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Über die schönste Zeit des Jahres wurde schon viel gereimt. Aber kennst du ein modernes Weihnachtsgedicht? Eins, das nicht gnadenlos kitschig ist? Oder dich sogar zum Lachen bringt? Eben. In diesem Buch findest du moderne, witzige und nachdenkliche Gedichte, die Freude machen. Und dank liebevoller Illustrationen für so manchen gemütlichen (Vor)Weihnachtsabend sorgen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 19
01. Vorwort-Gedicht
02. Traditionen
03. Früher war mehr Lametta
04. Advent verpennt
05. Keksbackgedicht
06. Der Meta-Wunsch
07. Weihnachten nicht zu Hause
08. Einpackgedicht
09. Der Weihnachtsbote
10. Der Weihnachtsbaum
11. Die Geschenkeproduktion
12. Der Weihnachtsmarkt
13. Der Gutschein
14. Staying home for christmas
15. Einer fehlt
16. Adventskalender
17. Warme Weihnachten
18. Das Krippenspiel
19. Mal angenommen
20. Friedliche Weihnachten
21. Regionale Weihnachten
22. Weihnachtsessen
23. Der Verwandtenbesuch
24. Abschiedsgedicht
Zu Weihnachten gibt es Geschenke,
einen Baum und viel edle Getränke.
Auch so manches Gedicht –
ob man will oder nicht –
kommt dann gerne mal tief aus der Senke.
Hast du sie jemals hinterfragt,
die allgemeine Albernheit,
zu der man einfach immer sagt:
„So ist sie halt, die Weihnachtszeit“?
Da werden Kerzen angezündet,
obwohl die Bude brennen kann
und mit „Gemütlichkeit“ begründet
macht man im Fenster Lichter an.
Kalender mit zu wenig Tagen,
vierundzwanzig an der Zahl,
sorgen nirgendwo für Klagen,
sondern für manch’ Freudenstrahl.
Es werden Dickmacher gebacken,
die man sich sonst niemals erlaubt,
und für einmal Nüsseknacken
wird der Nussknacker entstaubt.
Man singt zusammen alte Lieder,
deren Texte man nicht kann,
und dann deponiert man wieder
Stiefel für den Weihnachtsmann.
In der alten Kaffeekanne
wird Kakao mit Rum vermengt,
später fällt man eine Tanne,
an die man Kinkerlitzchen hängt.
Es gibt so viel schräges Gebaren,
das jeder schweigend anerkennt,
man kann seine Marotten wahren,
wenn man sie „Traditionen“ nennt.
Heutzutage schimpft man gern,
wie blöd doch alles ist.
Wo früher alles golden war,
ist heute alles Mist.
Viele Menschen denken so,
nicht nur die alten Kranken,
auch Weihnachten sind sie präsent,
die meckernden Gedanken:
„Früher gabs mehr Festlichkeit,
mehr Spaß, mehr Harmonie.
Ein jeder hat sich wohlgefühlt,
gestritten wurde nie.
Die Kerzen waren noch aus Wachs
und nicht aus LED,
statt Rollsplitt lag auf unsrer Straße
knöchelhoher Schnee.
Gesungen und gelacht ham wir
und gut und viel gegessen
und dann bei einem Gläschen Wein
noch lang am Baum gesessen.
Mehr Wärme und mehr Eis
und auch Geschenke gabs viel mehr.