Fröhliche Reimnachten - Christian Bosse - E-Book

Fröhliche Reimnachten E-Book

Christian Bosse

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Beschreibung

Über die schönste Zeit des Jahres wurde schon viel gereimt. Aber kennst du ein modernes Weihnachtsgedicht? Eins, das nicht gnadenlos kitschig ist? Oder dich sogar zum Lachen bringt? Eben. In diesem Buch findest du moderne, witzige und nachdenkliche Gedichte, die Freude machen. Und dank liebevoller Illustrationen für so manchen gemütlichen (Vor)Weihnachtsabend sorgen.

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Seitenzahl: 19

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INHALTSVERZEICHNIS

01. Vorwort-Gedicht

02. Traditionen

03. Früher war mehr Lametta

04. Advent verpennt

05. Keksbackgedicht

06. Der Meta-Wunsch

07. Weihnachten nicht zu Hause

08. Einpackgedicht

09. Der Weihnachtsbote

10. Der Weihnachtsbaum

11. Die Geschenkeproduktion

12. Der Weihnachtsmarkt

13. Der Gutschein

14. Staying home for christmas

15. Einer fehlt

16. Adventskalender

17. Warme Weihnachten

18. Das Krippenspiel

19. Mal angenommen

20. Friedliche Weihnachten

21. Regionale Weihnachten

22. Weihnachtsessen

23. Der Verwandtenbesuch

24. Abschiedsgedicht

01. VORWORT-GEDICHT

Zu Weihnachten gibt es Geschenke,

einen Baum und viel edle Getränke.

Auch so manches Gedicht –

ob man will oder nicht –

kommt dann gerne mal tief aus der Senke.

02. TRADITIONEN

Hast du sie jemals hinterfragt,

die allgemeine Albernheit,

zu der man einfach immer sagt:

„So ist sie halt, die Weihnachtszeit“?

Da werden Kerzen angezündet,

obwohl die Bude brennen kann

und mit „Gemütlichkeit“ begründet

macht man im Fenster Lichter an.

Kalender mit zu wenig Tagen,

vierundzwanzig an der Zahl,

sorgen nirgendwo für Klagen,

sondern für manch’ Freudenstrahl.

Es werden Dickmacher gebacken,

die man sich sonst niemals erlaubt,

und für einmal Nüsseknacken

wird der Nussknacker entstaubt.

Man singt zusammen alte Lieder,

deren Texte man nicht kann,

und dann deponiert man wieder

Stiefel für den Weihnachtsmann.

In der alten Kaffeekanne

wird Kakao mit Rum vermengt,

später fällt man eine Tanne,

an die man Kinkerlitzchen hängt.

Es gibt so viel schräges Gebaren,

das jeder schweigend anerkennt,

man kann seine Marotten wahren,

wenn man sie „Traditionen“ nennt.

03. FRÜHER WAR MEHR LAMETTA

Heutzutage schimpft man gern,

wie blöd doch alles ist.

Wo früher alles golden war,

ist heute alles Mist.

Viele Menschen denken so,

nicht nur die alten Kranken,

auch Weihnachten sind sie präsent,

die meckernden Gedanken:

„Früher gabs mehr Festlichkeit,

mehr Spaß, mehr Harmonie.

Ein jeder hat sich wohlgefühlt,

gestritten wurde nie.

Die Kerzen waren noch aus Wachs

und nicht aus LED,

statt Rollsplitt lag auf unsrer Straße

knöchelhoher Schnee.

Gesungen und gelacht ham wir

und gut und viel gegessen

und dann bei einem Gläschen Wein

noch lang am Baum gesessen.

Mehr Wärme und mehr Eis

und auch Geschenke gabs viel mehr.