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In seinen Gedichten gießt Jan J. Laurenzi verschiedenste Szenen des sexuellen Erlebens in ästhetische Formen, und lässt vor den Augen der Lesenden Bilder entstehen, die man landläufig als Pornographie bezeichnen würde. Dabei sind es Akte, die jedes Liebesleben kennt. Der Autor will sie aus der Ecke des Schmuddeligen ins Licht des Schönen holen.
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Seitenzahl: 17
www.jan-j-laurenzi.de
Erweiterte Liebe
Onan
Extravagant
Minimalistisch
Interruptus
Kamerad
Sei ihm gnädig
Balsam
Marianengraben
August
Mädchenausflug
Unter Druck
Der Postmann
Nachteinsam
Verletzliches Lied
Firnismantel
Lieder deiner Zunge
Lektion
Hors d’oeuvre
Höhlengeheimnis
Wie die Sonne
Sterbehelfer
Befleckung
Kommunion
Staunässe
Meerfahrt
Heißkleber
See und Fledermaus
An der Eichel Mund
Gemeinsam einsam
Einschränkung
Achtsam
Stille Nacht
Abendmahl
Abflauend
Wenn ihr nicht liebet wie die Kinder
Sex ohne Lächeln ist unschön
wir kannten uns
erst seit Stunden
doch das reichte
um miteinander
ins Bett zu gehen
die Situation war
nun mal so
bei mir
bei dir
wiedersehen
werden wir uns
wohl kaum
nein
Liebe war es nicht
sagt der Kopf
doch
Liebe war es
sagt das Herz
immer
wenn zwei ohne
nachzudenken
einander gut tun
ist es Liebe
nur eben
in erweiterter Form
wogend wallend
kocht ein Traum
mir in der Tiefe
dehnt die Häute
schweißnass aus
wirft sich aus
ans Licht
ins Leere
tränt dann
still dahin
und sinkt
an fadendünnen Ketten
heim ins endlos Fremde
früher ging der alte Mann
regelmäßig ins Puff und
holte sich so
Kraft fürs Leben
mit seiner Frau
die er
über alle Maßen
liebte
heute warten
beide Herz
in Herz
auf den Tod
wer ohne Sünde ist
suche sich
einen Stein
wundersam die Nächte
da wir zögernd
das Liebesspiel
beginnen
meine Zunge
zieht eine
Dauerschleife
um die Knospen
die dir am Herzen
schwellen
deine Finger
legen sich mir
in den Mund
und ruhen
mehr
geschieht
nicht
irgendwann
schlafen wir ein
ganz ohne
genitalen Vollzug
morgens dann
wie immer
ein Lächeln und
das gute Gefühl
es hat nichts gefehlt
diesmal hab ich mich
über deiner Bienenweide
zerregnet
an die ich nun
ganz nah
mein Gesicht lege
der noch heiße Hauch
meines Atems
weht über die Perlen
die deinen Leib wie
Milchopale schmücken