Fünf Puzzlestücke - Cihan Aydin - E-Book

Fünf Puzzlestücke E-Book

Cihan Aydin

4,7

Beschreibung

Eine kafkaeske Erzählung in fünf Puzzlestücken. Füge alles zusammen - von innen nach außen und von außen nach innen säubern. Inklusive der Novelle "Der Wanderer - Eine literarische Dokumentation". Ich sage: Unmöglich ist eine Illusion. Ich sage: Unmöglich ist kein Fakt. Es lebe die Aufklärung. Tod der Schablone. Nicht vorprogrammiert. Tod der Genetik. Kein reduzierter Weg mehr. Sagen Sie es dir? Dann erschlage deinen Vater. Denn Menschen sterben, bevor sie geboren sind. Mein Körper, mein Leben, kein Alien. Wünsche, Träume summieren, nicht subtrahieren. Und immer variabel kotzen, wenn der Magen sauer aufstößt. Zerquetsch dem Opportunismus die Hand. Brich die Knochen. Nicht verstanden? Dann grüße deine Schablone von mir. UND genau in diesem SINNE SCHREIE ICH: Lieber geistiger Vegetarier, als ein Idiot von ALLESFRESSER

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Inhaltsverzeichnis
Der Autor
Impressum
Der Wanderer: Eine literarische Dokumentation
Fünf Puzzlestücke: Füge alles zusammen
Erstes Puzzlestück: Des Dichters schwere Tat
Zweites Puzzlestück: Irgend-Jemand
Drittes Puzzlestück: Des Wahnsinns Spiel
Viertes Puzzlestück: Die Behörde
Fünftes Puzzlestück: Altes neues Leben zu altem neuem Leben
Nachwort
Weitere Bücher erschienen bei Der Kleine Buch Verlag

Der Autor

Cihan Aydin ist 1983 in Duisburg geboren. Zur Zeit studiert er Germanistik, Sozial- und Erziehungswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Einen Großteil seiner Freizeit investiert er in das Lesen und in das Verfassen von Literatur. Er selbst schreibt sich keiner Nationalität, Religion bzw. Kultur zu und ist ein Sympathisant des Existentialismus (Sartre etc. - Existenz vor Essenz).

¹) Das Adjektiv kafkaesk (nach dem Schriftsteller Franz Kafka)bezeichnet ein unheimliches Gefühl dunkler Ungewissheit, einerrätselhaften unkonkreten Bedrohung, eines Ausgeliefertseinsgegenüber schemenhaften dunklen Mächten. Das Eigenschaftswortleitet sich aus der Grundstimmung zahlreicher Werke FranzKafkas ab, in denen die Protagonisten in undurchschaubaren,bedrohlichen Situationen von düsterer Komik bis Tragik agieren.

(Quelle: www.wikipedia.org)

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Cihan Aydin, Fünf Puzzlestücke

Alle Rechte vorbehalten.

Verfielfältigung, auch auszugsweise,

ohne Genehmigung des Verlags nicht gestattet.

© Der Kleine Buch Verlag, Karlsruhe

1. Auflage Print Oktober 2010

Lektorat: Ulrike Lindner

Redaktion, Satz, Umschlaggestaltung: Sonia Lauinger

Umschlagfoto: Jutta Milker

Edition E-Book Dezember 2013

Konvertierung und Formatierung: Angela Hahn

ISBN 13: 978-3-942637-37-4

www.derkleinebuchverlag.de

„Der Wanderer“

- Eine literarische Dokumentation -

Die Geschichte, die ich hier niederschreibe, ist, das muss ich von vornherein gestehen, nicht meine. Und, wie so oft, folgt auf das erste Geständnis, wie könnte es auch anders sein, das zweite. Ich, als Niederschreiber dieses Ereignisses, erwähne nicht schon in den ersten Zeilen, dass diese Geschichte nicht meine eigene ist, weil ich von Geburt ein so ehrliches Gemüt besitze, sondern weil das Ende mich auf die ehrlichste Art, die der Tatsache, als dreisten Lügner nicht nur entlarven, sondern zur Schau stellen würde. Da diese Geschichte auch kein Heldenepos ist, das den Mut und die Tapferkeit des dramatischen Protagonisten, tugendhaft, golden in Moral und Ethik, erstrebens- und dadurch beneidenswert, in den Vordergrund stellt, komme ich erst gar nicht in die Versuchung, mir diese Lüge anzueignen und Ihnen zu verkaufen. Vielleicht wäre ich in Versuchung gekommen, wenn diese solch einen Charakter hätte. Aber es ist immer müßig, über den Konjunktiv tiefgründig zu spekulieren.

Belassen wir, oder eher ich, es dabei, dass dies nicht ein Teil meines Lebens ist. Nun, vielleicht, und schon wieder verfalle ich in Spekulationen, fragen Sie sich als Leser, und absolut mit Recht, woher ich diese Geschichte zumindest so gut kenne, dass ich sie niederschreiben kann, als Wortkonstrukt, das Sie auch noch als wert erachten, zu lesen? Die Antwort will ich Ihnen, so verständlich und klar ich kann, geben.

Vielleicht, und ich bemerke es selbst, ich verfalle wieder diesem verhassten „Vielleicht“ der Spekulation, war ich ein Begleiter des Protagonisten. Vielleicht war ich sein Brieffreund und die Tinte unser Geflüster, vielleicht habe ich ihn heimlich verfolgt, beobachtet und studiert, oder vielleicht bin ich einer von jenen, zu denen er nicht gehörte, geistig, fremd, optisch, Habitus. Vielleicht war ich sein Vater, seine Mutter, sein Bruder, seine Schwester, sein Onkel. Vielleicht, ja, wer weiß das schon, nicht einmal ich selbst weiß es zu hundert Prozent, muss ich gestehen. Und ich merke, spüre, das hier, das ist ein Prolog der Geständnisse, umschmeichelt von Konjunktiven, ob diese Geschichte nicht einfach erfunden ist, ein Produkt meiner Fantasie, meiner Fiktion, meiner Vorstellung, meiner Lüge, Teillüge.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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