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Liebenswerte Gedichte über das Leben, Liebe und Leiden, Freundschaft und Tod. Wie aus der Zeit gefallen erscheinen diese Gedichte, wie aus einem anderen Jahrhundert. Angelehnt an die alten Meister der Romantik.
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Seitenzahl: 28
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Lotta von Arlers
Gedichte
vom jungen Herzen
© 2019 Lotta von Arlers
Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7482-3311-4
Hardcover:
978-3-7482-3312-1
e-Book:
978-3-7482-3313-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Gedichte über das Leben
Gedichte über Liebe und Freundschaft
Gedichte über Tod und Vergänglichkeit
Gedichte über den Krieg
Die etwas anderen Gedichte
Gedichte über das Leben
Lebensweg
Einst geschah‘s vor langer Zeit,
In einem kleinen Dorf, sehr weit.
Zwei Kinder spielten laut und munter,
Ein Apfel fiel vom Baum herunter.
Es vergingen Jahr für Jahr,
Bis es wieder Sommer war.
Verließen bald schon das Zuhaus‘,
Zogen in die Welt hinaus.
Neues gab‘s im Überfluss,
Was man für‘s Leben lernen muss.
Hochzeitsglocken läuten heimlich,
Man hofft auf eig‘ne Kinder reichlich.
Die Kinder wachsen schnell heran,
Langsam geht das Alter an.
Haare werden puderweiß,
Der stolze Mann wird bald zum Greis.
Kindheit, Jugend, ach, so fern.
Aufbruch in die weite Welt.
Freude, die das Leben bot,
Glücklich stirbt er seinen Tod.
Zeitkapsel
Neulich sah im Schrank ich liegen,
Ein Buch in alter Zeit geschrieben.
Vergilbt schon lang ist manche Seit‘,
Erzählt von längst vergang‘ner Zeit.
Von Liebe, die verweht im Wind,
Von Alten, die da war‘n noch Kind.
Von Kummer, Kriegen, Leid und Tod.
Und von verblühter Rosen rot.
Wo sind die, die dies aufgeschrieben?
Ob sie wohl im Grabe liegen?
Im Buche ihre Geister wandeln.
In Versen, die von ihnen handeln.
Ein Lied verklingt aus alten Zeiten,
Geschrieben auf den zarten Seiten.
Geschrieben steht, was sterbet nie,
Was bleibt es ist die Poesie.
Was ist der Menschen Ziel und Streben
Was ist der Menschen Ziel und Streben,
Wenn sie gieren nach der Macht?
Ist es ihr einz‘ger Sinn im Leben,
Wenn man so manchen Traum verlacht?
So Vieles gab man her vergebens,
So mancher Traum zu Staub zerfiel.
Jahre der Welt, Jahre des Lebens,
Spielt man des Menschen liebstes Spiel.
Dies Spiel, ich kenn‘ die Regeln schon:
Mit Ehrlichkeit erreicht man nichts,
Erntet dann nur Spott und Hohn,
Wird nie erspäh‘n der Sterne Licht.
So war‘s und wird nie anders sein,
Viel Leid wurd‘ dadurch schon entfacht.
Und alles and‘re scheint so klein,
Wenn sie gieren nach der Macht.
Nostalgie
Ein alter Brief, ganz staubig schon, aus alter Zeit ein Buch,
Blüten grau, ein Blumenstrauß.
Ein süßer, heimatlich‘ Geruch
Ruft still und leis’ das Herz nach Haus‘.
Man seufzt:„ Ach, wie schön‘s damals war!“
Und verflucht die neue Zeit,
Ruhmreich war das alte Jahr,
Und nun scheint es unendlich weit.
Wie schön war‘n einst die Jugendjahre,
Kommen so nie wieder her,
Erinnerung, die Gott bewahre,
Die man vergesse nimmermehr.
Die Zukunft liegt in Gottes Hand.
Sie scheint so ungewiss,
Vergangenheit, so wohlbekannt.
Man seufzt:„ Wie sehr ich sie vermiss.“
Neid
Alles kann man hier vergeben,
Alles, sei es, was es sei.
Kleine Sünden aus dem Leben,
Streit und Gier und Spinnerei.
Doch kann mal ein and‘rer mehr,
Oh, der wird es büßen.
Dem macht man das Leben schwer,
Statt ihn nett zu grüßen.
Talent, Genie verzeiht man nicht,
Das ist wohlbekannt.
Ein Messer in den Rücken sticht,
Nachdem geküsst die Hand.
Und wenn er von oben herunterfällt
Und du dich diebisch freust,