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Ina Glahe

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Beschreibung

***Das Buch ist nicht leer, weil ich mich leer fühle, sondern weil ich selbst die Geschichte schreiben kann. Ich alleine entscheide, wie mein Leben weitergeht, und das, obwohl mir die Flügel gebrochen wurden. Mir ist klar geworden, wie stark ich sein kann.***

Ein Liebesroman von Kindle-Bestseller-Autorin Ina Glahe.

Der Tag, an dem Emilie ihre große Liebe Tristan verliert, ist der schwärzeste ihres Lebens. Wie betäubt organisiert sie seine Beisetzung und versucht, zu funktionieren. Dabei würde Emilie ihm am liebsten folgen, damit der Schmerz in ihrem Herzen endlich vergeht.
Doch an Tristans Grab trifft sie auf einen Mann, der die letzten Jahre in einem vollkommen anderen Licht erscheinen lässt. Emilies Zweifel werden immer größer und je tiefer sie in seine Vergangenheit eintaucht, desto bewusster wird ihr, dass ihre Beziehung von Anfang an auf Lügen aufgebaut war.

Wer war Tristan wirklich?
Und warum kommt der Unbekannte ihr vertrauter vor als er sollte?

Neuauflage. Enthält explizite Szenen. Die Geschichte endet mit diesem Buch.

Instagram: autorin.ina.glahe

Leseprobe

Er kommt näher. »Könnte ich jetzt ein wenig von deinem Schlüpfer sehen?« Mit dieser Frage, versucht er scheinbar, das Eis zu brechen. Denn er muss selbst über sie lachen.
»Ich habe keinen an«, gestehe ich und sein Gelächter wird lauter.
»Warum hast du das nicht gesagt?«
»Es war mir halt unangenehm«, säusele ich.
»Ich werde jetzt mal so tun, als würdest du Unterwäsche tragen und versuchen, es dir zu erklären. Also …« Mit seinem Zeigefinger fährt er die Außenkanten des Ringes entlang und mit ihm fühle ich mich deutlich wohler als mit Armin. »Es geht darum, dem Partner die Kontrolle zu überlassen. Also lass dich fallen.« Zwei seiner Finger schieben sich in die Öse aus Metall und umfassen sie. »Vertraust du mir?«
Das Blitzen der Kamera blende ich aus. »Ja.«
An dem Ring zerrt er mich so nah zu sich, dass seine Lippen kurz davor sind, meine zu berühren. Instinktiv schließe ich die Augen und gebe die Führung ab. Sein Atem vermischt sich mit meinem. Und wir verharren in dieser Pose, ohne dass er mir näher kommt.
Gott, mein Herz springt gleich aus der Brust!

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Roman

Deutsche Erstausgabe 12/2021

Copyright © 2021 by Ina Glahe

Umschlaggestaltung © by www.coverdesign-ina-glahe.de

Buchsatz © by www.coverdesign-ina-glahe.de

Coverbild © by rdrgraphe

Korrektorat by Carmen Stettin

 

Inhaltsverzeichnis

Prolog

11 Jahre zuvor

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

Prolog

11 Jahre zuvor

 

 

»Ich werde nie wieder im Kino einen Horrorfilm gucken«, beschließe ich und schaue zu meiner besten Freundin Paula, die auf der Fahrerseite ihres Autos eingestiegen ist.

»Ich auch nicht. Lass uns noch irgendetwas unternehmen. Das Letzte, was ich jetzt will, ist alleine zu Hause zu sitzen.« Ihr Blick kontrolliert die Rücksitzbank.

Ich muss lachen, weil mir klar ist, dass sie sich vergewissern möchte, dass kein Axtmörder hinter uns kauert. »Da ist niemand.« Um ehrlich zu sein, bin ich froh, dass sie nachgesehen hat.

»Man kann nie wissen«, entgegnet Paula und startet den Motor, damit wir endlich das Parkhaus verlassen können.

»Also … Wo wollen wir jetzt noch hinfahren?« Sie streicht ihre blonden Haare hinter die Ohren und wirft einen Blick auf die rote Ampel.

»Ein Klassenkamerad von mir hat gefragt, ob wir nach dem Kino zu ihm kommen wollen. Er hat ein paar Kumpels zu Besuch. Eigentlich hatte ich ihm gesagt, dass es ja schon ziemlich spät sein wird, wenn der Film vorbei ist und wir dann lieber nach Hause fahren, aber die sitzen bestimmt noch zusammen.«

»Okay. Wo wohnt der?« Paula lässt die Kupplung kommen und gibt Gas.

»Hardegsen.«

»Wie lange brauchen wir von Göttingen nach Hardegsen?«

»Maximal 20 Minuten würde ich sagen.«

»Dann schick ihm eine SMS, dass wir gleich da sind. Nicht, dass die um kurz vor eins doch schon alle nach Hause gegangen sind.« Paula biegt an der Kreuzung ab.

»Mache ich.« Aus meiner Handtasche krame ich mein Handy. »Das mit den SMS ist ja eine feine Sache, aber dieses Getippe ist gewöhnungsbedürftig.« Mein Zeigefinger kreist über den Tasten.

Verdammte neue Technik!

»Du hast dir echt spät ein Handy zugelegt.«

»Ich weiß. Es wurde Zeit. Aber ob sich das mit dem Simsen auf Dauer durchsetzen wird?« Ich suche nach dem Buchstaben S.

»Das wird die Zukunft zeigen …«

Kurz darauf piept mein Handy übertrieben laut.

»Bist du taub? Da erschreckt man sich ja zu Tode«, beschwert Paula sich.

»Ich habe absolut keine Ahnung, wie man das Ding leiser stellt. Und außerdem bist du nur so schreckhaft wegen des Films, bei dem du dir gerade fast in die Hosen gemacht hast«, verteidige ich mich und meine neueste technische Errungenschaft, auch wenn ich mit ihr auf Kriegsfuß stehe.

»Wir können zu ihm fahren.«

»Hat Florian eine eigene Bude oder lebt er bei seinen Eltern?«

»Bei seinen Eltern, aber die sind im Urlaub«, erkläre ich.

Paula grient. »Cool. Sturmfreie Bude.«

»Genau.«

 

Etwa fünfzehn Minuten später halten wir vor Florians Haus.

»Woher weißt du, wo er wohnt?« Ihre Augenbrauen wackeln.

»Weil ich zum Lernen bei ihm war.« Meine Schultern zucken.

»Lernen nennt man das heute?« Während ihr Lachen erklingt, schnallen wir uns ab.

»Florian ist nicht mein Typ. Du kannst ihn gerne für dich beanspruchen, wenn er dir gefallen sollte.«

Paulas rechte Braue schnellt nach oben. »Dann werde ich ihn genauer unter die Lupe nehmen.«

Wir steigen aus, schlendern auf das Haus zu und ich drücke die Klingel. Kurz darauf öffnet uns Flori die Tür.

»Hey, schön, dass ihr hergekommen seid.« Er umarmt mich.

»Wir haben einen Horrorfilm gesehen und waren etwas zu aufgewühlt, um nach Hause zu fahren«, erläutere ich und deute auf meine Freundin. »Das ist Paula und das Florian«, stelle ich die beiden einander vor.

»Hallo, freut mich.« Mein Klassenkamerad schüttelt Paulas Hand und fährt sich dann durch seine blonden, mittellangen Haare.

»Mich auch«, erwidert sie.

»Dann kommt mal mit ins Wohnzimmer.« Wir folgen ihm eine Treppe hinauf.

Flori öffnet die Tür und ich erkenne drei seiner Freunde. Zwei von ihnen sitzen auf dem Sofa gegenüber der Tür und einer in einem Sessel, mit dem Rücken zu uns gewandt.

»Männer, das sind Emilie und Paula. Und das sind Justus, Michel und Tristan.« Florian deutet von einem zum anderen. Und Tristan, der auf dem Sessel sitzt, dreht sich zu uns um.

O! Mein! Gott!

Unsere Blicke treffen sich und mein Atem setzt für einen Moment aus. Florian erzählt etwas und alle außer Tristan und mir lachen. Ihr Gelächter scheint aus weiter Ferne zu mir zu dringen. Alles, an was ich denken kann, sind diese dunklen Augen, die bis in meine Seele vordringen.

»Der war doch total gruselig, richtig Emilie?!«

In dem Moment, als ich meinen Namen wahrnehme, holt Paula mich zurück in die Realität. »Was?« Erst mit diesem Wort bemerke ich, dass mir der Mund offen stand.

»Der Film. Der war gruselig. Erde an Emilie.« Paula mustert Tristan und sie scheint zu verstehen, dass er an meinem Aufmerksamkeitsdefizit Schuld trägt.

»Ähhh … Ja, der war echt übel«, stottere ich.

»Setzt euch doch. Was möchtet ihr trinken?«, fragt Flori.

»Da ich noch fahren muss, ein Wasser.« Paula nimmt auf dem Zweisitzer Platz, der noch frei ist, und ich setze mich neben Justus.

»Und du, Emilie?«

»Keine Ahnung. Überrasch mich«, schlage ich vor, weil mir absolut nicht einfallen will, was ich gerne mag.

Als Florian den Raum verlässt, traue ich mich, meinen Blick zu erheben und Tristan erwidert ihn sofort.

»Du bist also mit Florian zusammen in der Berufsschule?«, fragt Michel und ich wende mich ihm zu, auch wenn es schwerfällt.

»Ja, genau. Er sitzt am Nebentisch. Wir können also voneinander abschreiben.« Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Und schon bin ich wieder bei Tristan, der es repliziert und mir damit, das letzte bisschen Licht in meinem Kopf auslöscht.

Niemals in meinem Leben habe ich solch einen Mann kennengelernt. Noch nie habe ich so empfunden, für eine vollkommen fremde Person. Es ist nicht nur, dass er unglaublich attraktiv ist, mit seinen braunen Haaren und diesen Lippen, von denen ich nur zu gerne wüsste, wie sie schmecken. Sondern er hat etwas an sich, was mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

Ich bin unsterblich verliebt!

»Wir haben schon viel von dir gehört«, erwidert Justus und seine Mundwinkel schnellen nach oben.

Florian kommt zurück, mit einer Flasche Wasser und zwei Gläsern. »Wasser für dich, liebe Paula. Könntest du es mir abnehmen?« Mit dem Kopf deutet er auf die Flasche, die er unter seinen Arm geklemmt hat.

»Klar.« Paula zieht sie hinaus und nimmt ihm dann eines der Gläser ab. »Danke.« Sie stellt es auf den Tisch und befüllt es.

»Und dieses Glas ist für dich.« Flori überreicht mir das zweite. »Cola und Rum stehen bei Tris. Er ist sicher so nett und macht dir eine Mischung.«

»Sehr gern«, ertönt die sexy Stimme von dem Mann, den ich heiraten und zum Vater meiner Kinder machen möchte.

Tristans Grinsen rutscht auf eine Seite.

»Das wäre lieb von dir.« Meine Wimpern lasse ich klimpern.

Als er mir das Glas abnimmt, berühren sich unsere Finger, was sich wie ein Schlag mit Starkstrom anfühlt.

Florian setzt sich neben Paula und die beiden beginnen mit Justus und Michel ein Gespräch. Aber ich habe nur Augen für Tristan, der erst Rum und dann Cola in mein Glas gießt.

Als er fertig ist, stellt er den Mix vor mir ab.

»Danke«, hauche ich mit Kribbeln im Bauch.

»Gerne.«

Sein Lächeln jagt einen wohligen Schauder durch meinen Körper.

Noch kein Mann hat mich dermaßen aus dem Konzept gebracht. Und ich bin mir fast sicher, dass es ihm mit mir genauso geht. Verstärkt wird dieses Gefühl noch, als er mir beim Anstoßen erneut tief in die Augen blickt. Okay, auch die anderen tun das, aber bei Tristan ist es vollkommen anders. Es fühlt sich so an, als sei ich am Ende einer Schatzsuche angelangt.

Seine Aufmerksamkeit lässt mir Hitze in die Wangen steigen.

»Woher kennt ihr vier euch?«, fragt Paula die Männer.

»Justus und Michel sind schon seit der Grundschule meine Freunde und Tristan habe ich vor Kurzem beim Sport kennengelernt«, klärt Florian uns auf und ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin, dass Tristan und Flori sich getroffen haben.

»Wohnst du auch hier in Hardegsen?«, frage ich Tristan, weil ich einfach alles über ihn erfahren möchte.

»Nein, ich studiere in Göttingen und lebe auch dort.«

»Ich komme auch aus Göttingen.«

»Dann ist es ja sehr schade, dass wir uns dort noch nie begegnet sind«, flirtet er.

Wieder treffen sich unsere Iriden.

»Das finde ich auch.« Über mein Lächeln streue ich Zucker. »Aber das können wir ja ändern.«

»Das werden wir.«

Kurz schweigen alle, weil wohl niemandem entgangen ist, wie Tristan und ich uns mit Blicken gegenseitig ausziehen.

»Ich würde jetzt gerne eine rauchen gehen. Wer kommt mit raus?« Diese Frage wirft Florian in den Raum.

»Ein wenig frische Luft schadet ja nicht. Solange ich nicht mitrauchen muss.« Paula steht auf und auch die anderen tun es ihr gleich.

Mein neuer Schwarm bleibt sitzen. Genau wie ich, weil ich gerade meine Chance wittere, mit ihm allein zu sein.

»Ich bleibe lieber hier«, sagt Tristan monoton.

»Ich auch. Mir steckt noch der Schrecken des Filmes in den Knochen. Da laufe ich lieber nicht draußen im Dunkeln herum«, erläutere ich.

»Dir ist klar, dass ich dich beschützen würde?!« Flori grinst mich an.

»Ja, aber ich möchte verhindern, dass du meinetwegen verletzt wirst«, witzele ich, in der Hoffnung, dass er endlich den anderen die Treppe herunter folgt.

Seine Stirn legt sich in Falten. »Na gut. Dann bis gleich.«

»Bis gleich«, erwidert Tristan, ohne mich aus den Augen zu lassen.

Nachdem Florian die Tür geschlossen hat, herrscht für einen Moment Totenstille, die Tristan durchbricht. »Schmeckt die Mischung, die ich dir gemacht habe?«

»Ja«, hauche ich.

Eine seiner Braunen schnellt nach oben. »Ich frage nur, weil du bis jetzt nur daran genippt hast.«

»Das könnte an deiner Anwesenheit liegen. Du bringst mich durcheinander«, gestehe ich zu meinem eigenen Erstaunen.

Ein Lächeln streift seine Lippen. »Mir geht es mit dir nicht anders.«

Mein Bauch fühlt sich an, als wäre er mit hundert Paketen Brausepulver gefüllt, und ich weiß nicht, was ich darauf erwidern soll. Unter allen Umständen will ich verhindern, es zu versauen.

»Ich wette, dass du es nicht schaffst, das Glas in einem Zug auszutrinken«, fordert Tristan mich plötzlich heraus.

»Was?!« Mein Lachen überdeckt die Unsicherheit.

»Ich wette, dass du es nicht schaffst, das Glas in einem Zug auszutrinken«, wiederholt er seine Worte.

»Um was willst du denn wetten?« Auf keinen Fall kneife ich.

»Wenn du es nicht packst, darf ich dich küssen«, schlägt Tristan mit ernster Miene vor.

»Vergiss es«, erwidere ich. Natürlich nicht, weil ich ihn nicht küssen möchte. Aber ich habe mir geschworen, es nie wieder am ersten Abend zu tun. Das hat bei den letzten Malen immer nur Pech gebracht.

»Ist der Gedanke, mich zu küssen, denn so abwegig?« Er lässt sich mit dem Rücken gegen die Sessellehne sinken.

»Nein. Aber ich wette nicht um Küsse.«

»Okay. Dann zeigst du mir deinen BH, wenn du es nicht schaffst.« Vorfreude glitzert in seinen Augen.

»Ist gut. Und was ist, wenn ich es schaffe?«

»Moment mal … Du wettest nicht um Küsse, aber darum, deine Unterwäsche zu zeigen?« Tristan beugt sich vor und stützt seine Ellbogen auf den Oberschenkeln ab.

»Ein Kuss ist für mich etwas Besonderes. Meine Brüste, nur durch einen BH bedeckt, sind doch kaum etwas anderes, als wenn ich im Schwimmbad einen Bikini trage.«

»Da hast du irgendwie recht. Also steht die Wette?«

»Nein, das tut sie nicht. Was bekomme ich, wenn ich es schaffe?«, fordere ich ihn heraus.

»Was möchtest du denn haben?« Sein Lächeln rutsch auf eine Seite.

»Wenn du meinen BH sehen dürftest, wäre es nur fair, wenn du mir im Gegenzug einen Blick auf deine Shorts gewährst.« Ich versuche, mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen.

»Okay. Die Wette steht.«

»Noch nicht ganz.«

Mit einer hochgezogenen Augenbraue schenkt er mir seine Aufmerksamkeit.

Diese Geste bringt meine Körpermitte zum Kribbeln und ich vergesse fast, was ich sagen wollte.

Tristan animiert mich zum Weiterreden. »Ich höre …«

»Natürlich musst auch du dein Glas exen. Ich bin doch nicht bescheuert und lasse mich von dir abfüllen.« Meine Sprache habe ich zum Glück wiedergefunden.

»Verdammt hübsch und auch noch clever.« Seine Mundwinkel wandern noch höher, während er sein Glas erhebt. »Hätte klappen können. Also dann … Prost. Auf unsere erste Wette. Mögen noch unzählige folgen.« Der letzte Satz klingt wie eine Beschwörung.

»Prost«, echoe ich und erhebe ebenfalls mein Trinkgefäß, um mit ihm anzustoßen.

Wir setzen beide unsere Gläser an die Lippen, sehen uns für eine Sekunde tief in die Augen und schütten dann das Cola-Alkohol-Gemisch unsere Kehlen hinunter.

Wie mir vorher klar war, schaffe ich es, doch gehe leider auch nicht als klarer Sieger aus der Wette hervor, da auch Tristan seinen leeren Becher zurück auf den Tisch knallt.

»Und was machen wir jetzt?«, will ich von ihm wissen.

»Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir sicher war, diese Wette problemlos zu gewinnen.« Tristan lacht.

»Dann schlage ich vor, dass wir beide unsere Wettschulden begleichen?!« All mein Selbstbewusstsein lege ich in diese Worte und hoffe, dass es reichen wird.

»Das ist eine hervorragende Idee.« Tristan öffnet seinen Gürtel und macht sofort mit der Hose weiter.

Zögern durchfährt mich, aber ich stehe auf, als er sich mir gegenüber aufrichtet. Dabei versuche ich, mich zu erinnern, welchen BH ich heute Morgen angezogen habe.

Bitte, lass es nicht den mit den Entchen darauf sein!

»Ladies first.« Tristans Mundwinkel treffen fast auf seine Ohrläppchen.

Ohne etwas zu erwidern, umfasse ich den Saum meines Shirts und ziehe es in aller Ruhe meinen Oberkörper hinauf.

»Du lässt die Männer wohl gerne zappeln?!«

Als kein Stoff mehr meinen BH bedeckt, fliegt die Tür auf und Florian kommt herein.

»Da habe ich doch mein Feuerzeug ver …« Mitten im Satz stoppt er und ich ziehe mein Shirt herunter, als hätte mich ein Blitz getroffen.

Tristan lacht und lässt dann seine Jeans zu den Kniekehlen sinken, was Florian einen noch verwunderteren Ausdruck aufs Gesicht zaubert.

Mit offen stehenden Mund, guckt er uns an. »Verratet ihr mir, was hier los ist?«

»Wir hatten nur eine kleine Wette am Laufen«, versucht Tristan zu erklären und ich kaue peinlich berührt auf meiner Unterlippe.

»Wir waren noch keine fünf Minuten weg.« Flori greift sich ein Feuerzeug aus einer Schublade.

Ich zucke entschuldigend mit den Schultern. Florian schüttelt seinen Kopf und verlässt dann den Raum.

Als die Tür ins Schloss fällt, lachen Tristan und ich los.

»O nein.« Mein Gesicht verstecke ich hinter den Händen.

»Der Anblick deines BHs war alles andere als peinlich.« Er verschließt seine Hose.

»Findest du?«

Seine Aufmerksamkeit wandert von der Gürtelschnalle, die er verschlossen hat, zu mir. »Ja. Sollte Florian in dieser Nacht nicht von deinen Brüsten träumen, stimmt irgendetwas mit ihm nicht.«

O Mann!

»Also träumst du heute Nacht von ihnen?«

»Von deinen Brüsten und dem unglaublichen Grün in deinen Augen.« Schüchternheit zeichnet seinen Gesichtsausdruck, während er seine Hände in die Hosentaschen schiebt. »Darf ich dich morgen anrufen?«

»Klar.« Aus meiner Handtasche krame ich einen Kugelschreiber, finde aber leider kein Stück Papier.

Sein Lachen klingt gedämpft. »Ich kann deine Nummer auch einfach in meinem Handy speichern.«

»Stimmt. Ich habe erst seit Kurzem eines dieser Dinger und denke viel zu altmodisch.«

Tris reicht mir sein Mobiltelefon und ich tippe meine Nummer ein, die ich aus dem Telefonbuch meines ablese. Wer kann sich eine solch lange Zahlenkombination schon merken?! Er ergänzt meinen Namen und kurz darauf bimmelt mein Handy in der Handtasche, was mich zusammenzucken lässt. Nach zweimal klingeln herrscht Stille.

»Lauter ging es nicht, oder?« Tristans Lachen erhellt den Raum.

»Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich es leiser stellen kann.«

»Soll ich das für dich machen?« Er geht um den Tisch herum und kommt auf mich zu.

»Das wäre lieb von dir.«

Wir setzen uns und ich gebe ihm mein Telefon. Innerhalb weniger Sekunden hat er die Einstellung geändert.

Seine Nähe macht mich echt fertig!

»Danke.« Ich nehme es ihm ab und stecke es zurück in meine Tasche. »Warum hast du mich angerufen? Das warst doch du, oder nicht?«

Er fixiert mich mit seinem Blick. »Ja, das war ich …«

Mein Herz schlägt noch schneller. »Hast du mir nicht geglaubt, dass ich dir die richtige Nummer gegeben habe?«

»Doch, aber jetzt kannst du meine Nummer sofort abspeichern und musst sie nicht mühsam eingeben«, erklärt er.

Darüber staune ich. »Das ist möglich?«

»Ja«, haucht Tristan und legt eine Hand an meine Wange.

Ich kann nicht anders und schmiege mich wie ein Kätzchen daran. Tristan kommt näher, doch bevor seine Lippen auf meine treffen, halte ich an meinem Vorsatz fest, drehe meinen Kopf und er erwischt nur meine Wange.

Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich zurückzieht. Gerade, als ich ihm versichern will, dass es absolut nicht an ihm, sondern nur an meinen Vorsätzen liegt, kommen die anderen hereingepoltert. Sie müssen noch gesehen haben, wie Tristan seine Hand von meinem Gesicht sinken lässt.

»Was ist denn hier los?« Paula mustert uns.

»Nichts. Tristan hat mein Handy leiser gestellt«, versuche ich, aus der Nummer herauszukommen.

»Na, dich hat dann wohl ein Engel geschickt. Vorhin im Auto habe ich mich zu Tode erschreckt, als Flori ihr geantwortet hat.« Ihre Augen rollen.

Florian lässt sich auf den Sessel fallen, auf dem Tris zuvor gesessen hat und sein Blick lässt mich frösteln.

Welche Laus ist dem denn über die Leber gelaufen?

»Flori, könntest du mir noch eine Mischung machen?«, bitte ich.

»Sicher.« Er stellt die Flaschen, die neben dem Sitzmöbel stehen, auf den Tisch und gießt mir erst Rum und dann Cola ein, während die anderen ein Gespräch beginnen.

»Das ist nett von dir«, bedanke ich mich und versuche, seine eindeutig schlechte Laune zu ignorieren und wende mich Tristan zu. »Sorry«, forme ich lautlos mit den Lippen.

»Wer nicht will …«, flüstert er, damit die anderen davon nichts mitbekommen.

»Doch. Ich will schon.«

Und wie!

Seine Stirn legt sich in Falten. »Aber?«

Die Gruppe lacht laut auf und ich nutze diese Chance und bringe meine Lippen dicht an sein Ohr. »Die letzten Männer, die ich am ersten Abend geküsst habe, haben es nicht ernst mit mir gemeint. Und deswegen habe ich mir geschworen, nie wieder einen Mann beim ersten Kennenlernen zu küssen.« Kurz vergewissere ich mich, dass niemand der anderen hören konnte, was ich gesagt habe.

In Tristans Blick verändert sich etwas, was ausreicht, um mir eine Gänsehaut zu verpassen. »Noch niemals zuvor habe ich es ernster gemeint.«

»Was tuschelt ihr beiden denn da die ganze Zeit?«, haut Paula raus und mein Herz schlägt so schnell, dass ich nicht in der Lage bin eine passende Antwort zu formulieren.

»Ich habe deiner Freundin nur gestanden, dass ich mehr von ihr will als einen Kuss oder Sex«, gibt Tristan die Wahrheit wieder und lässt meine Wangen damit in Flammen aufgehen.

»Ich muss etwas aus der Küche holen.« Florian springt auf und verlässt das Wohnzimmer, als wäre er auf der Flucht.

»Was hat der denn?«, spricht Justus die Frage aus, die sich wohl alle gerade gestellt haben.

»Vielleicht hat er uns ja eingeladen, weil er was von Emilie will.« Paula bringt es auf den Punkt und ich schlage innerlich die Hände überm Kopf zusammen.

»Ach, das ist doch Quatsch«, protestiere ich und hoffe, damit recht zu behalten.

»Verstehen könnte ich ihn.« Tristan lächelt mich an.

Mich überkommt das schlechte Gewissen. »Paula, vielleicht sollten wir gehen. Es ist schon spät.«

»Ihr kommt hier nicht raus, bevor Paula mir nicht ihre Nummer gegeben hat.« Michels Augenbrauen tanzen wild.

»Wovon träumst du denn?« Meine Freundin lacht laut. »War nur ein Spaß. Klar, bekommst du sie.«

Paula gibt Michel ihre Kontaktdaten und wir stehen danach auf, um zu gehen.

Erst verabschiede ich mich von Michel und Justus und wende mich dann Tristan zu. »Wir sehen uns?!«

»Hundertprozentig.« Er haucht mir einen Kuss auf die Wange.

Paula und ich gehen die Treppe herunter und schauen in die Küche, um Flori auf Wiedersehen zu sagen.

»Wollt ihr schon los?«, fragt er, als er uns bemerkt.

»Ja. Danke für die Einladung.« Ich umarme ihn und Paula schüttelt danach seine Hand.

»Ciao, Flori.« Sie verlässt vor mir das Haus und ich folge ihr, nachdem ich noch einen kurzen Blick auf ihn geworfen habe. Und dabei weiß ich nicht so recht, wie ich sein Verhalten einordnen soll.

»Was war da los zwischen Tristan, diesem Sahneschnittchen, und dir?« Dies ist der erste Satz, der fällt, als wir in Paulas Auto sitzen.

»Er ist es!«

»Er ist was?« Verwunderung liegt in ihren Augen, als sie mich ansieht.

»Der eine — der Richtige … Keine Ahnung. Nenne es, wie du willst«, schwärme ich.

Natürlich kann Paula meinen Gefühlsausbruch nicht nachvollziehen. »Du kennst ihn doch kaum. Woher willst du das denn wissen?«

»Ich weiß es ganz einfach.«

»Und wenn er das nicht so sieht?« Sie sucht meinen Blick, im Schein der Armaturenbeleuchtung.

»Doch, das tut er. Hast du doch gehört, dass er es ernst meint.« Ich würde ihn gerade mit allem verteidigen, das ich habe.

Paula glaubt stets an das Böse im Mann. »Vielleicht ist es ihm aber auch nur ernst damit, dich in die Kiste zu bekommen.«

»Das glaube ich nicht.«

»Versprich mir einfach, dass du vorsichtig bist.«

Ja, Mutti!

»Ich verspreche es. Aber du wirst sehen, dass du dir unnötig Sorgen machst.«

Paula startet den Motor und ich bin mir sicher, dass heute der erste Tag meines neuen Lebens ist!

 

Zu Hause angekommen, schließe ich leise die Wohnungstür auf, um meine Eltern nicht zu wecken. Nachdem ich Zähne geputzt habe, gehe ich in mein Zimmer.

Plötzlich höre ich mein Handy klingeln und bin froh, dass Tristan es leiser gestellt hat. Sonst wären mein Vater und meine Mutter vor Schreck aus dem Bett gefallen.

»Hallo«, melde ich mich.

»Hey, ich bin es.«

»Wer ist ich?«, entgegne ich, weil mein Telefon mir keinen Namen angezeigt hat.

»Du hast meine Nummer nicht gespeichert?!« Der Anrufer lacht.

»Tristan?«

»Bingo. Der Kandidat hat einhundert Gummipunkte.«

Sein Gelächter fließt wie Honig durch meinen Körper. »Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich die Nummer aus der Anruferliste in mein Telefonbuch bekomme«, gestehe ich und schäme mich etwas dafür, das Frauen-und-Technik-Klischee zu bedienen.

»Wie wäre es, wenn du mich morgen besuchst und ich das für dich erledige?«, schlägt er vor.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch setzen zum Looping an. »Das wäre schön. Meine Mutter leiht mir sicher ihr Auto.«

»Um dreizehn Uhr?«

»Gerne.« Ich beiße mir auf die Unterlippe, um ein Quieken zu unterdrücken.

Ich habe ein Date mit ihm!

»Ich schicke dir eine SMS mit meiner Adresse.«

»Da freue ich mich.«

»Ich mich auch und da es dann ja nicht das erste Mal ist, dass wir uns treffen, werde ich dich küssen, okay?!«, raunt Tristan in den Hörer.

Mein Atem stockt und Vorfreude kribbelt durch all meine Nerven. »Okay«, bestätige ich.

»Dann sehen wir uns morgen. Schlaf gut und träum was Süßes.«

»Du auch. Bis dann.« Ich lege auf und muss mich beherrschen, nicht vor Glück zu schreien.

Der Mann ist aber auch so was von heiß!

Da an Schlaf absolut nicht zu denken ist, schalte ich meinen Fernseher an und lasse mich berieseln. Dabei bin ich mir sicher, dass selbst wenn ich einschlafe, das Lächeln auf keinen Fall von meinen Lippen weichen wird.

 

 

Um kurz vor dreizehn Uhr am nächsten Tag parke ich vor Tristans Haus und die Aufregung hat mich fest im Griff.

Um Zeit zu schinden, richte ich erst meinen Rock und atme einmal durch. Dann schlendere ich auf den Eingang zu, suche den richtigen Namen und betätige die Klingel. Sofort summt der Öffner und ich lehne mich gegen die Tür, gehe zwei Treppen hinauf und sehe Tristan im Türrahmen stehen.

O mein Gott! Hottie-Alarm!

»Hi«, piepse ich außer Atmen, was eher von seinem Anblick, als den Treppenstufen, die hinter mir liegen, ausgelöst wird.

»Hey.« Tristan hält mir die Tür auf und ich betrete seine Wohnung.

Er lässt sie hinter mir ins Schloss fallen und wendet sich mir dann zu. Quälend langsam kommt er näher und sein Lächeln zieht sich auf eine Seite.

Eine Hand schmiegt sich um meinen Nacken und ich schlinge zögerlich meine Arme um seine Mitte. Und als dann seine Lippen auf meine treffen, bleibt die Welt um uns herum stehen. Ich bin mir absolut sicher, dass gerade alle Menschen auf diesem Planeten innehalten, was auch immer sie tun, und darauf warten, dass sich die Erde weiterdreht.

Tristan löst seine Lippen von meinen und sieht mir tief in die Augen. Dann ergreift er meine Hand und führt mich den kurzen Flur entlang in sein Wohnzimmer. Er setzt sich auf die Couch und zieht mich auf seinen Schoß, sodass ich rittlings auf ihm sitze.

Seine Arme schlingen sich um meinen Körper und meine Finger legen sich um seinen Nacken. Der Kuss, den ich nun bekomme, lässt mich fast das Atmen vergessen. Voller Leidenschaft schiebt sich seine Zunge zu meiner. Tristans Hände kneten meinen Po und ziehen mich fester an seinen Schritt, wo ich seine Härte spüren kann. Mein Becken lasse ich auf ihm kreisen, was ihn in meinen Mund stöhnen lässt. Tristans Lippen wandern zu meinem Hals und saugen an ihm. Ich seufze, als er eine Hand unter mein Shirt schiebt und meinen Busen massiert. Deutlich kann ich spüren, wie Feuchtigkeit in den Stoff meines Slips sickert und hoffe, keinen Fleck auf seiner Jeans zu hinterlassen.

»Du solltest damit aufhören, dich an mir zu reiben, sonst komme ich gleich in meine Hose«, raunt er dicht neben meinem Ohr.

Warum ich das tue, weiß ich selbst nicht so genau, aber ich rücke etwas von ihm ab, beginne seine Jeans zu öffnen und lächele ihn dabei an.

»Was soll das werden?«, fragt er leise und seine Hände finden den Weg unter mein Shirt und er schiebt es über meinen Kopf hinweg. Geschickt öffnet er den Verschluss meines BHs. Die Träger gleiten meine Arme herunter.

Ohne ihm geantwortet zu haben, schiebe ich meine Finger in seine Hose, direkt weiter in seine Shorts und massiere seine Erektion, die unter meiner Berührung zuckt.

Okay … Das hatte ich so vorher nicht geplant!

Er knabbert an meiner Brustwarze. Seine Zunge beginnt mit ihr zu spielen und ich werfe den Kopf zurück. Meine Finger bewegen sich schneller und kurz darauf spüre ich, sein warmes Ejakulat auf meiner Haut.

Tristan lächelt mich an. »Ich habe dich gewarnt. Komm, wir gehen ins Bad.«

Während ich ihm folge, dreht sich alles in meinem Kopf.

Da ist es echt mit mir durchgegangen!

»Ich bin gleich wieder bei dir.« Mit diesen Worten bittet er mich aus dem Bad, nachdem ich mir die Hände gewaschen habe.

Mein Körper glüht noch immer, als ich zurück im Wohnzimmer bin. Tristan gesellt sich zu mir, als ich gerade meinen BH wieder anziehen will.

Seine Augenbrauen gleiten nach oben. »Was soll das werden?«

»Na, ich ziehe mich wieder an.«

»Nicht so schnell.« Er nimmt mir den BH ab und drückt mich auf das Sofa herunter. Dann setzt er sich neben mich und beginnt damit, meinen Busen zu streicheln.

»Was hast du vor?« Da Erfahrungen mit dem männlichen Geschlecht Mangelware bei mir sind, weiß ich nicht so recht, wie ich mich verhalten soll.

In seinen Augen schimmert Unverständnis. »Du hast es mir gemacht und jetzt mache ich es dir. Blöde Frage.« Er lächelt und will seinen Kopf zu meinen Brüsten senken, doch ich stoppe ihn.

»Das musst du nicht tun. Ist schon okay«, sage ich, weil mich noch nie ein Mann hat kommen lassen.

Eine seiner Augenbrauen schnellt nach oben. Ich verliere sie aus meinem Blick, als er seine Lippen zu meinem rechten Nippel senkt. Eine Hand lässt er an der Innenseite meines Schenkels unter meinen Rock wandern und als er spürt, wie feucht mein Höschen ist, schenkt er mir ein Lächeln, ehe er weitermacht. Seine Finger schieben sich an dem Stoff vorbei und verteilen meine Feuchte, was mich aufstöhnen lässt. Mein Kitzler pocht und Tristan spreizt mit seiner anderen Hand meine Beine weiter auseinander.

Seine Massage wird fester und ich kralle meine Nägel in seinen Oberschenkel. Dabei spüre ich, wie sich das Kribbeln immer weiter in meinem Körper ausbreitet.

Seine Lippen saugen an meinem Hals und mein Atem überschlägt sich. Eine erste Welle bricht sich in mir, was mich zum Keuchen bringt. Tristan streichelt sanft über meine empfindlichste Stelle und das Gefühl ebbt etwas ab. Doch als er dann wieder mehr Energie darauf verwendet, dauert es nicht lange und ich winde mich unter seinen Fingern und steuere auf eine Explosion zu.

»Tristan«, stöhne ich ungehemmt, als der Orgasmus mich mit sich reißt und alle Gefühle in mir umherwirbelt.

Meine Brust hebt und senkt sich schneller als sie sollte. »Wow«, japse ich, während er sich aus meinem Höschen zurückzieht. »Das hat noch nie …« Um nicht weiterzusprechen, beiße ich mir auf die Zunge.

»Das hat noch nie — was …?« Neugier blitzt in seinen Iriden auf.

»Nichts. Vergiss es.« Schnell greife ich mir meinen BH und ziehe ihn an.

»Sprich dich ruhig aus.« Tristan Lächeln ist wie Karamell.

Also entschließe ich mich, ihm die Wahrheit zu sagen. »Na ja … Es hat noch nie ein Mann geschafft, dass ich gekommen bin.« Mit der Hoffnung, dass das nicht zu viel Information ist, kaue ich auf meiner Unterlippe.

Tristan beugt sich zu mir herüber und haucht einen Kuss auf meine Lippen. »Dann solltest du mich vielleicht heiraten.«

»Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob wir ein Paar sind«, platzt es aus mir heraus.

»Wirklich? Ich dachte, dass das klar wäre.« Seine Schultern zucken.

»Also bist du mein fester Freund?

---ENDE DER LESEPROBE---