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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Skandinavistik, Note: sehr gut, Humboldt-Universität zu Berlin (Nordeuropa-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Will man eine literaturwissenschaftliche Arbeit verfassen, so empfiehlt sich zunächst die Einordnung des zu behandelnden Verfassers in eine literarische Epoche. Im Falle des schwedischen Autoren Carl Jonas Love Almqvist (1793 – 1866) ist das aber nicht ganz einfach. So schreibt Artur Lundkvist: „Många har haft svårt for at se någon enhet i Almqvists diktning […]“. Während unstrittig ist, dass die früheren Werke Almqvists zur schwedischen Neuromantik zählen und seine späteren Schriften eher in die Epoche des Realismus fallen, gibt es in seiner mittleren Schaffensperiode Werke, bei denen diese Zuordnung sich nicht eindeutig treffen lässt. Folke Isaksson spricht daher über Almqvist als „en gränsgestalt mellan två huvudströmningar i svensk litteratur“. Die 1837 erstmals veröffentliche Novelle „Der Palast“ ist sicherlich ein solcher Grenzfall, über dessen epochale Einordnung sich die Literaturwissenschaftler nicht einig sind. So nennt Fritz Paul Almqvists Novelle ein romantisches Gesamtkunstwerk und hebt in Anlehnung an die Werke Edgar Allan Poes deren schauerromantische Grundstimmung hervor. Bertil Romberg stellt hingegen fest, dass „också etnografiska och sociala frågor markeras“, was wiederum eher für eine Einordnung der Novelle in die realistische Epoche sprechen würde, die schließlich als Antwort der Literatur auf die in Europa aufkommenden politischen Strömungen der Zeit wie Liberalismus und Sozialismus gesehen werden kann.
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