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NAPOLEON HILLS ANLEITUNG ZU EINEM LEBEN IN FÜLLE »Beginnen Sie genau jetzt, an Ort und Stelle. Werden Sie Ihr eigener Herr. Jetzt! Lassen Sie das alte Ich, das Sie immer in Armut und Dürftigkeit gefangen hielt, für immer hinter sich. Erkennen und akzeptieren Sie Ihr anderes Ich in sich, das Ihnen alles geben kann, was Sie sich von Herzen wünschen. Ich hoffe inständig, dass Sie durch die Lektüre dieses Buches Ihr Glück finden. Ich hoffe, dass Sie von diesem Augenblick an stets die volle Kontrolle über Ihre geistige Einstellung behalten. Denken Sie immer an die entscheidende Tatsache: Das Einzige, was Sie uneingeschränkt beherrschen können, sind Ihre Gedanken!« NAPOLEON HILL, der Pionier des Positiven Denkens, hat die Wege zum Erfolg sein Leben lang erforscht. Er kam zu der Einsicht, dass es zuverlässige, sehr einfache Regeln gibt, mit denen Glück und Reichtum erzielt werden. Sein Buch Denke nach und werde reich wurde über 60 Millionen Mal verkauft und ist seit Jahrzehnten ein weltweiter Bestseller. In der vorliegenden Fortsetzung, die bisher nur als Hardcover auf Deutsch vorlag, führt er uns tiefer in seine erstaunlichen Erkenntnisse. Aus dem Vorwort: »Ich möchte von vornherein klarstellen, dass ich, wenn ich von ›Reichtum‹ spreche, jede Form des Reichtums meine – nicht nur jenen, der sich in materiellen Werten zeigt. Ich meine auch den Reichtum der Demokratie und der persönlichen Freiheit, aber auch den Reichtum von Freundschaften. Oder den unschätzbaren Reichtum, dass jeder das Recht auf Selbstbestimmung hat und tun kann, was immer er möchte, den Reichtum der freien Marktwirtschaft, den Reichtum freier Meinungsäußerung, freier Schulen und freier Religionswahl. Wenn ich also von ›Reichtum‹ spreche, meine ich ein glückliches, erfülltes Leben, das für jeden Bürger eines freien Landes erreichbar ist, falls er sich nur ein wenig darum bemüht.« Glaube an dich – denn nur so kannst du alle Hürden überwinden zu einem glücklichen Leben. Dieses Buch ist eine genaue Beschreibung, wie Sie vorgehen müssen, um den Schlüssel zum Reichtum des Lebens wirklich nutzen zu können – einen Schlüssel, der Ihnen alle Türen öffnen wird, hinter denen sich die Lösungen Ihrer Probleme verbergen. Dieser Schlüssel wird Ihnen dabei helfen, frühere Misserfolge in unschätzbare Vorteile zu verwandeln. Es ist ein Schlüssel, der Sie die Zwölf Reichtümer des Lebens erreichen lässt. Man kann es sich eigentlich nicht leisten, dieses Buch nicht zu lesen. NAPOLEON HILL (1883-1970) stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Er arbeitete zunächst als Journalist und lernte dabei den Industriellen Andrew Carnegie kennen, den damals reichsten Mann der Welt. Dieses Zusammentreffen veränderte Hills Leben, denn er widmete sich fortan der Erforschung der Gesetze des Erfolges. Hill sprach mit mehr als 500 der reichsten und berühmtesten Menschen und kam zu der Einsicht, dass es zuverlässige, sehr einfache Regeln gibt, mit denen Glück und ein Leben in Fülle erreicht werden können.
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2024
Herausgeber & Lektor
Michael Nagula
Textbearbeitung
Felix Salentin
Einbandgestaltung
FranklDesign
Layout & Satz
Birgit Letsch
Druck
Tschechien
ISBN Printausgabe 978-3-95447-497-4
ISBN eBook-Ausgabe 978-3-95447-157-7
Die Übersetzung folgt der Originalausgabe The Master-Key to Riches von 1945 (First Edition) unter Auslassung der Bearbeitungen späterer Fassungen. Zwei frühere deutsche Ausgaben, beide inzwischen vergriffen, sind der gleichnamige deutsche Hardcover, erschienen in der DELTUS media Krug KG, Kalsdorf bei Graz, und die erste deutsche Ausgabe im Taschenbuch gleichen Titels, AMRA Verlag & Records, Hanau.
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Denke nach!
Einleitung
1 Der Beginn allen Reichtums
2 Die Zwölf Reichtümer des Lebens
3 Die Acht Prinzen
4 Eindeutige Zielsetzung
5 Die Angewohnheit, freiwillig mehr zu leisten, als verlangt wird
6 Das Mastermind-Prinzip
7 Andrew Carnegies Analyse des Mastermind-Prinzips
8 Angewandter Glaube
9 Das kosmische Gesetz der Macht der Gewohnheit
10 Selbstdisziplin
Über den Autor
»Wenn ich von ›Reichtum‹ spreche, meine ich ein glückliches, erfülltes Leben, das für jeden Bürger eines freien Landes erreichbar ist, falls er sich nur ein wenig darum bemüht.«
Napoleon Hill
Vor vielen Jahrhunderten sagte der ebenso wohlhabende wie weise Philosoph Krösus zum Perserkönig Kyros II:
»Ich erinnere mich, o König – und nimm Dir diese Lehre zu Herzen –, dass ich einst von einem Spielrad der Götter hörte, auf dem alle Angelegenheiten der Menschheit ausgedreht werden. Es ist so eingestellt, dass es keinem Menschen möglich ist, immer glücklich zu sein.«
Ein Rad des Lebens, das die Schicksale der Menschen steuert– angetrieben durch die Kraft der Gedanken!
Dieses Buch wurde geschrieben, um Menschen zu helfen, dieses große Schicksalsrad zu beherrschen, damit sie zu Wohlstand kommen und ihre Wünsche erfüllen können.
Bedenke, dieses Rad, das »so eingestellt ist, dass es keinem Menschen möglich ist, immer glücklich zu sein«, ist sicher auch nicht so eingestellt, dass ein Mensch dauerhaft vom Pech verfolgt wird – sofern er die Kraft seiner eigenen Gedanken nutzt und sie in die Richtung seines Lebenszieles lenkt.
»Ichvermache dem amerikanischen Volk den Hauptteil meines riesigen Vermögens, der aus der Philosophie des persönlichen Erfolges besteht, durch die es mir möglich war, all meinen Reichtum zu erlangen …«
So beginnt der letzte Wille von Andrew Carnegie (1835-1919), seinerzeit der reichste Mann der Welt. Es ist die Einführung zu einer Geschichte, die vielleicht zum wichtigsten Wendepunkt im Leben aller werden kann, die sie jetzt lesen.
Die Geschichte begann im späten Herbst 1908, als Andrew Carnegie mich zu sich nach Hause einlud und mir das anvertraute, was er den »Hauptteil« seines großen Vermögens nannte. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er den Wunsch hatte, den Menschen seine Erkenntnisse zu hinterlassen.
Ich habe diese Geschichte aufgeschrieben, um Ihnen mitzuteilen, dass auch Ihnen von diesem gewaltigen Erbe etwas zusteht, und um Ihnen zu erklären, wie Sie davon Gebrauch machen können.
Damit Sie nicht – wie so viele andere – einen naheliegenden Fehler begehen und zu dem falschen Schluss gelangen, die Bedingungen, durch die Sie an dieser Erkenntnis teilhaben können, seien so strikt, dass Sie diese unmöglich einzuhalten vermögen, stelle ich klar: Jeder durchschnittlich intelligente Mensch kann die Erkenntnisse mühelos für sich nutzen.
Es ist kein Trick dabei. Ich erwecke auch keine falschen Hoffnungen, das versichere ich Ihnen.
Damit Sie abwägen können, ob Ihnen diese Erkenntnisse zu etwas verhelfen, das Ihnen nützlich erscheint oder das Sie sich wünschen, erkläre ich zuerst, was sie eigentlich versprechen:
1.Die genaue Beschreibung, wie Sie vorgehen müssen, um den Schlüssel zum Reichtum des Lebens wirklich nutzen zu können – ein Schlüssel, der Ihnen alle Türen öffnen wird, hinter denen sich die Lösungen Ihrer Probleme verbergen. Dieser Schlüssel wird Ihnen dabei helfen, frühere Misserfolge in unschätzbare Vorteile zu verwandeln. Ein Schlüssel, der Sie die Zwölf Reichtümer des Lebens erreichen lässt, dazu gehört auch die finanzielle Sicherheit.
2.Alle Erkenntnisse, die Andrew Carnegie jenen vermacht hat, die sie wirklich annehmen wollen, und dazu die detaillierten Anweisungen, wie Sie diese nutzen können.
3.Die Darstellung der Methode, die Sie befähigt, die Bildung, die Erfahrung und das Fachwissen von Menschen zu nutzen, mit denen Sie möglicherweise zusammenarbeiten müssen, um erfolgreich zu sein. Durch die Anwendung der Methode werden Sie jeden Nachteil einer unzureichenden Bildung überbrücken und die höchsten Lebensziele ebenso erfolgreich verwirklichen können wie jene Glücklichen, die mit einer angemessenen Bildung gesegnet sind.
4.Das Privileg, vollen Nutzen aus der Philosophie des Erfolges zu ziehen, die nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip auf der Grundlage der Lebenserfahrung von über fünfhundert erfolgreichen Männern entstand – darunter Henry Ford, Thomas A. Edison, William Wrigley, Jr., Cyrus H. K. Curtis, J. Ogden Armour, Elbert Hubbard, Charles M. Schwab, F. W. Woolworth, Frank A. Vanderlip, Edward Bok, Dr. Alexander Graham Bell, Clarence Darrow und Luther Burbank.
5.Eine genaue Anweisung, wie jeder Arbeitnehmer sein Einkommen erhöhen kann, und zwar mit vollem Einverständnis und Unterstützung seines Arbeitgebers.
6.Eine genaue Anweisung, wie sich jeder Arbeitnehmer selbstständig machen kann und dabei überdurchschnittliche Erfolgschancen haben wird.
7.Eine genaue Anweisung, wie jeder Geschäftsmann seine Kunden als Stammkunden gewinnen kann, die ihm sogar aktiv dabei helfen werden, weitere Kunden zu finden, die dann bald ebenfalls zu Stammkunden werden.
8.Eine klare Anweisung, durch den jeder Arbeitgeber die Angestellten zu Freunden auf dem Weg zum Erfolg machen kann und gleichzeitig Bedingungen schafft, die seinem Unternehmen – und damit auch seinen Mitarbeitern – zu größerem Gewinn verhelfen werden.
Nun wissen Sie also, was ich Ihnen in Aussicht stelle. Allerdings müssen Sie eine wichtige Voraussetzung erfüllen, damit sich all diese Versprechen für Sie auch erfüllen – lesen Sie dieses Buch bitte zweimal, Zeile für Zeile, und denken Sie beim Lesen nach!
Nichts geschieht je ohne einen bestimmten Grund!
Der Wunsch nach Reichtum mag selbstsüchtig sein, aber wir wissen alle, dass er ein ganz natürliches Bedürfnis ist. Andrew Carnegie hat das verstanden. Carnegie wusste um die Schwäche der Menschen, die am liebsten etwas für nichts bekommen möchten. Er wusste auch, dass das Geschenk des Reichtums in jeder Erscheinungsform dem Beschenkten ohne eine gewisse Bedachtheit meist mehr Schaden als Nutzen bringt. Deshalb ist es ist unerlässlich, dass auch Sie als Leser Ihre eigenen Gedanken beisteuern, indem Sie meine Aussagen mit Ihren eigenen Erfahrungen vergleichen. Dazu sollten Sie sich ein klares Bild möglicher Quellen des Reichtums machen.
Ich möchte von vornherein klarstellen, dass ich, wenn ich von »Reichtum« spreche, jede Form von Reichtum meine – nicht nur jenen, der sich auf dem Bankkonto oder in materiellen Werten zeigt. Ich meine auch den Reichtum der Demokratie und der persönlichen Freiheit, den Reichtum von Freundschaften. Oder den unschätzbaren Reichtum, dass jeder das Recht auf Selbstbestimmung hat und tun kann, was immer er möchte, den Reichtum der freien Marktwirtschaft, den Reichtum freier Meinungsäußerung, freier Schulen und freier Religionswahl.
Wenn ich also von »Reichtum« spreche, meine ich ein glückliches, erfülltes Leben, das für jeden Bürger eines freien Landes erreichbar ist, falls er sich nur ein wenig darum bemüht.
Ich möchte auch betonen, dass ich niemandem vorschreiben will, welche Art des Reichtums und wie viel davon er anstreben soll. Glücklicherweise steht uns alles in Hülle und Fülle zur Verfügung, kein sinnvoller Wunsch eines Menschen muss unerfüllt bleiben. Ich hoffe sehr, dass jeder Leser nach dem Anteil greift, der ihm zusteht – und nicht nur nach den Dingen, die man mit Geld erwerben kann, sondern besonders hinsichtlich all der Dinge, die man eben nicht mit Geld kaufen kann!
Es macht mich traurig, so viele Menschen zu sehen, die sich scheinbar nur von Hülsen ernähren, anstatt die wertvollen Körner zu genießen, die ein frohes, gutes Leben mit sich bringen – und dazu gehört sowohl materielle wie auch geistige Fülle.
Ich will mir nicht anmaßen, irgendjemandem zu sagen, wie er sein Leben zu leben hat, doch durch die Beobachtung von reichen wie armen Menschen weiß ich, dass finanzieller Reichtum allein keine Garantie zum Glücklichsein ist.
Unter den wirklich glücklichen Menschen, die ich kennenlernen durfte, hat sich jeder in irgendeiner Weise dafür eingesetzt, seinen Mitmenschen zu helfen – und ich kenne auch viele Menschen, die zwar über großen materiellen Reichtum verfügen, ihr Glück aber trotzdem noch nicht gefunden haben.
Dies soll keine Predigt werden, doch ich möchte die Menschen, die den materiellen Überfluss, in dem wir leben, als selbstverständlich hinnehmen und darüber die erwähnten höheren Elemente des Lebens aus den Augen verlieren, darauf aufmerksam machen, dass Glück nur durch die geistigen Reichtümer zu erlangen ist, die ich hier genannt habe.
Obwohl wir uns heute am höchsten Lebensstandard aller Zeiten erfreuen können, sind wir nicht zufrieden damit – nun, ich glaube, ich kann in diesem Buch erklären, wie man diesen Standard tatsächlich noch steigern kann.
Die Philosophie, die man dafür anwenden muss, basiert dabei nicht auf der falschen Hoffnung des »etwas für nichts zu bekommen«, und sie hat den Vorteil, dass sie bereits von mehr als fünfhundert der bedeutendsten Menschen praktisch erprobt wurde – darunter war auch Andrew Carnegie.
Diegroße Zuschauermenge wartete atemlos auf die Botschaft eines mysteriösen Mannes, der der Welt das Geheimnis seines Reichtums enthüllen wollte. Im Publikum saßen zahlreiche Menschen, die bereits unzählige Male alles versucht hatten, reich zu werden, aber immer wieder versagt und daher längst alle Hoffnung verloren hatten!
Unter den Zuschauern befanden sich auch sehr junge Frauen und Männer, die noch voller Vertrauen waren und eifrig darauf warteten zu erfahren, wie man reich werden kann. Im Publikum saßen Mediziner, Anwälte, Ingenieure und Lehrer, die gespannt darauf warteten, was der Redner ihnen enthüllen würde, um sie auf den Weg zum Reichtum zu führen. Geistliche jeder Religionszugehörigkeit der Erde hatten mit der Hoffnung im Publikum Platz genommen, Inspiration aus der Botschaft des Redners zu ziehen und diese an die Mitglieder ihrer Gemeinden weitergeben zu können.
Zeitungsreporter schwirrten wie die Bienen in riesigen Schwärmen umher. Unzählige Fotoapparate waren auf das Rednerpult gerichtet, auch Fernsehreporter hatten sich zuhauf mit Kamera- und Tonleuten eingefunden. Man sah Taxifahrer, Mechaniker, Maurer, Kaufleute, Friseure und Zeitungsjungen. Jedes Gewerbe und jeder Beruf auf Erden waren vertreten und viele Menschen waren von weither angereist.
Endlich begann sich der Vorhang langsam zu heben. Der Vorsitzende, der zum Rednerpult ging, hob die Hand und bat um Ruhe. Der Lärm erstarb. Stille breitete sich über dem riesigen Publikum aus.
Die einleitenden Worte waren kurz, der Vorsitzende sagte nur: »Meine Damen und Herren, ich habe die Ehre, Ihnen den reichsten Mann der Welt vorstellen zu dürfen. Er ist heute hierhergekommen, um Ihnen allen vom Schlüssel zum Reichtum des Lebens zu berichten.«
Mit schnellen Schritten ging der Redner zum Pult hinüber. Er trug eine lange schwarze Robe und trug eine Maske, die die Partie seiner Augen bedeckte. Sein Haar war grau und sein Alter ließ sich auf etwa sechzig Jahre schätzen.
Eine Weile stand er einfach nur stumm da, während überall die Fotoapparate aufblitzten. Dann fing er mit einer weichen und angenehmen Stimme, die sehr melodiös klang, langsam an zu sprechen. Und dies waren seine Worte:
»Sie haben sich hier versammelt, um zu erfahren, wie man an sich glaubt und reich wird. Sie haben sich hier versammelt, weil es ein menschliches Bedürfnis ist, nach den besseren Dingen im Leben zu streben. Dieser Wunsch beherrscht alle Menschen. Sie wünschen sich finanzielle Sicherheit, die nur Geld bieten kann. Einige von Ihnen wünschen sich die Chance, ihre Talente zu verwirklichen und ihr Glück zu finden, und würden gern erleben, wie viel Spaß es macht, aus eigener Kraft reich zu werden.
Einige von Ihnen suchen nach einer einfachen Methode zum Glück, wobei sie hoffen, reich zu werden, ohne etwas dafür zu geben. Auch das ist ein weit verbreiteter Wunsch. Aber ich hoffe, dass ich sie von dieser Einstellung abbringen kann, zu Ihrem eigenen Besten, denn ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass man nicht ernten kann, ohne zu säen.
Es gibt nur einen Weg, der ganz sicher zum Reichtum führt. Diesen Weg finden nur die Menschen, die über den Schlüssel zum Reichtum des Lebens verfügen!
Dieser Schlüssel ist ein geniales Werkzeug. Durch ihn sind alle, die ihn besitzen, in der Lage, die Türen zur Lösung all ihrer Probleme zu öffnen. Seine Zauberkräfte übertreffen sogar noch die von Aladins Wunderlampe.
Er öffnet die Tür zur Gesundheit. Er öffnet die Tür zu Liebe und Romantik. Er öffnet die Tür zur Freundschaft, indem er die Eigenschaften Ihrer Persönlichkeit und Ihres Charakters erweckt, durch die wir Freunde fürs Leben gewinnen. Er zeigt uns Mittel und Wege, um jede Widrigkeit, jedes Versagen, jede Enttäuschung, jede Fehleinschätzung und jede Niederlage der Vergangenheit in etwas Wertvolles zu verwandeln. Er erweckt die Hoffnungen in allen, die ihn besitzen, wieder zum Leben. Er enthüllt die Formel, mit deren Hilfe wir uns richtig ausrichten und so durch den einzig wahren Geisteszustand, den wir Glauben nennen, aus dem riesigen Reservoir der Unendlichen Intelligenz schöpfen können.
Der Schlüssel verhilft einfachen Menschen zu Macht, Ruhm und Vermögen. Er dreht die Zeiger der Uhr zurück und erweckt den Geist der Jugend bei den Menschen neu, die zu früh alt geworden sind. Er zeigt Ihnen, wie man seinen eigenen Geist uneingeschränkt kontrolliert, um seine Gefühle und die Kraft seiner Gedanken sicher steuern zu können. Er gleicht die Mängel derjenigen aus, die keine gute Schulbildung genossen haben. Alle Chancen der besser ausgebildeten Menschen werden auch Ihnen offen stehen. Er öffnet ebenso, eine nach der anderen, die Türen zu den Zwölf Großen Reichtümern des Lebens, die ich Ihnen jetzt ganz genau erläutern möchte.
Hören Sie genau zu, denn ich werde nicht noch einmal hierherkommen. Hören Sie nicht nur aufmerksam zu, sondern seien Sie auch bereit, sich auf Neues einzulassen – denn bedenken Sie, dass kein Mensch verstehen kann, wofür er nicht vollkommen bereit ist. Diese Bereitschaft setzt vieles voraus, darunter Entschlossenheit, Bescheidenheit und die uneingeschränkte Anerkennung der Wahrheit, dass niemand alles weiß. Das gesamte Wissen der Menschheit reicht nicht aus, um die Menschen davon abzubringen, sich im Krieg gegenseitig zu zerfleischen oder ihre Mitmenschen zu betrügen und ihnen die Früchte ihrer Arbeit zu stehlen.
Ich werde Ihnen die Fakten erläutern und zahlreiche Prinzipien vorstellen, von denen viele unter Ihnen vermutlich noch nie gehört haben, denn sie sind nur jenen bekannt, die bisher bereit waren, den Schlüssel anzunehmen. Es sind also nur wenige, aber stetig mehr werdende Menschen, die bereits zum Kreis der Mitglieder gehören.
Zu den Mitgliedern zählen Männer und Frauen aus allen Schichten der Gesellschaft, aller Nationalitäten und aller Glaubensrichtungen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, der Menschheit zu zeigen, welche Vorzüge sich ihr durch den Geist der Brüderlichkeit offenbaren können.
Dieser Kreis der Kameradschaft wurde geschaffen, um eine Welt und ihre Zivilisation, die durch den Zweiten Weltkrieg an den Rand der Zerstörung geführt worden war, wieder aufzubauen. Diese Kameradschaft ist weder eine Sekte noch am Profit interessiert. Ihre Mitglieder arbeiten unabhängig. Es gibt keine Anführer, sondern jeder Mensch, der die nötigen Voraussetzungen erfüllt, wird zu einem Anführer für sich selbst.
Die einzige Bedingung für eine Mitgliedschaft in diesem Kreis ist, dass wir die Vorzüge, die wir durch den Schlüssel zum Reichtum erhalten, mit anderen teilen wollen, und zwar allen, die wir finden können und die bereit sind, von den Vorteilen zu profitieren. Die Gemeinschaft bereitet uns darauf vor, in jeden unserer Mitmenschen Brüder und Schwestern zu sehen und sich auch so zu verhalten.
Die Mitglieder erkennen den materiellen Überfluss an, der für die Menschheit bereitliegt, und bieten ihr einen rationalen Plan, durch den jeder Mensch an diesem Reichtum teilhaben kann, gemäß seiner Talente und sofern er bereit ist, etwas dafür zu leisten. Ihnen missfällt der Gedanke, dass zu wenige zu viel besitzen und zu viele zu wenig. Sie trüben die Hoffnung aller Menschen, die danach streben, etwas ohne Gegenleistung zu bekommen. Und sie wehren sich gegen diejenigen, deren Gier sie dazu treibt, mehr zu wollen, als sie jemals für ihre eigene finanzielle Sicherheit brauchen werden.
Diese Kameradschaft hat eine mächtige Aufgabe vor sich. Unsere Zivilisation muss leben und sich weiterentwickeln – dies ist auch der Plan des Schöpfers aller Dinge. Die Menschen müssen lernen, gemeinschaftlich miteinander zu leben, Hand in Hand die Arbeit der Welt zu verrichten und ihren verdienten Lohn zu ernten – ohne Armut, ohne Not und ohne Angst. Die Mitglieder der Gemeinschaft haben es geschafft, genauso zu leben, ohne die Freude am Leben zu verlieren. Sie haben sogar entdeckt, dass der Weg der Kameradschaft der einzige Weg zu beständigem Glück ist.
Ich bin hierhergekommen, um Ihnen von dieser Gemeinschaft zu erzählen und Ihnen den Schlüssel zum Reichtum in die Hände zu legen. Meine Identität werde ich nicht preisgeben, denn das würde Ihnen keinerlei Nutzen bringen. Wenn Sie von mir erzählen wollen, können Sie mich den ›reichen Mann aus dem Tal des Glücks‹ nennen.
Bevor ich auf die Zwölf Großen Reichtümer eingehe, möchte ich Ihnen aber noch einige jener Reichtümer vorstellen, die Sie bereits besitzen – Reichtümer, derer sich die meisten unter Ihnen gar nicht bewusst sind.
Zunächst möchte ich Sie dazu bringen, zu erkennen, dass Ihre Persönlichkeit eine Vielheit ist, auch wenn Sie sie vielleicht als eine Einheit betrachten. Sie bestehen, wie jeder andere Mensch, aus mindestens zwei ganz verschiedenen Persönlichkeiten und in vielen von Ihnen stecken sogar noch mehr.
Da ist zum einen das Ich, das Sie erkennen, wenn Sie in den Spiegel sehen. Das ist Ihr physisches Ich. Doch dies ist nur das Haus, in dem Ihre anderen Persönlichkeiten leben. Und dieses Haus beherbergt mindestens zwei Individuen, die auf ewig im Konflikt miteinander stehen.
Das eine ist eine eher negative Person, die in einer Atmosphäre der Angst, des Zweifels, der Armut und der schlechten Gesundheit denkt, lebt und sich bewegt.
Dieses Ich erwartet stets, zu versagen, und wird daher nur selten enttäuscht. Es führt Ihnen die Dinge des Lebens vor Augen, die Sie sich zwar nicht wünschen, die Sie aber anscheinend zu akzeptieren gezwungen sind – Armut, Gier, Aberglaube, Angst, Zweifel, Kummer und körperliche Gebrechen.
Das andere ist Ihr ›zweites Ich‹, ein sehr positiv eingestellter Mensch. Dessen Gedanken beschäftigen sich mit Wohlstand, Gesundheit, Liebe und Freundschaft, persönlichem Erfolg, Kreativität und Hilfsbereitschaft. Es führt Sie unbeirrt zur Verwirklichung Ihres Glücks. Allein dieses Ich ist in der Lage, die Zwölf Großen Reichtümer zu erkennen und zu erlangen. Nur durch dieses Ich können Sie in den Besitz des Schlüssels zum Reichtum gelangen. Es sind keine imaginären Persönlichkeiten, von denen ich spreche. Sie sind real und durch wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen.
Darüber hinaus verfügen Sie über viele weitere unschätzbare Reichtümer, derer Sie sich möglicherweise nicht bewusst sind – verborgene Schätze, die Sie bislang weder erkannt noch genutzt haben.
Dazu zählt auch eine ›Schwingungsstation‹. Sie ist so hochempfindlich, dass Sie Gedankenwellen der Mitmenschen und der Umwelt empfangen können, aber auch auszusenden vermögen. Deshalb besitzen Sie etwa die potenzielle Fähigkeit, ihre Antennen ins All auszustrecken und sich mit der Unendlichen Intelligenz zu verbinden.
Ihre Funkstation arbeitet automatisch und kontinuierlich, egal ob sie schlafen oder wach sind. Dabei wird sie die ganze Zeit von einer Ihrer beiden Hauptpersönlichkeiten gesteuert: der negativen oder der positiven. Wenn Ihre negative Persönlichkeit die Kontrolle hat, empfangen Sie nur die negativen Botschaften, die von Millionen anderer negativer Persönlichkeiten auf der ganzen Welt ausgesandt werden. Sie nehmen sie auf und handeln entsprechend. So führen diese negativen Einflüsse unweigerlich zu Lebensumständen, die genau das Gegenteil Ihrer Wünsche sind.
Übernimmt aber Ihre positive Persönlichkeit die Kontrolle, fängt sie nur die positiven Gedankenwellen ein, die von Millionen anderer positiver Persönlichkeiten überall auf der Welt ausgesandt werden und wandelt sie um in ihr greifbares Gegenstück, nämlich Wohlstand, Gesundheit, Liebe, in Hoffnung, Vertrauen, innere Ruhe und Zufriedenheit – jene Werte also, nach denen Sie und jeder andere Mensch suchen.
Ich bin hier, um Ihnen den Schlüssel zu offenbaren, mit dessen Hilfe Sie diese und zahlreiche weitere Reichtümer erlangen können. Dieser geheimnisvolle Schlüssel öffnet die Tür zur Lösung sämtlicher menschlicher Probleme. Mit ihm können Sie zu Wohlstand kommen und noch viel mehr erreichen – so kann er etwa Ihre Schwingungsstation unter die Kontrolle Ihres positiven Ichs stellen.
Ich kann mich nur deshalb als den ›reichen Mann aus dem Tal des Glücks‹ bezeichnen, weil ich in den Besitz des Schlüssels zum Reichtum des Lebens gelangt bin. Das Wesen dieses Reichtums werde ich Ihnen in Kürze enthüllen. Zunächst möchte ich Ihnen jedoch sagen, dass ich nicht in Reichtum geboren wurde. Ich komme aus einer armen Familie, die aus Analphabeten bestand. Meine schulische Ausbildung blieb auf das Wissen beschränkt, dass ich an einer einfachen Grundschule auf dem Land erwerben konnte. Mein gesamtes Universum erstreckte sich, soweit ich es damals beurteilen konnte, nicht weiter als bis zur Grenze jenes Landkreises, in dem ich geboren worden war.
Dann folgte die Zeit des großen Erwachens. Liebe erfüllte mich, und sie bescherte mir den Einfluss des wunderbarsten Menschen, den ich jemals kennenlernen durfte – dieser Mensch wurde meine Ehefrau. Und meine Frau war es, die mich anleitete, denn sie stammte aus der Welt dort draußen – jener Welt, von deren Existenz ich noch nicht einmal etwas geahnt hatte. Sie war eine kultivierte, gebildete Frau und wies mich in die Geheimnisse der Biologie und der Chemie, der Astronomie und der Physik ein. Sie weckte tief in meiner Seele mein ›anderes Ich‹, das ich bis dahin gar nicht kannte.
Schritt für Schritt, geduldig und liebevoll, führte sie mich zu immer mehr Erkenntnis, bis ich schließlich bereit war, den Schlüssel zum Reichtum anzunehmen – ein Geschenk, das ich heute in der Hoffnung mit Ihnen teilen möchte, dass Sie ebenso reich werden wie ich.
Mit diesem Segen ging jedoch auch die Verantwortung einher, die Geheimnisse des Schlüssels möglichst vielen meiner Mitmenschen zu offenbaren, sofern sie bereit sind, sich dafür zu öffnen. Deshalb möchte ich Sie an dieser Stelle warnen: Nur diejenigen unter Ihnen, die bereit sind, die Pflicht anzunehmen, ihn mit anderen zu teilen, können den Schlüssel auch behalten. Niemand darf ihn für selbstsüchtige Zwecke oder nur zum eigenen Aufstieg einsetzen.
Ich werde Ihnen die Nutzung des Schlüssels erklären, doch die Pflicht des Teilens müssen Sie übernehmen.
Die Gründer der Rotary-Club-Bewegung müssen die Vorteile des Teilens erkannt haben, denn ihr Motto lautet: Am besten gewinnt, wer am meisten hilft. Ja, wer mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt, dass jeder dauerhafte persönliche Erfolg mit einer Form des Teilens beginnt, denn durch das Teilen üben wir einen gewinnbringenden Einfluss auf andere aus.
Meine ganz persönliche Chance bestand aus der Bereitschaft meiner Frau, ihr erworbenes Wissen mit mir zu teilen, und dass ich dadurch überhaupt erst in die Reichweite des Schlüssels kam.
Ihre große Chance könnte also in meiner Bereitschaft bestehen, mein Wissen mit Ihnen zu teilen. Aber ich bin nicht hier, um Ihnen nur zu materiellem Reichtum zu verhelfen. Ich bin hier, um das Wissen mit Ihnen zu teilen, das Ihnen dazu verhilft, Reichtum – und ich meine alle Arten von Reichtum – durch Eigeninitiative zu erlangen!
Das ist das größte aller Geschenke! Und es ist das einzige Geschenk, das ein Mensch, der das Glück hat, in einem freien Land zu leben und alle sich daraus ergebenden Vorteile genießen zu können, erhoffen sollte. Denn hier finden wir jede erdenkliche Form des Reichtums und können sie auch erlangen – wir finden sie im Überfluss.
Ich nehme an, dass auch Sie sich wünschen, reich zu werden. Lassen Sie uns also gemeinsam an der Erfüllung Ihrer Wünsche arbeiten, denn ich habe den Weg zum echten Reichtum gefunden. Ich bin bereit, Ihnen als Anführer zu dienen.
Meine eigene Suche nach dem Weg zum Reichtum war mühsam. Erst später erfuhr ich, dass es auch einen kürzeren und überaus verlässlichen Weg gibt, dem ich hätte folgen können, hätte ich dieselbe Führung genossen, die ich Ihnen nun hoffentlich bieten kann.
Bevor wir uns auf die Reise ins Land des Reichtums begeben, sollten wir eine Bestandsaufnahme durchführen, um das wahre Wesen des Reichtums kennenzulernen. Ja, wir sollten gut vorbereitet sein, damit wir die Reichtümer auch erkennen, wenn sie uns begegnen.
Einige Menschen glauben, Reichtum bestehe nur aus Geld! Dauerhafter Reichtum im weiteren Sinne umfasst jedoch noch viele andere wertvolle Dinge, nicht nur materielle, und ich möchte hinzufügen, dass der Besitz von Geld ohne diese immateriellen Werte nicht die Zufriedenheit mit sich bringt, die sich viele davon versprechen. Wenn ich von Reichtum spreche, habe ich eine höhere Form des Reichtums im Sinn, die das Leben all jener, die sie erlangt haben, bereicherten, indem sie ihnen vollkommenes Glück bescherten. Ich nenne sie die ›Zwölf Reichtümer des Lebens‹, und ich wünsche mir aufrichtig, sie mit all jenen unter Ihnen zu teilen, die bereit sind, sie anzunehmen, ganz oder auch nur teilweise.«
Kommen wir nun zur Beschreibung der Zwölf Reichtümer.
Die größten aller Reichtümer sind …
1. Eine positive innere Einstellung
Alle Reichtümer, ganz gleich, welcher Natur, beginnen als bloßer Gedanke. Wir sollten nie vergessen, dass unsere Gedanken das Einzige sind, worüber jeder von uns die vollkommene, unangefochtene Kontrolle hat.
Es ist höchst bemerkenswert, dass der Schöpfer uns Menschen Macht über nichts und niemanden gegeben hat, außer der Macht der freien Gedankenbildung, verbunden mit dem Privileg, sie nach Belieben zu nutzen.
Unsere innere Einstellung ist wichtig, weil sie unser Hirn sozusagen in einen Elektromagneten verwandelt, der die Gegenstücke zu unseren dominierenden Gedanken, Zielen und Absichten anzieht – er zieht jedoch auch die Gegenstücke unserer Ängste, Sorgen und Zweifel an.
Eine positive innere Einstellung ist der Ausgangspunkt allen Reichtums, egal, ob es sich dabei um materielle oder immaterielle Reichtümer handelt. Durch sie erlangen wir den Reichtum echter Freundschaft und den Reichtum, den uns die Hoffnung auf zukünftige Erfolge schenkt. Eine positive Geisteshaltung führt uns auch den Reichtum der Schöpfungen von Mutter Natur vor Augen, der sich in vom Mondlicht durchfluteten Nächten, den Sternen am Himmelszelt, schönen Landschaften und fernen Horizonten zeigt. Dank ihr finden wir den Reichtum in einer selbst erwählten Arbeit.
Eine positive Geisteshaltung ist die höchste Form der Erfüllung, die unsere Seele finden kann. Nur durch sie finden wir den Reichtum der Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen, wenn alle zusammenarbeiten. Vor allem schenkt sie uns den Reichtum guter körperlicher Gesundheit, den alle jene, die gelernt haben, Arbeit und Freizeit und Liebe im Gleichgewicht zu halten und die die Weisheit besitzen, zu essen, um zu leben, anstatt zu leben, um zu essen, wie einen Schatz hüten.
Eine positive innere Einstellung schenkt uns den Reichtum, frei von Angst zu sein und das Glück, Begeisterung zu empfinden. Durch sie erleben wir den Reichtum, den Gesang und Lachen bringen, die beide Indizien für unseren Gemütszustand sind. Wir finden durch sie auch den Reichtum der Selbstdisziplin. Durch Selbstdisziplin erlebt der Mensch jene Freude, die in der Gewissheit besteht, dass er mit der Kraft seines Geistes jedes gewünschte Ziel erreichen kann, wenn er es sich nur fest vornimmt und sich der Erreichung mit aller Entschlossenheit widmet.
Eine positive Geisteshaltung beschert uns das Glück des Spielens, durch die wir die Lasten des Lebens vergessen und eine zeitlang wieder Kind sein dürfen. Sie offenbart uns den Reichtum, den die Entdeckung unseres »anderen Ichs« uns schenkt – jenes Ichs, das sich niemals mit einer Realität des dauerhaften Misserfolges abfinden wird.
Eine positive Geisteshaltung ermöglicht uns den Reichtum, an die Unendliche Intelligenz zu glauben, von der jeder menschliche Verstand eine genaue Abbildung ist. Und auch den Reichtum, sich der Meditation hinzugeben, jene Brücke, durch die jeder nach Belieben auf das unerschöpfliche Reservoir der Unendlichen Intelligenz zugreifen kann.
Ja, der Ursprung dieser und aller anderen Reichtümer ist eine positive Geisteshaltung. Daher ist es nicht überraschend, dass eine positive innere Einstellung den ersten Platz auf der Liste der Zwölf Reichtümer einnimmt.
2. Gesundheit
Gute Gesundheit beginnt mit einem Gesundheitsbewusstsein, das durch einen Verstand entsteht, der immer an Gesundheit und nicht an Krankheit denkt. Weitere wichtige Grundlagen bilden natürlich ausgewogene Essensgewohnheiten und angemessene körperliche Aktivitäten.
3. Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen
Harmonie mit anderen beginnt bei uns selbst. Der große Poet Shakespeare hatte recht mit seiner Warnung, und es kann uns nur Vorteile bringen, wenn wir uns daran halten: »Sei dir selber treu. Und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage, Du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.«
4. Freiheit von Angst
Kein Mensch, der vor irgendetwas Angst hat, ist wirklich frei! Angst ist ein Vorbote des Unglücks. Wo immer sie uns heimsucht, müssen wir die Ursache finden und sie beseitigen. Erst dann können wir im umfassenden Sinne reich werden.
Es gibt sieben Grundängste, die den menschlichen Verstand am häufigsten quälen, und es gibt kaum jemanden, der nicht schon darunter gelitten hätte. Es handelt sich um:
die Angst vor Armut
die Angst vor Kritik
die Angst vor Krankheit
die Angst vor dem Verlust von Zuneigung
die Angst vor dem Verlust von Freiheit
die Angst vor dem Alter
die Angst vor dem Tod
5. Die Hoffnung auf Erfolg
Die schönste Form des Glücks erleben wir, wenn sich unsere Hoffnung auf die Verwirklichung unserer Ziele erfüllt und wir erfolgreich sind. Unbeschreiblich arm ist derjenige, der es nicht vermag, mit der Hoffnung in die Zukunft zu blicken, eines Tages zu jenem Menschen zu werden, der er gerne sein möchte, oder der nicht daran glaubt, auch noch die Ziele erreichen zu können, die er in der Vergangenheit bisher vielleicht verfehlt hat.
6. Die Fähigkeit des Glaubens
Der Glaube ist das Bindeglied zwischen dem Bewusstsein der Menschen und dem wunderbaren, unerschöpflichen Reservoir der Unendlichen Intelligenz. Glaube ist der fruchtbare Boden im Garten des menschlichen Geistes, in dem sämtliche Reichtümer des Lebens gedeihen. Glaube ist das ewige Elixier, das unseren Gedanken kreative Kraft und Wirkung verleiht.
Der Glaube ist die Grundlage aller sogenannten Wunder und vieler Mysterien, die logisch und wissenschaftlich nicht erklärt werden können. Glaube ist das spirituelle chemische Element, das uns, wenn er mit Gebeten zusammenwirkt, eine ummittelbare Verbindung zur Unendlichen Intelligenz ermöglicht. Der Glaube ist die Kraft, die die gewöhnliche Tätigkeit der Gedanken in ihr spirituelles Gegenstück verwandelt. Er ist die einzige Energie, durch die wir Menschen die Kosmische Macht der Unendlichen Intelligenz zu unserem Wohl nutzen können.
7. Die Bereitschaft, sein Glück zu teilen
Wer die segensreiche Kunst des Teilens nie erlernt hat, kennt auch den wahren Weg zum Glück nicht, denn Glück erlangt man nur durch Teilen. Wir sollten niemals vergessen, dass sämtlicher Reichtum allein durch den einfachen Akt des Teilens, damit auch andere ihn erlangen können, vermehrt wird.
Vergessen wir nie, dass der Platz, den ein Mensch in den Herzen seiner Mitmenschen einnimmt, zweifellos immer durch die Hilfe bestimmt wird, die er ihnen erweist, indem er sein Glück in irgendeiner Form mit ihnen teilt.
Ungeteilte Reichtümer, ganz gleich, ob materieller oder immaterieller Art, welken und sterben wie eine Rose an einem abgebrochenen Zweig, denn es ist eines der wichtigsten Naturgesetze, dass Untätigkeit und Nichtnutzung zu Verfall und Tod führen. Dieses Gesetz trifft auf den materiellen Besitz der Menschen ebenso zu wie auf die Zellen jedes lebendigen Körpers.
8. Mit Liebe getane Arbeit
Es kann keinen glücklicheren Menschen geben als jenen, der eine Arbeit gefunden hat, die er liebt und der er voller Eifer nachgeht, denn eine geliebte Beschäftigung ist die höchste Form der Erfüllung menschlicher Wünsche.
Arbeit ist die Verbindung zwischen Angebot und Nachfrage aller menschlichen Bedürfnisse, der Vorbote allen menschlichen Fortschritts. Arbeit ist die einzige Möglichkeit, die Fantasie des Menschen zum Handeln zu beflügeln. Jede Arbeit, die mit Liebe verrichtet wird, ist heilig, da sie dem, der sie tut, das Glück der Selbstverwirklichung beschert.
9. Offenheit gegenüber allen Dingen
Toleranz gehört zu den höchsten geistigen und kulturellen Werten. Sie kann nur von Menschen ausgedrückt werden, die zu jeder Zeit allen Dingen gegenüber geistig offen sind. Nur derart unvoreingenommene Menschen sind wirklich gebildet und so erkennbar bereit, die großen Reichtümer des Lebens zu empfangen.
10. Selbstdisziplin
Ein Mensch, der nicht sein eigener Herr ist, wird niemals in der Lage sein, irgendetwas zu meistern. Nur, wer Herr über sein Ich ist, kann auch zum Meister seiner eigenen irdischen Bestimmung werden und zum »Meister seines Schicksals und zum Kapitän seiner Seele«.
Die höchste Form der Selbstdisziplin besteht darin, im Herzen bescheiden zu bleiben und diese Bescheidenheit auch dann noch zu leben, wenn man große Reichtümer erreicht hat oder von jener wundervollen Lawine überrollt wurde, die wir gemeinhin als Erfolg bezeichnen.
11. Die Fähigkeit, andere zu verstehen
Jeder, dessen Reichtum sich auch auf die Fähigkeit erstreckt, andere Mensch zu verstehen, wird klar erkennen: Alle Menschen sind im Grunde gleich, da sie alle dieselbe Abstammung teilen und da sich alles, was die Menschen tun, auf eines oder mehrere von neun Grundmotiven des Lebens zurückführen lässt:
das Gefühl der Liebe
den Geschlechtstrieb
den Wunsch nach materiellem Gewinn
den Selbsterhaltungstrieb
den Wunsch nach geistiger und körperlicher Freiheit
den Wunsch nach Selbstverwirklichung
den Wunsch nach einem Leben nach dem Tod
das Gefühl des Zorns
das Gefühl der Angst
Ein Mensch, der andere verstehen will, muss deshalb natürlich zunächst einmal sich selbst verstehen.
Erlangt er die Fähigkeit, andere zu verstehen, werden viele der zahlreichen Spannungsursachen zwischen den Menschen ausgeschaltet. Diese Fähigkeit bildet auch die Basis jeder Freundschaft und ist die Grundlage für Harmonie und Zusammenhalt zwischen den Menschen. Sie ist von größter Wichtigkeit für denjenigen, der Menschen führen und freundschaftlich mit ihnen arbeiten will. Einige glauben außerdem, durch die Fähigkeit, andere zu verstehen, seien wir in der Lage, einen wichtigen Schritt zu tun, um den Schöpfer aller Dinge zu verstehen.
12. Finanzielle Sicherheit
Der letzte, aber sicherlich nicht unwichtigste der Zwölf Reichtümer ist der materielle Reichtum.
Finanzielle Sicherheit erreicht man jedoch nicht allein durch die Anhäufung von Geld. Man erlangt sie vielmehr durch den Dienst an anderen, denn nützliche Dienste lassen sich in allen möglichen Formen menschlicher Bedürfnisse erweisen, sei es mit oder ohne den Einsatz von Geld.
Henry Ford verfügte über finanzielle Sicherheit, aber nicht, weil er ein riesiges Geldvermögen erbte, sondern aus viel besseren Gründen: Er verschaffte nicht nur Millionen von Menschen eine lukrative Arbeitstelle, er garantierte durch seine Automobile auch einer noch viel größeren Anzahl von Menschen zuverlässigen Transport. Die Dienste, die er leistete, zogen das Vermögen nach sich, das er erhielt, und auf genau diese Weise muss jede Form dauerhafter finanzieller Sicherheit entstehen.
Ich werde Ihnen in Kürze die Prinzipien darlegen, durch die Sie finanzielle und alle weiteren Formen des Reichtums erlangen können, aber zunächst muss ich Sie darauf vorbereiten, diese Prinzipien auch anzuwenden. Ihr Geist muss bereit dafür sein, Reichtümer anzunehmen, genau wie ein Boden für das Pflanzen neuer Setzlinge bereit sein muss.
Diese Wahrheit ist sehr wesentlich: Wenn wir für eine Sache bereit sind, wird sie sich fraglos auch ereignen!
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Dinge, die wir brauchen, ohne Grund entstehen, denn es besteht ein riesiger Unterschied zwischen den Bedürfnissen eines Menschen und seiner Empfangsbereitschaft. Diesen Unterschied nicht zu erkennen, bedeutet, die wichtigsten Vorzüge zu verpassen, die ich Ihnen zu übermitteln versuchen möchte.
Haben Sie also etwas Geduld und lassen Sie mich auf dem Weg vorangehen, der Sie darauf vorbereiten wird, alle Reichtümer zu empfangen, die Sie sich wünschen.
Aber ich werde Sie auf meine Weise führen müssen!
Meine Weise wird Ihnen anfangs vermutlich seltsam erscheinen, aber davon sollten Sie sich nicht beirren lassen, da alle neuen Ideen seltsam erscheinen. Wenn Sie daran zweifeln, dass mein Weg wirklich praktikabel ist, sollten Sie Mut aus der Tatsache schöpfen, dass er mich zu enormem Reichtum geführt hat.
Menschlicher Fortschritt hat sich immer schleppend entwickelt, weil der Mensch sich schon immer gegen neue Gedanken sträubt. Als Samuel Morse sein System der telegrafischen Kommunikation vorstellte, wurde er von aller Welt verhöhnt.