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Es ist nicht mein Ziel Hochliteratur zu präsentieren, sondern die Idee der Romantik in meinem Gedanken zu folgen, aus der Mitte unseres Volks aus Siebenbürgen, Gelegenheitsdichtung und Zeilen aus dem Alltag.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Das Dorf
Unser Dorf liegt hinter Mauern
Leute leben hier nicht auf Dauer.
Kommen andere Leute täglich hin,
Morgen sind Sie schon dahin.
Und der Wind kommt aus der Ferne
Bringt uns schöne Glitzersterne.
Sterne tanzen durch das Dorf,
Kinder sammeln welche im Mund.
Auch das Weißland ist nicht auf Dauer,
Morgen schon ist nicht s mehr hintern Mauern,
Kommen viele Kinder hin,
Doch der Schnee ist schon dahin.
Nur der Wind pfeift wild,schon wieder,
Und bläst alle Wege zu.
Doch die Nacht kommt leise wieder.
Müden Kinder,nach dem Tage,
Fallen Augenlieder zu.
In unserem Dorf,hinter den Mauern,
Ich blicke zu den großen Toren,
Ich ahne schon was kommen mag
Und alles ist für mich verloren.
In der Ferne,kalte Luft.
Der reine Sternenhimmel glänzt mit Kälte.
Wo ist mein Stern?
Kann ich niemanden mehr vertrauen?
Mein Leben kehrt zurück in stillen Grauen.
Das Kind
In der Kirche brennt noch leise,
Eine große,hohe Kerze.
Gibt dem Glauben gelbes Licht,
Und die Schatten werden heller,
Kälte spürt man, wie im Keller.
Vorm Altar,in weißen Hemdchen
Eingewickelt,in einem Körbchen,zugedeckt,
Liegt ein kleines ,süßes Kind.
Hinter Bänken,in der Kirche,
Eine Junge Frauenstimme :
Lieber Gott,ich bin verzweifelt!
Und weiss nicht mehr was ich tue!
Bitte hilf Du meiner kleinen,
Sorge, dass er weiter lebt!
Hör in mein Herz rein,
Hör wie Mutterliebe bebt!
Ich bin Arm und ohne Bleibe,
Kann mir dieses Kind nicht leisten!
Es wird ohne mich und ohne Vater,
Unter deiner Obhut weiter wachsen!
In der Kirche wird es dunkel,
Hört man Schritte und Gemurmel,
Eine Stimme schreit entsetzt:
Kommt her,schnell und eilig,