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Addison ist auf ihrem ersten Gothic-Konzert und total fasziniert von der Band "Newgoths". Nach dem Konzert lernt sie auch noch den Gitarristen Jayden und seinen Zwillingsbruder, den Sänger Caleb, kennen! Beide flirten mit ihr - für wen soll sie sich entscheiden? Jayden ist süß, aber Caleb umgibt eine dunkle Aura, der Addison einfach nicht wiederstehen kann. Und seine raue, zärtliche Stimme … Sie dringt direkt in Addisons Seele und weckt dort geheimnisvolle und beängstigende Wünsche. Es ist, als hätte Caleb eine unheimliche Gabe. So, als sei er mit dem Teufel im Bunde …
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Seitenzahl: 192
George Templeton
Gothic Girl
IMPRESSUM
MYSTERY erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
© 2012 by Harlequin Enterprises GmbH Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe MYSTERYBand 336 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Fotos: shutterstock
Veröffentlicht im ePub Format im 08/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 978-3-86494-646-2
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY, STURM DER LIEBE
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Ihre Lungenflügel brannten. Jeder Atemzug war, als würde sie züngelnde Flammen schlucken. Aber sie durfte sich nicht ausruhen, musste weiterlaufen. Angstvoll warf sie einen Blick über die Schulter. Sie sah nichts, hörte nur diese grellen Stimmen.
Panisch hetzte sie tiefer hinein in den Wald und nahm kaum noch Notiz von dem Geäst, das ihr ins Gesicht peitschte und ihre Kleidung aufriss. Ihre Arme und Beine waren zerkratzt. Doch für Schmerzen blieb ihr keine Zeit. Wieder warf sie einen hektischen Blick zurück und bereute es auf der Stelle. In weiter Ferne sah sie ein gleißend-grelles Licht, das durch die Baumreihen auf und ab hüpfte.
Es kam immer näher, und es stand außer Frage, dass es nur ein Ziel hatte: sie selbst!
Tränen der Verzweiflung schossen aus ihren Augen und liefen in einem steten Rinnsal ihre glühenden Wangen hinab.
Schrille Stimmen drangen hysterisch zu ihr – beinahe verachtend. Sie wollte sie nicht hören und presste sich die Handflächen gegen die Ohren. Es half nichts. Die klagenden Laute gingen ihr durch Mark und Bein, wurden eindringlicher und gefährlicher.
Noch einmal blickte sie zurück. Da erkannte sie, dass sie noch so schnell laufen könnte. Es wäre vergebens.
Der gleißende Lichtschein strahlte immer heller und war nur noch wenige Baumreihen entfernt. Es war ein Wettlauf, den sie niemals gewinnen würde. Wie zur Bestätigung dieser Einsicht prallte sie mit der Stirn gegen einen hervorstehenden Ast und stürzte zu Boden. Ein alles durchdringender Schmerz durchschoss sie und wich dann einer lähmenden Übelkeit. Eine wohlwollende Schwärze umfing sie.
Doch es waren ihr nur wenige kurze Augenblicke des Vergessens gegönnt. Als sie die Augen wieder öffnete, manifestierten sich die Lichtpunkte zu Silhouetten, die mehr und mehr Gestalt annahmen.
Fliegende … Wesen umkreisten sie. Geschöpfe mit riesigen Klauen an den Stellen, wo sich Hände und Füße befinden sollten!
Das Mädchen versuchte auf die Beine zukommen, schaffte es aber nicht und robbte verzweifelt den mit Moos bewachsenen Boden entlang. Der schwelende Klang der Wesen übertönte sogar ihr eigenes angsterfülltes Geschrei. Sie schwirrten um sie wie Raubvögel, die mit ihr spielten.
Eines der Wesen löste sich schließlich aus dem Kreis und stürzte auf sie hinab.
Sie spürte nur noch einen kalten Luftzug …
4 Stunden zuvor
Gänsehaut überzog ihre Unterarme. Noch nie hatte Addison etwas so bewegt wie diese Stimme.
„Die sind großartig“, schrie ihr Reiley ins Ohr. Das war eine glatte Untertreibung. Sie waren schlichtweg göttlich! Obwohl sie den Song nicht kannte– geschweige denn jemals etwas von den Newgoths gehört hatte, spürte sie die unbändige Magie, die von dieser Band ausging. Gebannt hing sie an den Lippen des charismatischen Sängers, der irgendetwas von einer zerflossenen Liebe sang. Sie fühlte seinen Schmerz mit jeder Silbe, die den Weg aus seinem Mund fand. Als wäre ihm eine Art Zauber eigen, die alle Anwesenden im Saal fesselte.
Angetrieben von einem zurückhaltenden Schlagzeug, legte eine Gitarre ihre schleppende melancholische Melodie wie eine zweite Haut unter die Stimme des Sängers.
Und auch optisch wusste diese Band voll und ganz zu überzeugen. Konnte es wirklich sein, dass es derart gut aussehende Jungs in ihrer Heimatstadt gab? Ihr Blick wechselte zwischen dem Sänger und dem Gitarristen. Als befürchtete sie, eine Nuance ihres Minenspiels und ihrer Gestik zu verpassen.
Die beiden sahen sich sehr ähnlich: groß und schlank und unnatürlich blass. Die Augen des Sängers waren tiefdunkel geschminkt und wirkten wie schwarze mandelförmige Löcher in seinem Kopf.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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