Grete & Micha - Jorge William Smith - E-Book

Grete & Micha E-Book

Jorge William Smith

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Beschreibung

Die Hauptfiguren des Romans, die 14-jährige Grete und ihr 15-jähriger Bruder Micha, schildern ihre spannenden Erlebnisse, bei der Aufarbeitung des dunklen Familiengeheimnisses.

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Band I

Die Hauptfiguren des Romans, die 14-jährige Grete und ihr 15-jähriger Bruder Micha, schildern ihre spannenden Erlebnisse, bei der Aufarbeitung des dunklen Familiengeheimnisses.

Der Autor Jorge W. Smith

wurde in Niedersachsen geboren. Seit seiner Jugend interessiert er sich für Politik, Gesellschaftsthemen, Zeitgeschehen und Kunst. In vielen seiner beruflichen Tätigkeiten lernte er die verschiedensten Menschen, ihre Sorgen und Bedürfnisse kennen und setzte sich in seiner politischen Arbeit für die Schwachen in der Gesellschaft ein. Dies zählt zu seiner großen Leidenschaft, die sich in seinen Romanen wiederfindet. Als Autor der Grete & Micha Romane, die 2022/2023 geschrieben wurden, entschied er sich erneut für Jugendliche und Erwachsene, wieder spannende Romane zu schreiben.

Die Bücher Grete & Micha, sind nicht nur spannende Geschichten, sondern sie beschreiben gleichzeitig durch seine Analysen unsere Gesellschaft. Er beschreibt die Akteure, die es immer noch nicht gelernt haben, sich für die Vielfalt der Menschen einzusetzen und für deren Belange zu kämpfen.

In seiner Gedankenwelt ist der Autor an einer realistischen Sichtweise und an pragmatischen Lösungen für die Gesellschaft zugewandt, die er auch in seinen Romanen thematisiert. Am Ende stellt der Autor sich die Frage, wann diese Gesellschaft die größte Akzeptanz für anders Denkende, Kranke, anders sexuell orientierte Mitmenschen, Menschen anderen Glaubens, anderer Hautfarbe, erreicht hat. Der Autor meint, Rückschritte in diesen Fragen der Gesellschaft zu erkennen. Daher sollen die Romane nicht nur unterhalten, sondern dazu anregen, Diskriminierungen abzubauen.

Inhaltsverzeichnis

Familie Dorset

Ein dunkles grausames Familiengeheimnis

Micha

Eltern, Rose und Ron Dorset

Grete

Grete und die magische Gedankenkraft

Die kleinen Geheimnisse und das große Geheimnis der Dorsetś

Der Fluch der Dorsetś

Die alten Dokumente, das Versteck

Michas Freund Jeróme kommt zu Besuch

Der Mord an Ehster

Eine Spurensuche

Ehster, die Zwillingsschwester von Ronś Großvater

Urlaub in Hornsville, bei Schloss Falkenreich

Gespenstische, verschwommene Bilder auf den PCś

Mr. Morgan

Der 1. Urlaubs-/Ferientag

Die Ferienwohnung

Hornsville und Schloss Falkenreich

Schloss Falkenreich

Schloss Falkenreich II

Hornsville

Hornsville 2. Besuch

Erbschaftserklärungsversuch Mr. Morgan

Gespräch unter Geschwistern

Das Testament

Schatzsuche Schloss Falkenreich

Micha klärt Jeróme über das Familiengeheimnis auf

Ron fragt Mr. Morgan nach den Besitzverhältnissen

Stadtverwaltung Oldtport

Schatzsuche Schloss Falkenreich II

Familie übt „deep talke“

Mr. Morgan wird zur Rede gestellt

Besuch beim Anwalt Mr. Lafayette in Satherland

Elternbesuch

Familienberatung

Das Schlossinnere I

... und schon wieder polterte es oben über ihnen laut und unüberhörbar

In der Ferienwohnung

Jerómes und Michas Annäherung

Jerómes Outing sowie Transgender-Beichte

Gespräch beim Frühstück

Anwalt Mr. Dummsdorf jun.

Rosé und Ron besprechen das weitere Vorgehen

Schatzsuche III

Beratung in der Ferienwohnung

Schatzsuche IV mit Ron

Beratung, die Wievielte?

Besuch beim evangelischen Pfarrer

Meeting zur Aufklärung

Gespräch mit dem Geist von Ehster

Zurück in der Ferienwohnung

Säubern der Ringe und der Statue

Nachts in Ehsters Zimmer

Zurück vom Schloss nach dem Talk mit dem Geist

Übersetzung der Briefe und des Tagebuches

Die kleine Beichte von Micha

Ron begegnet Ehster‘s Geist

Der Tag danach

Fazit des Urlaubs

Satherland

Tag 1 nach Schloss Falkenreich Termin beim Anwalt Lafayette

Das Eingeständnis von Gretes Freundin

Gute Informationen vom Anwalt Lafayette

Hornsville – Erbschaftsklärung

Zurück in Satherland – Freudige Fügung

Michas Outing

Familien – Punkteplan

Familie Dorset

Grete steht auf dem Schulhof ihrer Schule in Satherland. Sie ist 14 Jahre alt und hat einen Bruder Micha, der 15 Jahre alt ist. Sie wohnen zusammen mit Ihren Eltern in Satherland, Ginsterallee 26.

Vor ein paar Minuten hat Grete eine Andeutung über ein dunkles Familiengeheimnis erfahren, welches ihre Familie betrifft und es lässt ihr keine Ruhe.

Sie steht jetzt aufgeregt vor der Tür der Satherlander Schule und wartet auf Ihren Bruder Micha, den sie sofort per Sprachnachricht informiert hat.

Wer von Ihren Mitschülern oder Mitschülerinnen in Umlauf gebracht hat, dass in ihrer Familie vor Generationen ein Mord geschah, vermag sie nicht genau sagen. Ihre Freundin, Lisa, ließ ihr die Whatsapp-Nachricht zukommen. Von ihrer Freundin selbst kam dieser Verdacht nicht.

Grete, besucht in Satherland die neunte Klasse, ihr Bruder Micha die zehnte Klasse. Beide wurden adoptiert und wohnen zusammen mit ihren Eltern Rosé und Ron Dorset in der Ginsterallee.

Sofort als Grete die Nachricht erhielt, hat sie diese an ihren Bruder weitergeleitet, da es sich scheinbar um ihr Familiengeheimnis handelt und sie davon bisher keine Kenntnis hatte. Sie glaubt aber nicht fest daran, denn ihre Mitschüler*innen hecken sich des öfteren einen Blödsinn aus.

Micha schreibt ihr gleich zurück und meint: „Es ist aber was dran.“

Ein dunkles grausames Familiengeheimnis

Micha hat schon immer das Gefühl gehabt, dass es in seiner Familie ein dunkles Geheimnis gibt. Als er Grete weinend vor der Schule stehen sieht, beruhigte er seine Schwester.

„Grete, hör auf zu weinen, ich kann dir dazu etwas sagen und ich werde es dir gleich auf dem Heimweg erzählen.“

„In den Jahren bei Mama und Papa hab ich von einzelnen Begebenheiten gehört. Ich wusste aber nicht, dass diese Dinge, in unserer Familie passiert sein sollen.“

„Welche Dinge, meinst du Micha. Rede doch nicht immer so unklar.“

„Ich habe Mama und Papa öfter beobachtet und mitbekommen, dass sie über etwas flüsterten, von dem wir nichts wissen sollten. Zuerst dachte ich, es ging um unsere damalige Adoption oder um unsere leiblichen Eltern. Aber das war es nicht.“

Micha war der Meinung, dass nach dieser Whatsapp- nachricht die Zeit gekommen war, Grete seine Vermutungen mitzuteilen. Das Familiengeheimnis von Grete und Micha betraf die Großeltern ihres Vaters.

Er sagte zu Grete: „Als ich zufällig ein Gespräch zwischen Papa und Mama belauschte, ging es um die Zwillingsschwester von Papas Opa. Es ist also alles schon ziemlich lange her. Die Zwillingsschwester hieß Ehster, soweit ich noch weiß.“

„Papa weiß wohl schon länger, dass die Zwillingsschwester Ehster auf grausame Art und Weise ums Leben kam, und das Geheimnis und die Ungewissheit um ihren Tod, hat Papa schon seit vielen Jahrzehnten belastet.“

Grete kann sich Details der Schandtat kaum vorstellen und was passiert sein musste, um solch eine Last auf ihrer Familie zu hinterlassen.

Micha erzählt Grete: „Die Großeltern von Papa, waren Graf und Gräfin von Dorset und sie lebten früher in einem Schloss. Das Schloss ist wohl jetzt eine Ruine, aber es gibt scheinbar immer noch kaputte Särge in einem Verlies, so hat Papa angeblich gehört.“

Grete riss die Augen auf und war erschrocken.

„Also mehr weiß ich eigentlich nicht, meint Micha und was genau früher dort auf dem Schloss passiert ist, muss Opa eigentlich noch wissen und Papa vielleicht auch. Wir werden sie einfach fragen und sie müssen es uns nun auch sagen, meine ich“, sagt Micha.

Micha

Micha, der Bruder von Grete, ist ein normaler Junge mit bemerkenswerten, mentalen Fähigkeiten. Auf Grund seiner Vorliebe für die Astrologie, die Sternenkunde und für Wesen von einem anderen Stern, sparte sich Micha durch kleine Nebenjobs ein Teleskop zusammen.

Er verbringt manchmal bis spät in die Nacht, ohne das die Eltern es wissen, in seinem Zimmer, mit den Sternen im Weltraum. Er liest zudem viele Bücher über Außerirdische, Geister und Ufos.

Seit er denken kann, hat er die Begabung, Gedanken zu lesen, zu beeinflussen und vorherzusagen, was als Nächstes passieren würde. Es ist nicht immer einfach, mit diesen Fähigkeiten zu leben, aber Micha hat gelernt, sie zu kontrollieren und sie für gute Zwecke einzusetzen.

Sein größtes Geheimnis gegenüber seinen Eltern ist sein Berufswunsch.

Mit seinen 16 Jahren weiß Micha bereits heute, dass er später einmal als Profiler bei der Polizei arbeiten will. Er hat seine Fähigkeiten bereits bei einigen Fällen eingesetzt, die er im Fernsehen gesehen hat, und er ist fest davon überzeugt, dass er der Polizei bei der Lösung von Verbrechen helfen kann.

Micha weiß genau, dass wenn Rosé und Ron von seinem Berufswunsch erfahren, sie nicht davon begeistert sein werden.

Ron, sein Vater, hat in früheren Jahren mit ihm eine Programmiersprache gelernt und Micha hat sein Gedächtnis immer trainiert. Daher erkennt er bei vielen Menschen Verhaltensmuster, die er entsprechend deutet. Er übt mit Grete und seinem Freund Jeróme, sein Können. Grete kennt allmählich seine Tricks und seine Kniffe und schafft es, manchmal Micha bei seiner Vorhersage zu überlisten.

Michas Freund Jeróme ist begeistert, wenn Micha ihn seine neuen Fähigkeiten als Mentalist vorführt. Micha ist zum Beispiel in der Lage, eine PIN von einem Handy in wenigen Minuten herauszufinden und ebenfalls PINś von Bankkarten und dergleichen aufzulösen.

Beide spielten dies zusammen mehrmals durch und Jeróme ändert immer neu die PIN in seinem Handy. Jeróme legt dann beide Hände, wie Micha es ihm sagt, auf Michas Hände. So sagt Micha: „Jetzt zähle bitte von 0 bis 9.“

Jeromé sagt schnell die Zahlen von 0 bis 9 herunter. Micha bemerkt: „Die erste Zahl ist die 9.“ „stimmt“, sagt Jeróme. „Jetzt noch einmal das Gleiche, sagt Micha.“ „Die zweite Zahl ist die 5,“ sagt Micha. „Es stimmt auch,“ sagt Jeróme. Bei allen 4 Zahlen hatte Micha recht und Jeróme ist sehr stolz auf seinen Freund und die gesamte PIN hat Micha richtig herausbekommen.

Die Eltern von Micha versuchen ihn beim Glauben an Außerirdische und Geister, immer wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Micha ist jedoch fest davon überzeugt, dass es außerirdische Wesen und Geister gibt und dass sie hier auf der Erde anwesend sind.

Eltern, Rose und Ron Dorset

Bisher sind Ron und Rosé Dorset zufrieden mit Ihrem Leben. Sie waren beide in dem kleinen Ort Satherland, wohlbehütet aufgewachsen und sie selbst glauben weder an Geister, noch an Dämonen, Gespenster oder außerirdische Wesen.

.............Aber es sollte anders kommen.

Mr. Dorset leitet eine Firma namens Ewing, die sich mit aktueller Datenerfassung für Ärzte und Krankenhäuser beschäftigte und Ron Dorset steht mit beiden Füßen fest auf den Boden. Er ist Mitinhaber der Firma. Durch seine Größe und seine vom Sport ausgeprägten Muskeln könnte er als Model arbeiten und er trägt meistens einen 3-Tage-Bart. Er ist nicht immer der Gesprächigste.

Mrs. Rosé Dorset hingegen ist sehr redefreudig und sie weiß immer mehr über Ihre Nachbarn, als die Nachbarn über sich selbst. Die Dorsetś waren kinderlos geblieben und hatten Tochter Grete mit 6 Jahren und Micha mit 5 Jahren, adoptiert. Beide Kinder lieben ihre Eltern abgöttisch und umgekehrt. Rosé arbeitet halbtags in einer kleinen Bäckerei und die Leckereien machen es ihr schwer, eine verhältnismäßig schlanke Figur zu behalten. Außerdem ist sie 10 Zentimeter kleiner als ihr Mann und ist vielleicht daher ein bisschen pummelig anzusehen, was ihr aber sehr gut steht.

Hinzu kommt, dass sie von Herzen und sehr lecker für Ihre Lieben kocht. Sie arbeitet gerne in der Bäckerei, denn dort erfährt sie immer das Neueste aus dem Dorf.

Grete

Grete ist für Ihr Alter extravagant. Mutter Rosé, muss täglich die Haare von Grete in zwei kleine Dutts verwandeln. Um die Duddś herum kommen dann zwei Schleifen, mal blau, mal gelb, mal rot oder grün, je nach Tageslaune. Passend zu den Schleifen, setzt sie sich dann ihre Brillen auf, meistens Sonnenbrillen.

Rosé findet es nervend, jeden Tag die Dutts von Ihrer Tochter zu gestalten, aber Grete macht mittlerweile ihre Dutts schon allein. Sie ist mit ihren 14 Jahren in vielen Dingen gewandt und selbständig und wirkt wesentlich erwachsener, manchmal zu erwachsen, meint Rosé.

Micha hat nicht die einzigen besonderen Fähigkeiten in seiner Familie. Grete kann Dinge mit ihrer Kraft bewegen - Telekinese. Sie hat ihre Fähigkeiten noch nicht Micha und seine Schwester haben oft darüber gesprochen, wie sie ihre Fähigkeiten für das Gute einsetzen können. Sie sind sich einig, dass sie ihre Fähigkeiten niemals für schlechte Zwecke einsetzen würden. vollständig unter Kontrolle, aber sie arbeitet hart daran, sie zu verbessern.

Grete ist nicht nur extravagant, sondern meint durch Telekinese, Gegenstände von einem Ort zum anderen transportieren zu können. Allein durch ihre geistigen Kräfte, könne sie dies bewerkstelligen und sie experimentiert fast täglich damit. Erfolge wurden bisher außer Micha, niemanden gezeigt.

Wenn Grete Ihre Fähigkeiten weiter verbessert, möchte sie später einmal als Forscherin arbeiten, um ihr Potenzial besser zu verstehen und anderen Menschen zu helfen, die ähnliche Besonderheiten haben.

Grete und die magische Gedankenkraft

Grete beschäftigt sich schon lange mit Dingen, die nicht immer genau zu erklären sind, und hierzu gehört auch das Ausüben der Telekinese und die Magie und Zauberkunst.

Vor einem Jahr hat Gretes Lehrer Mr. Varell, den Schülern versucht, das Phänomen Telekinese zu erklären, da ein Schüler wissen wollte, was dieses Wort bedeuten würde. Es gelang dem Lehrer aber nicht, meinte Grete später.

Die nicht eindeutige Erklärung des Lehrers Mr. Varell animiert Grete dazu, sich noch intensiver mit Telekinese zu beschäftigen, um Gegenstände irgendwann beeinflussen zu können, und sie experimentiert mit Ihnen.

Micha ist der Meinung, dass sie Erfolge hat, bezieht die Erfolge aber nicht auf Telekinese, sondern auf ihre Neugierde für Zaubertricks und Zauberkunst.

Grete ist immer sehr genau in dem, was sie macht und hat auch in der Schule außergewöhnlich gute Noten.

Ein paar Tage vor ihrem bevorstehenden gemeinsamen Urlaub beziehungsweise vor den Schulferien, bringt Grete, zu Michas Überraschung das Vorhängeschloss der Gartenhütte mit nach oben.

„Schau, Micha, sagt sie: Ich habe das alte Vorhängeschloss mitgebracht und verschließe es jetzt.“

„Ja und jetzt?“

„Pass auf, Micha, und schaue ganz genau auf das Schloss.“

Sie zeigt dann von Weitem auf das Schloss und wird dabei sehr ernst. Nach längerem Starren auf das Vorhängeschloss scheint es sich leicht zu bewegen. Auf einmal klickt es und das Schloss springt auf.

Beide, Micha und sogar Grete, sind erstaunt von dem Ergebnis.

Micha bleibt bei Gretes Vorführung nicht ernst, sondern fängt heftig an zu lachen. Er kann gar nicht aufhören.

Grete wird darüber ziemlich wütend und sagt: „Ich werde dir nie wieder mein Können zeigen.“

Dies war aber nicht so ernst gemeint, denn sie war schon stolz auf ihre Fähigkeit.

Micha fragt Grete: „Wie hast du das zustande gebracht?“

Aber Grete sagt nur: „Das mache ich alles durch meine Gedankenkraft.“

Micha glaubt es Grete nicht so recht und denkt eher an einen ihrer Zaubertricks.

Durch die Hobbys der Kinder haben die beiden Geschwister immer Gesprächsstoff untereinander, jedoch haben sie wenig andere Freunde. Ihre Hobbys sind zum Teil auch sehr bizarr.

Grete hat lediglich eine Freundin, Lisa, die mit ihr zur Schule geht und Micha hat „seinen“ Freund, den Jeróme, mit dem Micha außer Haus, gerne zusammen ist. Jeróme ist 16 Jahre alt, ziemlich feminin und hat französische Eltern. Micha ist gerne bei Jeróme und seiner Familie. Dort kann er gut seine Französischkenntnisse auffrischen.

Jeróme hat als Hobby die Schatzsuche und besitzt zwei Metalldetektoren, wovon der eine schon sehr professionell ist. Micha und Jeróme gehen oder fahren mit ihrem Fahrrad gerne in den nahegelegenen Wald und gehen auf Suche. Außer viel Altmetall, Bierdeckel und Unrat haben sie noch nicht viel gefunden, jedoch waren auch ein paar alte Münzen dabei.

Grete überlegt nach Michas Andeutungen, als er davon sprach, schwul zu sein, ob Jeróme vielleicht mehr als nur ein Schulfreund für Micha ist, jedoch möchte sie Micha nicht drängen, darüber zu reden. Grete ist der Meinung, er kann es ihr von allein erzählen und zu dem Zeitpunkt, wann er es möchte, denn dies ist ja seine ganz persönliche Angelegenheit.

Die zwei Geschwister verstehen sich untereinander unheimlich gut und mit Außerirdischen möchte Grete gerne über ihren Bruder, Kontakt aufnehmen. Sie bewundert auch seine Fähigkeiten als Mentalist.

Wie häufig die Geschwister sich mit diesen Themen und ihren Hobbys beschäftigen, wissen die Eltern zum Glück nicht, denn sie betreiben ihre Hobbys schon sehr intensiv.

„Es ist vielleicht auch besser, wenn unsere Eltern nicht alles über unsere Hobby wissen“, meint meistens Grete und Micha stimmt dem immer zu.

Die kleinen Geheimnisse und das große Geheimnis der Dorsetś

Grete vertraute Ihrem Bruder schon vor einem Jahr, ihr Geheimnis der Telekinese an und Micha erzählte ihr ebenfalls vor zirka einem Jahr, dass er sich mehr für Jungs als für Mädchen interessiere.

Das ist Grete völlig egal, denn sie liebt ihren Bruder. Es ist gut, dass Grete und Micha gegenseitig ihre kleinen Geheimnisse austauschten, und beide sind darüber erleichtert.

Es kommt bei den Kindern doch einiges an Geheimnissen zusammen, die sie nicht mit den Eltern teilen wollen, auch wenn sie Ihre Eltern sehr gern haben.

Bei dem Gespräch vom Schulhof nach Hause über das Thema Familiengeheimnis legt Micha los, um Grete alles, was er davon weiß, zu erzählen.

„Weißt du, Papas Großvater konnten wir ja nie kennenlernen. Die Zwillingsschwester kam angeblich auf grausame Weise ums Leben. Das alles passierte auf einem Schloss, den Namen des Schlosses weiß ich leider nicht mehr, aber der Papa kennt den Namen. Dort haben die Großeltern von Papa und auch die Zwillingsschwester gelebt.“

„Grete, du musst unbedingt herausbekommen, wer deiner Freundin Lisa, dass erzählt hat und von wem sie es wusste.“

„Ja, das mach ich, sagt sie. Die, die das Herumerzählen, müssen mehr davon wissen“ ,meint Micha noch.

Bisher haben die Eltern und Micha der Grete von dem grausamen Familiengeheimnis nichts erzählt, da Grete damals noch so jung war, und Micha wusste auch nicht alles darüber.

Der Fluch der Dorsetś

Es gab einen Fluch, der auf der Familie lastet, der zu dem Zeitpunkt begann, als die Großeltern Rons mit Ehster, der Zwillingsschwester von Rons Großvater, auf Schloss Falkenreich lebten.

Dieses größte Geheimnis der Familie ist noch immer nicht aufgeklärt, aufgearbeitet, oder verarbeitet worden. Es hat scheinbar nie Untersuchungen durch die Polizei oder Sonstige gegeben, um herauszufinden, wo Ehster geblieben war.

Grete lässt alles keine Ruhe und sie ist aufgewühlt und erzählt ihrer Mutter: „Mama es gibt da eine Mitschülerin, die herumerzählt, dass in unserer Familie früher ein Mord geschah; Lisa hat mir eine Whatsapp-Nachricht geschickt, da steht es drin, stimmt das, Mama?“

Rosé meint: „Warte bitte bis heute Abend, dann werden Papa und ich, dir das erzählen. Wenn Papa von der Arbeit kommt, dann können wir uns zusammensetzen und darüber sprechen.“

Grete ist damit einverstanden, allerdings hätte sie es gerne gleich gewusst, um auf diese makabere Whatsapp-Nachricht reagieren zu können.

Ron erzählt dann am Abend seiner Familie, detailliert von den Ungereimtheiten beim Verschwinden von Ehster und von den aufgefundenen Briefen in der Schatulle.

Die alten Dokumente, das Versteck

Wie alle wissen, so waren Rons Großeltern vor drei Monaten plötzlich 2 Tage hintereinander verstorben, obwohl keiner von ihnen vorher ernsthaft erkrankt war. Die Großmutter von Ron starb angeblich an Unterzuckerung und der Opa von Ron starb dann zwei Tage danach, an einem Herzinfarkt.

Die Großeltern von Ron wohnten nach dem Umzug von Hornsville Schloss Falkenreich, in einem kleinen Haus in Satherland. Rons Eltern wohnen ebenfalls in der Nähe. Alle drei Familien lebten somit in einer Straße.

Nach dem Tod der Großeltern hatten Rons Eltern kein Interesse an den alten Gegenständen Ihrer Eltern und sie baten ihren Sohn Ron, einen Container zu bestellen und alles zu entrümpeln.

Bei der Entrümpelung wurde ein sehr alter Schrank entsorgt und es befand sich darin ein Doppelboden. Diesen Schrank mochte früher niemand leiden. Rons Großeltern bestanden zu Lebzeiten jedoch darauf, ihn zu behalten. Zusammen zwischen alten verstaubten Zeitungen versteckt war eine Schatulle.

Ron öffnete seinerzeit die Schatulle und fand darin alte Briefe und vergilbte Fotos.

Auf einem Foto war Rons Großvater Graf von Dorset zu sehen, teilweise waren nach so vielen Jahren, die Fotos wie von Tieren zerfressen.

Der alte Schrank diente scheinbar seinen Großeltern als Versteck. Ron nahm seinerzeit die Schatulle und die umfangreiche Menge an alten Briefen, mit zu sich nach Hause. Zuerst erzählte er niemand, außer Rosé davon, bis zum heutigen Tag.

Ron erzählt: „In der Schatulle fand ich einen Brief, der von meiner Großmutter geschrieben worden war. Er war schwer lesbar, beziehungsweise war der Text kaum zu entziffern. Hier erfuhr ich in diesem Brief von meiner Oma, dass mein Opa, eine Zwillingsschwester namens Ehster hatte. Meine Großmutter schrieb darin, dass Ehster bereits mit 17 Jahren, häufig mit einer alten Frau in Frankreich auf Französisch korrespondierte. Von Ehsters Schriftwechsel befanden sich ebenfalls Briefe in der Schatulle, jedoch nur in französischer Schrift. Ich konnte das leider nicht lesen.“

„Diese Wahrsagerin hat Esther scheinbar in jungen Jahren auf einem Jahrmarkt die Zukunft aus den Karten gelesen. Obwohl die Wahrsagerin von einer schweren Krankheit und sogar vom Tod gesprochen habe, entstand wohl im Laufe der Jahre durch den Schriftwechsel, eine Art Brieffreundschaft.“

Micha sagt: „Mit Jerómes Hilfe können wir versuchen, es zu übersetzen, da sie auf französisch sind, und Jeróme kann perfekt Französisch.“

„Ja, meint Ron, das könnt ihr gerne zusammen machen.“ Leider musste Jeróme vorerst zuhause bleiben, da er den Hund seiner Eltern versorgen musste, denn die Eltern waren ebenfalls zur fast gleichen Zeit im Urlaub.

Michas Freund Jeróme kommt zu Besuch

In der zweiten Urlaubswoche der Dorsets, möchte Jeróme mit dem Renault seiner Eltern, nach Hornsville, nachkommen.

Micha hat zwischenzeitlich in Hornsville mit Jeróme von einer öffentlichen Telefonzelle aus telefoniert, da nirgends in Hornsville Internetempfang war. Die rote, alte öffentliche Telefonzelle war noch in Betrieb und man musste ein paar Münzen hineinstecken. Micha wusste nicht wie das telefonieren mit solch einem alten Apparat funktionierte und er besorgte sich Münzen in der Gasstätte, wo ihm Mr. Miller auch den Münzapparat erklärte.

„Mein Gott, meint Micha, war das früher alles umständlich.“

Micha bittet Jeróme, seine Metalldetektoren mitzubringen, damit sie im Schlosspark vielleicht nach Gegenständen suchen können. „Ja“, meint Jeróme, „Das kann ja spannend werden, ich komme euch gerne besuchen.“