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Von den glücklichen und weniger glücklichen Tagen einer Familie: Jedes Jahr verbringen John, Bella und Lili wohlbehütet einen schönen Sommer mit ihren Eltern am Grundlsee. An der Tagesordnung stehen die üblichen Quengeleien und liebevollen Querelen. Noch weiß keiner von ihnen, welche Herausforderungen das Leben für sie bereithält - doch holen sie diese schneller und heftiger ein, als sie ahnen können. Gustav Ernst erzählt eine berührende Familiengeschichte über drei Generationen hinweg. Mit bestechend feinem Sensorium für das Zwischenmenschliche macht er die Bestimmungslinien und Unwägbarkeiten einer Familie sichtbar, wie sie auch die unsere sein könnte. Und zeigt, was passiert, wenn eintritt, womit jeder rechnen muss: mit dem Fortschreiten der Zeit, ihrer Gelassenheit, ihrer Unerbittlichkeit - unschlagbar lakonisch und authentisch wie das Leben selbst.
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Seitenzahl: 138
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Gustav Ernst
Grundlsee
Roman
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Da, schau, ruft meine Frau und lässt die Gabel fallen, da, schau, schnell! Ich versuche mich zu erinnern, was da ist, was da war. Was war da? Was hat sie so begeistert? Was hätte ich in diesem Moment sehen sollen, weil es im nächsten schon vorbei war? Sehe ich es? Hab ich es gesehen? Bin ich schnell genug gewesen?
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In der Früh, ich möchte noch schlafen, kommen die Kinder zu uns ins Bett. Ich möchte noch schlafen, sage ich. John legt sich auf meine Brust. Er ist sieben. Papa, bitte kitzeln, sagt er. Hast du nicht gehört, sagt meine Frau, Papa will noch schlafen. Kitzeln kann er mich ja trotzdem, sagt John. Aufpassen, sagt meine Frau, Lili schläft noch. Die ist sicher tot, sagt John.
Bella ist fünf. Oder vier? Sie ergreift Lilis Hand. Lass sie, sagt meine Frau, sie schläft. Lili schlägt die Augen auf. Sie schläft nicht, sagt Bella. Sie stinkt, sagt John. Meine Frau sagt: Sie muss gewickelt werden. Machst du das?, sagt sie zu mir. Papa muss mich kitzeln, sagt John. Mich auch, sagt Bella und legt sich auf John. Ich kitzle beide. Sie lachen und schlagen um sich. Aufpassen auf Lili, sagt meine Frau. Jetzt passt doch auf Lili auf, sagt sie. John klammert sich an mich. Bella klammert sich an John. Ihr seid mir zu schwer, sage ich, ich krieg keine Luft. Nein, sagt John, wir sind ganz leicht. Ja, sagt Bella, wir fliegen. Und Papa fliegt mit, sagt John. Und Mama auch, sagt Bella. Und Lili bleibt da, sagt John. Nein, sagt Bella, Lili fliegt mit. Lili kommt in mein Körbchen, Lili kommt mit.
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