Hans Dominik - Gesammelte Werke - Hans Dominik - E-Book

Hans Dominik - Gesammelte Werke E-Book

Hans Dominik

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Beschreibung

Hans (Joachim) Dominik (geboren 15. November 1872 in Zwickau; gestorben 9. Dezember 1945 in Berlin) war ein deutscher Science-Fiction- und Sachbuchautor, Wissenschaftsjournalist und Ingenieur (Elektrotechnik, Maschinenbau).Inhalt der "Gesammelten Werke":- Atlantis- Atomgewicht 500- Befehl aus dem Dunkel- Das Erbe der Uraniden- Das stählerne Geheimnis- Der Brand der Cheopspyramide- Der Wettflug der Nationen- Die Macht der Drei- Die Spur des Dschingis-Khan- Ein Stern fiel vom Himmel- Flug in den Weltraum- Himmelskraft- Kautschuk- Land aus Feuer und Wasser- Lebensstrahlen- Unsichtbare Kräfte- Die Reise zum Mars- John Workmann der Zeitungsboy- Klaus im Glück- Moderne Piraten- Das Buch der Chemie- Das ewige Herz- Geballte Kraft

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Inhaltsverzeichnis

Atlantis

Atomgewicht 500

Befehl aus dem Dunkel

Das Erbe der Uraniden

Das stählerne Geheimnis

Der Brand der Cheopspyramide

Der Wettflug der Nationen

Ein Testament wird eröffnet

In den Eggerth-Werken

In der City von New York

Wieder in den Eggerth-Werken

Der Startschuß fällt

Das Rennen geht weiter

Sabotage am Werk

Eine Sturmnacht

Die letzten Kilometer

Ausklang

Die Macht der Drei

Vorwort zum 96. bis 100. Tausend

Erfüllte Prophezeiungen

1000 Kilometer Stundengeschwindigkeit

Die unverstandene Wellenlänge

Politische Prophezeiungen

Wann wird die Menschheit die Atomenergie beherrschen?

Große Fortschritte

Wo liegt das Ziel?

Und die Weltraumrakete?

I

II

III

Die Spur des Dschingis-Khan

Ein Stern fiel vom Himmel

Der Sturz des Boliden

Auf den Trümmern der deutschen Station

Sternenstoff

Der Schatz im Krater

Ein Reichsinstitut in der Antarktis

Maßregeln gegen Neugierige

Die deutschen Werke am Bolidenkrater

Eine deutsche Kolonie in der Antarktis

Die Amerikaner in der Antarktis

Kratergold in Deutschland

Der Rückzug der Amerikaner

Neuland aus der See

Ausklang

Flug in den Weltraum

Himmelskraft

Kautschuk

Land aus Feuer und Wasser

›St 25‹ auf großer Fahrt

Ein Experiment wird vorbereitet

Die Bombe fällt

Politische Folgen eines Experimentes

Neugierige Leute aus USA

Ein Wiedersehen

Entfesselte Gewalten

Im Nebel verloren

Die ›Berenice‹ macht eine Luftfahrt

Ein Jahr später

Lebensstrahlen

Unsichtbare Kräfte

Die Reise zum Mars

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

John Workmann der Zeitungsboy

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

Klaus im Glück

Ein Stiergefecht mit gutem Ende

Das neue Leben beginnt

Ein Abenteuer im Sumpf und seine Folgen

Der Brückenbau bei Bodenberg

Die Schule des Lokomotivführers

Klaus wird Soldat

Klaus fährt nach Afrika

Der Überfall auf Kupriedfarm

Der Kampf mit den Wanderdünen

Diamanten im Wüstensand

Farmer in Südwest

Die schwarzen Steine im Riviere

Der Weltkrieg bricht aus

Ein Palaver

Zukunftspläne

In den Zinnbergen

Diamanten in der Retorte

Ausklang

Moderne Piraten

1. Auf der Fahrt nach Ägypten

2. Zurück nach Hamburg

3. Die »Organisation«

4. Von Gorla nach Genf

5. Auf dem Genfer See

6. Wieder in Gorla

7. Der Kampf geht hart auf hart

8. Der Knoten schürzt sich

9. Die Schlinge zieht sich zusammen

Das Buch der Chemie

Vorwort

Das Arbeitsgebiet der Chemie

Von Molekülen und Atomen

Das System der Elemente

Das periodische System

Der Stickstoff und das Stickstoffproblem

Etwas Kohlenstoffchemie

Aluminothermie

Metallurgie

Elektrochemie

Zellulosechemie

Von Seifen und anderen Waschmitteln

Etwas Gärungschemie

Chemie des täglichen Lebens

Worterklärungen

Das ewige Herz

Einführung

Die Taschenuhr im Gallischen Krieg (54 v. Chr.)

Herr Caspar geht ein Bisamäpflein kaufen

Im Bratwurstglöckle

Die Schweinsborste

Norimberga Germaniae centrum

Dunkle Wochen

Der Reichstag

Die Oerlein Anderswo

Mit plutgeer Hannd

Ein Leben erfüllt sich

Dreihundert Jahre (1542 bis 1844)

Adolf Lange – Ein Mann und sein Werk.

Die Meisterschule des deutschen Uhrmacherhandwerkes

Von der Viertelstunde zur Mikrosekunde

Geballte Kraft

Einführung

Das Kraftwerk auf der roten Erde (1941)

Auf der Place de la Concorde (1843)

Am Cap la Hêve (1855)

Markgrafenstraße 94 (1856)

Eine Idee ... (1866)

Und ihre Ausführung(1866)

Ein Vortrag, eine Vorführung und eine Sitzung (1866/67)

Das Ausstellungsjahr 1867

Der Trommelanker (1872)

Elektrisches Licht

Elektrische Kraft

Elektrische Bahnen

Elektrochemie

Hochspannung, Großmaschinenbau, Energiewirtschaft

Fußnoten

Atlantis

Das Kohlenschiff ›Christian Harlessen‹ lag fünf Kilometer südlich von Black Island vor Anker. Fünftausend Pferde Maschinenkraft, viertausend Tonnen Wasserverdrängung. Heimathafen Hamburg, Reeder Jacob Jeremias Uhlenkort & Söhne.

Fröstelnd schob sich der Wachtmann, die einzige lebendige Seele auf Deck, an der Reling entlang. Mechanisch ließ er den Blick bisweilen über das Meer gleiten, gelegentlich war Treibeis zu sehen. Noch verwehrte ein dünner Nebelschleier die Sicht.

Ein lichter Schimmer von Osten her kündete das aufsteigende Tagesgestirn. Schärfer blickten seine Augen. Von Minute zu Minute wurde die Luft sichtiger.

Am Vordersteven machte er halt. Sein Blick war nach Norden gerichtet, wo Black Island liegen mußte.

Da ... er stand ... und stand. Langsam löste er seine Hände aus den Taschen und fuhr sich über die Augen. Dann packten seine Fäuste die Reling. Sie umklammerten sie, als ob sie das starke Stahlrohr zerquetschen wollten.

Black Island? ... War das die Insel Black Island?

Land ... Das war Land ... ja, das war Land ... was sich vor ihm ausbreitete.

Seine Lippen bewegten sich, als wollten sie schreien. Die weitgeöffneten Augen stierten geradeaus.

Doch! Da war Black Island ... Da war es ja ... aber ... aber viel näher! Viel größer ... und es wurde ... immer größer ... immer höher.

Die zerklüfteten Felsspitzen der Insel, im hellen Sonnenschein gegen die schwarzen Wolken im Hintergrund ... schienen taumelnd in die Höhe zu streben. Das Vorland, nach allen Seiten wuchs es mit. In immer weiteren Kreisen dehnte sich der Strand, schien auf das Schiff hinzulaufen.

Da lösten sich seine Hände ... Sie schlugen sich vor das Gesicht, das sich wie zur Flucht abwandte. Er stürzte fort.

Ein Schrei wie der eines Menschen aus tiefster, verzweifelter Not gellte über Deck.

»Land! ... Land! ... Land kommt! Land ahoi!«

Der Wachtmeister riß die Luke zum Quartier auf. »Land ahoi!« brüllte er in den Raum.

Die Gestalt des Ersten Steuermanns schob sich die Treppe hinauf. Bevor er die oberste Stufe erreichte, krallten sich zwei Hände in seine Schultern. Der Schrei gellte ihm in die Ohren.

»Land voraus ... Land ahoi! ... Land kommt über uns.«

Mit einem Ruck schüttelte der Steuermann ihn von sich.

»Was? ... Was schreist du ... Land? ... Land ahoi? ... Bist du verrückt geworden?«

Seine Augen folgten dem ausgestreckten Arm, der nach Norden zeigte.

»Land ahoi, Steuermann!«

Der Steuermann taumelte zurück.

»Land ahoi!« schrie es von seinen Lippen. »Anker auf! ... Anker auf! ... Motoren klar!«

Die Deckleute stürzten nach oben.

»Anker auf!« brüllte der Steuermann und lief zur Brücke. Knatternd setzte sich die Motorwinde in Bewegung. Klirrend und rasselnd fuhr die Ankerkette durch die Klüse.

Der Maschinentelegraf klang schrillend. Die Schiffsmotoren sprangen an.

»He, Steuermann! Was ist? ... Was soll's?«

Der Kapitän stand auf der Brücke und riß den Steuermann am Arm. Der fuhr herum.

»Land! Kapitän ... Land kommt ...«

»Land kommt?« murmelten die Lippen des Kapitäns. Sein tiefgebräuntes Gesicht war erblaßt. Mit unruhigen Händen hob er das Glas. Sah, wie das Land da vor ihm wuchs – Black Island ... in die Höhe ... in die Breite ... sah, wie es auf sie zukam ... näher ... und immer näher.

»Ruder backbord! Hart backbord! Volle Fahrt voraus!«

Der Steuermann schrie es.

»Volle Fahrt voraus!«, der Kapitän rief es nach.

Der Schiffsrumpf erzitterte, das Schiff kam in Bewegung. Es gehorchte dem Steuer und floh ... floh vor dem wachsenden Land. Voll Grauen hingen die Blicke der Mannschaft an den steigenden Felsen, an dem Land, das sie zu verfolgen schien, das ihre Augen und Sinne verrückt machte.

Bis die Entfernung immer größer wurde, bis das Phantom im Nebel entschwand. Bis die Kehlen wieder frei wurden, die Lippen sich wieder zu bewegen vermochten ... zu flüstern, zu sprechen über das Niegesehene ... Nieerlebte.

»Volle Fahrt voraus!« so fuhren sie ... und fuhren, bis sie an der Mole von Wibehafen festmachten.

Der Hafenkommandeur sah die verstörten Gesichter und nahm die Mannschaften der Reihe nach vor. Die sahen mit Augen, die in die Ewigkeit blickten. Erzählten von dem gespenstischen Land, das vor ihren Augen aus der See wuchs ... und wie sie vor dem flohen.

Da ließ er sie. Wandte sich ab und schickte das Regierungsschiff. Das fuhr und kam nach Black Island. Und sie sahen es daliegen. Wie ein Turm über dem Kirchdach lag die alte Insel auf einer neuen, viel größeren, die hier aus den Fluten gestiegen war.

In langsamer Fahrt, immer wieder lotend, umsteuerte das Schiff das neue Land. Tausend Quadratkilometer waren, wo vordem hundert Quadratkilometer aus der See ragten. Sie kamen nach Wibehafen zurück und berichteten, was sie gesehen hatten.

Und dann begannen Radiosender und Telegraf zu spielen und meldeten der Welt, was geschehen war.

*

Überraschend war das Bild, das sich den Augen Walter Uhlenkorts bot, als er in das Riesenrund des Zirkus trat. So überraschend, daß er stehenblieb, ohne den harrenden Logenschließer zu beachten.

Wohl war es in der Sache das gleiche, was er schon in so manchem anderen großen Zirkus der Welt gesehen hatte. In den Logen die beste Gesellschaft, stark durchsetzt mit Offizieren in glänzenden Uniformen. Im ersten Rang das bessere Bürgerpublikum, in den weiteren Reihen nach oben hin abstufend Mittelstand und schließlich die Galerie zum Brechen überladen ...

Wären nur nicht die schwarzen Gesichter des Publikums gewesen. Eine vieltausendköpfige schwarze Menge, in der die wenigen Weißen fast völlig verschwanden.

Gewiß ... er konnte hier in Timbuktu, der Haupt- und Residenzstadt des schwarzen Kaisers Augustus Salvator von Zentralafrika, kaum ein anderes Publikum erwarten. Immerhin blieb ein Eindruck, der für sein Europäerauge ans Groteske grenzte. Diese Hypereleganz der nach neuesten amerikanischen Schnitt gekleideten Logenbesucher ... die gold- und silberstrotzenden Uniformen der Offiziere ... die kostbaren Abendtoiletten der ebenholzfarbenen Damen in den Logen ... und dann mit zunehmender Sitzhöhe abnehmende Bekleidung, die schließlich auf der Galerie beim Lendenschurz endete ... Das alles gab ein Bild, das gleichzeitig verblüffend und erheiternd auf ihn wirkte. Minuten verstrichen, bevor er sein Auge von dieser Szenerie lösen konnte.

Die plötzlich einsetzende Lichtflut des Pressedienstes gab seinen Augen eine andere Richtung. An der Decke über der mächtigen Arena erschienen in feurigen Buchstaben die neuesten Nachrichten aus aller Welt. Automatisch las er die leuchtenden Texte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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