Happy-Belly-Kompass - Lisa Schubert - E-Book

Happy-Belly-Kompass E-Book

Lisa Schubert

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Beschreibung

Happy-Belly-Kompass: Der Weg zum Wohlfühlbauch Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln können Ursache hartnäckiger Magen-Darm-Probleme sein und gesundheitliche Beschwerden auslösen. Eine Ernährungsumstellung in Kombination mit einem ganzheitlichen Lebenswandel ist oft der einzige Weg, um zu neuem Wohlbefinden zu gelangen. Dieses Buch begleitet dich auf diesem Weg – mit fundierten Strategien, praktischen Tipps und leckeren Rezepten. Vor dir liegt dein Wegweiser zu einer darmfreundlichen Ernährung und einer gesunden Lebensweise. Unverträglichkeiten loswerden Unverträglichkeiten sind heutzutage immer stärker verbreitet. Dabei äußern sich diese in einer Vielzahl von Symptomen, die von leichten Verdauungsbeschwerden bis hin zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen reichen können. Eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Anpassung der Ernährung und Lebensweise können die Lebensqualität erheblich verbessern. Dieser Ratgeber kann dich genau dabei unterstützen. Eine darmfreundliche Ernährung und gesunde Lebensweise Im Happy-Belly-Kompass stellt die Ernährungsexpertin Lisa Schubert die wichtigsten Bausteine einer darmfreundlichen Ernährung vor. Dabei zeigt sie gezielt auf, wie man das Mikrobiom bzw. den Darm durch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung stärken kann, und wie sich eine Ernährungsumstellung stressfrei im Alltag umsetzen lässt. Doch neben der Ernährung gibt es noch andere Faktoren wie Stress, Schlaf und Bewegung, die sich auf unsere (Darm-)Gesundheit auswirken können. „Darmflora-Booster“-Rezepte Neben diversen praktischen Tipps wartet in diesem Gesundheitsratgeber ein ausgewogener Essensplan mit insgesamt 30 „Darmflora-Booster“-Rezepten auf dich. Diese Rezepte sind besonders darmfreundlich und schonend konzipiert, so dass du dich schnell an eine gesündere Ernährung gewöhnen kannst. Um einen gesunden Ernährungsstil in deinem Alltag zu etablieren und Unverträglichkeiten loszuwerden, ist es essenziell, Vielfalt auf den Speiseplan zu bringen. Ein solcher Plan, der eine breite Palette an Lebensmitteln umfasst, unterstützt den Aufbau einer gesunden Darmflora und fördert die Gesundheit. Ernährungsumstellung leicht gemacht In den Rezepten aus diesem Ernährungsratgeber werden verschiedene Ernährungsformen so miteinander kombiniert, dass die Gerichte besonders darmfreundlich und verträglich sind. Alle Rezepte aus diesem Buch sind glutenfrei, laktosefrei und zuckerfrei. Mit ausgewählten Low Carb- und Paleo-Rezepten bietet dieses Buch zudem eine hervorragende Grundlage für alle, die sich bewusster und gesünder ernähren möchten. Außerdem sind die Gerichte schnell und einfach zubereitet und somit perfekt für den Alltag geeignet. Kein „normaler“ Ratgeber Dieses Buch über Darmgesundheit ist kein typischer Ratgeber mit Hochglanzfotos und unverständlicher Theorie – es ist eine Sammlung bewährter Methoden und Strategien, die sich im Alltag einfach umsetzen lassen. Das Layout des Buches wurde dabei bewusst minimalistisch gehalten; auf unnötige Ausführungen und knallige Bilder wurde verzichtet. Das ist nicht nur nachhaltig und schont die Umwelt, sondern fördert auch eine fokussierte Arbeitsweise: Die Ernährungsstrategien und die Rezepte stehen im Mittelpunkt – mehr braucht es nicht für eine clever Ernährungsumstellung und eine gesunde Lebensweise. Weniger Unverträglichkeiten, mehr Wohlbefinden, gesünder leben! Dieser Ratgeber für Darmgesundheit hilft Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten dabei, ihr Wohlbefinden durch eine gezielte Ernährungsumstellung und kleine Veränderungen im Alltag zu verbessern. Dabei wird auch auf Faktoren wie Schlaf, Stress und Bewegung eingegangen, die sich ebenfalls auf die (Darm-)Gesundheit auswirken können. Ganzheitliche Strategien und übersichtliche Hilfestellungen unterstützen dich auf deinem Weg zu mehr Lebensqualität. Es war nie einfacher, deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun!

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HAPPY-BELLY-KOMPASS

Der Wegweiser für eine darmfreundliche Ernährung und mehr Wohlbefinden

Lisa Schubert

veggie +

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Happy-Belly-Kompass: Der Wegweiser für eine darmfreundliche Ernährung und mehr Wohlbefinden (Unverträglichkeiten loswerden und ganzheitliche Strategien für eine gesunde Lebensweise)

von Lisa Schubert

Studienscheiss GmbH

Oppenhoffallee 143, 52066 Aachen

[email protected]

Geschäftsführer: Dr. Tim Reichel, M. Sc.

Registergericht: Amtsgericht Aachen

Registernummer: HRB 19105

USt-IdNr.: DE295455486

1. Auflage, Mai 2024

© 2024 veggie + (ein Imprint des Studienscheiss-Verlags)

ISBN: 978-3-98597-172-5 (Softcover)

ISBN: 978-3-98597-173-2 (EPUB)

ISBN: 978-3-98597-174-9 (PDF)

Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dieses Buches sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne Zustimmung des Verlags reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet werden.

Lektorat: Diana Steinborn, Gelsenkirchen

Redaktion und Satz: Hannah Dautzenberg, Aachen

Umschlaggestaltung und Layout: Tim Reichel, Aachen

Umschlagmotiv: YuriArcurs / peopleimages.com

Grafiken: Becris / freepik.com; smalllikeart / flaticon.com

Foto: Lisa Schubert, Schwalmtal

Herstellung: Studienscheiss GmbH, Aachen

Printed in Germany

Inhalt

Vorwort

Meine persönliche Geschichte

Informationen zum Buch

Unverträglichkeiten

Die häufigsten Unverträglichkeiten im Überblick

Fruktoseunverträglichkeit/Fruktosemalabsorption

Glutenunverträglichkeit

Laktoseunverträglichkeit

Histaminunverträglichkeit

Ursachen von Unverträglichkeiten

Unverträglichkeiten diagnostizieren

Unverträglichkeiten loswerden

Ernährung

Ernährungsumstellung leicht gemacht

10 Regeln für eine darmfreundliche Ernährung

Übersicht darmfreundlicher Lebensmittel

Darmbakterien richtig füttern

No-Gos für den Darm

Lebensmittelalternativen

Zuckeralternativen im Überblick

Darmfreundliche Einkaufsliste für den Alltag

Ernährungsformen und Diäten

Stressbewältigung

Wieso chronischer Stress unserem Darm schadet

Strategien für einen gesunden Umgang mit Stress

Entspannung im Alltag

Schlaf

Wieso guter Schlaf wichtig für deinen Darm ist

Tipps für einen erholsamen Schlaf

SOS-Hilfen bei Einschlafproblemen

Bewegung

So integrierst du Bewegung stressfrei in deinen Alltag

Der beste Sport für den Darm

Training und der weibliche Zyklus

Weitere Hilfsmittel für den Darm

Probiotika

Nahrungsergänzungsmittel

Anti-Blähbau-Guide

Ursachen und Präventionsstrategien

SOS-Tipps Blähbauch

Darmflora-Booster-Essensplan

Darmfreundlicher Essensplan

Rezepte

Banana-Split-Overnight-Oats

Apfel-Erdmandel-Porridge

Kastanien-Birnen-Pfannkuchen

Buchweizen-Heidelbeer-Pfannkuchen

Leinsamenbrot

Quinoa-Nektarinen-Porridge

Tropische Smoothie-Bowl

Samen-Mandel-Porridge

Gemüsebällchen

Zoodles mit Bolognese

Süßkartoffelcremesuppe

Birnen-Süßkartoffel-Salat-Bowl

Bunte Buchweizen-Bowl

Brokkoli-Salat-Bowl

Quinoa-Gemüse-Auflauf

Kartoffelpüree-Gemüse-Bowl

Möhrennudeln mit Hähnchen

Knochenbrühe

Vinaigrette

Mangodressing

Birnendressing

Apfel-Crumble mit Vanillesoße

Dunkle Schokolade

Heidelbeerjoghurt

Süßkartoffel-Brownies

Nuss-Nougat-Mousse

Kokosmakronen

Erdmandel-Leinsamen-Kekse

Möhrenbrot

Samen-Knäckebrot

Ernährungstagebuch

Hinweise zum Führen eines Ernährungstagebuchs

Ernährungstagebuch/Systemprotokoll

Nachwort

Über die Autorin

Dankeschön

Quellen

Bonusmaterial

Vorwort

Meine persönliche Geschichte

Hallo! Ich bin Lisa. Falls du mich nicht durch meine Kochbücher kennst, fragst du dich sicher, wie ich dazu gekommen bin, einen Ratgeber zum Thema „Unverträglichkeiten loswerden“ zu schreiben. Deshalb möchte ich hiermit meine persönliche Geschichte mit dir teilen.

Ein beschwerlicher Weg

Einige Jahre lang hatte ich selbst mit Unverträglichkeiten zu kämpfen, die vor allem durch die Einnahme zahlreicher Antibiotika verursacht wurden. Mein Magen-Darm-System bzw. mein Mikrobiom war stark geschädigt und hat sich auch über Jahre hinweg nicht erholen können. Nachdem ich einen regelrechten Ärztemarathon hinter mich gebracht hatte und mir trotz meiner zahlreichen Beschwerden immer wieder versichert wurde, dass ich völlig gesund sei (organisch war alles in Ordnung, meine Blutwerte waren gut und die geläufigen Unverträglichkeitstests fielen ebenfalls negativ aus), habe ich mich selbst auf die Suche nach Lösungen gemacht.

Meine wichtigsten Learnings

Auf meinem Weg habe ich viel ausprobiert und viele Stunden damit verbracht, mich über die verschiedensten Ernährungs- und Therapieformen für den Darm zu beschäftigen und herauszufinden, wie ich meinen Körper dadurch bei der Selbstheilung unterstützen kann. Eines kann ich durch meine Erfahrungen ganz sicher sagen: Die Ernährung spielt beim Thema Darmgesundheit eine essenzielle Rolle! Man sollte nicht unterschätzen, welchen Einfluss die Ernährung auf die Heilung des Körpers haben kann – einige meiner Beschwerden konnte ich damit komplett beseitigen oder zumindest stark lindern. Auch wenn es ein längerer Weg war, hat es sich gelohnt: Mittlerweile vertrage ich wieder fast alle Lebensmittel und habe nur noch selten Probleme.

Was ich in der Zeit meiner Recherche auch gelernt habe, ist, dass ich mit diesen Problemen nicht allein bin. Aufgrund der meist ungesunden Ernährungsweise, der vermehrten Gabe von Antibiotika, stark verarbeiteten Lebensmitteln, Stress und Leistungsdruck, entwickeln viele Menschen Unverträglichkeiten und haben mit diversen Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Erfahrungen und Learnings zu teilen, um auch andere dabei zu unterstützen, ihre Beschwerden zu lindern bzw. bestenfalls komplett zu beseitigen.

Die „Alles ohne“-Ernährung

Den ersten Schritt habe ich mit meinen Kochbüchern und der „Alles ohne“-Ernährung gemacht, in denen ich zahlreiche darmfreundliche Rezepte teile. Durch meine vielen Unverträglichkeiten habe ich mich intensiv über verschiedenste Ernährungsformen informiert, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken sollen. Mit diesem Wissen habe ich schließlich ein eigenes Ernährungskonzept entwickelt, in dem ich die Low-Carb- und Paleo-Ernährung miteinander kombiniert und ergänzt habe (u. a. durch die Hinzunahme von Pseudogetreide). Beide Ernährungsformen haben viele Vorteile für den Darm, sind aus meiner Sicht für sich gesehen als langfristige Ernährungsformen aber eher ungeeignet, da sie zu einseitig sind. Ausführliche Informationen und meine wichtigsten Learnings zum Thema Ernährung habe ich in diesem Ratgeber für dich zusammengefasst.

Doch neben der Ernährung gibt es noch andere Faktoren wie Stress, Schlaf und Bewegung, die sich auf unsere (Darm-)Gesundheit auswirken können. Auf diese werde ich in den nachfolgenden Kapiteln ebenfalls eingehen. Ich hoffe, dass dir meine Erkenntnisse dabei helfen, langfristig einen gesünderen Lebensstil zu etablieren und dadurch deine Beschwerden zu lindern.

Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute für deinen Weg!

Deine Lisa

Informationen zum Buch

Kein ärztlicher Ratgeber

Ein wichtiger Hinweis vorab: Dieses Buch habe ich mit großer Sorgfalt und noch größerer Leidenschaft geschrieben. Dennoch ist es kein ärztlicher Ratgeber, sondern basiert auf persönlichen Erfahrungen und ausführlichen Recherchen.

Die dargestellten Inhalte unterliegen keinerlei ärztlichen oder fachlichen Überprüfung und ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen. Der Ratgeber kann unterstützend hinzugezogen werden, erfüllt jedoch nicht den Anspruch, den Besuch bei einem Facharzt oder Ernährungsberater vollständig zu ersetzen.

Praktische Tipps für die Umsetzung

An dieser Stelle möchte ich dir außerdem noch zwei wichtige Tipps mitgeben, bevor du mit der Lektüre startest:

Tipp 1: Verabschiede dich vom Perfektionismus!

Verfolge nicht den Anspruch an dich selbst, von heute auf morgen alles perfekt umzusetzen. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoller, die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten Schritt für Schritt anzupassen und neue Gewohnheiten langsam in deinen Alltag zu integrieren. Andernfalls wirst du wahrscheinlich schnell überfordert sein, frühzeitig aufgeben und in alte Muster verfallen.

Diese Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht. Erst, als ich den Druck rausgenommen habe, ist es mir gelungen, langfristig einen gesünderen Lebensstil zu etablieren. Dazu gehört, sich auch mal etwas zu „gönnen“, sich nicht alles strikt zu verbieten und Ausnahmen zu machen.

Tipp 2: Gib dir und deinem Körper Zeit!

Außerdem solltest du nicht erwarten, innerhalb kurzer Zeit all deine Beschwerden loszuwerden. Vermutlich wirst du die ersten positiven Veränderungen relativ schnell wahrnehmen, aber so ein Heilungsprozess kann Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Wichtig ist, dass du langfristig dabei bleibst und nicht wieder in alte Muster verfällst, sobald du nicht sofort die gewünschten Verbesserungen wahrnimmst – und auch dann nicht, wenn es dir schon etwas besser geht.

Bei mir hat es Jahre gedauert, bis ich eine langfristige Verbesserung meines Gesundheitszustandes feststellen konnte. Ich bin immer wieder in alte Muster zurückgefallen, weil ich mir zu viel Verbote aufgezwängt habe und alles perfekt machen wollte. Mache nicht den gleichen Fehler wie ich, sei geduldig, gib dir und deinem Körper Zeit zu heilen und sei nicht zu hart zu dir selbst, wenn mal etwas nicht nach Plan gelaufen ist!

Unverträglichkeiten

Die häufigsten Unverträglichkeiten im Überblick

Unverträglichkeiten sind heutzutage immer stärker verbreitet. Dabei äußern sich diese in einer Vielzahl von Symptomen, die von leichten Verdauungsbeschwerden bis hin zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen reichen können. Hierfür gibt es viele verschiedene Ursachen. Ein Hauptgrund, wieso immer mehr Menschen unter Unverträglichkeiten leiden, ist unser heutiger Lebensstil. Eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Anpassung der Ernährung und Lebensweise kann nicht nur die Lebensqualität erheblich verbessern, sondern auch vor weiteren gesundheitlichen Komplikationen schützen.

Im Folgenden werde ich näher auf die vier häufigsten Unverträglichkeiten eingehen. Jede dieser Unverträglichkeiten ist durch spezifische Symptome und Ursachen gekennzeichnet und erfordert angepasste Diagnoseverfahren.

• Fruktoseunverträglichkeit führt zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall durch die unzureichende Aufnahme von Fruktose aus der Nahrung.
• Glutenunverträglichkeit äußert sich in Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen, verursacht durch eine Reaktion auf das Klebereiweiß Gluten.
• Laktoseunverträglichkeit resultiert aus einem Mangel an Laktase, einem Enzym, das für die Verdauung von Laktose (Milchzucker) verantwortlich ist. Symptome umfassen Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.
• Histaminunverträglichkeit ist eine Überempfindlichkeit gegen Histamin, das in bestimmten Lebensmitteln enthalten ist oder durch bakterielle Fermentation entsteht. Symptome können Hautausschläge, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit sein.

Fruktoseunverträglichkeit/Fruktosemalabsorption

Was ist eine Fruktoseunverträglichkeit/Fruktosemalabsorption?

Bei einer Fruktoseunverträglichkeit kann Fruchtzucker gar nicht oder nur sehr schlecht verstoffwechselt werden. Ist diese im Laufe des Lebens erworben, dann sprechen Mediziner von einer sogenannten Fruktosemalabsorption. Bei der seltenen, angeborenen Fruktoseintoleranz gelangt der Fruchtzucker zwar ins Blut, aber die Leber kann diesen aufgrund eines Enzymmangels nicht richtig abbauen. Schon geringe Mengen Fruktose können bei den Betroffenen schwere gesundheitliche Schäden verursachen.

Mögliche Symptome einer Fruktosemalabsorption sind:

• Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen
• Kopfschmerzen
• extreme Müdigkeit
• Schwindel
• geschwächtes Immunsystem
• Depressionen
• Nährstoffmangel

Wie kann eine Fruktosemalabsorption diagnostiziert werden?

Ähnlich wie bei der Laktoseunverträglichkeit kann die Diagnose durch einen Atemtest erfolgen. Diese Testung basiert darauf, dass bei Verstoffwechslung der Fruktose durch Darmbakterien Wasserstoff (H2) entsteht, der dann abgeatmet, also ausgeatmet wird. Die Menge der Abatmung wird mit speziellen Geräten gemessen.

In welchen Lebensmitteln ist Fruktose enthalten?

Fruktose ist u. a. in Obst, Obstsäften, Honig, Haushaltszucker und diversen anderen süßen Speisen und Getränken enthalten. Auch andere Begriffe wie z. B. Fruktosesirup oder Maisstärkesirup weisen auf einen Fruktosegehalt hin. Vorsicht ist auch bei dem Begriff Sorbit geboten. Häufig vertragen Menschen mit einer Fruktosemalabsorption Sorbit ebenfalls nicht.

Glutenunverträglichkeit

Was ist eine Glutenunverträglichkeit?

Bei einer Glutenunverträglichkeit reagiert der Körper auf das Speicherprotein bzw. Klebereiweiß Gluten, welches in vielen Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Kamut, Emmer und Gerste enthalten ist.

Doch auch, wenn du nicht unter einer Glutenunverträglichkeit leidest, kann dein Darm empfindlich auf das Eiweiß reagieren, da es entzündungsfördernd wirken kann. Leidest du unter häufigen Verdauungsbeschwerden, kann eine glutenfreie Ernährung Linderung verschaffen. Alternativen sind glutenfreie Getreidearten wie Hirse, Reis und Pseudogetreide (Quinoa, Amaranth und Buchweizen).

Mögliche Symptome einer Glutenunverträglichkeit sind:

• Verdauungsbeschwerden
• Hautprobleme wie Juckreiz
• Konzentrationsstörungen
• Kopfschmerzen
• chronische Müdigkeit
• Eisenmangel
• depressive Verstimmungen
• geschwächtes Immunsystem

Wie kann eine Glutenunverträglichkeit diagnostiziert werden?

Mit einer Blutuntersuchung, bei der die Antikörper Gewebstransglutaminase-IgA und/oder Endomysium-IgA bestimmt werden, lässt sich eine Glutenunverträglichkeit bzw. Zöliakie erkennen. Bei dem Verdacht auf Zöliakie wird zusätzlich eine endoskopische Dünndarmbiopsie durchgeführt, bei der Gewebeproben aus dem Dünndarm entnommen werden. Diese Untersuchung ermöglicht es, die durch Gluten verursachten Schäden an der Darmschleimhaut zu identifizieren.

Sollten die Tests negativ ausfallen, man stellt aber z. B. durch das Führen eines Ernährungstagebuchs Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln fest, kann eine Glutensensitivität vorliegen. Um diese auszuschließen, sollte man über einen Zeitraum hinweg glutenhaltige Lebensmittel weglassen und beobachten, ob eine Besserung der Beschwerden bzw. Verschlechterung bei erneutem Verzehr eintritt.

In welchen Lebensmitteln ist Gluten enthalten?

Gluten ist in einigen Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Kamut, Emmer und Gerste enthalten. Vorsicht ist auch bei einer Vielzahl verarbeiteter Lebensmittel geboten, Zusätze wie modifizierte Stärke oder Gerstenmalzextrakt weisen auf Gluten hin. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, sollte man bei verarbeiteten Lebensmitteln nur als glutenfrei gekennzeichnete Lebensmittel verwenden.

Laktoseunverträglichkeit

Was ist eine Laktoseunverträglichkeit?

Bei einer Laktoseunverträglichkeit kann der in Milchprodukten enthaltene Milchzucker (Laktose) nicht oder nur schlecht gespalten werden. Grund ist ein Enzymmangel (Laktasemangel), der entweder schon von Geburt an besteht oder sich im Laufe des Lebens durch verschiedene Faktoren (z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Magen-Darm-Infektionen oder andere Nahrungsmittelallergien) entwickeln kann. Übrigens können neben dem Milchzucker auch bestimmte Eiweiße (Molke und Kasein) zu Verdauungsbeschwerden führen.

Mögliche Symptome einer Laktoseunverträglichkeit sind:

• Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen
• Kopfschmerzen
• Schwindel
• Gedächtnisstörungen
• Antriebslosigkeit
• Gliederschmerzen
• Akne
• depressive Verstimmungen
• Schlafstörungen
• Schweißausbrüche
• Herzrhythmusstörungen

Wie kann eine Laktoseunverträglichkeit diagnostiziert werden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Laktoseunverträglichkeit zu diagnostizieren. Eine davon ist ein Atemtest, bei dem nach dem Trinken einer Milchzuckerlösung der Wasserstoffgehalt in der Atemluft gemessen wird. Eine weitere Möglichkeit ist ein Test anhand des Blutzuckerspiegels, der vor und mehrmals nach dem Trinken einer Milchzuckerlösung gemessen wird.

In welchen Lebensmitteln ist Laktose enthalten?

Laktose ist in Milch und Milchprodukten enthalten. Doch Vorsicht: Laktose ist auch in vielen Lebensmitteln enthalten, in denen man sie eigentlich nicht vermutet, wie z. B. Wurst, Brötchen, Paniermehl, Gemüsekonserven oder Brotaufstriche. Auch Bezeichnungen wie Molke(-pulver), Molkeerzeugnisse, E 966 oder Schokoladenzubereitung deuten darauf hin, dass Laktose enthalten ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich die Zutatenliste von verarbeiteten Lebensmitteln einmal ganz genau anschauen bzw. auf als laktosefrei gekennzeichnete Produkte zurückgreifen.

Histaminunverträglichkeit

Was ist eine Histaminunverträglichkeit?

Histamin ist ein sogenanntes biogenes Amin, ein Abbauprodukt von Eiweißen (Aminosäuren), und kommt natürlicherweise in Lebensmitteln vor. In niedrigen Konzentrationen sind biogene Amine für den menschlichen Organismus unbedenklich. Kommt es aber zu einer erhöhten Konzentration im Körper, z. B. weil dieser das Histamin nicht gut genug abbauen kann, können allergische Reaktionen (schlimmstenfalls ein allergischer Schock) die Folge sein.

Körpereigenes Histamin wird in der Leber abgebaut, mit der Nahrung zugeführtes Histamin wird bei gesunden Menschen in der Darmschleimhaut durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Ist der Darm allerdings geschwächt oder durch Faktoren wie Stress, Antibiotikaeinnahme oder strikte Diäten aus dem Gleichgewicht geraten, kann es zu einem Mangel des histaminabbauenden Enzyms DAO und infolgedessen zu einer Histaminunverträglichkeit kommen.

Mögliche Symptome einer Histaminunverträglichkeit sind:

• Kopfschmerzen, Migräne, laufende Nase, tränende Augen
• Flush (plötzliche Hitze und Rötung des Gesichts)
• Atemwegsbeschwerden
• Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
• Regelbeschwerden und PMS
• Verdauungsbeschwerden (Blähbauch, Durchfall etc.)
• allergische Hautreaktionen und Juckreiz (Nesselsucht, Ekzeme etc.).

Wie kann eine Histaminintoleranz diagnostiziert werden?

Mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten, die Menge an Histamin im Blut und Urin zu messen. Zudem kann die Aktivität des Enzyms DAO im Blut festgestellt werden.

In welchen Lebensmitteln ist Histamin enthalten?

In einigen Lebensmitteln ist Histamin von Natur aus enthalten (z. B. in Spinat oder Tomaten). Zudem entsteht Histamin durch den bakteriellen Abbau aufgrund der Weiterverarbeitung, Haltbarmachung, Reifung und natürlichen Alterungsprozesse in Lebensmitteln. Fermentierte Lebensmittel enthalten aufgrund ihrer langen Reifung durch Mikroorganismen besonders viel Histamin (z. B. Sauerkraut, Wein, Bier oder Essig). Auch künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe sind oft sehr histaminhaltig.

Wie kann die Bildung von Histamin in Lebensmitteln verhindert werden?

Der einzige Weg, die Bildung von Histamin zu verhindern, besteht darin, die Lebensmittel möglichst frisch zu verzehren oder schnellst-möglich tiefzukühlen. Ist Histamin einmal gebildet, kann es weder durch Hitze noch Kälte zerstört werden.

Vorsicht auch bei:

• Histaminliberatoren: Alkohol, Ananas, Erdbeeren, Fisch, Lakritz, Nüsse, Papaya, Schalentiere, Schokolade (Kakao), Schweinefleisch, Spinat, Tomaten, Zitrusfrüchte
• Lebensmitteln mit anderen biogenen Aminen: Ananas, Bananen, Birnen, Cashews, Grapefruits, Himbeeren, Hülsenfrüchte, Orangen, Papayas, Schokolade, Soja, Tomaten, Walnüsse, Weizenkeime, Zitrusfrüchte

Ursachen von Unverträglichkeiten

Einseitige Ernährungsweise