Helden und Monster - Walter Brendel - E-Book

Helden und Monster E-Book

Walter Brendel

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Beschreibung

Als Gruselmärchen ist die Geschichte legendär: Dr. Frankenstein und sein Monster. Auch die antike Sage der "Amazonen" ist mehr als nur ein Hirngespinst: Die kriegerischen Frauen, die stärker waren als die Griechen, hat es gegeben – im Gebiet der heutigen Ukraine. Auch dem berühmten König Artus sind Forscher auf der Spur. Populäre Legenden ranken sich um die magische "Bundeslade" der Juden, den "Illuminatenorden", den "Seher" Nostradamus und die Blutsaugenden Vampire wie Graf Dracula. Alle Themen für populäre Filme und Romane – aber auch Gegenstände seriöser wissenschaftlicher Forschung. Das Buch geht auf die Suche nach dem historischen Kern solcher Mythen.

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Seitenzahl: 84

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Walter Brendel

Helden und Monster

Impressum

Texte:             © Copyright by Walter Brendel

Umschlag:      © Copyright by Walter Brendel

Verlag:

Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag

Gunter Pirntke

Mühlsdorfer Weg 25

01257 Dresden

[email protected]

Inhalt

Einführung

Frankenstein

Illuminaten

Die Bundeslade

Die Amazonen

König Artus

Vampire

Nosdradamus

Quellen

Einführung

Als Gruselmärchen ist die Geschichte legendär: Dr. Frankenstein und sein Monster. Auch die antike Sage der „Amazonen“ ist mehr als nur ein Hirngespinst: Die kriegerischen Frauen, die stärker waren als die Griechen, hat es gegeben – im Gebiet der heutigen Ukraine. Auch dem berühmten König Artus sind Forscher auf der Spur. Populäre Legenden ranken sich um die magische „Bundeslade“ der Juden, den „Illuminatenorden“, den „Seher“ Nostradamus und die Blutsaugenden Vampire wie Graf Dracula. Alle Themen für populäre Filme und Romane – aber auch Gegenstände seriöser wissenschaftlicher Forschung. Das Buch geht auf die Suche nach dem historischen Kern solcher Mythen.

Frankenstein oder Der moderne Prometheus kurz auch Frankenstein genannt, ist der Titel eines 1818 zunächst anonym veröffentlichten Romans von Mary Shelley, der die Geschichte des Schweizers Victor Frankenstein erzählt. Frankenstein gelingt es als jungem Wissenschaftler, einen künstlichen Menschen zu erschaffen, der auf grausame Weise in das Leben seines Schöpfers eingreift. Die Figur von Frankensteins Geschöpf wurde als Frankensteins Monster zu einer Ikone der Populärkultur und gehört zu den bekanntesten Monstern der Filmgeschichte.

Frankenstein ist mit seiner Betonung von Intuition, Empfindsamkeit und intensivem Erleben der Natur „eine Art Kompendium romantischer Ideen und Motive“ der englischen Romantik am Beginn des 19. Jahrhunderts.

Frankenstein

Frankenstein, der ein Monster aus Leichenteilen zusammengeflickt hat und von einen irren Genie zum Leben erweckte. Doch wieviel Wahrheit birgt die Geschichte vom bösen Doktor Frankenstein? Nur eines der großen Rätsel.

Mysteriöse Geheimbünde, heldenhafte Kriegerinnen und verschollene Artefakte. Was steckt hinter den größten Rätseln der Geschichte? Mary Shelley, eine britische Schriftstellerin. Die Idee zu ihren größten Erfolg kommt der Schriftstellerin in Juni 1816 auf einer Party. Zum Zeitvertreib soll jeder der Gäste eine Gruselgeschichte erfinden. Mary erzählt die Geschichte vom Schweizer Naturforscher Viktor Frankenstein. Es ist die Geburtsstunde Frankensteins.

Damals entstehen viele Schauerromane wie Shelleys Frankenstein, wie zum Beispiel Dracula oder Dr. Jenkyll und Mr. Hyde. Ein knappes Jahrhundert später wird Marys Geschichte zum Kassenschlager. Im Spielfilm wird Viktor Frankenstein zum Monster.

Sein Markenzeichen der quadratische Schädel aus dem Filmklassiker von 1931. Dabei ist der Roman viel mehr als eine Horrorgeschichte, denn er behandelt eine der größten Menschheitsfragen. Ist es möglich, künstliches Leben zu erschaffen.

Mary Shelleys visionäre Gedanken sind typisch für ihre Zeit.

Ihr Vater ist ein bekannter Philosoph, ihre Mutter frühe Feministin und Schriftstellerin. Mit ihrem Buch “Die Verteidigung der Frauenrechte“ legte diese einen Grundstein der späteren Frauenbewegung.

Mary Shelley, 1840 gemalt von Richard Rothwell, National Portrait Gallery (London)

Beflügelt von Aufklärung und technischen Fortschritt nimmt sich die Forschung der Frage an, was Leben eigentlich ist. Ingolstadt in Bayern. Hier lässt Mary Shelley ihre Romanfigur studieren. Wie sah die Verbindung zwischen den damaligen Zeitgeist und den Frankenstein-Roman aus?

Frankenstein hat nicht gleich die Leichenteile zusammengesetzt, sondern er hat von Grund auf einen neuen Menschen geschaffen, auch unter Verwendung tierischen Materials, also eigentlich eine Mischung aus Mensch und Tier. Er hat damit eine weitere Grenze überschritten, nicht nur die Grenze zwischen Leben und Tod, sondern auch die Grenze zwischen Mensch und Tier.

Die Forschung an Leichen ist zu dieser Zeit kein Tabu mehr, denn das Verständnis des menschlichen Körpers nimmt ständig zu. Allmählich gewinnt auch die Verbindung zwischen Physik und Medizin an Bedeutung. Der Körper wir als eine Art Maschine begriffen, die aus einzelnen Teilen zusammengesetzt ist. Ideen, die Mary Shelley sehr beschäftigen.

Vielleicht wird man eine Leiche wieder zum Leben erwecken, der Galvanismus hatte Beispiele dieser Art geliefert. Vielleicht lassen sich Einzelteile zusammensetzen und mit Lebenskraft füllen, notiert Mary.

6. November 1780 - Luigi Galvani beginnt Experimente mit Froschschenkeln. Seit der Antike weiß man, dass beim Reiben von Bernstein – auf Altgriechisch "elektron" - eine wundersame Energie entsteht. So wird Bernstein zum Namensgeber der Elektrizität. Im 18. Jahrhundert sorgen in Europa sogenannte Elektrisiermaschinen für Furore. Sie erzeugen durch Reibung Funken und versetzen Menschen einen überraschenden Schlag. Auch der 1739 in Bologna geborene Arzt und Anatom Luigi Galvani besitzt solch eine Elektrisiermaschine. Er will erforschen, ob die geheimnisvollen Ströme heilsame Wirkungen für Menschen haben können, wie man in Paris herausgefunden zu haben glaubt.

Am 6. November 1780 seziert Galvani die Schenkel eines Frosches. Er notiert: "Als einer meiner Leute mit der Spitze des Skalpells die Schenkelnerven ganz leicht berührte, schienen sich alle Muskeln wiederholt derart zusammenzuziehen, als wären sie von heftigen Kräften geschüttelt."

Luigi Galvani: Bahnbrechende Entdeckung noch nicht erkannt

Galvani kann es kaum glauben: Der tote Frosch beginnt anscheinend zu leben! In endlosen Versuchsreihen beobachtet er auch Froschschenkel, die er an das Balkongitter hängt. Sie zucken nicht nur bei Gewitterblitzen, sondern sogar, wenn "ich die Haken, welche in das Rückenmark geheftet waren, gegen das eiserne Balkongitter drücke."

Versuchsanordnung des Froschschenkel-Experiments

"In jedem Lebewesen steckt elektrische Energie!", schreibt Galvani, als er 1791 seine Ergebnisse veröffentlicht. Er irrt, aber unbewusst hat er eine andere Entdeckung gemacht: Er hat Elektrizität nicht durch Reibung, sondern elektrochemisch mit Hilfe zweier verschiedener Metalle erzeugt. Luigi Galvanis zuckende Froschschenkel verändern die Welt.

Sein Landsmann Alessandro Volta begreift es als Erster: Froschnerven reagieren wie elektrisierte Menschen nur auf durchfließenden Strom. Dessen Ursprung liegt in verschiedenen Metallen, die den Körper berühren. Nach diesem Prinzip konstruiert Volta im Jahr 1800 die erste Batterie der Welt. Die Erfolge der Wissenschaft werden aber von jeher von der ethischen Diskussion begleitet.

Wie weit darf der Mensch gehen? In Deutschland noch verboten, in den USA schon heute Realitäten. Die Kryonik, der Forschungszweig der Wiederauferstehung. Die Konservierung der der Leichen findet vor Ort statt. ALCOR hat dafür eine Art Operationssaal eingerichtet. Tote einzufrieren, um sie später wieder zum Leben zu erwecken, ob das möglich ist bleibt ungewiss. Aber ist es auch möglich, darf der Mensch wirklich alles, was er kann?

Ein sowjetischer Chirurg lässt Mitte es 20. Jahrhunderts daran zweifeln. Im Namen der Wissenschaft führt er makabre Experimente durch. So näht er Kopf und Vorderbeine eines Hundes auf dem Rücken eines anderen. Die Grenzen der Moral überschreiten, ist das der Preis für die Durchbrüche der Wissenschaft? Das ist auch der Kern der Frankensteingeschichte.

Welche Rolle spielen moralische Fragen bei der Erforschung der Geheimnisse des Lebens? Sollten wir die Geschichte von Frankenstein als Warnung verstehen oder immer bereit sein, Grenzen zu überschreiten, neue Dinge auszuprobieren und alles zu tun was wir können, um den Zustand der Menschheit zu verbessern.

Illuminaten

Ihre Mitglieder verpflichten sich zu schweigen, ihre Botschaften verschlüsselt. Was steckt wirklich hinter den mysteriösen Illuminaten? Hier planen sie eine Revolution. Erleuchtete nennt man den Bund, auf Latein illuminati.

Ingolstadt am 1. Mai 1776. Philosoph und Kirchenrechtler Adam Weishaupt arbeitet an einen Netzwerk, was nur ein Ziel hat, den völligen Umsturz der staatlichen Ordnung. Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien ranken sich um das angebliche Fortbestehen dieser Gesellschaft und ihre angeblichen geheimen Tätigkeiten, darunter die Französische Revolution, der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft.

Um Mitglieder zu rekrutieren, schließt sich Weishaupt einer Freimaurerloge an. Er will ihre Struktur auch für die Illuminaten nutzen. Er übernimmt Rituale, Hierarchie und Teile der Symbolik. Hohe Würdenträger aus ganz Deutschland schließen sich an. Innerhalb weniger Jahre zählen die Illuminaten fast 2000 Mitglieder. Sie agieren im Verborgenen. Die Namen geheinzuhalten, diesen Schwur leistet jeder Novize.

Wer dazu gehört und was ihre Pläne sind, soll niemand erfahren. Dieses Versteckspiel macht den Orden bis heute zu einen Mysterium. In den USA sollen die Illuminaten sogar die Staatsgründung beeinflusst haben. Ein angeblicher Beweis ist die Ein-Dollar-Note.

Siegel der Vereinigten Staaten auf der Ein-Dollar-Banknote

NOVUS ORDO SECLORUM zu Deutsch: „Eine neue Ordnung der Zeitalter“, darüber in römischen Ziffern das Jahr 1776. Das Gründungsjahr der Illuminaten und das Jahr der Unabhängigkeitserklärung Amerikas. Die Pyramide mit dem Auge, angeblich Symbol des Geheimbundes.

Auch in Washington sollen sich die Spuren der Illuminaten finden. Das US-Kapitol und die Promenade im Zentrum bilden das Staatssiegel als Pyramide und allsehenden Auge. 13 Straßenblocks, wie die 13 Grade in der Hierarchie der Illuminaten.

Der mächtiger werdenden Orden weckt Unmut. 1785 werden die Illuminaten in Bayern als landesverräterisch verboten. Gründer Adam Weishaupt muss das Land verlassen und findet Zuflucht bei einem Ordensbruder im thüringischen Gotha, Herzog Ernst II.

Als dieser 1804 stirbt, wird es brenzlig für die Illuminaten, den der Herrscher ist im Besitz geheimer Ordensdokumente. In aller Eile bringen Vertraute die brisanten Papiere außer Landes. Die Dokumente landen in der Obhut einer schwedischen Freimaurerloge und geistern seit der Zeit als Schwedenkiste durch die Geschichte.

Heute lagert einige Dokumente im geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Sie enthüllen auch die dunklen Seiten des Ordens. Das Misstrauen unter den Mitgliedern ist groß.

Täglich müssen sie Berichte über ihren Reifungsprozess abgeben. Ein drückendes Überwachungssystem. Wer gegen die Regeln verstößt, wird gemeldet. Wer die Geheimnisse des Ordens oder ein anderes Mitglied verrät, dem drohen schwere Strafen.