Herrn Lehmanns Reisen um die Welt - Jutta Maas - E-Book

Herrn Lehmanns Reisen um die Welt E-Book

Jutta Maas

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Beschreibung

Herr Lehmann ist ein Gartenzwerg. Doch er ist kein gewöhnlicher Zwerg, denn er kann sprechen und sein sehnlichster Wunsch ist es, seine griesgrämige Besitzerin Frau Sauertopf glücklich zu machen. Das gelingt jedoch nur, wenn ihr interessante und abenteuerliche Geschichten aus aller Welt erzählt werden. Doch leider kommt niemand zu Frau Sauertopf um ihr solche Geschichten zu erzählen. Also fasst Herr Lehmann den Plan, sich heimlich im Koffer von Herrn Reisegern zu verstecken, um in der weiten Welt Geschichten zu sammeln.Die erste Reise führt das ungleiche Paar nach Alaska. Dort erfährt der Zwergenmann viele interessante Dinge über die Einwohner, die Tiere und die Geschichte des Landes. Was er dabei noch alles erlebt und ob es der kleine Zwerg wirklich schafft seine Besitzerin glücklich zu machen, erfährst du in diesem Buch.Eine lehrreiche Geschichte mit liebevollen Illustrationen für Kinder und junggebliebene Abenteurer.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Jutta Maas

Herrn Lehmanns Reisen um die Welt

Teil 1 – Abenteuer in Alaska

Mit Illustrationen von Saskia Gaymann

www.zwerg–lehmann.de

Besuchen Sie uns auch im Internet

www.zwerg-lehmann.de

www.nepa-verlag.de

Jutta Maas

Herrn Lehmanns Reisen um die Welt

Teil 1 – Abenteuer in Alaska

Mit Illustrationen von Saskia Gaymann

Originalausgabe 2016

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk darf – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

© 2016 NEPA Verlag, Frauensee

Umschlagbild © Saskia Gaymann

Illustrationen im Buch © Saskia Gaymann

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

ISBN: 978-3-944176-91-8

 Die Autorin

Jutta Maas wurde 1957 in Lippstadt geboren und ist mit Leib und Seele Lehrerin. Sie liebt das Reisen und nutzt ihre freie Zeit dazu, die Welt kennenzulernen. Staunend die Welt entdecken und sie durch die Augen der Kinder sehen und verstehen, das macht den Reiz ihres Buches aus. Sie möchte Groß und Klein neugierig auf fremde Kulturen und empfänglich für die Schönheiten der Welt machen.

Sie lebt in Lippstadt, und wenn sie nicht die Welt anschaut, unterrichtet sie die Fächer Sport und Musik an einer Realschule.

Geplant sind Folgebände über die Reisen des Herrn Lehmann und wie er die Welt erlebt.

 Die Illustratorin

Saskia Gaymann, Cartoonistin & Illustratorin

 Saskia Gaymann

Saskia Gaymann wurde 1979 in Freiburg geboren und ist in Rom und Köln aufgewachsen. Als Tochter des Cartoonisten und Zeichners Peter Gaymann (P.Gay Markenzeichen: die Hühner) traute sie sich nach dem Abitur nicht gleich, ihrer künstlerischen Begabung und Zeichenlust nachzugehen und damit in die Fußstapfen ihres berühmten Vaters zu treten.

Als 2008 ihr erstes Kind auf die Welt kam, hing sie ihren Job als Visagistin an den Nagel und wagte den Schritt in die Kunstszene. Seitdem arbeitet sie als Cartoonistin und Illustratorin und hat mittlerweile richtig viel zu tun.

Der kleine Herr Lehmann hat sie mit seinen aufregenden Geschichten in seinen Bann gezogen und so konnte sie gar nicht anders, als ihn mit ihrem frechen Pinselstrich zum Leben zu erwecken.

www.saskia-gaymann.de

 Auch als Hörbuch erhältlich …

… gesprochen von Henning Krautmacher,

Frontmann der HÖHNER

Infos und Bestellung unter: www.zwerg-lehmann.de

 Deine Herr Lehmann-Urlaubspost

Herr Lehmann sammelt Geschichten und Fotos zu diesen Geschichten. Er freut sich aber auch sehr, wenn er Post von Kindern bekommt, die selbst verreisen und eigene Abenteuer erleben.

Sende ihm dein schönstes Urlaubsfoto und eine kleine Geschichte dazu. Oder verwende die beiliegende Postkarte und schicke Herrn Lehmann einen Urlaubsgruß. Eine besondere Freude machst Du ihm, wenn Du den Zwerg auf der Karte ausschneidest und ein Foto von Herrn Lehmann an deinem Urlaubsort machst.

Du kannst die Postkarte natürlich auch deinen Freunden oder deiner Familie schicken.

Sende dein Foto mit Geschichte an:

[email protected]

oder per Post an:

Nepa Verlag

Herr Lehmann

Am Schafberg 8

36460 Frauensee

Deine Fotos und Geschichten erscheinen auf Herrn Lehmanns Webseite www.zwerg-lehmann.de und auf Facebook.

 Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Die Autorin

Die Illustratorin

Auch als Hörbuch erhältlich …

Deine Herr Lehmann-Urlaubspost

1. Warum Herr Lehmann die Welt bereist

2. Ankunft in Seattle

3. Fischmarkt, wo Fische fliegen können

4. Mount St. Helens, wo Erdmännchen heiße Füße bekamen

5. Hudson's Bay Company, wo Indianer mit Fellen bezahlten

6. Der Fluss, wo Biber ihre Burgen bauen

7. Nenana, wo auf Eis gewettet wird

8. Yukon, wo Hunde Postboten sind

9. Denali, wo Elche, Bären und Schneehasen zu Hause sind

10. Barrow, warum Kinder auf Decken in die Luft geworfen werden

11. Dawson, wo Lachse und Gold in Flüssen baden

12. Warum Frau Sauertopf lächelt

13. Herrn Lehmanns Kinderkoch-Rezepte aus Alaska

 1. Warum Herr Lehmann die Welt bereist

Irgendwo in Deutschland, in einer kleinen Stadt, neben einem kleinen Haus, in einem kleinen Garten stand ein kleiner Gartenzwerg. Er stand hier schon seit 4 Jahren, nämlich seitdem seine Besitzerin, Frau Sauertopf, ihn zu ihrem 67. Geburtstag bekommen hatte.

Der Zwerg war ein Geschenk von Frau Sauertopfs Schwester, Frau Immerfroh, die ihn Herr Lehmann genannt hatte.

Mit Frau Sauertopf war das so eine Sache. Sie ärgerte sich über alles und jedes. Schien die Sonne, wollte sie Regen. Wenn es regnete, ärgerte sie sich über das schlechte Wetter. Das Einzige, was sie hätte aufheitern können, waren Geschichten aus aller Welt. Es kam aber keiner, der sie ihr erzählte, denn Frau Sauertopf war viel zu griesgrämig.

Der kleine Zwerg war etwas ganz Besonderes. Alle Menschen, die ihn anschauten, machten plötzlich ein freundlicheres Gesicht, hatten sie vorher auch noch so grimmig dreingeschaut. Unter seiner roten Zipfelmütze leuchteten zwei fröhliche Augen und sein Mund strahlte von einem Ohr zum anderen. Jedem, der vorbeiging, winkte er freundlich zu. Um seinen Hals hing ein Fotoapparat, denn er wartete darauf, dass Frau Sauertopf lächelte. Und dann, in genau dem Moment, hätte er dieses Lächeln mit seiner Kamera festgehalten.

Nur … bei Frau Sauertopf schien das nicht zu gelingen, und der Zwerg war es jetzt endlich leid, in ihrem Garten auf ein Lachen zu warten. Er wollte in die weite Welt und hier Geschichten für sie sammeln.

Aber wie sollte er wegkommen?

Der Zwerg hatte einen kleinen Freund, der ihn täglich besuchte. Es war der Hund vom Nachbarn. Herr Reisegern, so hieß der Nachbar, war ein Weltenbummler. Er liebte den kleinen Hund Trolli sehr, aber noch lieber verreiste er und in dieser Zeit wurde Trolli von Frau Sauertopf versorgt. Trolli und der kleine Zwerg hatten sich schon häufig darüber unterhalten, wie man Frau Sauertopf aufheitern könnte.

Eines Tages kam Trolli ganz aufgeregt und erzählte: »Morgen geht mein Herrchen auf eine lange Reise und will viele Länder der Welt besuchen. Das ist die Gelegenheit für dich, von hier wegzukommen. Was meinst du, was du für Geschichten erzählen kannst, wenn du wiederkommst?«

Er hielt den Zwerg mit seinen Zähnen vorsichtig an der Zipfelmütze fest, trug ihn ins Haus von Herrn Reisegern und ließ ihn sanft in dessen Reisetasche fallen.

»Mach’s gut, kleiner Zwerg und komm bald wieder – mit ganz vielen Geschichten!«

Und so begann die lange Reise des kleinen Gartenzwergs.

 2. Ankunft in Seattle

Ganz still verhält sich Herr Lehmann in seinem Taschenversteck, denn er will ja auf keinen Fall von Herrn Reisegern entdeckt werden, bevor dieser zu seiner Reise aufbricht. Also nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und verkriecht sich in der dunklen Tasche zwischen all den Hemden, Hosen und Socken des Herrn Reisegern. Er hört noch einmal ein kurzes, leises Bellen von Trolli und dann weiß er, dass jetzt das große Abenteuer beginnen kann. Trolli hat ihm auch versprochen, immer mal wieder nach Frau Sauertopf zu sehen.

Schnell ist Herr Lehmann eingeschlafen und träumt von vielen spannenden Begegnungen rings um den Globus. So merkt er auch gar nicht, dass die Tasche am Flughafen in ein Flugzeug verladen wird, viele Flugstunden im Gepäckraum steht, irgendwo auf ein Rollband kommt und schließlich von Herrn Reisegern ins Hotel mitgenommen wird.

»Wo habe ich nur meine Sportschuhe gelassen?«, murmelt Herr Reisegern. »Im Koffer sind sie schon mal nicht. Und wenn man nach Amerika reist, muss man Sportschuhe an den Füßen haben!«

Ein heftiges Ruckeln an der Tasche lässt Herrn Lehmann plötzlich wach werden. Dabei sprach er im Traum doch gerade mit einem kleinen Elefanten, der ihm von seinem Rüssel erzählte. Sportschuhe in Amerika? Das passt doch nun gar nicht in seine Elefantengeschichte. Was ist denn da los?

Da erblickt er auch schon das verwunderte Gesicht des Herrn Reisegern über dem Taschenrand. Seine Brille ist ihm vor Verwunderung fast von der Nase gerutscht: »Herr Lehmann! Wie kommst du denn hierher? Warum bist du denn nicht bei Frau Sauertopf?«

Und da erzählt der kleine Gartenzwerg Herrn Reisegern von seinem Plan, viele Geschichten aus der ganzen Welt zu sammeln, um Frau Sauertopf damit eine Freude zu machen.

»Na ja«, meint Herr Reisegern, »du brauchst ja keine besondere Behandlung. Ich muss in Restaurants nicht für dich mitbestellen, du musst nicht zum Frisör und Sitzplätze im Flugzeug muss ich für dich auch nicht buchen. Also, wo du schon mal da bist, kannst du auch gut mit mir weiterreisen. Und deine Idee ist gut. Vielleicht kannst du Frau Sauertopf ja wirklich dadurch helfen. Ja! Du bleibst für die Dauer der Reise bei mir. Mal sehen, was wir gemeinsam erleben!«

Da freut sich Herr Lehmann. Am liebsten hätte er einen Brief an Trolli geschrieben und ihm berichtet, dass alles planmäßig verläuft. Aber Hunde können ja nicht so gut lesen.

Eine Frage interessiert Herrn Lehmann aber ganz besonders: »Wo sind wir denn jetzt?«

Und während der kleine Zwerg aus der Tasche klettert und Herr Reisegern ihm dabei hilft, sich aus dem Gewirr von Schnürsenkeln und Socken zu befreien, erzählt er ihm, dass sie nun in einer großen Stadt an einer Küste Amerikas angekommen seien, in Seattle.

»Und dieses Seattle werden wir uns jetzt ansehen!«

»Aber ich habe keine Sportschuhe«, sagt Herr Lehmann.

»Das stimmt, da muss ich deine Schuhe eben neu bemalen«.

So bekommt Herr Lehmann mit der Hilfe von Herrn Reisegerns Farbstiften ein Paar flotte Turnschuhe an die Füße. Jetzt ist Herr Lehmann gespannt auf sein allererstes Abenteuer in der großen Stadt Seattle.