Hexe Melania und Räuber Puck - Narina Karitzky - E-Book

Hexe Melania und Räuber Puck E-Book

Narina Karitzky

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Beschreibung

Der lumpige Räuber setzt sich in den Kopf, König zu werden. Dafür muss er… eine Prinzessin heiraten! Mit Hilfe von Melanias Zauberkräften entführt Puck die schöne Prinzessin Anna. Nun macht ihm der tapfere Prinz Leo einen Strich durch die Rechnung und sucht nach seiner Braut. Begleitet von dem ängstlichen Erdmännchen "Der starke Wanja" begibt sich Prinz Leo auf eine gefährliche Reise durch den Zauberwald.

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Seitenzahl: 26

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Narina Karitzky

Hexe Melania und Räuber Puck

Narina Karitzky

Hexe Melania und Räuber Puck

© 2017 Narina Karitzky

Umschlaggestaltung und Illustration:Narina Karitzky, Irina Drannina

Verlag und Druck:tredition GmbH,Halenreie 40-4422359 Hamburg

ISBN Taschenbuch: 978-3-7439-5665-0ISBN Hardcover: 978-3-7439-5701-5ISBN e-Book: 978-3-7439-5702-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Tief im Wald lebte eine böse alte Hexe. Ihr Name war Melania. Alle Tiere im Wald fürchteten sie. Und manchmal war Melania auch ganz schön gemein und trieb viel Unfug. Aber vielleicht war die Hexe einfach nur einsam. Stell dir vor, den ganzen Tag saß sie in ihrem Hexenhäuschen im Wald und sprach mit keiner Menschenseele. Denn jeder machte einen großen Bogen um Melanias Haus.

An einem schönen Sommermorgen wachte Melania auf und hatte schon einige Ideen, wie böse sie heute den Tag gestalten würde. Fröhlich trat Melania aus ihrem Haus und grüßte wie gewöhnlich sich selbst, weil sonst niemand da war, dem die alte Hexe einen Gruß entbieten könnte:

„Bösen Morgen, Melan…“.

Plötzlich blieb der Hexe die Luft weg. Direkt vor ihr stand ein ziemlich merkwürdiges altes Männlein mit einem großen Hut auf dem Kopf und lumpigen Kleidern am Körper. Melania freute sich ein bisschen über den Besuch. Da sie aber eine böse Hexe war, wollte sie dem Männlein ihre Freude auf keinen Fall zeigen. Deshalb kreischte die Hexe empört:

„Wer bist du denn, dass du keine Angst hast, vor meinem Haus zu stehen? Oder weißt du etwa nicht, dass ich überall im Wald gefürchtet werde? Ich könnte dich gleich auf der Stelle in eine Kröte verwandeln!“

Mürrisch funkelte das alte Männlein Melania mit seinen stechenden Augen an und schien sich gar nicht zu fürchten.

„Schrei doch nicht so laut! Oder willst du in dieser Frühe den ganzen Wald aufwecken? Dass du zaubern kannst, weiß ich. Genau deshalb bin ich auch hier“, erklärte das lumpige Wesen und fügte stolz hinzu: „Übrigens, ich bin der Räuber Puck! Im Nachbarwald ist mein Name überall bekannt. Jeder kennt dort Puck, den großen und gefürchteten Räuber!“

Vielsagend schaute das Männlein zu Melania und fuhr dann fort:

„Na, ja, die Sache ist die: Seit einiger Zeit bin ich sozusagen, ähmm…, außer Dienst. Ich bin alt geworden und möchte zur Ruhe kommen. Also entschied ich mich, zu heiraten!“

„Ähmm… mich?!“, fragte die Hexe verdutzt.

„Doch nicht dich!“, zuckte der Räuber erschrocken zurück, „Prinzessin Anna natürlich!“

Da verzog Melania beleidigt das Gesicht: „He-he, und wie willst du es anstellen?“, erwiderte die Hexe. Dann holte sie aus ihrer Schürze einen kleinen Handspiegel hervor und hielt ihn vor Räuber Pucks Nase: „Schau dich doch an! Prinzessinnen wollen schöne Prinzen heiraten und nicht so alte und lumpige Waldräuber. Und in unserem Wald gibt es übrigens auch andere nette Damen!“

Begeistert beobachtete die Hexe dabei ihr eigenes Spiegelbild.