Hilfe, mein Kaktus hat Herpes! E-Book

Jan Anderson

• Herausgeber: Blanvalet Verlag
• Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2013

Seitenzahl: 163

Beschreibung

User-Mund tut Wahrheit kund!

Guter Rat ist teuer – aber nicht im Internet! Wie absurd die Frage auch sein mag, das WWW spuckt garantiert und kostenlos eine noch absurdere Antwort aus. Ob die Katze zu laut furzt, die Warze zu weit wandert, der Nachbar zu laut poppt oder der Diesel nach Salatöl stinkt ... Hilfe ist nur einen Klick entfernt! Tauchen Sie ein in die Abgründe deutscher Webforen, und erfahren Sie aus erster Hand, was Ihre Mitmenschen bewegt: Sie werden Antworten auf Fragen finden, die Sie sich noch nie gestellt haben – und aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommen! Alles echt, alles im O-Ton, alles zum Schreien komisch!

Leseprobe

Buch

Guter Rat ist teuer – aber nicht im Internet! Wie absurd die Frage auch sein mag, das WWW spuckt garantiert und kostenlos eine noch absurdere Antwort aus. Ob die Katze zu laut furzt, die Warze zu weit wandert, der Nachbar zu laut poppt oder der Diesel nach Salatöl stinkt … Hilfe ist nur einen Klick entfernt!

Tauchen Sie ein in die Abgründe deutscher Webforen, und erfahren Sie aus erster Hand, was Ihre Mitmenschen bewegt: Sie werden Antworten auf Fragen finden, die Sie sich noch nie gestellt haben – und aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommen!

Autor

Jan Anderson, geboren 1974 in Schleswig-Holstein, arbeitete zunächst im elterlichen Fischereibetrieb. Er studierte Kommunikationswissenschaften in Helsinki; heute lebt und arbeitet Jan Anderson als Autor in Dithmarschen.

Jan Anderson

HILFE,

MEIN KAKTUS HAT

HERPES!

Die beklopptesten Fragen und Antworten aus dem Internet

1. Auflage

Originalausgabe Januar 2014 bei Blanvalet Verlag, München, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbHCopyright © 2014 by Blanvalet Verlag, MünchenUmschlaggestaltung: © Johannes Wiebel|punchdesign, unter Verwendung von Motiven von Shutterstock.comRedaktion: Viola Kraußwr ∙ Herstellung: samSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN: 978-3-641-11102-1www.blanvalet.de

INHALT

EINLEITUNG

DIE BEKLOPPTESTEN FORENBEITRÄGE

MEIN NACHBAR WOHNT NEBENAN

STARS IN DER MANEGE

NUR DIE LIEBE QUÄLT

MEINE GURKE IST DIE GRÖSSTE

HAUPTSACHE MOBIL

FAMILIE KANN MAN SICH NICHT AUSSUCHEN

MEIN STYLE IST GEIL

SCHLUSSWORT

EINLEITUNG

Onkel Google – unendliche Weiten, unendliche Tiefen. Und Untiefen. Wenn der moderne Mensch nicht weiterweiß, kann er sich auf einen Gefährten verlassen, der ihm treu zur Seite steht: das Internet – sein Freund und Helfer. Kaum ist ein Suchbegriff oder eine Frage eingetippt, erscheinen auf dem Monitor Dutzende von Websites, auf denen die Antwort (mal mehr, mal weniger aufschlussreich) zu finden ist. Immer häufiger stößt der Suchende im World Wide Web auf Foren, in denen andere Menschen bereits dasselbe Anliegen hatten und oftmals schon von anderen Forenmitgliedern mit wertvollen Tipps und Tricks versorgt wurden. Ob es sich um das Phänomen Einparken handelt, um das Leben mit High Heels, die Haltung von Laufenten als Schneckenbekämpfer oder die Verwendung von Salatöl als Diesel-Ersatz: Kaum ein Thema, das im Internet noch nicht diskutiert wurde.

Interessant wird es, wenn man sich in den Foren ein bisschen ausführlicher umschaut oder eine Plattform zu einem Themengebiet besucht, in welchem man nicht unbedingt zuhause ist. Wahre Perlen an nützlichem Allerlei warten dort darauf, entdeckt zu werden! Zum Beispiel Ratschläge dazu, wie man sich am besten verhält, wenn Männer den Tiger im Tank haben (»Was macht Ihr, wenn Euch Männer hinterherhupen?«). Oder dazu, wie man den Aggregatzustand einer Wasserschildkröte richtig einschätzt (»Wasserschildkröte – Ist sie in Winterstarre oder tot?«).Wer ahnt schon, dass Eifersucht hinter Miezis merkwürdigem Notdurft-Gebaren steckt (»Meine Katze kackt immer neben das Kisterl«)? Und hätten Sie gewusst, welche Dämmmaterialien die Nachbarwohnung am besten verstummen lassen (»Nachbarn poppen zu laut«)?

Wer sich in den Foren dieser Welt umschaut, erhält nicht nur Antworten auf Fragen, die ihm niemals in den Sinn gekommen wären. Man lernt zudem eine ganze Menge über die Natur des Menschen an sich, nicht zuletzt abzulesen an der Art der Sprache und dem Stil des Schreibens. Das Internet ist eine anonyme gefährliche Scheinwelt? Von wegen! Nirgendwo wird so ehrlich beraten (»Echt jetzt mal, such Dir ne Neue!«), gefachsimpelt (»Ich synchronisiere die Doppelvergaser nur bei niedriger Drehzahl«) und gelogen (»Hatte noch nie eine Rendite von unter 35 %!«). Tauchen Sie ein in die Menschlichkeit der Webforen, und lesen Sie, welche Themen Madmichael, Schnelles Bienchen 73, Silverdancer und Co. unter den Nägeln brennen.

DIE BEKLOPPTESTEN FORENBEITRÄGE

MEIN NACHBAR WOHNT NEBENAN

Vom Geranien-Dschungel auf dem Balkon bis zu nächtlichen Stöhngeräuschen: Mein Nachbar und ich

Wir Menschen sind bekanntlich Gruppentiere und haben unsere Herde mittlerweile weltweit auf rund 7 Milliarden Exemplare anwachsen lassen. Um uns im Alltag nicht ständig über den Haufen zu rennen und uns nach Feierabend nicht um eine Schlafmöglichkeit streiten zu müssen, haben wir uns ähnlich wie die Ameisen und andere Herdentiere angewöhnt, unser Miteinander durch praktische Einrichtungen wie etwa Straßen und Häuser zu organisieren. Das Leben in Städten bringt es mit sich, dass wir zumeist Tür an Tür bzw. Zaun an Zaun mit anderen Vertretern unserer Art leben. Das hat viele Vorteile, einige Nachteile und bringt mit Sicherheit eines mit sich: viele Nachbarn. Jeder von uns hat welche, und jeder von uns ist selbst Nachbar von irgendjemandem. Und wie das halt so ist, wenn viele Leute auf engem Raum leben, wirft die Nähe manchmal Fragen, oft Probleme und mitunter auch Hoffnungen auf:

»HILFE… meine Nachbarin ist ein Drachen!!!!!! Was tun????« (sweet78 auf www.netmoms.de)

»Hilfe! Meine Nachbarin heisst Eva Braun und ist blond! Muss ich mir Sorgen machen?« (Vanessa Loch auf de.answers.yahoo.com)

»Meine Nachbarin ist sehr heiss, hingucken oder wegschauen?« (benassio auf forum.gofeminin.de)

»Hilfe, meine Nachbarin glaubt, sie wurde verhext.« (mondschauer auf )