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HORROR FACTORY: Neue Horror-Geschichten. Deutsche Autoren. Digitale Originalausgaben. Das ganze Spektrum des Phantastischen. Von Gothic bis Dark Fantasy. Vampire, Zombies, Serienmörder und das Grauen, das in der menschlichen Seele wohnt. Jeder Band in sich abgeschlossen.
Schauen Sie ihm nicht zu tief in die Augen! Sie könnten die Hölle erwecken!
Was zunächst wie ein ganz normaler Studentenjob aussieht, entpuppt sich für Frank zunehmend als Blick in den Abgrund. In einem versteckten Hightech-Labor auf dem Uni-Gelände erforscht Professor Bannke die PSI-Fähigkeiten besonders begabter Personen. Eine von ihnen ist Alina. Ihre Gabe besteht darin, jeden für sich einzunehmen - ob sie möchte oder nicht. Jeder mag sie. Jeder findet sie schön. Jeder junge Mann würde am liebsten mit ihr ausgehen. Würde dafür sterben, mit ihr ins Bett zu gehen...
Viel zu spät begreift Frank, dass auch in ihm PSI-Fähigkeiten schlummern. Doch da ist er bereits Teil des unheilvollen Experiments ...
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Seitenzahl: 96
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HORROR FACTORY ist eine Reihe von Horror-Kurzromanen – von der klassischen Geistergeschichte über den modernen Psychothriller bis hin zur Dark Fantasy. Alle Romane sind deutsche Erstveröffentlichungen. Unter den Autoren sind sowohl bekannte Namen als auch Newcomer. Die Geschichten sind jeweils in sich abgeschlossen, auch wenn sie in einzelnen Fällen mehrere Folgen umfassen.
HORROR FACTORY wird herausgegeben von Uwe Voehl.
HORROR FACTORY erscheint monatlich.
Wolfgang Hohlbein: Pakt mit dem Tod
Christian Endres: Crazy Wolf – Die Bestie in dir
Christian Montillon: Der Blutflüsterer
Timothy Stahl: Teufelsbrut
Uwe Voehl: Necroversum: Der Riss
Manfred Weinland: Das Grab – Bedenke, dass du sterben musst!
Michael Marcus Thurner: Die Herrin der Schmerzen
Malte S. Sembten: Der Behüter
Robert C. Marley: Die Todesuhr
Christian Endres: Rachegeist
Oliver Buslau: Glutherz
Christian Weis: Tief unter der Stadt
Michael Marrak: Epitaph
Timothy Stahl: Unheilige Nacht
Uwe Voehl: Necroversum: Der Friedhof
Michael Marrak: Ammonit
Malte S. Sembten: Nähte im Fleisch
Jörg Kleudgen: German Gothic
Vincenct Voss: Ich bin böse!
Christian Montillon lebt schon immer in Rheinland-Pfalz und genießt den Blick in die Weite aus seinem Arbeitszimmer. Neben seiner Frau und den drei Kindern beschäftigt er sich vor allem mit Geschichten. Meist schreibt er Science Fiction (»Perry Rhodan«) und gerne auch düster angehauchte Romane. Der studierte Germanist führt ein Doppelleben; unter seinem bürgerlichen Namen Christoph Dittert verfasst er Kinder- und Jugendbücher für die »Drei???«. Leser seien gewarnt – in seiner Horror Factory geht es nicht sonderlich harmonisch zu …
CHRISTIAN MONTILLON
Das Brillenglas war zersplittert und hatte Aliana die Augen ausgestochen. Frank sah es beiläufig, und es entsetzte ihn nicht einmal: Er hatte schlimmere Dinge gesehen.
Seltsam, wie die Dinge sich änderten. Vor einer Woche hätte das Bild ihn noch bis in seine Träume verfolgt. Vielleicht hätte er sich übergeben müssen. Und jetzt? Jetzt war es …
… war es …
… normal. Ein grausiges Detail zwischen tausend anderen, die genauso grausig waren. Der Schrecken verlor offenbar seine Berechtigung, wenn er hinter jeder (wirklich jeder) Ecke lauerte und einen ansprang mit seiner verzerrten Fratze voller Blut und Tod.
Und so stieg Frank über Alianas Leiche und bemerkte ebenso beiläufig, dass ihr die untere Körperhälfte fehlte. Ein ganzer Schwung Gedärme hing heraus. Eine Menge Fliegen surrten darüber. Wie gut, dass sie keine Augen mehr hat, um das sehen zu müssen, was dort unten mit ihr passiert, dachte Frank und konnte das irre Kichern, das in ihm aufstieg, nicht unterdrücken.
Dann blieb die Leiche zurück, mitten in den Trümmern des Gebäudes.
Immerhin hatte es noch eine ganze Menge anderer Häuser erwischt, von dem eigentlichen Laborbereich ganz zu schweigen. Was die Zeitungen wohl schreiben würden? Würden sie von Feuer reden? Von Bombenexplosionen? Terroristischen Anschlägen? Die Bevölkerung wird gebeten, Abstand zu halten, weil biologische Giftwolken austreten? So etwas, bestimmt, irgendwie in der Art. Aber all das konnte nicht erklären, was zumindest eine Handvoll Leute zu Gesicht bekommen würde; die Creme de la Creme der Ermittler. Vielleicht irgendwelche Spezialisten, wobei es Spezialisten für »so etwas« garantiert nur in amerikanischen Fernsehserien gab. Für Leute, deren Körper zerschmolzen, oder die in Wänden feststeckten, oder deren Gehirne so wucherten, dass sie von innen die Schädeldecke sprengten.
Willkommen in der Wirklichkeit, dachte Frank und spazierte, während die Sonne unterging, durch die Trümmer des Universitätscampus. Willkommen in der Wirklichkeit.
Ein paar Tage früher:Klappe zu, Affe tot
»Sie wollen die Stelle? Sicher?«, fragte der Affe.
Und ob er sie wollte. Deshalb war er ja hierhergekommen. »Ja-a«, sagte Frank gedehnt, in einem Tonfall, der gerade noch so an den Grenzen dessen lag, was man mit einigem guten Willen als Höflichkeit bezeichnen konnte.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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