3,49 €
Es ist im Leben nicht immer leicht, den Sinn von Situationen und Entwicklungen zu verstehen. Oft aussichtslose Begebenheiten werfen dermaßen massive Schatten in unser Dasein, dass man glaubt dabei unter zugehen. Doch kein Tag gleicht dem anderen und es hängt immer von unserer inneren Einstellung ab, ob wir Licht oder Schatten in unsere Gedanken und Handlungen bringen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 67
Zu diesem Buch
Es ist im Leben nicht immer leicht, den Sinn von Situationen und Entwicklungen zu verstehen.
Oft aussichtslose Begebenheiten werfen dermaßen massive Schatten in unser Dasein, dass man glaubt dabei unter zugehen.
Doch kein Tag gleicht dem anderen und es hängt immer von unserer inneren Einstellung ab, ob wir Licht oder Schatten in unsere Gedanken und Handlungen bringen.
Monika Maria Ranz, 1957 in Wien geboren. Der derzeitige Lebensmittelpunkt liegt im Süden von Wien. Das Schreiben und Dichten ist ein lieb gewonnenes Hobby geworden.
Veröffentlichungen von Gedichten im Jahrbuch für das „Neue Gedicht“ der Frankfurter Bibliothek, Brentano-Gesellschaft, Frankfurt am Main, 2013.
Im BoD Selbstverlag erschien der Roman mit dem Titel „Das Leben des anderen“.
www.monikas-schreibstube.jimdo.com
GEDICHTE
Ereignisse im Alltag
Ein Schlüsselloch mit Folgen
Ein Stauszenario
Die Weiberwirtschaft
Wechseljahre
Unschuldige Liebe
Beim vollen Buffet
Asche
Eine Straßenbahnfahrt
...
der baum vor meinem fenster
Dies ist die Geschichte meiner Nichte
Schicksale
Auf der Suche nach der eigenen Wahrheit
Licht und Schatten
Adam der Riese
Vaterliebe
Im Swingerclub
Dunkle Gestalten
Einsamkeit
Vergängliche Liebe
Ein Lebensmüder zu Weihnachten
Liebesgedicht
Zeitkritisches
Menschenanklage
Was würde geschehen
Arche Noah
Tierisch unterwegs
...
es war ein Mauseleben
Die freche und kluge Geiß‘
Der tote Weihnachtshund
ANEKDOTEN
Wo war das Brautpaar geblieben
Opa Alex und der Wiener Dialekt
Kindermund tut Wahrheit kund
Ein kleiner Schreck in Ehren
Der Singletreff
Tagebuch einer Hundebesitzerin
Heiß scheint die Sonne vom Himmel herab
Im Hotel sind wir angekommen im Trab
Meine Mutter fühlte sich zerronnen
War froh, hier wohlbehalten anzukommen
Nimmt den Zimmerschlüssel rasch an sich
Und vergisst dabei auf ihr Kind, das bin ich
Ich frage nicht viel, was ich machen kann
Gemeinsam kommen wir im Zimmer an
Denn eines weiß ich gewiss, dass nun Ruhe ist
Zum Waschbecken stellt sich meine Mutter hin
Zieht ihre Kleider aus und fühlt sich schon wie zu Haus
Lässt das kühle Nass ins Becken ein und plätschert mit den
Fingern fein
Alsbald sie den Waschlappen taucht ein in das kühle Nass
Jauchzt sie laut auf, das ist ein großer Spaß
Ich währenddessen das Schlüsselloch fass
Schrei vor Entsetzen:
„Das ist ja krass, da schaut ein Auge rein“
Vor lauter Schrecken, rennt der Mann um die Ecken
Meine Augen schauen verdattert drein
weiß nicht was soll das sein
Sogleich meine Mutter rennt böse aus dem Zimmer
Selbstredend, nackt ist sie nimmer
Sie schreit voller Empörung, was fällt dem denn ein
Ist ihm die Hitze zu Kopfe gestiegen
Der ist ja lästiger als die Fliegen
Aber warte nur, den werde ich noch kriegen
Und dann, dann wird er hoch kantig hinaus fliegen
Im Stau ist es lustig im Stau ist es fein
es ist einfach „in“ und wichtig dabei zu sein
das müssen wir uns „live“ geben
von wegen, was ist jede Woche unsere liebste Freud‘
na klar der Stau, was sonst glaubts ihr Leut‘
Freitagnachmittag ists, heiß brennt die Sonne vom Himmel
runter
jeder ist gschlaucht und schwitzt mitunter
gschwind hüpfen wir in unsere Kisten rein
Vater, Mutter, der Sohn und Kleinschwesterlein
manche fahren auch ohne Führerschein
wir sitzn dann voller Freud‘ im Auto drin
natürlich mit Klima und allen Schikanen
das muss man eben im Voraus planen
als ob wir es ahnen, Kleinschwesterlein schreit nach kurzer
Fahrt
ich hab‘ Durst!, die ist manchmal eine Plag‘
für den Hunger haben wir eine Ration Lebensmittel mit
dadurch bleiben wir im Stau länger fit
aus dem Radio ertönen die aktuellen Verkehrsnachrichten
tuts euch schlichten auf der A2 ist ein Stau
Schau, schau, lange wirds nicht sein,
dass wir uns am Fahren können erfreun
die Spannung steigt, wir sind bereit für den Crash
schau mal zum Nachbar rüber, die Frau ist aber fesch
voller Freud‘ sehen wir schon die Warnung
Staugefahr! es blinkt mal gelb, es blinkt mal rot
langsamer fahren heißts, sonst bist du tot
bald werden wir uns gut unterhalten
unser Lachen in der Runde entfalten
jetzt wollns auch noch den Tauerntunnel sperrn
Frechheit, wo solln wir dann in illustrer Runde verkehrn
Wenn die anderen staun und sich womöglich haun
na bitte, regts euch doch nicht auf ihr guten Leut‘
was nützts zu fluchen und zu cholerieren
wenn die vielen Autos die Straß‘n blockiern
im Gegenteil, das muss man nützen
zum Beispiel kann man im Stau gut mützen
kann auch mal mit der Pepi-Tant‘ telefonieren
niemand wird sich dran stoßen und an der Handy-Manie
erbosen
hoffen wir, dass noch viele Straßen werden gesperrt
an unserem staugeilen Herz ist nichts verkehrt
Behagliche Wärme durchströmt das urtümliche Haus
Gäste gehen täglich ein und aus
Es ist ein Kommen und ein Gehen
Nein, die Zeit, die bleibt nicht stehen
Ob von Regengüssen durchnässte Radfahrer
Menschen auf der Suche nach einem Quartier
Jeder findet ein gutes Platzerl hier
Auch eine Dame mit Hund hat sich einquartiert
Fernab von den Massen, möchte sie in der Therme kuren
Ihr Hund vergisst ob der herzlichen Aufnahme
Sogleich auf sein Murren
Gerne lässt er sich mit einer Wurst bestechen
Wohl haben Sie es schon vernommen
Es ist ein Leichtes hier her zukommen
Das Haus der „Weiberwirtschaft“ wird es liebevoll genannt
Und die drei fleißigen Frauen, Hermine, Lilli und Isabell
Sind hier wohl bekannt
Auch Hausziege „Gucki“ ist ein glückliches Tier
Läuft frei herum im Garten hier
Kurzum, hier wirkt ein starkes Band
Voll Frohsinn, Herzblut, Kraft und Miteinand’
Wenn ich morgens früh aufsteh
Tun mir schon die Glieder weh
Schwitze mich dann stündlich ab
Von Kopf bis Fuß und hinab
Will endlich frei davon sein
Es ist für mich nur eine Pein
Der Schweiß rinnt aus allen Poren
Als ob ich hätt die Welt verloren
Die Experten klug konstatieren
Wir Frauen sollen nicht die Geduld verlieren
Flieh regelmäßig in die Dusche dann
Weil ich es einfach nicht glauben kann
Dort fängt alles wieder von vorne an
Schwitzen, duschen, bis ich nicht mehr kann
Wer hat bloß die Wechseljahre erfunden
Dem gebühren keine Urkunden
da waren der Worte drei
am Anfang war es Liebelei
Herzeleid, in Klarheit und Scham
verborgen die Unschuld, bis er kam
ein Blick, eine Geste
es bedarf keiner Worte
oh süße Unschuld
lässt dich zaudern vor der Pforte
strenge Sitte, Freiheit
lass der Freude ihren Lauf
wo steht es geschrieben
dass ich mich verkauf
nimm, ach nimm mich bitte mit
halleluja will ich singen
will leben und lieben
am Ende sind wir bald zu dritt
Menschen schleichen ums Buffet herum
und denken, das nimmt mir sicher niemand krumm
den Teller noch mal bis oben hin zu füllen
die Leckereien dürfen nicht abkühlen
ob Schinkenfleckerl, Blunzengröstl oder Schnitzel
ein Traum ist das hier und der wahre Gaumenkitzel
Rasch noch einen Erdäpfelsalat eingenommen
der Wunsch nach einem neuen Gang ist gekommen
im Nu waren alle Leckereien verschlungen
die Blähungen zum Glück sind abgeklungen
na, eine Nachspeis ist längst noch drin
gar zu lecker und verführerisch war der Beginn
Doch dieses Mal bitte nur ne halbe Portion
für was ist auf dem Teller eine Dekoration
nach der Schaumrolle noch einen starken Kaffee
bloß grollt der Bauch und tut vom vielen essen weh
ein Schnaps wird gleich Abhilfe schaffen
für einen Spaziergang, mag man sich gar nicht aufraffen
Asche auf mein Haupt
Asche im Ofen
Asche im Aschenbecher
Asche in der Urne
Asche in den Fluss
Asche des Lebens
Wenn du fährst mit der Straßenbahn
was gehen dich die Ampeln an
fährst dann Tour für Tour deine Runden
glaubst du kannst die Welt erkunden
Bimmelst mit der Glocke laut
kaum zu glauben wer da schaut
eine alte Frau steht am Gehsteigrand
sie schimpft in einem Ton, der ist wohl bekannt
Als ob es wär‘ ihr höchstes Sinnen
sich unbedacht in Gefahr zu bringen
springt sie mal vorn und dann nach hinten
fuchtelt mit dem Schirm herum, um zu winken
Ihr Ansinnen ist wohl zu erkennen