Intrigen um Tobias - Toni Waidacher - E-Book

Intrigen um Tobias E-Book

Toni Waidacher

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Beschreibung

Es war eine laue Vollmondnacht, als eine dunkel gekleidete Gestalt durchs schlafende Sankt Johann schlich. Immer wieder schaute sie sich um und vergewisserte sich, daß ihr niemand folgte. Alois Brandhuber, allgemein nur der »Brandhuber-Loisl« genannt, hatte seine Gründe dafür. zur Herstellung seiner Tees, Salben und Tinkturen benötigte. bestimmter Faktoren, von denen das gesamte Gelingen abhing. Zum einen mußte es der rechte Zeitpunkt sein – unbedingt Vollmond –, es mußten die richtigen Worte gesprochen werden, um die Pflanzenkräfte zu beschwören, und es durfte niemand dabeisein und die Zauberworte hören, der nicht ein Eingeweihter war. Deshalb schlich Loisl kurz nach Mitternacht los – in der Hand einen Korb aus Weidenruten – wenn er sicher sein konnte, daß die Leute friedlich in ihren Betten lagen und schliefen. Der Wunderheiler, wie er sich gerne von seinen Kunden nennen ließ, hatte schon sehnlichst auf diese Nacht gewartet, war sein Vorrat an Salben und Tees seit der letzten Dekade doch beträchtlich geschrumpft. Dies verdankte er weniger seinen dubiosen Künsten, als vielmehr seiner Fähigkeit, den Leuten Krankheiten einzureden, die sie gar nicht hatten, und ihnen dann seine Mittelchen zu verkaufen. Nicht wenige seiner »Patienten« sorgten durch Mundpropaganda für reißenden Absatz. Sehr zum Leidwesen des jungen Dorfarztes Dr. Toni Wiesinger. Der sympathische Mediziner hatte größte Mühe, die Leute davon zu überzeugen, daß er ein ›richtiger‹ Arzt war. In Sankt Johann war man der Meinung, wer keine grauen Haare hatte und nicht gebückt ging, konnte kein Arzt sein. So war nämlich das Bild des verstorbenen Arztes, Dr. Bechtinger, gewesen, der mehr als vierzig Jahre in Sankt Johann praktiziert hatte. Vor einem guten halben Jahr war Dr. Bechtinger gestorben, noch bevor er den verdienten Ruhestand antreten konnte, und Dr.

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Der Bergpfarrer Bestseller – 2 –

Intrigen um Tobias

Toni Waidacher

Es war eine laue Vollmondnacht, als eine dunkel gekleidete Gestalt durchs schlafende Sankt Johann schlich. Immer wieder schaute sie sich um und vergewisserte sich, daß ihr niemand folgte.

Alois Brandhuber, allgemein nur der »Brandhuber-Loisl« genannt, hatte seine Gründe dafür. Wieder einmal war es – nach den Geboten seines geheimnisvollen Zauberbuches – an der Zeit, auf die Suche nach Kräutern, seltenen Pflanzen und Wurzeln zu gehen, die der selbsternannte Wunderheiler des kleinen Bergdorfes

zur Herstellung seiner Tees, Salben und Tinkturen benötigte. Um die Wirksamkeit dieser Heilmittel zu garantieren, bedurfte es

bestimmter Faktoren, von denen das gesamte Gelingen abhing. Zum einen mußte es der rechte Zeitpunkt sein – unbedingt Vollmond –, es mußten die richtigen Worte gesprochen werden, um die Pflanzenkräfte zu beschwören, und es durfte niemand dabeisein und die Zauberworte hören, der nicht ein Eingeweihter war. Deshalb schlich Loisl kurz nach Mitternacht los – in der Hand einen Korb aus Weidenruten – wenn er sicher sein konnte, daß die Leute friedlich in ihren Betten lagen und schliefen.

Der Wunderheiler, wie er sich gerne von seinen Kunden nennen ließ, hatte schon sehnlichst auf diese Nacht gewartet, war sein Vorrat an Salben und Tees seit der letzten Dekade doch beträchtlich geschrumpft. Dies verdankte er weniger seinen dubiosen Künsten, als vielmehr seiner Fähigkeit, den Leuten Krankheiten einzureden, die sie gar nicht hatten, und ihnen dann seine Mittelchen zu verkaufen. Nicht wenige seiner »Patienten« sorgten durch Mundpropaganda für reißenden Absatz. Sehr zum Leidwesen des jungen Dorfarztes Dr. Toni Wiesinger.

Der sympathische Mediziner hatte größte Mühe, die Leute davon zu überzeugen, daß er ein ›richtiger‹ Arzt war. In Sankt Johann war man der Meinung, wer keine grauen Haare hatte und nicht gebückt ging, konnte kein Arzt sein. So war nämlich das Bild des verstorbenen Arztes, Dr. Bechtinger, gewesen, der mehr als vierzig Jahre in Sankt Johann praktiziert hatte. Vor einem guten halben Jahr war Dr. Bechtinger gestorben, noch bevor er den verdienten Ruhestand antreten konnte, und Dr. Wiesinger hatte die Praxis übernommen. Seitdem kämpfte er um seine Anerkennung gegen Aberglaube und Kurpfuscherei. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf, denn immer wieder mußte er erleben, daß die Leute, anstatt zu ihm in die Praxis zu kommen, die armselige Tagelöhnerhütte aufsuchten, in der der Brandhuber-Loisl hauste.

Immerhin wurde Toni Wiesinger in seinem Kampf von Sebastian Trenker unterstützt. Der Pfarrer der St. Johanniskirche und der junge Dorfarzt waren sich schon beim ersten Augenblick ihres Kennenlernens sympathisch gewesen, und Pfarrer Trenker wurde nicht müde, von der Kanzel herunter gegen die Dummheit der Leute anzureden.

Doch nickten sie in der Kirche noch beifällig und schüttelten den Kopf über den Leichtsinn anderer, sich dem Loisl anzuvertrauen, so liefen sie bestimmt nach dem Kirchgang in seine Hütte, wenn ein Zipperlein sie plagte.

*

Toni Wiesinger wälzte sich schlaflos in seinem Bett hin und her. Das Haus mit der Praxis stand in einer kleinen Straße, die zum Kirchplatz führte, und genau darüber stand der volle Mond, dessen Licht in das Schlafzimmer des Arztes fiel.

Dr. Wiesinger sah auf den Wecker auf dem Nachtkästchen. Gerade Mitternacht vorbei. Vielleicht würde es etwas helfen, wenn er ein Glas Milch trank und dann noch ein wenig in der Zeitung blätterte. Seufzend warf er die Bettdecke ab und setzte sich auf. Die Hausschuhe standen vor dem Bett. Der Arzt schlüpfte hinein und ging hinunter in die Küche. Mit dem Milchglas in der Hand öffnete er die Tür zum Wohnzimmer. Den Lichtschalter brauchte er nicht zu betätigen, das Mondlicht erhellte den Raum genügend. Neben dem Fenster stand ein Tisch, auf dem allerlei Zeitungen und Illustrierte lagen, darunter auch eine medizinische Fachzeitschrift, die zu lesen Toni noch nicht die Zeit gehabt hatte.

Während er nach der Zeitschrift suchte, fiel sein Blick aus dem Fenster. Stirnrunzelnd nahm er die dunkle Gestalt wahr, die eben an seinem Haus vorbeischlich, in Richtung Kirche.

Dr. Wiesinger wurde sofort aufmerksam. Wenn jemand um diese Zeit so durch das Dorf ging, konnte das nichts Gutes bedeuten, und vor nicht allzu langer Zeit hatte es erst einen Einbruch in die Kirche gegeben, bei dem eine wertvolle Madonnastatue geraubt worden war.

Die Polizei hatte die Diebe zwar dingfest machen können, und die Statue war längst wieder an ihrem angestammten Platz, doch Nachahmer gab es immer wieder. Allerdings wollte der Doktor, ohne einen konkreten Verdacht, nicht gleich die Pferde scheu machen, darum beschloß er, die merkwürdige Gestalt zunächst einmal alleine zu verfolgen und herauszufinden, wer sie war und was sie vorhatte.

Er eilte ins Schlafzimmer und zog sich blitzschnell an. Dann rannte er die Treppe hinunter, schloß die Haustür auf und lief auf die Straße. Von der Gestalt war nichts zu sehen, doch der Arzt ahnte die ungefähre Richtung, in die sie gegangen sein mußte. Und richtig – als Toni Wiesinger an der Kirche um die Ecke bog, schlurfte sie in einigen Metern Entfernung vor ihm.

Die Kirche war also nicht das Ziel, dennoch war Toni neugierig geworden, zumal ihm die geheimnisvolle Gestalt zumindest von der Statur her bekannt vorkam. Der Arzt folgte in einigem Abstand und achtete darauf, immer im Schatten der Häuser und Bäume zu bleiben, an denen er vorüberkam.

Es war schon sehr merkwürdig, wie der Dunkelgekleidete sich verhielt. Ab und zu blieb er stehen, schaute sich um, warf einen Blick zum Himmel und schlurfte dann weiter, aus dem Dorf hinaus. Einmal, als er wieder zum Himmel hinaufschaute, drehte er sich dabei in Tonis Richtung, und der Arzt erkannte, wen er da vor sich hatte.

Den Brandhuber-Loisl!

Na, Bursche, dir bleib’ ich auf den Fersen, dachte der junge Mediziner, wenn du hier nächtens durch die Gegend schleichst – dann willst’ bestimmt irgendeinen Schabernack aushecken!

*

Der Brandhuber war an einer großen Wiese angekommen, die bis an den Berghang heranreichte. Unmengen von Blumen und Wildkräutern wuchsen auf ihr. Bärlauch und Enzian, Rittersporn und Fingergut, Ringelblumen. Loisl hüpfte von einer Stelle zur anderen, pflückte Pflanze um Pflanze und gab dabei ein beschwörend klingendes Gemurmel von sich.

Toni Wiesinger hatte sich hinter den Pfosten eines Weidezaunes gedrückt, der einen Teil der Wiese begrenzte. Zuerst konnte er gar nicht verstehen, was der Alte da vor ihm tat, doch dann dämmerte es ihm allmählich, und er wußte nicht, ob er lachen oder sich ärgern sollte. Schließlich war das, was Loisl da machte, auch gegen ihn, den Mediziner, gerichtet. In erster Linie sogar.

Nach einer guten Weile hatte der Wunderheiler offenbar seinen Korb gefüllt, denn er reckte und streckte sich, um seinen, vom vielen Bücken angestrengten Rücken zu entspannen. Dann jedoch machte er sich nicht auf den Heimweg, wie Toni annahm, sondern Loisl stellte den gefüllten Korb mitten auf der Wiese ab, so daß er vom vollen Licht des Mondes beschienen wurde, und tanzte dann einen sonderbaren Reigen um den Korb herum. Dabei sprang er von einem Bein auf das andere und rief irgendwelche Worte, die der Arzt zwar hören, deren Sinn er aber nicht verstehen konnte.

Toni richtete sich auf und schlich näher heran.

»Summcum – rummdum, Kräfte des Mondes, Geister der Nacht – gebt diesen Pflanzen eure Kraft«, rief der Alte und stierte dabei den Mond an, so daß er gar nicht bemerkte, daß Toni Wiesinger hinter ihm stand.

Alois Brandhuber meinte, sein Herz rutschte ihm in die Hose, als er plötzlich eine Stimme vernahm, die ihm ins Ohr brüllte.

»Da schau her«, rief Dr. Wiesinger ärgerlich. »Mummenschanz und fauler Zauber. Damit willst’ also Kranke heilen, du Scharlatan!«

Er stieß wütend mit dem Fuß gegen den Korb, der samt Inhalt umkippte und sich entleerte.

Loisl hatte sich von seinem ersten Schrecken erholt und erkannt, daß es net der Leibhaftige war, der ihn in seiner Zeremonie störte. Trotzdem stand er immer noch verdattert da und rang mühsam nach Fassung. Endlich hatte er sich wieder in der Gewalt.

»Meine Kräuter, meine Blumen«, jammerte er, und plötzlich wuchs ein unerbittlicher Haß gegen den Arzt in ihm.

»Des wirst’ mir büßen«, sagte er mit gefährlich klingender Stimme.

Der Arzt schaute ihn nur, spöttisch lächelnd, an. Einen Moment lang fixierten sie sich mit ihren Blicken, schienen einen stummen Kampf auszufechten, dann drehte Dr. Wiesinger sich um, ging davon.

Loisl sah ihm hinterher, dann schaute er auf den umgestürzten Korb, und erneute Wut stieg in ihm auf. Nicht nur, daß dieser Arzt ihn in seiner Handlung gestört hatte – Dr. Wiesinger war zudem kein Eingeweihter, und somit hatte er durch seine Anwesenheit die Kräfte, die auf die Pflanzen übergegangen waren, unwiederbringlich zerstört! War dies schon schlimm genug, so kam hinzu, daß Loisl nun bis zum nächsten Vollmond warten mußte, bevor er erneut auf die Suche gehen konnte.

Und sein Vorrat schrumpfte zusehends.

Loisl ballte die Hände zu Fäusten und blickte in die Richtung, in die der Arzt gegangen war.

»Des zahl’ i’ dir heim!« rief er. »Bis auf den letzten Heller!«

*

»Hochwürden, einen müssen S’ aber noch mittrinken«, rief Vinzenz Leitner und schwenkte die Flasche mit dem Obstler in Sebastians Richtung.

»Laß’ gut sein«, schüttelte der Pfarrer den Kopf. »Einen hab’ ich gern’ mitgetrunken, aber der reicht mir.«

Sebastian Trenker war anläßlich des achtzigsten Geburtstages der Altbäuerin, Maria Leitner, Gast auf dem Bauernhof. Seit dem Nachmittag hatte sich dort eine fröhliche Gesellschaft versammelt, die die Jubilarin hochleben ließ. Und dazu mußte immer mit Selbstgebranntem angestoßen werden. Das Rezept dazu stammte noch vom Großvater selig, der es von seiner Wanderschaft in Tirol mitgebracht hatte, als er sich seinerzeit als Knecht verdingte, bevor er den alten, maroden Hof, in der Nähe von Sankt Johann, erwarb und wieder auf Vordermann brachte.

Heute war Vinzenz der Bauer. Er hatte den Hof nach dem Tode des Vaters übernommen und bewirtschaftete ihn zusammen mit seiner Schwester Theresa, während sich die noch rüstige Mutter auf dem Altenteil ausruhte.

Beinahe das ganze Dorf war auf den Beinen, und man hatte die große Scheune ausräumen müssen, um Platz für alle Gäste zu schaffen. Sebastian Trenker hatte man, so wie es sich gehörte, den Ehrenplatz neben Maria Leitner zugewiesen, während sein Bruder Max am anderen Ende der langen Tafel saß.

Der Dorfpolizist war bester Laune und feierte kräftig mit. Schon bald hatte sich ein Kreis junger Burschen um ihn geschart, und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Da war Max in seinem Element. Der Bruder des Pfarrers war noch nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, und man konnte ihn überall finden, wo eine Gaudi war.

Witze wurden gerissen und nach den Madeln geschaut, und schließlich marschierte die Blaskapelle ein, um der Altbäuerin ein Ständchen zu bringen. Danach spielten die Musikanten zum Tanz auf.

Max wirbelte nur so über die Tanzfläche, und sein Übermut riß das Leitner-Resl mit. Mit feurigen Augen schaute das Madel ihn an, während es sich in seinen Armen wiegte, und ebenso glutvoll sah Max zurück.

»Der nächste Tanz gehört mir auch«, rief er, als die Musik endete und er sie an die Bar führte.

Resl warf stolz die braunen Haare zurück. Sie fühlte sich geschmeichelt, daß der gutaussehende Polizist sie so umwarb.

»Mit einem Schnapserl ist’s aber net getan«, sagte sie kokett und sah ihn augenzwinkernd an.

»Ich bleib’ nix schuldig«, lachte Max zurück. »Was immer du willst – du bekommst es.«

Theresas Herz pochte schneller. Schon immer hatte sie ein Aug’ auf den feschen Max geworfen, doch bisher schien er sie noch net so recht wahrgenommen zu haben. Bis heute.

»Für’s erste reicht mir ein Busserl«, flüsterte sie in sein Ohr und schaute sich verstohlen um.

Ihr älterer Bruder stand drüben bei der Musik und sah nicht herüber. Bestimmt hätte er es net gelitten, wenn sie sich so eng an den Bruder des Herrn Pfarrer schmiegte.

Die Bar war eine provisorische Theke am anderen Ende der Scheune, hinter der Lorenz, der Altknecht, stand und Bier und Schnaps ausschenkte. Daneben führte ein schmaler Gang in den Kuhstall hinüber. Max drängte das Madel in diesen Gang, und gleich darauf fanden sich ihre Lippen zum Kuß.

»Max, Max, schenkst du mir dein Herz?« seufzte Theresa zwischen zwei Küssen.

»Ich tät’ dir auch zwei schenken, wenn ich zwei hätte«, lachte Max Trenker und schwenkte sie herum.

»Ist das wirklich wahr?« fragte das Madel. »Du hast mich wirklich gern?«

»Aber natürlich«, nickte der Dorfpolizist und lugte durch den Gang in die Scheune.

Es wäre ihm unangenehm gewesen, wenn Vincents Leitner sie beide so gesehen hätte. Es war im Dorf allgemein bekannt, daß der Bauer keinen Spaß verstand, wenn es um die Ehre seiner Schwester ging, und Resl’s Liebesschwüre gingen selbst dem guten Max, der wahrlich kein Kostverächter war, zu weit. Aber bevor er sich verabschieden konnte, hing sie sich bei ihm ein und seufzte:

»Ich hab’ mein ganzes Leben auf dich g’wartet.« Max rieb sich nervös das Ohr, in das sie eben geseufzt hatte.

Sie kamen gerade aus dem Gang und standen wieder an der Bar. Max sah sich um und schaute geradewegs in das Gesicht des Bauern, der verschwörerisch grinste und ihnen beiden zuzwinkerte.

Puh, dachte der junge Polizeibeamte, so langsam mußt’ aber wieder einen klaren Kopf bekommen! Er schlug das angebotene Glas aus und wand sich aus Theresas Arm. Leicht wankend suchte er den Weg nach draußen.

»Wo willst denn hin?« rief das Madel ihm nach.

»An die Luft«, gab er zurück. »Ist so heiß hier drinn’.«

»Na komm’, ich bring dich heim«, sagte sein Bruder, der neben ihn getreten war und ihn am Arm packte.

Sebastian Trenker schüttelte halb belustigt, halb bös’ den Kopf und setzte Max in seinen Wagen.