Inwiefern ist Zweisprachigkeit vor- bzw. nachteilig? Berufsperspektiven, kognitive und soziokulturelle Fähigkeiten bilingualer Sprecher - Lea Lorena Jerns - E-Book

Inwiefern ist Zweisprachigkeit vor- bzw. nachteilig? Berufsperspektiven, kognitive und soziokulturelle Fähigkeiten bilingualer Sprecher E-Book

Lea Lorena Jerns

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Humboldt-Universität zu Berlin (Romanistik), Veranstaltung: Bilingualismus und bilinguale Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Seminararbeit möchten wir uns mit dem Thema „Mono- und Bilingualität“ von Spanischsprechern auseinandersetzen. Mithilfe von Interviews werden die folgenden beiden Thesen untersucht: These I: Personen, die bilingual (sowohl solche im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs als auch bilinguale SprecherInnen mit Fremdsprachenkenntnissen) aufgewachsen sind, haben im späteren Berufsleben einen deutlichen Vorteil gegenüber monolingualen Personen. These II: Kognitive und soziokulturelle Fähigkeiten werden durch Zweisprachigkeit gefördert. Die Interviewpartner stammen aus drei Informantengruppen, die über ihre Tätigkeitsfelder definiert sind. Die Ergebnisse der Interviews werden graphisch dargestellt, analysiert und interpretiert. Insgesamt ist nur drei Mal die Aussage gefallen, dass Zweisprachigkeit als negativ oder zumindest nicht spezifisch als positiv angesehen wird. Damit ist bewiesen, dass Zweisprachigkeit eindeutig vorteilig ist. Auch wenn dieses Ergebnis für uns nicht überraschend ist, war es sehr aufschlussreich einen kleinen Einblick in die „Schattenseiten“ der Zweisprachigkeit zu bekommen und abgesehen davon aufzuzeigen, welche bedeutsamen Vorteile Zweisprachigkeit mit sich bringt.

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Inhaltsverzeichnis

 

Glossar

1. Einleitung

1.1 Mono- und Bilingualität – Ein kleiner Einstieg

2. Auswahl der Informantengruppen

2.1 Informantengruppe I: Bilingual im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs

2.2 Informantengruppe II: Bilingual mit Fremdsprachenkenntnissen

2.3 Informantengruppe III: Monolingual

3. Methode und Durchführung der Befragung

4. These I: Personen, die bilingual (sowohl solche im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs als auch bilinguale SprecherInnen mit Fremdsprachenkenntnissen) aufgewachsen sind, haben im späteren Berufsleben einen deutlichen Vorteil gegenüber monolingualen Personen

4.1 These I: Auswertung der Befragung mittels einer graphischen Darstellung

4.2 These I: Analyse und Interpretation

5. These II: Kognitive und soziokulturelle Fähigkeiten werden durch Zweisprachigkeit gefördert

5.1 These II: Auswertung der Befragung mittels einer graphischen Darstellung

5.2 These II: Analyse und Interpretation

6. Inwiefern ist Zweisprachigkeit vor- beziehungsweise nachteilig?

6.1 Auswertung der Befragung mittels einer graphischen Darstellung

6.2 Analyse und Interpretation

7. Schlussfolgerung

Bibliografie

Abbildungsverzeichnis

 

Glossar

Informantengruppe I

Die Informantengruppe I umfasst bilinguale SprecherInnen im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs.

Informantengruppe II

Die Informantengruppe II umfasst bilinguale SprecherInnen mit Fremdsprachenkenntnissen.

Informantengruppe III

Die Informantengruppe III umfasst monolinguale SprecherInnen mit oder ohne Fremdsprachenkenntnisse.

Berufsbereich/-gruppe I

Berufsbereich/-gruppe I umfasst:

Sprach-, Literatur-, Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medien, Kunst, Kultur und Gestaltung

Berufsbereich/-gruppe II

Berufsbereich/-gruppe II umfasst:

Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung

Berufsbereich/-gruppe III

1. Einleitung

 

In unserer Seminararbeit mit dem Titel Inwiefern ist Zweisprachigkeit vor- beziehungsweise nachteilig? – Eine Arbeit über monolinguale und bilinguale (sowohl im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs als auch mit Fremdsprachenkenntnissen) SprecherInnen hinsichtlich ihrer Berufsperspektiven und kognitiven sowie soziokulturellen Fähigkeiten möchten wir uns mit dem Thema „Mono- und Bilingualität“ auseinandersetzen. Zweisprachigkeit ist mit dem Begriff „Bilingualität“ gleichzusetzen und bedeutet, dass ein/e SprecherIn mit zwei Sprachen aufgewachsen ist.

 

Im Laufe dieser Hausarbeit werden wir die „wir-Form“ verwenden, da wir beide, Lea Lorena Jerns und Fotios Tzallas, die Verfasser dieser Seminararbeit sind und uns mit der gesamten Thematik gleichermaßen auseinandergesetzt haben.

 

Wir werden zunächst mit einer kurzen Zusammenfassung der Begriffe „Monolingualität“ und „Bilingualität“ beginnen (Kapitel 1.1). Daraufhin folgt das Kapitel (Kapitel 2.), welches der Auswahl der Informantengruppen gewidmet ist und in welchem wir beschreiben werden, warum wir gerade diese Informantengruppen gewählt haben. In den nachfolgenden drei Kapiteln (Kapitel 2.1-2.3) werden wir alle drei Informantengruppen näher erläutern.

 

Im darauffolgenden Kapitel (Kapitel 3.) werden wir die Methode und die Durchführung der Befragung erklären und den genauen Ablauf des Interviews beschreiben.

 

Kapitel 4. umfasst die erste These (These I:Personen, die bilingual (sowohl solche im Sinne des simultanen Erstsprachenerwerbs als auch bilinguale SprecherInnen mit Fremdsprachenkenntnissen) aufgewachsen sind, haben im späteren Berufsleben einen deutlichen Vorteil gegenüber monolingualen Personen), die anhand eines theoretischen Hintergrunds erläutert wird und in der die Vermutungen genannt und beschrieben werden.

 

Daraufhin werden wir eine graphische Darstellung der Auswertung der Befragung einbringen und eine Analyse und Interpretation hinsichtlich unserer aufgestellten Vermutungen und den Ergebnissen des Interviews vornehmen. Kapitel 5. umfasst eine zweite These (These II:Kognitive und soziokulturelle Fähigkeiten werden durch Zweisprachigkeit gefördert) und folgt dem gleichen Muster im Hinblick auf den Aufbau wie es bei Kapitel 4. der Fall war.

 

In Kapitel 6. werden wir uns auf die Fragestellung der Seminararbeit (Inwiefern ist Zweisprachigkeit vor- beziehungsweise nachteilig?) beziehen und möchten diesbezüglich unsere Vermutungen erläutern um daraufhin die Ergebnisse des Interviews erneut graphisch darzustellen und im Nachfolgenden zu analysieren und zu interpretieren.

 

Die in den Kapiteln 4., 5. und 6. erstellten Grafiken werden uns dabei unterstützen, die Ergebnisse des Interviews besser deuten beziehungsweise analysieren zu können. Sie sind folgendermaßen strukturiert:

 

Die ersten drei Grafiken, die im jeweiligen Kapitel vorzufinden sind (Kapitel 4.1, 5.1 und 6.1), zeigen die Ergebnisse der Informantengruppen I bis III. Daraufhin folgt jeweils eine vierte Grafik, die einen Vergleich aller drei Informantengruppen darstellt.

 

Schlussendlich werden wir die genannten Resultate der Thesen und der Fragestellung nochmals in der Schlussfolgerung (Kapitel 7.) Revue passieren lassen.

 

1.1 Mono- und Bilingualität – Ein kleiner Einstieg

 

Für den weiteren Verlauf dieser Ausarbeitung benötigen wir zunächst die Definitionen der Begrifflichkeiten Mono- und Bilingualität. Unter dem Begriff der Monolingualität ist zu verstehen, dass Personen mit einer Sprache aufgewachsen sind, wohingegen der Begriff der Bilingualität meint, dass Personen mit zwei Sprachen aufgewachsen sind.

 

 [...] [Der] Blick auf mehrsprachige Sprechergemeinschaften und einzelne Sprecher [hat uns] gelehrt, dass es den bilingualen Menschen, der konsistent ausschließlich in der einen oder in der anderen Sprache kommuniziert und in jeder seiner Sprachen mit beliebigen Gesprächspartnern gleich gerne, kompetent und flüssig über jedes Thema parliert, nicht gibt. Gleichermaßen rar ist allerdings auch der monolinguale Mensch, der dank der Konzentration auf eine Sprache über perfekte Kenntnisse oder über ein einziges widerspruchsfreies grammatisches System verfügt [...]

 

(Gogolin, Ingrid; Neumann, Ursula. Streitfall Zweisprachigkeit – The Bilingualism Controversy.).

 

Monolinguale SprecherInnen, die nach der genannten Definition mit lediglich einer Sprache aufgewachsen sind, „[...] verfügen mit großer Wahrscheinlichkeit über ein [...] [Sprachwissen] von standardnahen und dialektalen Formen (d.h. regionalen und soziolektalen Varianten) [...]“ (Gogolin, Ingrid; Neumann, Ursula.). Dieses Phänomen ist einer Sprache zuzuordnen, da die „[...] Übergänge in kommunikativen Kontexten weniger [...] zu Tage treten [...]“ (Gogolin, Ingrid; Neumann, Ursula.).