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Quellenexegese aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, , Veranstaltung: Exegese Jeremia, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir erfahren in diesem Abschnitt sehr viel über Wesen von wahrer Prophetie – der unübersehbare Gegensatz zwischen Gottes Worten und den blinden Wunschträumen der Menschen wird klar herausgearbeitet: • Wahre Propheten sind in Gottes Pläne eingeweiht (V. 18), sie scheuen sich nicht, auch Unbequemes weiterzugeben, wenn Gott es ihnen offenbart (V. 22). • Wahre Propheten handeln zurückhaltend, sie drängen sich nicht auf, zu laufen und ihre Botschaft zu verkündigen (V. 21). • Wahre Propheten berufen sich nicht auf Träume, die leicht das Wünschen und Denken des Träumenden widerspiegeln und zu schnell dazu missbraucht werden, den eigenen Willen als Gottes auszugeben und sich Gott so verfügbar machen zu wollen (Vv. 25+27). • Wahre Prophetie hat immer das Anliegen, Gott in den Vordergrund zu stellen und nicht, ihn in Vergessenheit geraten zu lassen (V. 27). • Das Wort Gottes, durch treuen Boten verkündet, hat Auswirkungen. Im Gegensatz zu den Lügen der falschen Propheten (V. 28b), die bewirken, dass das Volk in seiner selbstgefälligen Sündigkeit verharrt (V. 17), ist das wahrhaftig verkündete Wort Gottes wie ein Feuer und ein Hammer (V. 29), der den treffen wird, der nicht umkehrt (Vv. 19f; 30-32). Wenn man sich diese Liste anschaut, merkt man, dass all diese Eigenschaften auf Jeremia zutreffen. Auch wenn es hier nicht genannt wird, stellt Jeremia den Gegensatz zu diesen falschen Propheten dar. Seine Autorität stammt tatsächlich von Gott. Auch wenn seine Mitmenschen ihm noch nicht glauben, werden sie spätestens dann glauben müssen, wenn alles, was Jeremia prophezeit hat eintrifft: „Am Ende der Tage werdet sie ihr es klar erken-nen“ (V. 20).
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