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Feridun Zaimoglu hat die wilden und radikal authentischen Bekentnisse junger Männer türkischer Abstammung aus der Sprache dieser 'Kanakster', einer Mischung aus heimatlichen Dialekten und Straßendeutsch, in all ihrer Härte und Poesie in ein lesbares, nahezu hörbares Deutsch übertragen: Ein schriller, anarchischer Kanon der Misstöne aus dem Kosmos von Kanakistan, einem unbekannten Landstrich am Rande der deutschen Gesellschaft - ein veritables und kräftiges Stück Literatur.
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Seitenzahl: 145
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FERIDUN ZAIMOGLU
Kanak Sprak
Kanak Sprak
24 Mißtöne vom
Rande der Gesellschaft
eISBN 978-3-86789-547-7
I. Auflage dieser Ausgabe
© 2013 by BEBUG mbH / Rotbuch Verlag, Berlin
Zuerst erschienen 1995
Umschlaggestaltung: fuxbux, Berlin
Umschlagabbildung: ben de biel / bobsairport
Ein Verlagsverzeichnis schicken wir Ihnen gern:
Rotbuch Verlag
Alexanderstraße I
10178 Berlin
Tel. 01805/30 99 99
(0,14 Euro/Min., Mobil max. 0,42 Euro/Min.)
www.rotbuch.de
Kanak Sprak
Pop is ne fatale Orgie
Den Fremdländer kannst du nimmer aus der Fresse wischen
Der direkte Draht zum schwarzen Mann
Fraugeworden
Bist du’n Lamm, fressen sie dich
Das Land hier ist von Ficks verseucht
Es gilt das Reinheitsgebot
Wahrscheinlich traf mich der böse Blick
’n Schwarzseher bin ich nich immer
Sex ist Händeschütteln
Wie nur könnt ich Erlösung finden
Erbarmen is’s wahre Vitamin
Ich spiel in der Liga der Verdammten
Geld oder Gurgel
Ich bin, der ich bin
Deutsches Land is ne salzige Puffmutti
Haß wirkt sieben Katzenleben lang
Glück dauert halt nur ne Runde
Die Beschmutzten kennen keine Ästhetik
So viel Scheiße, wie’s gibt, kann die Erde nischt fressen
Nimm den Sonntag
Die Materie züchtigt mich
Der Partisan will anner heiklen Grenze stehn
Im Namen des Allerbarmers
Für Emine Çeçen und Taksin Zaimoglu
Wie lebt es sich als Kanake in Deutschland, war die Frage, die ich mir und anderen gestellt habe. Kanake, ein Etikett, das nach mehr als 30 Jahren Immigrationsgeschichte von Türken nicht nur Schimpfwort ist, sondern auch ein Name, den »Gastarbeiterkinder« der zweiten und vor allem der dritten Generation mit stolzem Trotz führen.
Es begann damit, daß die Idee einer temporären »Gastarbeit« in Deutschland sich als nicht lebbar herausstellte: »Gastarbeiterkinder« wurden geboren, »Immigranten der zweiten Generation«, die erste Generation der Kanaken. In Deutschland wuchsen sie auf, hier gingen sie zur Schule. In der Schule wurde deutsch, zu Hause türkisch gesprochen. Sie wohnten in engen, schäbigen Verschlägen und kalten Häusern, in denen es von der Decke tropfte und die Wände Risse zeigten. Die Mütter standen den ganzen Tag in der Küche; zeigten die ersten Gebrechen. Die Väter bekamen krumme Rücken, Magengeschwüre und griffen öfter zum Prügelstock. Die Mädchen werden auf ihre traditionelle Rolle als Ehefrau vorbereitet. Ihre prägenden Erfahrungen machen sie aber außerhalb des Elternhauses.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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