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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie lassen sich Kindheits- & Jugendtraumata erkennen? Worin unterscheidet sich die Traumapädagogik von der Psychotherapie in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen? Inwiefern unterstützen Traumapädagogen den Prozess der Traumabewältigung bei Kindern und Jugendlichen? Wo liegen die Grenzen der Traumapädagogik und ihrer Einflussnahme auf Betroffene? Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Traumapädagogik im Kontext von Traumata im Kindes- und Jugendalter. Im Rahmen dieser Ausarbeitung wurden drei leitfadengestützte Experteninterviews mittels Telefon durchgeführt und die daraus resultierenden Ergebnisse in einen Vergleich mit der Fachliteratur gesetzt. Der Theorie-Praxis-Vergleich ergab zusammenfassend, dass sich die frühzeitige Traumataerkennung aufgrund des Entwicklungspotenzials der Kinder/Jugendlichen als schwierig erweist und sich oft erst durch Folgebeeinträchtigungen nach außen sichtbar manifestiert. Nur durch die Verbindung von psychotherapeutischer Traumakonfrontation und traumapädagogischen Methoden zur Stabilisation, kann sich die volle Wirkkraft beider Professionen entfalten und Einfluss auf die Traumabearbeitung und -verarbeitung der Betroffenen genommen werden. Als Grundvoraussetzung des traumapädagogischen Arbeitens bedarf es neben einer traumasensiblen Grundhaltung auch das Wissen um die Hintergründe und den Umgang mit Traumata. Dabei ist es notwendig, dass sich Fachkräfte konsequent ihre persönlichen Grenzen in Bezug auf die Belastungen des Arbeitsfeldes und sich auch ihrer Grenzen der eigenen Kompetenz und Rolle innerhalb der Arbeit mit traumatisierten Kindern/Jugendlichen bewusst machen und diese kontinuierlich reflektieren.
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