Kindlicher Spracherwerb und Sprachverlust bei Alzheimer-Demenz - Anna Zantopp - E-Book

Kindlicher Spracherwerb und Sprachverlust bei Alzheimer-Demenz E-Book

Anna Zantopp

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache des Menschen und dessen kognitive Fähigkeiten stehen in einem engen Zusammenhang. Der Erwerb der menschlichen Sprache ist ein komplexer Prozess, durch welchen der Mensch über viele Jahre an Fähigkeiten und Kompetenzen gewinnt. Die Sprache ist für jeden Menschen eine wichtige Eigenschaft, die es ihm ermöglicht, mit anderen Menschen in der Umgebung in Kontakt zu treten, soziale Beziehungen zu pflegen und seine Innenwelt, also seine Gedanken und seine Gefühle, nach außen mitzuteilen. Allerdings durchläuft er dabei zunächst unterschiedliche Phasen, die schlussendlich dazu führen, dass der Mensch dialogfähig wird und seine Sprache bestimmten Typen bzw. Formen von Konversationen anpassen kann. Sprache kann demnach als eine Fähigkeit, die es dem Menschen ermöglicht, sich selbst und seine Innenwelt darstellen zu können, definiert werden. Die einzelnen Spracherwerbsphasen sind von komplexen kognitiven Vorgängen geprägt. Einen sehr weitreichenden und guten Überblick über diese Thematik schafft vor allem das Werk „Kindlicher Spracherwerb im Deutschen“ von Fritz et. al. aus dem Jahr 2012, das nicht nur den Verlauf des Spracherwerbs thematisiert, sondern auch Forschungsmethoden und Erklärungsansätze für selbigen aufzeigt. Außerdem wird auch ein Fokus auf die pragmatischen Fähigkeiten gelegt, der im Anschluss noch wichtig für die Thematik des Sprachverlusts werden wird. Es erscheint schwer vorstellbar, dass eine Fähigkeit, die so komplex veranlagt ist, verloren gehen kann. Allerdings werden die Menschen heutzutage immer älter. Mit dem Alter verliert der Mensch einige seiner kognitiven Fähigkeiten, insgesamt laufen kognitive Prozesse bei älteren Menschen langsamer ab als bei jüngeren. Und je älter der Mensch ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Es leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen, die an Alzheimer-Demenz leiden und somit die Sprachfähigkeit verlieren – Tendenz steigend. Doch wie genau wird die Sprache eigentlich verloren? Wie kann etwas, das so langes Training beinhaltet, einfach so verlernt werden?

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