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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: „Im Zirkus lächeln die Leute beim Sterben“, heißt es in Aglaja Veteranyis Roman Warum das Kind in der Polenta kocht. Wenngleich dieser Satz bereits die allgegenwärtige inhaltliche Tragik der erzählten Geschichte widerspiegelt, beinhaltet er ebenso einen Hinweis auf ein scheinbar kontrastives Motiv, das dem Buch subtil, und nicht selten düster, sein besonderes Wesen und differenzierte Lesearten verleiht: die Komik. Die vorliegende Hausarbeit macht es sich zur Aufgabe, anhand von beispielhaften Textstellen das heterogene Potenzial dieser Rezeptionsdimension nachzuweisen. Im Hinblick auf diesen vergleichsweise freien Forschungsgegenstand wird dabei den Überlegungen nachgegangen, durch welche wiederkehrenden Elemente und Techniken Komik hergestellt wird, wie sich die entsprechende Wahrnehmung der Komik mit zunehmender Länge des Buches verändert und welche Funktion der Komik im komplexen Gefüge des Textes zugeschrieben werden kann. Im Rahmen dieser Betrachtungen werden Bezüge zur Biographie der Autorin bewusst unberücksichtigt gelassen, um eine vorgeprägte und damit eingeschränkte Lese- und Interpretierweise des Textes auszuschließen. Die Grundlage der Untersuchung bildet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Begrifflichkeit Komik. Im Folgenden wird zunächst ein Einblick in die diesbezügliche Forschungslage gegeben und anhand der Präsentation entsprechender Herausforderungen und Fragestellungen ein grundsätzliches Verständnis für die darauffolgende Analyse des Komikpotenzials in Warum das Kind in der Polenta kocht forciert.
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