Kraftquelle Garten - Maren Partzsch - E-Book

Kraftquelle Garten E-Book

Maren Partzsch

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Beschreibung

Erde zwischen den Fingern, Wind in den Haaren und die Sonne, die auf den Rücken scheint - die Arbeit im Garten kann eine wahre Wohltat sein. Sie hält nicht nur den Geist beweglich, sondern lässt sich auch mit allen Sinnen wahrnehmen. In "Kraftquelle Garten" (BLV Buchverlag) zeigen die Autorinnen Maren Partzsch und Christine Paxmann, wie meditativ gärtnern wirken kann. Der Garten dient dabei als Quelle der Kraft, Ruhe und Selbsterfahrung. Dabei ist es nicht notwendig, mit einem sagenhaften grünen Daumen gesegnet zu sein. Es genügt, sich einem Garten anzuvertrauen. Die kleinen und manchmal großen Grünflächen üben nicht nur einen optischen Reiz aus. Ihr Anblick verbessert auch nachweislich die Fähigkeit, mit Krisen umzugehen und das innere Gleichgewicht zu halten. Dabei kann auch der Minigarten auf der Fensterbank, der Botanische Garten oder die Parkanlage helfen. Geordnet nach den Sinnen kann der Garten entdeckt werden, dazu gibt es Anregungen zum Genießen und Innehalten, Gedichte und Aphorismen, Wahrnehmungsübungen, Praxistipps und kleine Rezepte.

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Seitenzahl: 91

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Impressum

© 2019 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Umschlagkonzeption und -gestaltung: BLV-Verlag

Herstellung: Hermann Maxant

Layoutkonzept Innenteil: Christine Paxmann text • konzept • grafik, München

Layout/DTP: Christine Paxmann text • konzept • grafik, München

ISBN 978-3-8354-6262-5

2. Auflage 2019

Bildnachweis

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Hinweis

Das vorliegende ebook wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im ebook vorgestellten Informationen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Einführung

Gärten sind Kunst, Therapeutikum, Versorgungsstation und Energiequelle – und sie schenken uns Geduld, Gesundheit, Schönheit und Inspiration.

Phänomen Garten

Die unstillbare Sehnsucht nach dem Paradies

Denkt man ans Paradies, denkt man in europäischen und auch anderen Kulturen unweigerlich an einen Garten. Zwischen Apfelbäumen wandelten die Kelten in Avalon oder die Griechen im Garten der Hesperiden. Süße Früchte und kühle Bäche verspricht das Paradies im Islam. Garten als Verheißung von Glück, Ruhe und Seelenfrieden. Wer würde sich in unserer heutigen, immer schnelllebigeren Welt nicht danach sehnen. Denn unsere Welt ist laut geworden, grell und fordernd. Man soll zu jeder Zeit erreichbar sein, umgehend antworten, sofort reagieren, alles können, alles wissen, niemals müde werden. Immer mehr Menschen müssen sich durch einen solchen Alltag kämpfen. Von paradiesischen Zustände sind wir weit entfernt.

Nutzen und Schönheit

In der Jungsteinzeit, vor etwa 12 000 Jahren, als die Menschen sesshaft wurden, gaben sie ihr mobiles Leben als Jäger, Fischer und Sammler auf und legten die ersten Gärten an, begannen Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Gartengeschichte dokumentiert aber quellenbedingt leider fast nur herrschaftliche Gärten, wie etwa die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon oder die Gärten der Renaissance oder des Barock. Auch Asien hat eine weit zurückreichende Gartentradition. Oft sind es Gemälde, die uns einen Eindruck überliefern, wie Gärten – ob zum Lustwandeln oder für die Selbstversorgung – früher aussahen.

Im Jahr 1527 schrieb Martin Luther einem Freund: „Wenn ich am Leben bleibe, will ich Gärtner werden“, nachdem er während seiner ersten beiden Ehejahre gemeinsam mit seiner Frau Katharina den verwilderten Garten des Wittenberger Klosters neu angelegt hatte. Waren beide doch mit Gärten und Landwirtschaft groß geworden und kannten aus ihrer Zeit als Nonne beziehungsweise Mönch auch die Klostergärten von Nimbschen und Erfurt. Gerade Pfarr- und Klostergärten dienten neben der Selbstversorgung immer auch der Erbauung. Sie spiegelten die religiösen, medizinischen, ästhetischen und magischen Vorstellungen ihrer Bewohner wider. Manche Menschen suchen noch heute in Klostergärten nach Erholung vom stressigen Beruf, privaten Sorgenzeiten oder wünschen sich für eine Weile innere Ruhe zwischen Kräutern, Buchshecken, Blumen und Gemüse. Denn der Wunsch, für ein paar Tage von der Außenwelt abgeschirmt zu sein und wieder ganz zu sich selbst zu finden, weckt zugleich die Sehnsucht nach einem kleinen Paradies im Grünen.

Naturnaher Erholungsraum

Für so manchen Städter ist der Stadtpark oder die Grünanlage am Eck dies kleine Paradies, wo man die Kinder spielen lassen kann, beim Feierabend- oder Wochenend-Spaziergang den Jahreszeitenwechsel in den Rabatten beobachtet, oder wo man sich bei schönem Wetter auf der Wiese auf die ausgebreitete Decke legt und den Wolken dabei zuschaut, wie sie geschäftig über den Himmeln ziehen, während man selbst mal ausgiebig nichts tut. Wer einen Schrebergarten sein eigen nennt, findet Erholung zwischen selbst gezogenen Blumen und Gemüse, baut Stress ab, indem er anbaut. Blumen in allen Farben, Obst und Gemüse in unterschiedlichsten Formen und Geschmacksrichtungen, umschwirrt von Schmetterlingen und Bienen, über allem zwitschern die Vögel. Diese vielfältigen Anregungen für alle Sinne sind von hoher Wichtigkeit, denn sie verbessern die Lebensqualität unmittelbar und spürbar. Da sich Menschen seit Millionen von Jahren in und mit ihrer natürlichen Umwelt entwickeln, wissen wir intuitiv, dass uns der Aufenthalt in der Natur guttun wird. Naturnah gestaltete Räume in Parks und Gärten weisen wie die Natur selbst einen Reichtum an Pflanzen und anderen natürlichen Elementen auf. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen im emotionalen Bereich automatisch positiv auf solch natürliche Umgebungen reagieren, und dass nicht nur die Möglichkeit, sich in einem Garten oder Park aufzuhalten, sondern auch die Häufigkeit, mit der man dies tut, in direkter Beziehung zur präventiven Wirkung gegen Stress steht. Studien, wie die von Ulrika Stigsdottir und Patrick Grahn an der schwedischen Universität für Agricultural Studies SLU, zeigen darüber hinaus, dass das Ausmaß der Naturbelassenheit eines Gartens von hoher Bedeutung für seine restaurative Qualität ist. Denn auch physiologisch reagiert der menschliche Körper unwillkürlich auf natürliche Elemente in seiner Umgebung, während Künstliches wie Häuser und Straßen nicht dieselbe schnelle und intensive Reaktion hervorrufen. Naturnah gestaltete Gärten und Parkanlagen sind wichtige Gesundheitsfaktoren. Denn selbst einen Garten zu besitzen oder die Möglichkeit einen Garten in unmittelbarer Nähe zur Wohnung zu besuchen, hat einen signifikant positiven Einfluss auf Stress.

Von oben links im Uhrzeigersinn: Ob Cottagegarten, oder ein wasserzentrierter Italienischer Garten, ob barocke Labyrinthgärten oder buddhistische Energiegärten, orientalische Wassergärten oder stylishes Vertical Gardening – Gärten sind so unterschiedlich wie ihre Gestalter und die Wirkung, die sie auf uns haben. doch eines haben alle gemein: Sie tun uns gut. Seit wir die Natur kultiviert haben, sehnen wir uns nach grünen Bildern vor unserer Haustür.

Der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau schrieb: „Die Natur ist der einzige Ort, der uns zu nichts zwingt.“ Sie ist wohltuend. Sie ist Kraftquelle im Alltag. Zurück-zur-Natur-Bewegungen gab es immer wieder, doch die aktuelle Urban-Gardening-Bewegung beschreitet einen gegenläufigen Weg, indem sie über das ökologische Gärtnern mit einfachsten Mitteln Räume in der Stadt für die Natur zurückerobert, in unmittelbarer Nähe zum eigenen Wohnen. Nicht die Stadt verlassen und aufs Land gehen, sondern bleiben und die Natur durch aktives eigenes Tun revitalisieren, beschreibt es die Soziologin Christa Müller. Einzelpersonen oder Initiativen verwandeln dabei Brachflächen, Parkgaragendächer und andere vernachlässigte Orte in grüne, lebensfreundliche Umgebungen, die Erholung bieten. Mobile Gemeinschaftsgärten entstehen, die Raum und Formen für die Begegnung von Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkünfte miteinander und mit der Natur bieten. Neue Trends im Gartenbau wie die Begrünung von Wänden und Häusern mit Vertical Gardens oder das aus Japan zu uns rüberwachsende Indoor Farming zeigen das menschliche Bestreben, der Natur wieder Raum zu geben. Ein Sprichwort sagt: Wenn du das Glück suchst, gehe in einen Garten und arbeite. So ist Lazy gardening für Stressgeplagte der Schritt in die richtige Richtung, denn nichts ist erholsamer als regelmäßiges Grüntanken in einem naturbelassenen Garten.

Bunte Wiesenblumen stehen im hohen Gras und wiegen sich zart rauschend im Wind, der ihren Duft zur Sitzgruppe herüberträgt. Der Blick schweift über Himbeerranken und Tomatenpflanzen, die eine leckere Ernte verheißen. Bei einem Rundgang kann man die Finger über die urig rauen Borken der Bäume streichen lassen. Eine Amsel badet munter plätschernd im Überlauf der Regentonne. Die Natur im Garten mit allen Sinnen in sich aufnehmen. Zeit neu erleben. Vögel und Blumen messen sie mit anderem Maß. Im Garten bestimmen sie die Zeit, verführen zur Geduld, helfen runterzufahren.

Den Garten sehen – visuelle Erlebniswelt

Pflanzen senden optische Reize, die uns guttun. Ihre Farben und Formen sind eine kostenlose Medizin, die über die Augen aufgenommen werden kann.

Einführung

Die Macht der Farbe

Wie viel Garten braucht der Mensch? Während Gärten früher eine wichtige Quelle zur alltäglichen Nahrungsmittelversorgung waren, entdecken wir sie heute als kraftspendende Orte neu. Ihr Grün umfängt uns beruhigend, ihre Farben beleben. Der Anblick üppiger Natur ist Kraftquelle pur. Doch auch ein gewisser Minimalismus kann eine angenehme Balance zur Überfülle des Alltags schaffen.

Wie Farben wirken