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Kriminalfälle, gelöst oder ungelöst, werden im Fernsehen, in Büchern und in der Literatur angeboten. In der Kurstadt Bad Kissingen finden "Krimi Essen" statt zu "horrenden Preisen". Immer verdient der Gastronom dabei, da die Menüs sehr beliebt sind. Bisweilen sitzt der Mörder am Tisch oder darunter! Kriminal-Tango wird nicht getanzt! In diesem Buch mit 6 Kurzkrimis bekommen Sie ohne Menüzwang zum günstigen Preis Spannung, interessante Handlung und besondere nicht alltägliche Fälle aus der Krimi Stadt Bad Kissingen.
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Seitenzahl: 49
Überall sind Krimis an der Tagesordnung, im Fernsehen, in der Literatur und in Büchern. Auch im wahren Leben spielen sie die Rolle. Im beschaulichen Bad Kissingen gibt es gibt es auch „Krimi Essen“. Da wurde hochkarätig gespeist und teuer getrunken bei Kerzenlicht. Dabei saß der Mörder bereits unter dem Tisch oder daran. Tango wurde leider nicht getanzt! Hauptsache der Veranstalter kam auf seine Kosten, meist ein Gastronom, der das Geschäft „ausweiten“ wollte. Bei mir, liebe Leser, ist es sicher preiswerter!
Warum aber Kurzkrimis? Bisweilen sind Krimis sehr lange geschrieben, 200-500 Seiten! Wenn der Leser nun anfängt, das Geschehen zu „Verinnerlichen“, gelingt dies meist nicht an einem Abend oder bei einer Lesung. Er braucht einige Stunden! Erinnert er sich am nächsten Tag oder Tage später noch an die Handlung, besonders wenn viele Personen vorgeführt werden? Meist liest er bei Krimis das Ende bereits vorher. Natürlich bleibt alles Ihnen, lieber Leser, überlassen. Im Fernsehen ist es ähnlich, wenn Krimis mit einer Handlung über Folgen laufen. Hier wird wenigstens zu Beginn einer weiteren Folge der vorangegangene Teil kurz erzählt.
Die Drahtschlinge
Meine Großmutter
Der Tiefkühl-Schrank
Die verschwundene Kollegin
Der fliegende Turmfalkner
Lebendig begraben
Wer ist Paul von Leiselheim
Ich lebe in Bad Kissingen in der Ruhe einer kleinen Kurstadt seit einigen Jahren. Ein neuer Mieter zog in die Wohnung unter mir ein. Er war solo, bisweilen seltsam, etwa 40 Jahre alt. Gehörte er vielleicht zu den Schwulen, was heute ja kein Makel mehr ist. Wir unterhielten uns oft im Treppenhaus, auch parkte sein alter PKW in der Tiefgarage. Als Handlungsreisender war er oft in China und schloss dort Verträge für deutsche Firmen ab. Aber auch andere Länder besuchte er deswegen. Ich erfuhr von ihm etwas aus seiner Vergangenheit, als er nach einiger Zeit mich als Vertrauensperson sah, der man auch Geheimnisse mitteilen konnte. Er war einer der Geschäftsführer einer süddeutschen Metallwaren Fabrik, wurde aber entlassen. Er hieß Walter A. und hatte in Süddeutschland einen Bruder Jörg mit einer jugoslawischen Frau und zwei Kindern. Der Sohn sollte seine „Einmann“ Firma, ein Makler Büro, einmal übernehmen. Walter hatte die attraktive Frau seines Bruders in die Metallfirma geholt, da dieser ihn darum gebeten hatte. Das Büro seines Bruders hatte Umsatzprobleme, so musste die Frau ein eigenes Einkommen haben. Damals hatten sie noch keine Kinder. Der Bruder war nicht mit männlichem Aussehen gesegnet, kleinwüchsig und fettleibig. Im Gegensatz dazu war Walter gutaussehend, ein echter Frauenschwarm und Weiberheld. Unglücklicher Weise fing er mit der attraktiven Jugoslawin ein Verhältnis an, das über Jahre andauerte. Sein Bruder ahnte nichts davon, dass seine Ehefrau mit Walter nach Paris und in andere Städte flog, wo die Metallwarenfirma Kunden hatte. Durch Zufall sah er seinen Bruder mit seiner Ehefrau in einem Lokal in Paris, wo er einen Makler Auftrag hatte, in einer unerhört „verfänglichen Situation“ und stellte beide zur Rede. Er trat ihm beim Streiten dabei unbeherrscht massiv in die Hoden, wobei der so Verletzte in der Uniklinik Paris zwei Wochen behandelt wurde. Da in Frankreich öfters solche Zwischenfälle bei eifersüchtigen Liebschaften entstehen, war man spezialisiert auf derartige Operationen. Man setzte dem Opfer künstliche Hoden ein. Jedoch blieb der Patient auf immer impotent! Der Bruder erreichte nun die sofortige Entlassung seines eigenen Bruders aus der großen Metallwarenfabrik durch die anderen Geschäftsführer. So war es aus mit den vielen Geschäftsreisen des gutaussehenden Bruders, denn für ein angesehenes Unternehmen war Ehebruch untragbar. Die Frau blieb in der Firma, der Ehemann verzieh ihr. Sie hatte ihm vor dem Streit, der in Paris gipfelte, bereits 2 Kinder geschenkt, wobei zu vermuten war, es sind Kuckuckskinder. Diese waren bei der Großmutter untergebracht, die wahrscheinlich über das Fehlverhalten ihrer Tochter Bescheid wusste. Diese arbeitete weiter in einer Stellung als Abteilungsleiterin. Der böse Bruder musste nun tief in die Tasche greifen, da er die Lebensqualität von Walter in Paris vernichtet hatte. Weiter durfte er hohe Kosten für die OP und den doch nutzlosen Hoden Ersatz zahlen. Die Brüder wurden Feinde! Die Abteilungsleiterin hatte eine Freundin namens Elke, die als Fotografin arbeitete und einen reichen Mann suchte, dazu noch attraktiv. So kamen Walter und Elke zusammen. Dieser war nach seiner Genesung Handelsvertreter, besuchte oft China und Asien. Elke, die neue Freundin, bemerkte aber recht bald die Impotenz ihres Freundes und gab ihm den „Laufpass“. Da sie jung war und gut aussah, hatte sie schnell andere Verehrer. Walter war jetzt die Stadt in Süddeutschland nicht mehr angenehm, da sich sein Makel recht schnell herumsprach bei den Frauen. Also auf nach Bad Kissingen, da gab es jede Menge weibliche Kurgäste, die solo oder verheiratet Abenteuer suchten. So ist er. dann in der Wohnung unter mir eingezogen mit großem Balkon zur Südseite. Er war, wie bereits berichtet, dann oft in China und anderen ostasiatischen Ländern. Er kaufte für seine neuen Geschäftskunden Waren ein, ließ sie nach Deutschland liefern und bezahlte oft verzögert oder gar nicht. Natürlich waren seine Handelspartner sauer. Walter, der Mieter unter mir, hatte mir dies alles in einer „schwachen Stunde“ erzählt wie in einer Beichte, wahrscheinlich unter Alkohol Genuss.
Er redete aber nicht über die häufigen Besuche von Männern, dubiose Gestalten mit großen PKWs, die in seine Wohnung kamen. War er abgewandert in das „Schwulenmileu“? Dazu brauchte man keineswegs „echte Hoden“!
Das Haus, in dem wir wohnten, wurde renoviert. Dazu errichtete man Baugerüste, die mit Stahldrähten verankert waren, besonders an den Balkonseiten. Daher fand ich