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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Integration, Note: 1,3, Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Grundbegriffe der Interkulturellen Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Hausarbeit ist die sogenannte Kulturkonflikthypothese. Diese ist ein Produkt der sogenannten Ausländerpädagogik der 1990er Jahre. Durch die Migration vieler Gastarbeiter in der Nachkriegszeit wuchs in Deutschland eine zweite Generation von Menschen mit Migrationshintergrund heran, die zwar in Deutschland geboren wurden, aber deren Familien doch aus anderen Kulturkreisen stammten. Sie sprachen von Haus aus nicht Deutsch und hatten im Falle der türkischstämmigen Migranten auch eine andere Religion. Diese Jugendlichen sahen sich mit Integrations- bzw. Assimilations-Schwierigkeiten konfrontiert, die ihre Elterngeneration noch nicht in gleicher Form betraf, da diese in ihrem Heimatland geboren und sozialisiert wurden. Ihre Probleme erklärte man sich dadurch, dass die kulturellen Unterschiede zwischen Einwanderungs- und Heimatkultur einfach zu groß seien. Das heißt, die Anpassungs-Probleme dieser Jugendlichen wurden zwar wahrgenommen, aber nicht gänzlich erfasst und verstanden. Es wird die Entwicklung der Individualisierung analysiert, um verständlich zu machen, auf welcher Grundlage Ulrich Beck in den 1980er Jahren seine Individualisierungstheorie aufstellte. Im Resümee wird darlegt, worin sich in der Kulturkonflikthypothese die von der Interkulturellen Pädagogik abgelehnte Defizitorientierung zu erkennen gibt und wie die Kulturkonflikthypothese und die Individualisierungstheorie in Zusammenhang stehen und das im Hinblick auf aktuelle internationale Entwicklungen.
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