Lichtblicke -  - E-Book

Lichtblicke E-Book

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Beschreibung

"Vorfreude ist die schönste Freude", heißt es immer. Gerade in der kalten Jahreszeit fällt es oft schwer, sich auf etwas – außer vielleicht auf Weihnachten oder den Beginn des Frühlings – zu freuen. Dabei steckt auch diese Zeit voller freudiger Momente, voller Lichtblicke, die die Dunkelheit in und um uns vertreiben. Dieses Buch ist eine Schatzkiste, gefüllt mit Geschichten und Poesie, die dabei helfen kann, diese Zeit der Ruhe und des Rückzuges zu genießen. Eine Zeit, in der man zu Hause bleibt, man mehr für sich selbst da sein kann und das Licht Dank der Dunkelheit noch heller strahlt. Ein Buch voller Freude, Hoffnung, Sehnsucht und Lichtblicke, auf die sich das Warten lohnt.

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Seitenzahl: 58

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Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie. Detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Printausgabe

© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2024

ISBN 978-3-7365-0579-7

E-Book-Ausgabe

© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 2024

ISBN 978-3-7365-0631-2

Alle Rechte vorbehalten

E-Book-Erstellung: Sarah Östreicher

Lektorat: Marlene Fritsch

Covergestaltung: Chandima Soysa

www.vier-tuerme-verlag.de

Sarah Östreicher (Hrg.)

Lichtblicke

Ein Lesebuch der Vorfreude

Vier-Türme-Verlag

INHALT
Eine Zeit der Ruhe
Sehnsucht im Herzen
Leben ohne Antwort
Gönne dich dir selbst
Bist du nie ...
Die ganze Fülle liegt bereit
Die Sternseherin Lise
Vergiss die Träume nicht
»Mehr Licht!«
Unpünktliches Glück
Ratschlag
Winter-Zeit
Nach vorn
Bittersüß und hoffnungsvoll
Hoffnung wecken
Von der Hoffnung
Schnee
Euer tägliches Leben
Weihnachten heißt: mit Hoffnung leben
Bevor der Morgen kommt
Es lohnt sich doch
Ich träume
Die Nacht
Alles still!
Weihnachten
Ein neues Sehen
Im Durchfahrtsland
Vertrauensselig
Anderen vertrauen
Regeln
Wunder verdienen wir nicht
Kleines schätzen
Du musst das Leben nicht verstehen
Vom Sinn der Müdigkeit
Daseinsgenuss
Schöne Nacht
Wandel und Erneuerung
Eine Brücke aus Schnee
Der kleine Mönch und das geschenkte Vertrauen
Geduld haben
Geduld
Es gibt so wunderweiße Nächte
Warten
Das Wunder kommt
Vor Weihnachten
Einkehr
Alles darf sein
Durchleuchtet
Im Januar
Die schönste aller Freuden
Die Welt ist allezeit schön
Täglich zu singen
Ganz einfach
Vorfreude auf Weihnachten
Was trägt
Freude
Freude und Schmerz
Regeln für einen glücklichen Tag
Freude ist mehr als Glück
Zu leben beginnen
Vollkommene Freude
Die Freude der anderen
Ja zum Augenblick
Schenken
Freude ist unverlierbar
Morgenstern der finstern Nacht
Du aber bleibst
Ich wünsche dir Sternstunden
Textnachweis

Eine Zeit der Ruhe

Die wenigsten Menschen freuen sich über den Winter. Die Kälte, die einem durch jegliche Kleiderschichten kriecht und einen förmlich beißt, die Tatsache, dass man im Dunkeln aufstehen muss und das Tageslicht wieder erloschen ist, wenn man Abends nach Hause kommt. Alles ist irgendwie trüb und grau, sogar die Natur. Nicht einmal vom weißen Schnee kann man wirklich noch träumen, stattdessen gibt es meist nur Regen und Matsch. Dem Winter fehlt einfach das Zauberhafte.

In dieser Zeit bekommen viele den »Winterblues« und der Stress um Weihnachten herum trägt auch nicht unbedingt dazu bei, dass es besser wird. Für mache Menschen braucht es für diese Stimmung jedoch nicht einmal den Winter. Weil sie sich sozusagen im Winter ihres Lebens befinden, in dem alles um sie herum und in ihnen selbst dunkel und trüb zu sein scheint. Vielleicht gab es eine Trennung, vielleicht wurde ein Arbeitsplatz gekürzt, vielleicht eine Krankheit diagnostiziert, die nicht mehr weggeht.

Daher ist es zu solchen Zeiten besonders wichtig, sich seine Sehnsucht im Herzen zu bewahren und verloren geglaubte Hoffnung neu zu wecken. Sich »Lichtblicke« zu schaffen, die einem neues Vertrauen in die Zukunft geben und die Geduld schenken, durchzuhalten. Diese aufhellenden Momente können in den unterschiedlichsten Dingen stecken und sind auch für jeden etwas anderes. Dabei geht es gar nicht darum, große Dinge zu tun, etwa in der Karibik zu überwintern oder etwas ähnlich Kostspieliges. Vielmehr geht es um die kleinen Dinge, die den Alltag aufhellen – um Lichthappen, sozusagen.

Schon eine neue Sicht auf diese Zeiten könnte beispielsweise dabei helfen, sich das Licht zurückzuholen. Der Autor Klaus Roos schafft das in seinem Gedicht »Winter-Zeit«. Er macht deutlich, dass wir genau wie die Natur eine Zeit der Ruhe brauchen, um still wachsen und wieder neu aufzublühen zu können. »Wenn uns die Grünkraft des Frühlings am Herzen liegt, sollten wir uns die Winterzeit gönnen.« Und das gilt nicht nur für die kalte Jahreszeit, sonder auch für unsere persönlichen »Winterzeiten«: Ruhe, Rückzug, Stille helfen dabei, Kraft zu tanken, tiefer zu wurzeln, unsere Mitte neu zu finden. Wir brauchen diese Momente zum Atemholen.

Dieses Buch möchte dabei helfen, die guten Seiten dieser Winterzeiten zu sehen: die Lebensenergie, die wir gewinnen können und die uns hilft, auch schwere Phasen zu meistern. Und so werden wir irgendwann spüren, dass es sich anfühlt wie Ende Dezember, wenn wir Weihnachten feiern: Das markiert einen Wendepunkt. Ab dann werden die Tage wieder länger, es geht aufwärts, wir können uns freuen auf das, was noch kommt. Diese Vorfreude ist etwas, das uns trägt, uns den Alltag leichter macht. Die unsere Sehnsucht entfacht, unsere Hoffnung weckt, uns Vertrauen schenkt und uns hilft geduldig auf all das zu warten, was wir – wie an Weihnachten – vom Leben noch geschenkt bekommen.

SARAH ÖSTREICHER

SEHNSUCHT IM HERZEN

Wer Glück finden möchte, der folge seiner Sehnsucht.

VOLKSWEISHEIT

Man kann sich zwar entscheiden, ob und wem man die Tür seines Hauses und Lebens auftut, aber! Aber bei Wünschen ist das anders. Wünsche, wirkliche Wünsche, kann man sich nicht suchen und aussuchen. Sie sind nicht machbar, höchstens die Bedürfnisse lassen sich machen und manipulieren [...]. Die tiefen Wünsche eines Menschen wachsen weithin wie von selbst aus dem Leben, das einer tut und lässt, das er erleidet und an dem er sich freut, für das er sich entscheidet. Entscheidungen vollzieht man mehr und – ohne den Zusammenhang zu leugnen und die Überschneidungen zu übersehen – Wünsche ergeben sich, sie wachsen, und manchmal geschieht ihnen unerwartet Erfüllung. Oft aber ist erst ein Weg zu finden und zu gehen, auf dem unser tiefstes Wünschen erlöst werden muss aus aller möglichen und heillosen Verkrümmung.

JOHANNA DOMEK

Leben ohne Antwort

Meine Gedanken stürzen auf die Wiese:da hängen vom blauen Himmeltausend Seile herunter.

Und meine Gedanken wie ungestüme Knaben ziehen, zerren, reißen an den Seilenund läuten tausend Glockendroben im Himmel.

Ich sitz’ in der Dämmrung und warte.Warte, warte auf Antwort.Ich habe geläutet mit tausend Glocken,es haben die Wellen des himmlischen Äthersgeschwungen, gefiebert von meinem Läuten. –

Hat es niemand gehörtauf der weiten Erde,niemand gefühlt, diesen Sturm meiner Seele,diesen Ruf meines Lebens? –

So hockt ein Mensch in der Dämmrung.Alle seine Gedankenstehn um ihn wie ungewisse Kinder –»Nun, Vater?« –und wartet, wartet, wartet.

CHRISTIAN MORGENSTERN

Gönne dich dir selbst

Wo soll ich anfangen?

Am besten bei deinen zahlreichen Beschäftigungen, denn ihretwegen habe ich am meisten Mitleid mit dir. Ich fürchte, dass du eingekeilt in deine zahlreichen Beschäftigungen, keinen Ausweg mehr siehst und deshalb deine Stirn verhärtest; dass du, dich nach und nach des Gespürs für einen durchaus richtigen und heilsamen Schmerz entledigst.

Es ist viel klüger, du entziehst dich von Zeit zu Zeit deinen Beschäftigungen, als dass sie dich ziehen und dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht landen willst. Wenn du dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für Besinnung vorsiehst, soll ich dich da loben? Darin lobe ich dich nicht.

Ich glaube, niemand wird dich loben, der das Wort Salomons kennt: »Wer seine Tätigkeit einschränkt, erlangt Weisheit« (Sir 38,25). Und bestimmt ist es der Tätigkeit selbst nicht förderlich, wenn ihr nicht die Besinnung vorausgeht.