Liebe ist so einfach aber das ist eine andere Geschichte - Sascha Oreo - E-Book

Liebe ist so einfach aber das ist eine andere Geschichte E-Book

Sascha Oreo

4,8

Beschreibung

Diese Geschichte handelt vom Protagonisten Sascha O., der nach der letzten gescheiterten Beziehung spontan beschließt für zwei Wochen ins Ausland zu fahren, um mit sich selbst wieder ins Reine zu kommen. Dort will er nach der Enttäuschung mit seiner letzten großen Liebe seine Erlebnisse mit der Frauenwelt niederschreiben. Der Urlaub war somit auch Anlass für die Reflektion seiner Erfolge und Niederlagen und ist dieses Buch als eine Art Aufarbeitung gedacht und die teils typischen, teils ungewöhnlichen Erlebnisse der letzten Jahre, die hier erzählt werden, sowie ebenso jene des Urlaubs, spiegeln nur den aktuellen Zeitgeist wieder. Eigene Verfehlungen kommen dabei genauso ans Tageslicht wie so manches Übel der heutigen Generation. Hier wird der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten. Sascha O. möchte mit diesem Buch dem Genre Männerroman neben Humor einen weiteren Aspekt hinzufügen, der bisher eher weiblichen Autoren vorbehalten war - den sexuellen! Zielgruppe dieses Romans ist nicht die intellektuelle Elite der Gesellschaft, sondern die Masse wie bei DSDS und so sieht sich die Geschichte als eine Mischung zwischen Charlotte Roche´s "Feuchtgebiete" gepaart mit Tommy Jauds "Vollidiot" - und die fast schon pornographischen Geschichten könnten auch aus "Perlen der Lust" von Charles W. Fenton stammen.

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Inhaltsverzeichnis

Türkei Tag 1

Tante Monika

Türkei Tag 2

Rebecca

Türkei Tag 3

Nadine

Türkei Tag 4

Samira

Türkei Tag 5

Roswitha

Türkei Tag 6

Nina

Türkei Tag 7

Doris

Lydia

Ramona

Türkei Tag 8

Jana

Kezia

Türkei Tag 9

Karin

Alexandra

Christine

Theresa, Ines, Marie Luise und Claudia

Evelyn und Sabine

Carla

Lola und Mary

Margit und Iris

Christa

Manuela

Türkei Tag 10

Mia

Türkei Tag 12

Stefanie TS

Mary

Denise

Türkei Tag 13

Natascha

Türkei Tag 14 – Rückflug

Türkei Tag 1

Ich bin um Mitternacht gelandet und nach dem Verlassen des Flughafens doch ein wenig verwundert – ich brauche keine Jacke!? Na gut, ab in den Rucksack damit. Laut Busfahrer, der mich ins Hotel bringt, hat es hier tagsüber im Dezember immer noch zwanzig Grad Celsius! Verdammt, was sollen diese warmen Temperaturen? Ich habe mir extra eine Destination ausgesucht, an der es zu dieser Jahreszeit eher kälter ist, damit ich notgedrungen beziehungsweise gezwungenermaßen im Zimmer bleiben muss, mich weder Sonne noch Strand ablenken und ich so genug Zeit finde, um dieses Büchlein hier zu schreiben. Ja, ihr Lieben, ihr habt richtig gelesen. Ich hätte auch um das gleiche Geld in ein heißes Land fliegen und mir die Wampe bräunen lassen können, aber ich habe mich absichtlich dagegen entschieden. Ich wollte auch nicht den ganzen Tag am Strand abhängen, nicht das Meer genießen und mich auch nicht bis spät in die Nacht oder bis in die frühen Morgenstunden hinein an den Hotspots herumtreiben. Außerdem wollte ich mich schon gar nicht von hübschen Mädchen oder anderen Touristen ablenken lassen oder mich womöglich im Urlaub auch noch verlieben. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich bei Schneegestöber von zu Hause wegfliege und irgendwo im Süden bei dreißig Grad aus dem Flugzeug steige, aber im Moment ist alles anders. Ich habe das Gefühl, es ist ohnehin alles anders – die Frauen sind anders, die Zeiten sind anders und selbst ich bin nicht mehr derselbe, der ich einmal war. Es ist Dezember und ich bin Single und das ist eine Scheißzeit um alleine zu sein!

Eigentlich wollte ich mit Natascha und ihrem Hund zu dritt schöne Weihnachten und ein tolles Silvester verbringen, wie wir es auch im Vorjahr wunderschön erlebt hatten. Allerdings verbringt Natascha das heuer lieber mit ihrem Hund und ihrem neuen Typen. Natascha mag Hunde sehr gern, deshalb hat sie auch diesen, ihr zugelaufenen, menschlichen Straßenköter namens Klaus gleich in ihre Wohnung aufgenommen und mich quasi durch ihn ersetzt.

Ein furchtbarer Typ und optisch ein offenbarer Gendefekt, aber Natascha kann nicht alleine sein. Sie hätte sich auch Frankenstein oder einen Massenmörder als Freund zugelegt, solange er sich nur mit ihrem Hund verträgt – aber das, ihr lieben Leser, ist eine andere Geschichte.

So sitze ich jetzt hier beim ersten Mittagessen und hätte nicht gedacht, dass im Dezember doch so viele Urlauber in der Türkei sind. Immerhin zum Baden im Meer ist es mir zu kalt, wobei sich heute ohnehin nur Jugendliche ins Wasser trauen, die ihren Freundinnen imponieren wollen und sich so wahrscheinlich noch eine Lungenentzündung holen. Mir ist es mehr als recht, dass man zwar zwei, drei Stunden kurzärmelig im Freien spazieren kann, ich aber mangels Bademöglichkeit im Meer die Zeit lieber im Zimmer verbringe, um ein paar Zeilen zu tippen. Ich bin so herrlich konsequent inkonsequent, dass ich genau deswegen nicht in ein heißes Land geflogen bin, denn da wäre ich erst wieder zu nichts außer einem Sonnenbrand gekommen.

Liebe Leser, bitte wundert euch auch nicht, wenn ich mit den Zeitformen ab und an ein wenig durcheinandergerate. Ich wurde deshalb schon in der Schule gerügt und ganz ehrlich kenne ich bis heute den Unterschied zwischen Vergangenheit und Mitvergangenheit nicht wirklich. Imperfekt läuft bei mir eben nicht so perfekt!

Jetzt schlage ich mir aber einmal mein Baucherl voll und beobachte die Leute im Speisesaal. Offensichtlich hauptsächlich arabischstämmige Menschen, wenige Germanen und noch weniger Ösis.

Zu viel fressen darf ich eh nicht, denn immerhin reagiere ich allergisch auf Kalorien und durch meine Unverträglichkeit neige ich dazu, durch zu viele Kilojoules sehr schnell fett zu werden.

Fast alle hier im Speisesaal stecken in Jogginganzügen, auf deren Rücken großgedruckt „Taekwondo Federation“ prangt. Manche sind auch mit der jeweiligen Landesflagge versehen, von denen ich die meisten nicht kenne, aber ich vermute Tunesien, Marokko und ähnliche Gamudiländer, da in den meisten ein Halbmond zu erkennen ist. Das könnte jetzt zur Weihnachtszeit allerdings auch ein stilisiertes Vanillekipferl sein. „Gamudi“, Mehrzahl „Gamudis“, ist übrigens meine Bezeichnung für arabisch aussehende Menschen, die ich nicht zuordnen kann. Auf manchen Joggingoberteilen stehen die Länder auch ausgeschrieben, wie Russia, Sverige etc. Na bitte, ein Kampfsportlertreffen aus aller Welt in meinem Hotel! Die Frauen sehen auch richtig gut aus. Da soll noch einer sagen, dass diesen Sport nur hässliche robuste Weiber ausüben, wie es vielleicht beim Hammerwerfen der Fall ist.

Was das Benehmen angeht, schlägt der Tisch mit den Russen allerdings alles. Anstatt sich beim Nachspeisenbuffet die Tortenstücke einzeln auf den Teller zu laden, holt der große Parteivorsitzende – ich nenn ihn mal so, weil er am lautesten plärrt und immer mit den Fäusten auf den Tisch schlägt, wenn er aufdringlich und übertrieben lacht – gleich das ganze Tablett mit der großen Torte an seinen Tisch. Jeder seiner Sitznachbarn sticht nun mit der Gabel in die Mitte und so sitzen sie da und fressen alle gemeinsam davon. Dass sie mehr als die Hälfte übriglassen und dass das keine Sau mehr fertigfressen möchte, scheint sie nicht zu interessieren. Der Kellner schüttelt beim Abräumen auch nur den Kopf und hätten die nicht alle einen Taekwondo Schriftzug auf Ihren T-Shirts, hätte ich ihnen vielleicht sogar selbst gesagt, dass sie ein Haufen russischer Vollidioten sind. Das Wort „Idiotskis“ hätten Sie eventuell sogar verstanden, aber für einen Krankenhausbesuch meinerseits ist mir dann doch die Zeit hier zu schade. Morgen hol ich mir noch vor der Hauptspeise die Nachspeise und bunkere sie auf meinem Tisch. Man muss ja immerhin schauen, wo man bleibt. Die Kellnerin fragt mich, ob bei mir noch jemand nachkommt und ich verneine. Sie lächelt und räumt die anderen Bestecke ab. Sie ist ein hübsches türkisches Mädchen. Ob die schon einmal gefickt hat oder muschimäßig jungfräulich in die Ehe gehen muss? Viele dieser modernen arabischen Mädchen lassen es sich ja vor ihrer Hochzeit nur in den Arsch besorgen, denn dann ist bei der Untersuchung vor der Ehe gewährleistet, dass eine Ärztin dem hochzeitswilligem Rauschebartträger die Jungfräulichkeit des Fotzenloches bestätigt. Das hat mir zumindest einmal eine Tunesierin erzählt. Auf das intakte Jungfernhäutchen kommt es ja an und das ist dem Mann wichtig, nur dass die Typen vorher selber herumhuren wie Weltmeister ist nicht gerecht, aber so ist es wohl überall auf der Welt. Viele dieser Mädchen, die sich an kein Sexverbot gehalten haben, lassen Sie sich vor der Hochzeit unten ohnehin wieder zunähen, damit der Mann in der ersten Hochzeitsnacht das Gefühl hat, doch der Erste zu sein. Der Schönheitschirurgie sei Dank.

Viele Dinge verlangt man nur vom anderen und hält sich selbst nicht daran. Aber auch das, liebe Freunde und Freundinnen – um dem Genderwahn gerecht zu werden – ist eine andere Geschichte, auf die wir noch zurückkommen werden.

Am übernächsten Tisch neben mir schreit gerade ein Kleinkind schriller als jede Alarmanlage. Ich glaube die völlig verblödeten Eltern verschwenden nicht einen einzigen Gedanken daran, dass das die anderen zweihundert Gäste im Raum stören könnte. Sie tätscheln das Balg auch noch zärtlich und loben es offenbar noch, anstatt es irgendwie zu beruhigen oder zur Adoption freizugeben. Das hätte ich ihnen gerne vorgeschlagen, nur scheitert dies an meinen fehlenden Türkisch- beziehungsweise Englischkenntnissen – vielleicht ist es auch gut so.

Mich nervt es jetzt nur noch und mit meinem Pudding bin ich auch schon fertig. Crème Brûlée wäre besser, aber die ist im Moment gerade aus, weil die Russen auch diese abgeräumt haben. Also ab ins Zimmer zum Tippen...

Tante Monika

Das wird ein kurzes Kapitel. Zu vage sind meine Kindheitserinnerungen, aber Tante Monika trägt meines Erachtens das Alleinverschulden, dass ich Fußfetischist geworden bin. In der Kita mussten wir uns nach dem Mittagessen immer auf Matten legen und ein Mittagsschläfchen machen. Tante Monika machte dann noch einen Kontrollgang und hat uns alle mit einem Deckchen zugedeckt, sich dann an ihren Schreibtisch gesetzt und im Licht einer kleinen Lampe gelesen. Die Fenster des Raumes waren verdunkelt und irgendwo brannten einige Kerzen.

Ich selbst hatte meine Schlafmatte immer direkt neben ihrem Schreibtisch – der Stammplatz eines fünfjährigen Kindes, den es auch manchmal zu verteidigen gab. Ich habe keine Ahnung, ob das heute als sexueller Akt ihrerseits zu werten wäre, denn Tante Monika hat ihre Füße beziehungsweise ihre Zehen immer unter meine Decke gesteckt. Sie hatte nie Socken oder Strümpfe an und wenn sie aus ihren Holzpantoffeln herausschlüpfte, tapste sie damit unter meine Decke und kitzelte meine Brust. Ich möchte nicht wissen was passiert, wenn das in der heutigen Zeit ein Kindergärtner bei einem kleinen Mädchen macht. Der wäre umgehend als Sextäter, der sich an Minderjährigen vergreift, in die Haftanstalt eingeliefert oder schon vorher von den Eltern gelyncht worden. Manchmal hat sie ihre Füße sanft an mir gerieben oder sich selbst ihre Ballen an mir massiert. Damals konnte ich noch nichts damit anfangen, aber die Berührungen gefielen mir und zuhause gab es ja keine. Oft nahm ich ihre Füße auch in die Hand – meine fünf Fingerchen zwischen ihre fünf Zehen und so schlief ich dann ein. Wirkliche Gefühle regten sich natürlich noch keine, aber ich mochte ihre immer rot lackierten Zehennägel und ihre Frisur. Von einer Betty Page wusste ich als Fünfjähriger natürlich noch nichts, aber heute kann ich sagen, genau so sah Tante Monika aus und an diesen wunderbar gebräunten und schon damals glattrasierten Beinen und geilen Zehen würde ich heute gerne lutschen.

Tante Monika war ihrer Zeit voraus, denn alle anderen Tanten waren meist behaart wie der Großteil dieser heutigen grün-links wählenden, alternativen Ökofuzzi-Fotzen und anderen hardcorefeministischen Nazi-Emanzen. Vielleicht ist das ein Vorurteil, aber zumindest machen für mich die meisten dieser veganen Vegetarier diesen Eindruck.

Tante Monika dürfte heute vielleicht schon sechzig Jahre oder älter sein, andererseits sehen heutzutage viele Sechzigjährige besser aus als die meisten dieser jungen, eingebildeten Weiber, die mit mir im Fitnessstudio herumspringen. Der Sex mit reifen Frauen spielt sich ja auch fraglos auf einem ganz anderen Level ab.

Tante Monika war streng und wir hatten alle Respekt vor ihr. Sogar ich musste oft Winkerl stehen, wenn ich schlimm war, nur nie solange wie die anderen – ich hatte wohl den Schlafmattenbonus. Tante Monika machte auch Eindruck mit ihren langen, schwarzen Haaren, dem Ponytail und den strengen Stirnfransen.

Ich denke fix, dass Tante Monika heute noch irgendwo nebenbei als Domina arbeitet. Wenn ich mich nur an ihren Nachnamen erinnern könnte und wüsste wo die geile Sau wohl ihr Studio hat, wäre ich sicher Stammkunde.

Auf Facebook findet man öfters „Künstlerinnen“, die meiner Kindergartentante von damals nicht unähnlich sehen – falls euch die Neugierde überfällt, googelt doch mal „Nicole del Santo“, „Fräulein Katzentanz“ oder „Tamara Kamikaze“.

Türkei Tag 2

Auf das Frühstück verzichte ich, denn es reicht mir, wenn ich mich zweimal täglich all inclusive-mäßig vollfresse. Immerhin möchte ich ja noch in alle meine Hosen daheim passen. Heute habe ich mir einen Platz fern von Familien mit Kleinkindern ausgesucht und bin mitten in einer Runde von Russinnen gelandet. Natalia, Nadeshda und ihre Freundinnen sehen top aus und haben mehr Gold an ihren Fingern, als es in der ganzen Türkei zu kaufen gibt. Mir ist völlig unklar, warum sie damit so protzen müssen. Aber mein Gott, ist doch völlig egal, solange sie damit niemanden weh tun. Was sollen übrigens diese ganzen Designerhandtaschen, die sich bei ihnen auf dem Tisch stapeln? Warum sie alle diese Beutel zum Fressen mitschleppen müssen bleibt für immer ein Rätsel. Wenn es wenigstens coole Dinger wie die von Liebeskind wären, denn da passt ja immerhin noch das Preis-Leistungsverhältnis einigermaßen. Aber nein, meine Äugelein werden mit Louis Vuitton, Prada, Chanel und anderen Schickimicki-Zeugs gequält. Ob der Kram echt ist oder hier auf dem Fake-Markt gekauft wurde kann ich nicht sagen. Allerdings vermute ich, dass sich diese Russinnen ausschließlich Originale leisten.

Das Essen ist übrigens fein. Die Taekwondomädchen sitzen heute am anderen Eck des Raumes und haben für diesen Handtaschenschnickschnack sicher nicht mehr übrig als einen fetten Sidekick und das einzige Leder, das sie tragen, ist ums Handgelenk gewickelt und bringt als Boxhandschuh so manches Gesicht zum

Vibrieren. Vielleicht tragen manche ja auch ein bisschen Leder an anderen Körperstellen, die nur im Schlafzimmer offenbart werden. Figurmäßig sind meine Balkonmädchen jedenfalls alle prädestiniert für Lack und Leder. Mir kommt das Kotzen, wenn ich im Internet fette Frauen in Latex oder ähnlicher Fetischkleidung sehe.

Heute haben sechs dieser Mädchen vor meinem Balkon Übungen am Sandstrand gemacht und es war mehr als nett anzusehen. Deshalb auch dieser Ausdruck vorhin. Natürlich habe ich applaudiert und zum Spaß schnell Nummern von eins bis fünf auf weiße Papierblätter gezeichnet und bei gut gelungenen Übungen wie Kicks oder Schlägen wie ein Punkterichter in die Höhe gehalten. Das hat schon einmal für die ersten Lacher und einen positiven Erstkontakt gesorgt. Leider war es noch früh und somit zu kühl für ein Training in spärlicherer Bekleidung, aber auch in ihren Ganzkörperjogginganzügen sahen sie super sexy aus. Die zusammengebundenen Haare flogen nur so herum, die Gesichter waren voller Schweiß und ständig grinsten sie in Richtung meines Balkons. Ich war kurz am Überlegen, ob ich nicht schnell ins Badezimmer gehe und mir einen runterholen sollte, aber dann hätte ich zuviel vom Training versäumt und es war nett, sie mir dabei alle nackt in Lack und Leder vorzustellen.

Ich bin später ins hoteleigene Fitnessstudio gegangen und habe mir auch den Spa-Bereich angeschaut. Sehr schön und edel ist alles hier in diesem Fünf-Sterne-Schuppen. Eine asiatische Spa-Angestellte hat mich auch gleich abgefangen und mich zu einer Massage diese Woche überredet. Termin ist also schon einmal fixiert und ich kann es auch gut gebrauchen, denn das Sitzen und Tippen im Hotelzimmer geht doch sehr aufs Kreuz. Sie spricht perfekt Deutsch und als ich ihr sagte, ich wäre alleine hier und dass ich gerade Single wäre (musste ich, denn sie wollte mir eine günstigere Massage verkaufen, wenn ich gleich zu zweit mit meiner Frau käme und wir uns beide massieren lassen würden), bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie nicht mit mir flirtet, denn sie fragt mich immer mehr Privates, wie und warum ich Single wäre und blabla eben. Jetzt spätestens fällt mir auf, dass sie richtig gut aussieht.

Ihre langen, schwarzen Haare reichen ihr bis zum Hintern, was aber aufgrund ihrer Größe von vielleicht ein Meter fünfzig auch keine Kunst ist. Sie hat auch die Figur eines Kleinkindes und das turnt mich schon wieder ein wenig ab. Gerald, ein Bekannter von mir, steht auf solche kinderähnlichen „Gestelle“ und mir ist es irgendwie immer peinlich, wenn wir gemeinsam shaken gehen und er ständig bevorzugt solche „Kinder“ anspricht. Immerhin ist er auch schon über vierzig und konzentriert sich beim Baggern immer bevorzugt auf Vierzehnjährige. Ich stelle mir aber trotzdem gerade im Geiste vor, wie es wäre, wenn die Spa-Fotze auf mir reiten würde. Wahrscheinlich würde ich ihren kleinen, engen, geilen Arsch mit meinem doch recht ansehnlichen und gutgeformten Schwanz spalten – ähnlich, wie wenn George aus Lumberton mit der Hacke einen Holzkeil in der Mitte zerteilt. Der Gedanke ist gar kein schlechter, denn bei der Fidschi-Spa-Mitarbeiterin sieht man wenigstens, dass sie schon gute dreißig ist!

Gestern Abend lief im deutschen Sender hier noch eine Folge „Mike & Molly“ und da möchte ich mir einfach nichts vorstellen. Fabelhaft, wie diese zwei Dicken hier liebenswürdig dargestellt werden. Dennoch ist die Serie im Gegensatz zu so vielen anderem amerikanischen Schrott beim ersten Mal ansehen gar nicht mal so unlustig, beim zweiten Mal dann aber doch der gleiche Mist wie alles andere und mir wird schlecht beim Gedanken, wie solche fetten Menschen Sex haben. In dieser Folge wollten sie gerade ein „Baby machen“. Um solche Körper zu mögen muss man ja schon fast objektophil sein, denn dann kann ich mir beim Wixen auch ein Holzfass oder einen Traktor vorstellen. Bei so einem fetten Pärchen kommt zumindest der Mann immer auf seine Kosten, denn in irgendeine Fettrille oder Schwabbelspalte findet die Nudel immer. Dann steckte Molly Mike auch noch ihre Rinderzunge in den Hals und ich musste schnell auf MTV umschalten, um mit all den topgestylten, wunderbar durchtrainierten Sängerinnen und Backgroundtänzerinnen meine Äugelein wieder etwas zu verwöhnen. Die Küsserei der beiden wurde mir einfach zu viel.

Musiksender wie Viva und MTV sind mir ansonsten allerdings auch zu blöd, denn es gibt wahrscheinlich siebzehn Milliarden Musikvideos auf der Welt und die Idioten spielen täglich immer nur die zehn gleichen Chartnummern in Endlosschleife. Das nervt in Kombination mit ständiger Werbung und völlig unlustigen Moderatoren echt extrem. Was waren das für Zeiten, als Musiksender noch Musik spielten. Heute gibt es nur noch Zeichentrickrotz und sinnlose Beiträge von uncoolen Moderatoren, die sich in den Mitvierzigern befinden. Die bekommen von ihrer Stylistin noch ein Baseballcap auf ihre Hohlbirne gesetzt und Mode verpasst, die ihnen ohnehin nicht steht, damit sie einen jugendlicheren Eindruck machen. Dann reden sie minutenlang nur Scheiße, anstatt Songs zu präsentieren. Aber immer noch besser als die ewig laufende Klingeltonwerbung vor ungefähr zehn Jahren. Ich habe im Moment allerdings ohnehin eher Lust auf deutschsprachigen Pop, als auf diese immer gleiche Kommerzjammerei und Volksverdummung und höre mir lieber diese wunderschönen deutschen Songs an, die ich mir extra für die Reise zusammengestellt habe. Der MP3-Ordner in meinem Handy heißt „Deutschpop“ und darin finden sich so feine schöne Lieder wie der „Eiserne Steg“ live von Philipp Poisel. Songs, in denen es nur um Liebe, Beziehungen und dem ganzen Herzschmerz-Drumherum geht und die im Radio oder TV untergehen, die aber jeder Mensch mindestens einmal gehört haben sollte, weil man sich zumindest schon einmal so gefühlt hat. Beim nächsten Poiselsong „Ich will nur“ muss ich ständig an Natascha denken und bei Cluesos „Keinen Zentimeter“ fühl ich mich an die Anfangszeit mit Mia zurückversetzt, als ich noch dachte, sie wäre ebenso an einem gemeinsamen „Uns“ interessiert. Bei Cluesos „Beinah“ erinnere ich mich an die letzten Wochen dieser Beziehung, die eigentlich gar keine war und ich bin froh, dass dieser kalte Mensch mich nicht gekriegt hat. Ich mag von Annett Lousian „Das Spiel“ und „Wer bin ich wirklich“ und ich verstehe Axel Fischers „Du fehlst mir“ und „Du trägst keine Liebe in dir“. Ich singe den Text auswendig mit, wenn Gisbert von Knyphausen „Dreh dich nicht um“ oder „Jeder geht alleine“ singt. „Nie vergessen“ von Glasperlenspiel ist einfach nur schön und „Einer von zweien“ von Ich + Ich trifft es auch perfekt. Warum sind viele so „Zerrissen“ wie es von Juli besungen wird und wie toll identisch ist „Mein Herz bleibt hier“ von Madsen. Von seinem „So cool bist du nicht“ solltet ihr unbedingt auf YouTube folgende Version anhören: „Madsen feat. Lisa Who unplugged im Garten“. Ich habe mich auch schon wie Nena in ihrem Song „In meinem Leben“ gefühlt und „Ich bin Ich“ von Rosenstolz ist ebenso schön wie „Liebe ist alles“.

„Wir werden uns wiedersehen“ von Selig macht Hoffnung, aber diese ist nur der erste Schritt auf dem Weg der Enttäuschung und das besingt Selig auch in „Ohne Dich“. „Das Beste“ von Silbermond wird noch von deren „Krieger des Lichts“ abgelöst und bevor es jetzt mit Tim Benzkos „Unter die Haut“ und AnnenMayKantereits „Barfuß“ zu melancholisch wird, höre ich noch schnell Joachim Deutschlands „Marie“ und schon muss ich wieder schmunzeln. Tausendmal besser als diese ganze Hitparadenscheiße.

Rebecca

Ich war sechzehn und meine erste Freundin Rebecca war vier Jahre älter als ich. Für mich war das eine feine Sache, denn sie war in Sachen Sex schon sehr erfahren und das musste ich auch gleich am ersten Tag erfahren. Ich hatte erst vor kurzem angefangen, bei uns im Dorf in Discos zu gehen. Wobei „Dorf“ jetzt vielleicht auch ein wenig untertrieben ist, denn immerhin haben wir hier knapp sechshunderttausend Einwohner, aber egal. Meine Mutter war sehr schwierig und wollte nicht, dass ich am Wochenende abends fortgehe. Rebecca hat mich jedenfalls in einem der Lokale aufgerissen, wir haben gemeinsam gelacht und sie hat den Alk richtiggehend runter geschüttet. Ich war dagegen völlig nüchtern, als ich mich von meinen Freunden verabschiedet habe und wir zu ihr nach Hause gingen. Ich hatte ohnehin nur noch zwei Stunden Zeit, um schnell wieder nach Hause zu kommen, ohne dass meine Emme einen Schreikrampf bekommen hätte. Denn ich hatte mich wie üblich davongeschlichen, weil sie mir und meiner Schwester ohnehin nichts erlaubte und es täglich Streit gab – aber das ist eine andere Geschichte. Ihr selbst habt sicher auch die eine oder andere Konfrontation mit euren Eltern in eurer Jugendzeit gehabt. Schön, wenn sich manche mit ihren Eltern verstehen wie mit besten Freunden, nur so ein tolles Verhältnis gab es bei mir leider nie.

Rebecca ergriff die Initiative, da sie ohnehin gecheckt hatte, dass ich noch Jungfrau war. Ich hatte bis vor einer halben Stunde noch nicht mal einen Zungenkuss erlebt und somit war der mit Rebecca mein erster. Sehr aufregend, wie ihre Zunge meinen ganzen Mundraum erforschte und ich gar nicht so recht wusste, wie ich es bei ihr richtig machen könnte. Mein erstes Sexerlebnis sollte es auch werden. Ich durfte nur daliegen und sie hat meinen rundumbehaarten Schwanz mit Staubzucker vollgestreut, mir dann alles abgeschleckt und mir meinen ersten Blowjob geschenkt. Romantisch war das nicht, aber sehr geil und ich habe auch nicht lange gebraucht, bis ich abspritzen konnte. Zu dem Zeitpunkt habe ich erst kurz vorher mit Selbstbefriedigung angefangen, weil ich in der Schule gehört habe, wie das funktioniert und dass es die anderen auch schon längst machen. Erst als sie alles runtergeschluckt hatte, setzte sie sich mit ihrer Fotze auf mein Gesicht und hat mir genaue Anweisungen gegeben, wie ich zu lecken habe. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht gewusst, dass Rebecca zwar viel Wert auf ihre Mode legte, aber Körperpflege nicht ihres war. Es hat fürchterlich gerochen und ich habe mich unter ihren Schenkeln gewunden und es hat mich gereckt. Sie lies mich nicht aus ihrer Beinschere entfliehen und checkte gar nicht, dass es mich so was von grauste vor diesen fischig riechenden, kleinen, weißen Brösel überall. Es hat mich jedenfalls dermaßen geekelt, dass ich denke, dass davon mein Reinlichkeitswahn kommt. Denn so wie meine Schamhaare ihr missfallen haben, hat es mich gestört, dass sie offensichtlich schon lange nicht mehr geduscht hat. Ich war sechzehn und fast stolz, da unten endlich Haare zu haben. Genauso wie ich stolz darauf war, meinen ersten Bart zu bekommen und mich rasieren zu müssen. Auf dieses tägliche Ritual würde ich heute gern verzichten. Ich hatte auch gar nicht gewusst, dass es eigentlich uncool ist und ein rasierter Schwanzbereich gerade im Kommen war, was ja zum Glück bis heute nicht anders ist. Völlig unverständlich, dass heute immer noch ab und zu jüngere Menschen in der Sauna so was von ungeniert unrasiert herum hocken. Ich habe ihr gesagt, ich rasiere mich in Zukunft und sie duscht nun auch vor jedem Sex, wie ich es kurz vorher in ihrer Wohnung getan habe. Dann musste ich schnell heim, um von meiner Emme keine gescheuert zu kriegen.

Am Wochenende konnte ich tagsüber zu ihr und meiner Mutter erzählte ich ohnehin, ich ginge nur mit Freunden Fußballspielen. Rebecca hatte ja schon eine eigene Wohnung und sie war wirklich nett und auch sehr kuschelig, aber zum heutigen Zeitpunkt würde ich sagen, sie hatte definitiv einen an der Klatsche. Sie wollte mich auch schon zwei Wochen nach dem Kennenlernen heiraten, aber das habe ich gar nicht ernstgenommen.

Egal, wir waren in der Badewanne und sie rasierte sich und ich versuchte es auch, aber mit meinem Gilette-Nassrasierer war es unmöglich, die langen Haare ordentlich zu stutzen, denn dafür waren sie schon zu lang. Rebecca holte eine Schere, packte ein Büschel Haare und ich verspürte ein Brennen und einen Schmerz, den ich in meinem Leben nie wieder erleben möchte. Hat sie doch tatsächlich nicht nur die Haare abgeschnitten, sondern hat in ihrer Hand das Haarbüschel inklusive dem dazugehörigen Hautlappen aus meinem Hodensack. Aua, aua, aua, liebe Freunde und Leidensgenossen, vielleicht hat sich der eine oder die andere von euch auch schon mal beim Rasieren geschnitten und weiß somit wie es sich anfühlt, wenn man blöderweise einmal ruckartig abrutscht. Es dürfte ähnlich ausgesehen haben, wenn die Huronen oder Irokesen früher einen Siedler skalpiert haben, nur mit dem Unterschied, als Trophäe eine Kopfhaut und keinen halben Hodensack erbeutet zu haben.

Ich schrie, der Schmerz war riesengroß und mir wurde auch ansatzweise schwarz vor Augen. Das Wasser in der Badewanne färbte sich rot, ich blickte nach unten, quälte mich aus der Wanne, hielt meine Hand unter meine Eier und drückte sie zusammen, zumal das Innenleben meines Hodensacks durch ein circa zwei bis drei Zentimeter großes Loch nach außen zu flutschen vermochte. Es war wie ein Keksteig, aus dem man ein Stück Teig ausstanzt. Das Blut rann mir an den Beinen hinunter und auch Rebecca geriet in Panik und lief zu ihren Nachbarn. Splitterfasernackt übrigens und ich glaube, sie machte sich wirklich große Sorgen, dass in ihrer Badewanne einer verblutet. Handys hatte damals noch niemand und Rebecca hatte nicht einmal ein Telefon in ihrer Wohnung. Ich war mir sicher, ich müsste jetzt sterben und würde verbluten wie eine abgestochene Sau. Ich verbog mich nach unten, weil ich doch auch sehen wollte, wie das ganze Massaker aussieht und erkannte das glasige und fleischige Innenleben meines Hodensackes. Ich drückte es mit meinen Händen so fest zusammen, damit mir auch wohl nichts durch das Loch in der Haut heraus flutschen konnte. Es kam mir vor als hätte ich eine Stunde auf den Rettungswagen gewartet.

Als der Chirurg sagte, es wäre halb so schlimm, man blutet da unten einfach mehr und der Hodensack ist auch nur ein Muskel, der sich eben zusammenziehen oder dehnen kann. Mit einer Spritze und einigen Nähten wäre das alles kein Problem und somit war ich wieder ein wenig beruhigter. Dass mir die Spritzen da unten höllische Schmerzen bereitet haben, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Soviel zu meiner ersten Rasur. Die nächsten Tage habe ich mich nur im Rentnertempo bewegt, weil jede schnelle oder zu große Bewegung schmerzhaft war. Meiner Mutter habe ich erzählt, einen Fußball in die Eier bekommen zu haben und deswegen hätte ich jetzt Schmerzen in der Gegend und bewege mich wie ein Zombie. Rebecca und ich waren dann noch circa fünf Monate zusammen und wir hatten eigentlich nie richtigen Sex. Ich bekam dafür aber bei jedem Treffen einen geblasen. Allerdings erst einen Monat später, nachdem mein Hodensack wieder gut zusammengewachsen und schmerzfrei war. Ich hingegen durfte und musste immer nur ihre mittlerweile allerleckerste und wohlriechende Muschi auslecken, was für mich in meinen jungen Jahren allerdings ein gutes Training war. Rebecca hat mir später noch erzählt, in ihrer Kindheit missbraucht worden zu sein und sie deshalb annimmt, deswegen keinen Sex im Sinne von Geschlechtsverkehr zu brauchen. Ich habe fürchterlich geweint, als ich das erfahren habe, denn sie hat mir wegen ihres traurigen Vorlebens so leid getan. Vielleicht war sie deshalb auch ein bisschen komisch in ihrem ganzen Verhalten.

Heute lecke ich leidenschaftlich gerne Fotzen und das könnte ich auch stundenlang, obwohl es keine Frau solange aushält. Es macht mir unheimlich Spaß und ich genieße das Stöhnen der Frauen, wenn sie sich dabei auf dem Rücken winden oder dabei auch einfach nur auf meinem Gesicht sitzen und vor Geilheit ausrinnen.

Türkei Tag 3

Beachvolleyball am Strand ist angesagt. Die männlichen Taekwondotypen ignorieren mich, weil ich als Außenstehender mit den Mädels Ball spiele und einen guten Draht zu ihnen habe. Ich habe auch keine Ambitionen, einen der Typen näher kennen zu lernen und antworte auf die meisten Fragen mit einem kurzen „sorry, no english“, während ich mich bemühe, mit den Mädchen sehr wohl mehr zu palavern. Mein Englisch ist wirklich scheiße. In der Schule war ich einfach zu faul, um die Sprache richtig zu erlernen und zu meiner Schulzeit gab es Englisch auch noch nicht als Pflichtfach. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber mir ist es schon ein bisschen peinlich. Um es mir jetzt noch anzueignen, habe ich zu wenig Zeit beziehungsweise bin ich immer noch zu faul und wenn, würde ich lieber Spanisch lernen, weil ich irgendwann sicher auswandern möchte. Wer will schon ewig in einem Land leben, in dem es acht Monate kalt und dunkel ist und von den vier Frühlings- und Sommermonaten regnet es ja auch meistens zwei davon komplett durch. Spätestens ab der Rente bin ich weg. Um jetzt schon abzuhauen fehlt mir ein wenig der Mut und die gescheiterten Beispiele auf VOX bei „die Auswanderer“ motivieren auch nicht gerade, obwohl ich es mir trotzdem gerne anschaue, vor allem Jens den Loser. Aber zurück in die Türkei. Ich habe auch schon gecheckt, wer mit wem zusammen ist und welche dieser Föderationsmädchen alleine hier sind. Die einzigen Föderationen, mit denen ich mich bis zum Urlaub beschäftigt habe, sind übrigens jene der Sternenflotten. Allerdings gefallen mir diese hier in Belek in ihren Sportuniformen auch recht gut. Davon abgesehen, dass mich jedes dieser Girls in Sekunden k.o. schlagen könnte, sind es auch nur Mädchen mit denselben Macken wie zuhause. Natürlich interessiert sich die Hässlichste von allen am meisten für mich, allerdings ist auch hier meine Hauptantwort – nur ein bisschen freundlicher als zu den Typen – „sorry, no english“. Denn, ihr lieben Mitleser, sind wir uns ehrlich, das Leben ist zu kurz für hässliche Weiber. Nix für ungut, liebe Mädchen, aber ihr sucht euch auch keinen Quasimodo, wenn ihr einen Brad Pitt oder mittlerweile einen in die Jahre gekommenen, aber immer noch gesichtsmäßig gutaussehenden Schenkenberg haben könntet. Wir alle wissen, dass Quasimodo supernett war, nur hat ihm das auch nichts gebracht, weil er arm und hässlich war. Mädels, im Ernst jetzt, denkt zum Beispiel an David Guetta. Ihr würdet diesem mageren, urinkrank aussehenden Typen mit seinen fetten, ungepflegten, langen Haaren, der großen Nase und dem völlig uninteressanten Erscheinungsbild nicht einmal Beachtung schenken, wenn er euch ansprechen würde. Der Vogel sieht irgendwie aus wie Jesus, nur ist er eben jetzt David Guetta. Zwar noch immer hässlich, aber reich und berühmt und die Mädels streiten sich darum, in seiner Nähe sein zu dürfen oder ihm unter dem DJ-Pult einen blasen zu können. Beim Kennenlernen entscheidet eben zuerst immer die Optik und wenn natürlich dann noch der Charakter passt, ist es ja fast ein Lottosechser beziehungsweise die ideale Kombination. Hat ein hässlicher Kerl Geld, drückt natürlich ebenfalls schon so manche Frau ein Auge zu und ich möchte einfach gern neben einer Frau aufwachen, die mir eben auch gefällt und einen guten Charakter hat. Ich selbst bin mittlerweile der Überzeugung, dass der Großteil aller Frauen einen an der Klatsche hat. Wieso soll man sich also eine hässliche mit Vollschaden zulegen? Wenn wir gleich davon ausgehen, dass nichts für ewig hält und jede dieser Beziehungen ohnehin ein Ablaufdatum hat, da nehme ich mir dann doch lieber gleich eine gutaussehende mit Vollschaden und hoffe auf das Beste! Oder was meint ihr?

Ich habe hier jetzt meinen Rhythmus gefunden. Am ersten Tag wusste ich noch gar nicht, wo hier wann was läuft und was es überhaupt alles gibt. Mein Plan ist wie folgt: lange schlafen, vormittags ohne Frühstück an den Strand und ja, es ist tatsächlich noch möglich im Dezember in der Türkei in Bademontur am Strand zu liegen – von elf bis vierzehn Uhr sogar ein Traum. Dann Mittagessen, tippen, als Ausgleich ein wenig später Hallenbad und/oder Fitnessraum und danach wieder tippen, Abendessen, tippen, Disco. Eine Woche all inclusive um schlappe hundertneunundneunzig Eurotaler – da musste ich einfach zuschlagen. Ich versuche mich hier so wenig wie möglich abzulenken oder anderen Aktivitäten außerhalb der Anlage nachzugehen, weil ich mit diesem Schinken hier unbedingt fertig werden möchte. Dazwischen und somit auch noch irgendwie in meinen Rhythmus eingebaut, kommt dann noch zusätzlich alles, was sich hier innerhalb des Hotels so ergibt, wie eben heute das Volleyball-Flirtkommando. Seht ihr, alles militärisch durchdacht. Einen Ausflug ins Dorf mache ich sicherlich auch noch und es spricht ja nichts dagegen, sich ein paar gefälschte, billige Marken T-Shirts zuzulegen, wenn ich schon einmal da bin. Ein echtes Philipp Plein T-Shirt sieht für mich ohnehin genauso lächerlich und billig aus wie ein gefaktes.

Schade, dass hier kein Internetradio funktioniert. Wer hält das schon aus, den ganzen Tag dreißig Mal hintereinander immer nur die gleichen zehn Songs auf MTV zu hören? Da gehe ich dann doch lieber runter in den Garten. Hier laufen auf der Hotelanlage so viele Katzen herum und ich habe gerade das Bedürfnis, mir eine zu schnappen und zu Tode zu streicheln. Ich selbst hatte nie Haustiere. Natürlich wollten meine Schwester und ich immer schon ein Tierchen haben, aber diese Wünsche blieben uns als Kinder unerfüllt.

Ich mag Katzen und Hunde dank meiner letzten beiden Exfreundinnen wirklich sehr gerne – aber das sind andere Geschichten.

Nadine

Nadine habe ich ebenfalls in einer Disco kennengelernt. Ich war achtzehn und hatte nun seit Rebecca schon einige Freundinnen, mit denen ich ordentlich geküsst und auch gefingerlt habe. Das waren aber eher alles Eintagsfliegen und von Liebe wusste ich noch nichts. Nadine war sechszehn und so wie sie mir ihre Zunge in den Hals gesteckt hat, war mir gleich klar, dass sie schon erfahrener war, als ich es mit sechzehn gewesen bin.

Sie war entzückend mit ihrem langen, dunklen Haar, einem nicht allzu wilden, aber netten Dialekt, weil sie von außerhalb beziehungsweise aus einem echten Kuhdorf kam und sie begann gerade mit dem ersten Lehrjahr in einer Kaufhauskette als Verkäuferin. Ich war sofort verliebt und das Schöne an dieser Geschichte: sie war es auch. Da ich es daheim ohnehin nicht mehr ausgehalten habe, sind wir einen Monat später zusammengezogen. Sie musste auch unbedingt in die City ziehen, denn die tägliche Fahrt aus ihrem Dörfchen hätte täglich zwei Stunden benötigt und sie wollte ohnehin schon immer vom Land in die Stadt. Unsere erste gemeinsame, kleine Wohnung nur für uns alleine. Ihre Eltern waren obwohl Farmer sogar cooler als meine, aber da gehörte nicht viel dazu, denn meine Eltern haben bei mir und meiner Schwester alles falsch gemacht – aber das ist eine andere Geschichte.

Nadine und ich teilten uns fünfunddreißig Quadratmeter und wir hatten sogar einen Balkon und ihre Eltern, die einen Bauernhof hatten, haben uns die Kaution damals vorgestreckt. Mein erster richtiger Sex mit Liebe wurde zum Desaster. Nadine, die vorher schon zwei andere Sexpartner zu verbuchen hatte, (für damalige Verhältnisse auch nicht schlecht für eine Sechzehnjährige, wobei heutzutage ja schon vierzehnjährige Mädchen kurz vor einem zweistelligen Bereich stehen) setzte sich bei unserem ersten Mal auf mich und ich war so aufgeregt und auch erregt, dass ich schätzungsweise genau zehn Sekunden nach dem Eintauchen meines Schwanzes in ihre Muschi benötigt habe um abzuspritzen. Ich habe ihn voller Scham herausgezogen und den Teppich vollgesaftet.

Natürlich war mir das superpeinlich, denn mit Rebecca gab es ja nur Blas- und Schleck-Unterricht und so habe ich Nadine dann natürlich gleich beim ersten Sex als Entschädigung beziehungsweise Wiedergutmachung für mein zu schnelles Kommen geleckt wie ein Weltmeister. Von da an hatten wir ohnehin täglich Sex und nach kurzer Zeit hatte ich auch den Dreh heraußen und entwickelte ein Talent es zurückhalten beziehungsweise es ordentlich hinauszuzögern, auf das ich richtig stolz war, zumal das viele meiner Freunde damals nicht konnten. Das alles trotzdem mit hundertprozentigem Genuss an der Sache. Es war ein tolles Leben, nur Geld hatten wir keines, weil ich erst im dritten Lehrjahr war und Nadine im ersten, aber es war schön. Meine Tante hat uns eine Einbauküche gekauft und so haben wir die erste gemeinsame Wohnung, das Leben und uns selbst genossen, so gut wir es nur konnten. Dass mich das Ende dieser Beziehung an den Rand eines