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Gott liebt uns Menschen – die Bibel ist sein Liebesbrief an uns. Er sagt aber auch unmissverständlich, dass wir uns gegenseitig lieben sollen. Die 50 Bibellese-Einheiten mit fundierten Erklärungen sind zum großen Teil den Bibellese-Büchern mittendrin entnommen. Sie wollen helfen, das Thema in der persönlichen Stille vor Gott zu vertiefen. Mit Impulsen und einer Übertragung in den Alltag.
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Seitenzahl: 92
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Monika Büchel
„Liebe ist …“
Von der Gottesliebe und der Nächstenliebe
50 Bibellese-Einheiten
www.bibellesebund.net
Impressum
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© 2017 Bibellesebund Verlag, Gummersbach
© 2023 der E-Book-Ausgabe, Bibellesebund Verlag, Marienheide
https://www.bibellesebund.de/
Autor: Monika Büchel (Hrsg.)
Titelgestaltung: Luba Siemens
Layout des E-Books: Inge Neuhaus
Alle Bibelverse, wenn nicht anders vermerkt:Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Printausgabe: ISBN 978-3-95568-215-6
E-Book: ISBN 978-3-95568-531-7
Hinweise des Verlags:
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes und der Bilder kommen.
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Inhalt
Titel
Impressum
Vorwort
Impulse für Ihre Zeit mit Gott
Gottes Liebe zum Menschen
1 | Ich bin geliebt, weil ich bin
2 | Liebesbeweis
3 | Eine dramatische Liebesgeschichte
4 | Nach Hause kommen
5 | Das Angebot der Liebe
6 | Das Zentrum
7 | Gottes geliebte Kinder
8 | Und wenn die Beziehung bricht?
9 | Beharrliche Liebe
10 | Meine Wahrheit
11 | Sein oder Schein?
12 | Gott sei Dank ist Gott barmherzig
Gottes Fürsorge
13 | Näher geht nicht
14 | Geben und Nehmen
15 | Mutig lieben
16 | Der Herr ist mein Hirte – und der meiner Lämmchen …
17 | Ungewöhnliche Wege
Liebe zu Gott
18 | Das Doppelgebot der Liebe
19 | Taten der Liebe
20 | Mut tut gut
21 | Die Liebe bleibt
22 | Liebeserklärungen
23 | Christen leben anders
24 | Liebe ist Frucht
25 | Zuerst geliebt!
26 | Die Liebe macht´s möglich
27 | Ungeteilte Liebe
28 | Gott will unser Herz!
Liebe zum Mitmenschen
29 | Liebe in Aktion
30 | Die wahren VIPs
31 | Liebe dich selbst!
32 | … wovon das Herz voll ist
33 | „Komm in die Pötte!“
34 | „Wenn ich den schon sehe ...“
35 | Erkennungszeichen: Liebe
36 | Die Liebe zählt
37 | Der beste „Pflug“
38 | Gute Frucht!
39 | Wachsen in der Liebe
40 | Einander im Blick haben
41 | Adel verpflichtet
42 | Wenn der andere ein Loch im Schuh hat, muss es bei uns ziehen
43 | Auf zur Tankstelle!
44 | Wer Menschen liebt, begegnet Gott
Liebe zum Feind
45 | „Liebe, nicht Hass, kann die Welt heilen.“
46 | Liebt eure Feinde
47 | Verzicht auf Rache
48 | Meine Herausforderung
49 | Feindesliebe
50 | Feurige Kohlen
Vorwort
Der Begriff „Liebe“ scheint ein abgegriffenes Wort zu sein, das schwer zu definieren ist. „Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen, ob es erwidert wird oder nicht.“ (Wikipedia)
Alle Menschen sehnen sich nach Liebe. Aber wo finden wir sie und ist sie so, wie in vielen Romanen beschrieben und in Liedern besungen?
Im Griechischen gibt es für das komplexe Phänomen mehrere Wörter: Eros, Philia und Agape. Die Bibeltexte und Erklärungen in diesem Buch beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit der Agape. Die Agape bezeichnet die Gottesliebe und die Nächstenliebe. Der Glaube des Menschen an Gott ist eng verbunden mit seiner Liebe zu uns. Ohne Gottes Liebe ist unser Glaube nicht denkbar. Bei der Nächstenliebe geht es nicht so sehr um Gefühle, sondern um die Einstellung, das (Wohl)-Ergehen des anderen im Blick zu haben.
Dieses Buch möchte Ihnen eine Hilfe sein, sich auf Gott und seine Liebe einzulassen. So wichtig jeder einzelne Mensch vor Gott ist, so wichtig ist diesem Gott, dass wir in Liebe miteinander leben.
Gott liebt Sie und er möchte Ihnen helfen, Ihre Beziehungen zu gestalten.
Noch ein Hinweis: Im Buch ist die Übersetzung der Gute Nachricht Bibel verwendet worden.
Viel Segen beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Bibellesebund
Impulse für Ihre Zeit mit Gott
Bibellesen! Aber wie?
Probieren Sie die folgende Methode einmal aus:
Beten
Reden Sie mit Gott und bitten Sie ihn, dass er durch die Bibel zu Ihnen spricht.
Lesen
Lesen Sie den Bibeltext, am besten mehrmals und vielleicht auch halblaut.
Entdecken
Nehmen Sie sich Zeit, den Bibeltext und danach die Erklärungen zu bedenken:
Welche Gedanken lösen sie in mir aus?
Welcher Satz, welches Wort berührt mich?
Welche Fragen kommen auf?
Antworten
Was hat Gott Ihnen durch den Bibeltext und die Erklärung gezeigt? Welche Impulse nehmen Sie mit in den Alltag?
Vielleicht schreiben Sie auf, was Ihnen wichtig geworden ist. Oder suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Bibelentdeckungen mit anderen zu teilen.
Gottes Liebe zum Menschen
Gottes Liebe zum Menschen
1 | Ich bin geliebt, weil ich bin
Matthäus 19,13-15
13 Damals wollten einige Leute ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er ihnen die Hände auflege und für sie bete; aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.
14 Da sagte Jesus: „Lasst doch die Kinder! Hindert sie nicht, zu mir zu kommen; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen.“
15 Dann legte er den Kindern segnend die Hände auf und zog von dort weiter.
Kurz nach der Geburt fängt es an: Kaum zu Hause angekommen, liegt das Angebot der Bank über ein Gratis-Sparkonto für den neuen Erdenbürger schon im Briefkasten. Dem Alter angepasst, geht es immer weiter: Gratisticket für den Zoo oder für die Zirkusvorstellung, günstige Angebote für eine Snowboard-Woche, Gratis-Musik zum Downloaden und so weiter. Die Wirtschaft hat verstanden, dass Kinder nicht Kunden zweiter Klasse sind. Es wird in sie investiert, damit sie auch ja ihrem Produkt treu bleiben. Denn morgen werden sie erwachsen sein und zahlen können. Für Jesus sind die Kinder auch wichtig. Er spekuliert allerdings nicht darauf, was sie in einigen Jahren sein werden. Er sagt seinen Jüngern klar und deutlich: „Das Himmelreich gehört ihnen.“ Nicht in zwanzig Jahren. Nicht erst, wenn sie die wichtigsten Worte von Jesus auswendig gelernt haben werden. Nein, das Himmelreich gehört den Kindern heute, so wie sie sind. Und so wie ich bin, liebt Jesus auch mich. Nicht für das, was ich vielleicht sein oder was ich leisten werde, sondern einfach, weil ich bin. Ist das nicht ein wunderbares Geschenk? Packen Sie es aus!
Monika Jaquier
Gottes Liebe zum Menschen
2 | Liebesbeweis
Markus 8,11-13
11 Jetzt kamen die Pharisäer zu Jesus und begannen, mit ihm zu streiten. Sie wollten ihn auf die Probe stellen und verlangten von ihm ein Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.
12 Jesus stöhnte und sagte: „Wieso verlangt diese Generation einen Beweis? Ich versichere euch: Diese Generation bekommt nie und nimmer einen Beweis!“
13 Damit ließ er sie stehen, stieg wieder ins Boot und fuhr ans andere Seeufer.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich meine Frau kennenlernte und mich in sie verliebte. Mein größter Wunsch war natürlich, dass sie meine Gefühle erwiderte. Aber bei all meinem Werben, ihre Gefühle für mich sollten freiwillig und echt sein. So ist es doch zwischen Liebenden: Die Zuwendung des anderen, die man sich erhofft, soll frei aus seinem Herzen kommen. Kein wahrhaft Liebender erzwingt die Liebe des anderen. Bei Gott ist das genauso. Auch seine Liebe zu uns Menschen zwingt uns nicht. Gott ist in uns Menschen verliebt. Er hat eine große Sehnsucht nach unserer Liebe, nach unserem Glauben, danach, dass wir Menschen uns zu ihm hinwenden und ihm vertrauen. Doch er zwingt uns nicht dazu. Ein eingeforderter Liebesbeweis ist immer etwas Erzwungenes und hat mit Misstrauen zu tun. Hätte Jesus damals einen Beweis gegeben, seine (Voll) Macht etwa durch ein Wunder gezeigt, dann hätten die Pharisäer ihm glauben und Gott lieben „müssen“. Er aber wollte niemanden zwingen. Darum ist er den Weg der Ohnmacht gegangen – und hat seine Liebe durch das Kreuz gezeigt. Bis heute ist Gott ein still werbender Verliebter in uns Menschen, der uns nicht zwingen wird. So einem Gott vertraue ich gern, so einen Gott liebe ich gerne.
Heddo Knieper
Gottes Liebe zum Menschen
3 | Eine dramatische Liebesgeschichte
Markus 15,33-41
33 Um zwölf Uhr mittags verfinsterte sich der Himmel über dem ganzen Land. Das dauerte bis um drei Uhr.
34 Gegen drei Uhr schrie Jesus: „Eloï, eloï, lema sabachtani?“ – das heißt übersetzt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
35 Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: „Der ruft nach Elija!“
36 Einer holte schnell einen Schwamm, tauchte ihn in Essig, steckte ihn auf eine Stange und wollte Jesus trinken lassen. Dabei sagte er: „Lasst mich machen! Wir wollen doch sehen, ob Elija kommt und ihn herunterholt.“
37 Aber Jesus schrie laut auf und starb.
38 Da zerriss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel von oben bis unten.
39 Der römische Hauptmann aber, der dem Kreuz gegenüberstand und miterlebte, wie Jesus aufschrie und starb, sagte: „Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn!“
40 Auch einige Frauen waren da, die alles aus der Ferne beobachteten, unter ihnen Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses, sowie Salome.
41 Schon während seines Wirkens in Galiläa waren sie Jesus gefolgt und hatten für ihn gesorgt. Außer ihnen waren noch viele andere Frauen da, die mit Jesus nach Jerusalem gekommen waren.
Gott liebt uns Menschen wie verrückt! Das ist im Grunde nicht zu begreifen. Denn wir sind oft so starrsinnig und stolz und wollen selbst Gott sein. Wir denken, sagen und tun immer wieder Dinge, die uns von Gott und uns selbst als seinen Ebenbildern trennen. Gott aber kann und will sich dennoch nicht von uns abwenden. Er will mit uns in einer lebendigen Beziehung leben. Das gehört zu seinem Wesen! Genauso wie sein Hass auf die Sünde. Er hasst alles, was uns von ihm trennt und uns zerstört. Er weiß, dass wir aus diesem Dilemma allein nicht herauskommen. Darum hat er einen Weg gefunden. Sein geliebter und gehorsamer Sohn Jesus nimmt am Kreuz alle Schuld der Menschen auf sich und mit in den Tod. Auch meine! So zerreißt er unter Einsatz seines Lebens den Vorhang, der Gott (symbolisch im Tempel das Allerheiligste) und uns Menschen trennt. Der Weg ist frei! Jesus ist die Brücke zu Gott – für Sie und mich. Nach drei Tagen lässt Gott Jesus wieder auferstehen. Doch dieses Happy End ist noch lange nicht das Ende dieser dramatischen Liebesgeschichte. Jeden Tag kann ich erleben, dass ich mittendrin bin.
Doro Zachmann/Anke Fährmann
Göttliche Liebe ist nicht weich wie eine Weihnachtsschnulze, sondern hart wie eine Krippe und ein Kreuz aus Holz.
Dr. Theo Lehmann
Gottes Liebe zum Menschen
4 | Nach Hause kommen
Lukas 15,11-24
11 Jesus erzählte weiter: „Ein Mann hatte zwei Söhne.
12 Der jüngere sagte: ‚Vater, gib mir den Teil der Erbschaft, der mir zusteht!‘ Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf.
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