Long Hard Ride - Rodeo der Liebe - Lorelei James - E-Book

Long Hard Ride - Rodeo der Liebe E-Book

Lorelei James

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Beschreibung

Deutsche Erstausgabe von Band 1 der erotischen Rough Riders Serie aus der Feder von New York Times und USA Today Bestseller Autorin Lorelei James Channing Kinkaid ist Lehrerin, aus gutem Hause, wohlerzogen, brav und gewohnt, immer das zu tun, was man von ihr erwartet - und sie hat die Nase voll davon. Daher entschließt sie sich, in den Sommerferien mal so richtig was zu erleben, das Brave-Mädchen-Image abzustreifen, und schließt sich dem wilden Trupp des Rodeo Circuit als "Buckle Bunny" an. Doch leider hat sie sich den falschen Kerl angelacht und möchte bereits ihr Sommerabenteuer der ungezügelten Unbekümmertheit abbrechen, als sie den sexy Bull-Rider Colby McKay trifft. Colby, der schon eine Weile ein Auge auf sie geworfen hat, ist der heißeste Cowboy unter der Sonne Wyomings und macht ihr ein Angebot, das all ihre Hormone durcheinander wirbelt und verborgene Fantasien Wahrheit werden lassen könnte. Colby ist zunächst am Ziel seiner Wünsche. Doch plötzlich entdeckt er eine ihm gänzlich unbekannte Seite an sich selbst: Zum ersten Mal will er eine Frau ganz für sich allein haben, und zwar nicht nur bis zum Frühstück, sondern vielleicht für immer.

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Seitenzahl: 368

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Long Hard Ride

Rough Riders 1

Lorelei James

© 2016 Sieben Verlag, 64823 Groß-Umstadt © Covergestaltung Andrea Gunschera Aus dem Englischen von Sylvia Pranga Englische Originalausgabe © Lorelei James 2014

ISBN Taschenbuch: 9783864435638 ISBN eBook-PDF: 9783864435645 ISBN eBook-epub: 9783864435652

www.sieben-verlag.de

Für alle Möchtegern–Cowgirls wie mich … genießt einen Ritt ins Abenteuer

Kapitel Eins

Nachdem sie, betrunken von zu vielen Kamikaze Cocktails, eine Herausforderung angenommen hatte, fand sich Channing Kinkaid auf einem mit Schellack überzogenen Tresen wieder, während ein Barmann namens Moose ihre Brust mit eiskaltem Bier besprühte.

„Teilnehmerin Nummer Vier! Zeig, was du kannst, Baby!“

Channing streckte ihren enormen Vorbau heraus, ihre harten Nippel übernahmen die Führung. Sie stach die anderen Teilnehmerinnen komplett aus. Sie grinste keck. Das war das erste Mal seit ihrem dreizehnten Geburtstag, dass sie sich nicht für ihre großen Brüste schämte.

Unter lauten Pfiffen tanzte sie aufreizend, schwang ihre Hüften. Sie streckte sich auf die Zehenspitzen, damit das enge T–Shirt an ihrem flachen Bauch noch etwas hoch rutschte. Dann drehte sie sich auf ihren Stiefelabsätzen, beugte sich vor, umfasste ihre Fußgelenke und ließ ihren Po und ihre Brüste wackeln.

Die Männermenge drehte komplett durch.

Ihre Show zahlte sich aus, als Moose verkündete, dass sie den „Goldene Hupen“–Pokal und hundert Dollar gewonnen hatte.

„Yee–haw!“, rief sie und sprang vom Tresen. Nicht in einer Million Jahren würde irgendjemand, der mit ihr aufgewachsen war, glauben, dass die süße, stille Channing an einem Wet–T–Shirt Contest teilgenommen, geschweige denn, dass sie den ersten Preis gewonnen hatte. Ein winziger Chor sang Toby Keiths „How do you like me now?” in ihrem Kopf, und sie grinste. Nachdem sie die Gratulationen von den bewundernden Cowboys des Rodeo Circuits, der Rodeo Wandershow die durchs Land zog, und ein paar jungen Burschen entgegen genommen hatte, goss sie einen frischen Kamikaze Cocktail in den Siegerpokal. Sie prostete sich selbst in dem gesplitterten Spiegel hinter der Bar zu und mochte, was sie sah.

Sie blickte sich um und befürchtete fast, dass sie Jared auf sich zustürmen sehen würde, fest entschlossen, ihr alles zu verderben, indem er sie wegzerrte, um ihren Sieg privat zu feiern. Der Mann war wirklich ungesellig. Und verdammt, sie hatte zur Abwechslung mal Spaß.

Die Western Bar war gerammelt voll. Jared hasste Menschenmengen, aber er hasste es auch, sie in einer Menschenmenge allein zu lassen – besonders in einer Gruppe geiler, betrunkener Kerle. Wohin könnte er gegangen sein?

Kümmerte sie das wirklich?

Süßer, warmer Atem kitzelte ihr Ohr.

„Suchst du jemanden, Darling?“

Channing neigte den Kopf. Colby McKay – der König des Rodeo Circuits – sah auf sie hinunter. Von Weitem sah er wie ein Traummann aus. Von Nahem war er einfach atemberaubend. Eisblaue Augen, dunkelbraunes Haar und kantige Gesichtszüge, die nicht typisch für einen rauen Cowboy waren, sondern eher an das Bild eines grübelnden Poeten erinnerten. Sein durchtrainierter Körper verriet sein athletisches Können mit Pferden und Bullen. Seine harten Armmuskeln und schwieligen Hände verrieten seine Fertigkeit mit dem Lasso. Mmm. Er war lecker, und er wusste das. Er war sich auch bewusst, dass er sie so nervös wie ein Hengstfohlen machte.

Sie warf ihr Haar über die Schulter, eine nervöse Bewegung, von der sie hoffte, dass er sie als abweisend missverstand.

„Hey, Colby. Hast du Jared gesehen?“

„Er telefoniert drüben bei den Waschräumen.“ Der attraktive Cowboy zeigte beim Lächeln seine Grübchen. „Was dich unbeaufsichtigt lässt. Was eine verdammte Schande ist. Tanz mit mir.“

Ihr Magen verkrampfte sich, eine Reaktion, die sie dem Alkohol zuschrieb, und nicht der absolut sexy Art, mit der Colby sie musterte.

Okay, das war eine komplette Lüge. Sie wurde immer sprachlos, wenn sie in Leckabstand von Colby und seinem ebenso sexy Reisekumpel, Trevor Glanzer, geriet. Jared hatte sie abgeschirmt gehalten, und so hatte sie den Gerüchten, dass Colby und Trevor die schlimmen Jungs des Circuits waren, keinen Glauben geschenkt. Sie wusste, dass sie erbitterte Konkurrenten waren. Sie arbeiteten hart, und sie spielten hart – beim Rodeo und außerhalb. Sie hatte gesehen, wie Rodeo Groupies, die sogenannten Buckle Bunnies, in jedem Alter und in jeder Form ständig um ihre Aufmerksamkeit gewetteifert hatten.

Aber sie, der kleine Niemand aus der Großstadt, Channing Kinkaid, hatte Colbys Interesse geweckt. Aus irgendeinem ihr unbekannten Grund umwarben Colby und Trevor sie also schamlos bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Manchmal einzeln. Manchmal als Team mit einer kräftigen Dosis Guter–Alter–Junge Charme. Sie fragte sich, wie es wohl wäre, wenn die beiden sie ganz privat umgarnen würden.

Whoo–ee. Würden sie sie so hart reiten wie die Tiere? Dann würde wahrscheinlich der verdammte Bettrahmen brechen. Oder sie.

„Komm schon, Channing“, schmeichelte Colby. „Einen Tanz.“

Aus ihrer Fantasie gerissen, wie sie ein Colby / Trevor– Sandwich wurde, stammelte sie:

„Ich bin ganz nass. Und ich stinke nach Bier.“

Colbys heißer Blick richtete sich auf ihren Busen.

„Ich werde mich nicht beschweren.“

„Doch, wirst du, sobald ich an dir klebe und dich nass mache.“

Er beugte sich zu ihrem Ohr und murmelte,

„Aber nein, Herzchen. Ich mag meine Frauen nass. Richtig nass. Ich mag es, wenn sie ihre Nässe auf mir verteilen. Über meine Finger. Über mein Gesicht. Über meinen …“

„Colby McKay!“ Gans wuschig geworden von dem Bild seines dunklen Kopfes, der zwischen ihren Beinen vergraben war, sein Mund glänzend nass von ihren Säften, versuchte sie, ihn wegzuschieben. Er rührte sich nicht, war der Inbegriff des Fels in der Brandung. Kein Wunder, dass es Bullen und Broncos so schwer fiel, ihn abzuwerfen.

„Du bist nicht so entrüstet, wie du mich glauben lassen willst, Miss Channing. Tatsächlich“, er knabberte an ihrem Ohrläppchen, was ein Prickeln wie auf einem elektrischen Draht bis zu ihren Nippeln sandte, „glaube ich, dass einem Kracher wie dir so schmutziges Gerede gefällt.“

Der dezente Pinienduft von Colbys Rasierwasser und der unterschwellige Hauch von erregtem Mann gingen ihr tiefer unter die Haut als das Bier. Ein rein sexuelles Erschauern durchlief sie vom Kopf bis zu den Spitzen ihrer Cowboystiefel.

„Komm schon, tanz mit mir. Lass uns sehen, ob wir diese Nässe nicht ein bisschen verteilen können.“ Ohne auf ihre Zustimmung zu warten, zog Colby sie Richtung Tanzfläche. „The Cowboy Rides Away“ von George Strait donnerte aus den Lautsprechern.

Sobald sie von der Masse der anderen Tänzer umgeben waren, zog Colby sie an seinen festen Körper. Er war ein großer, starker Mann und überall hart, von seiner muskulösen Brust bis zu seinen kräftigen Schenkeln. Für sie gab es keinen Two–Step. Er umfasste ihre rechte Hand mit seiner linken und legte die rechte Handfläche auf ihr Kreuz. Diese einfache Berührung verbrannte ihre Hand wie ein rotglühendes Brandzeichen.

Himmel. Und das lange, harte Ding, das sich in ihren Bauch grub, war ganz sicher nicht seine Meisterschaftsgürtelschnalle.

„Alles in Ordnung?“

Channing nickte, obwohl ihr Kopf schwamm bei dem Gedanken, dass der heißeste Cowboy des Circuits wegen ihr einen massiven Ständer hatte, direkt hier, vor den Rodeo Königinnen, Viehhändlern, alten Hasen und alle anderen.

„Na siehst du, ist doch nicht so schlimm, oder?“

„Nein, tatsächlich ist es richtig nett, Colby.“ Sie lehnte ihre Wange an seine Brust und seufzte leise.

„Nett? Okay, das akzeptiere ich, aber tatsächlich würde ich unanständig bevorzugen.“ Sein Griff um sie wurde fester. „Es wäre sogar noch netter, wenn wir nackt wären“, flüsterte er an ihrer Schläfe.

Nackt Line Dance tanzen. Das wäre interessant. Es würde der Bezeichnung Swinger eine neue Bedeutung verleihen.

Bestiefelte Füße schoben und stampften im Sägemehl. Männer und Frauen wirbelten in Blitzen von glänzenden Fransen und glitzerndem Strass. Schließlich sprach Colby wieder. „Darf ich dich etwas fragen, Süße?“

„Ich denke schon.“

„Wie bist du bei Jared gelandet?“

Weil ich dich nicht zuerst gesehen habe.

Channing sah nicht auf. Sie musterte die Nieten auf seinem karierten Western–Hemd.

„Wir haben uns getroffen, nachdem er eine Ausstellung übers Bullenreiten gemacht hatte. Wir kamen ins Gespräch und ich sagte ihm, dass ich ein Abenteuer wollte. Wir kamen zusammen, und hier bin ich. Warum?“

„Also bist du nicht wahnsinnig in ihn verliebt? Hoffst nicht darauf, dass er am Ende des Sommers einen Ring an deinen Finger stecken wird?“

„Nein.“ Um die Wahrheit zu sagen, befürchtete sie, einen Fehler gemacht zu haben, als sie sich für Jared entschied. Hinter seinem bezaubernden australischen Akzent lauerte ein launenhafter, besitzergreifender Mann mit Geheimnissen. Sie hatte keine Ahnung, was sie mit ihm machen sollte. „Warum?“

„Es scheint nicht dein Ding zu sein.“

„Was? Mit dem Rodeo Circuit zu reisen?“

„Ja, das auch. Aber vor allem meine ich, dass eine Klassefrau wie du sich mit so einem verlogenen Schleimbeutel abgibt.“

Channing sah hoch. Statt schnippisch und abwehrend zu reagieren, klimperte sie mit den Wimpern und sprach mit süßem Ton.

„Nanu, Colby McKay, mir war nicht klar, dass du dir um meine Tugend Sorgen machst.“

„Es ist nicht deine Tugend, um die ich mich sorge.“

„Was dann?“

Sein hungriger Blick nahm jedes Detail ihres Gesichts in sich auf und blieb schließlich an ihrem Mund hängen. Hitze aus seinen Augen raste ihre Wirbelsäule hinunter und sammelt sich in ihrer Mitte. Sie fühlte sich ungeschützter, als wenn er sie nackt ausgezogen hätte.

„Jesus. Jedes Mal, wenn ich dich ansehe, kann ich nicht mehr klar denken.“

„Warum?“

„Weil du das süße Gesicht eines Unschuldslamms und den Körper einer Edelhure hast.“

Ihr blieb der Mund offen stehen.

Er sah ihr in die Augen, lächelte sie teuflisch an und senkte den Kopf. Er nutzte die Gelegenheit ihrer geöffneten Lippen und schob ihr seine Zunge in den Mund. Kein harter, schneller Kuss. Nur eine flüchtige Berührung seiner weichen Lippen. Ein zögerndes Streicheln seiner samtigen Zunge. Sein heißer Atem vermischte sich mit ihrem, und ihr Puls beschleunigte sich. Überall.

Oh. Als seine talentierte Zunge über ihre strich, verschwand jeder Vorwand von Widerstand. Sie genoss seinen Geschmack: ein würziger Hauch von Bier, Copenhagen Cocktail und Zahnpasta. Ein weiterer Schauer durchlief sie, und sie stöhnte leise.

„Schockiert dich das, Darling?“, murmelte er an ihrem zitternden Mundwinkel.

Channing zwang ihre verräterischen Lippen dazu, sich von seinem trägen Angriff zu lösen. „Ob es mich schockiert, dass du mich als Hure bezeichnest, so wie die Buckle Bunnies, die dir überallhin folgen? Nein.“

Seine Augen blitzten wie blaues Feuer, als hätte sie ihn irgendwie beleidigt.

„Ich habe dich nicht Hure genannt. Ich habe dich auch nicht unschuldig genannt, aber ich sehe, dass du dich nicht auf den Teil meiner Bemerkung konzentrierst.“

„Dann erklär mir das, Mr. McKay.“

„Ich habe schon mehr Zeit damit verbracht, an dich zu denken, als ich sollte, Miss Channing.“ Colby verpasste keinen Takt, während er einen festen Schenkel zwischen ihre schob und sie vorwärts führte. Erschrocken von der glühenden Reibung seines Beins, das sich in ihren Schritt schob, plapperte sie los,

„An was denkst du denn, wenn du an mich denkst?“

„Nun, ich fantasiere nicht davon, deine Hand zu halten und dich am Sonntag zum Kirchenbasar mitzunehmen.“

„Nein, wirklich?“

„So ist es. Allerdings neige ich dazu, darüber nachzudenken, auf wie viele Arten ich dich erröten lassen kann, während ich dich so oft nehme, bis der Arzt kommt.“

Die Röte kroch ihren Nacken hinauf.

„Warum machst du das?“

„Was?“

„Mich die ganze Zeit necken.“

„Ich necke dich nicht. Ich mache nur meine Absichten klar.“

„Nein, du hast über deine Fantasien gesprochen, nicht über deine Absichten.“

„Dann meinst du, dass das alles nur Gerede ist? Ich garantiere dir, dass ich nicht nur herumalbere, Channing.“ Er schmiegte sich an ihre Schläfe und zog eine Linie weicher, feuchter Küsse ihren Haaransatz entlang und zurück zu ihrem Ohr. Er pustete sanft. Dann zog er die ganze Luft zurück.

Channing fühlte die scharfe Vibration tatsächlich zwischen ihren Beinen. Dieser ungezügelte Mann konnte sie glatt mit einem gut platzierten Flüstern triefnass machen.

„Ein bisschen hochmütig, oder nicht?“

Seine Finger schlüpften unter den Saum ihres Shirts. Schwielige Fingerspitzen streichelten müßig die feuchte Haut ihres Kreuzes unter dem Bund ihrer Jeans.

„Ich mag dein Feuer. Eine Frau wie du kann einen Mann verbrennen. Und ich würde jede einzelne heiße Sekunde genießen, während ich in Flammen aufgehe.“

Ihr stockte der Atem bei der Erotik, die in seinen Worten lag und bei seiner neckenden Berührung.

„Versuchst du herauszufinden, wie weit du mich treiben kannst?“

„Ich denke, dass du dich genierst zuzugeben, dass du es magst, von mir angetrieben zu werden. Oder gefesselt, dressiert, was immer ich möchte. Entsprechend meiner sündigen Launen. Und es gibt keinen Zweifel daran, dass ich weiß, wie man sündigt.“

Etwas an seinem direkten, schmeichelnden Reden machte sie wild. Und wahnsinnig erregt.

„Colby …“

„Schsch. Wenn du begriffen hast, was Jared tatsächlich treibt, dann komm und sprich mit mir, bevor du etwas Übereiltes tust, okay?“

„Aber …“

„Versprich es mir, Channing.“

„Okay. Aber warum?“

„Weil ich dir unbedingt zeigen will, was du verpasst hast, Süße.“

Noch ein heißer Ausbruch von Feuchtigkeit explodierte in ihrem Höschen.

„Was ist mit Jared?“

„Ja, was ist mit mir, Mate?“, sagte Jared.

Schuldbewusst wirbelte sie herum. Mist. Jared lauerte weniger als einen Meter entfernt, seine Hände ruhten anklagend auf seinen schmalen Hüften, während er sie mit glühenden Augen beobachtete.

Colby gab sie frei und zog sich zurück.

„Nichts. Du bist ein glücklicher Mann, das ist alles.“ Er hob seinen Hut für Channing und zwinkerte ihr zu. „Danke für den Tanz. Wir sehen uns. Denk daran, was ich gesagt habe.“

Channing sah Colby nach, bis er aus einer Seitentür verschwand, ein heißes Cowgirl direkt auf seinen bestiefelten Fersen.

Jared schnappte ihre Hand und riss sie in eine unangenehme Umarmung.

„Worüber hast du mit König Geschmacklos gequasselt?“

„Nichts Wichtiges.“

„Du solltest bei ihm und seinem Kumpel Trevor aufpassen. Das sind zwei ganz Schlimme.“

„Warum sagst du das?“

Jared trampelte auf ihren Zeh, als er sie seitwärts drehte.

„Hast du nicht gesehen, wie die Mädels sich um sie sammeln? Nicht dass ich den Kerlen die Pussys neide, aber meine Güte. Was erwarten die beiden von den Mädchen, dass sie es mit beiden treiben? Gleichzeitig?“

Wie würde es sich anfühlen, sich zwischen zwei harten männlichen Körpern zu winden? Zwei Paar raue Hände, die sie berührten. Zwei heiße, hungrige Münder, die küssten, schmeckten, leckten, jeden nackten Zentimeter ihres bebenden Fleisches quälten. Zwei große Schwänze, die Einlass in ihren Körper begehrten.

„Hörst du mir zu?“

„Wie kommt es, dass du gesehen hast, was sie mit den Frauen machen?“

„Sie verstecken es nicht. Du kannst jeden fragen, was sie letztes Jahr hinter den Boxen in Cheyenne getan haben.“ Er beugte sich zu ihr, um ihr die ganze Geschichte zu erzählen. „Sie hatten da ein junges Weib nackt auf einem Stapel Sättel ausgestreckt. Die Hände hatten sie ihr auf dem Rücken zusammengebunden. Ein Halstuch verdeckte ihre Augen.“

„War sie freiwillig da?”

Er schnaubte.

“Die Art von Frauen macht das immer freiwillig.“

„Was haben sie mit ihr gemacht?“

„Sie haben sie benutzt wie eine Gummipuppe. Sie hat Trevors Schwanz geblasen, während Colby sie von hinten vögelte. Dann haben sie die Plätze getauscht, wie bei einer Feuerwehrübung. Sie haben gelacht und weitergemacht. Keiner von den beiden hat irgendwelche Scham. Auch keinen Respekt vor Frauen, wenn du mich fragst. Danach haben sie gescherzt, dass das die richtige Art sei, um einen neuen Sattel einzureiten.“ Seine Augen wurden schmal. „Warum? Hat der Blödmann dich angemacht?“

Ich wünschte, es wäre so.

„Äh, nein.“

„Gut. Halt dich auch von ihrem anderen Reisepartner fern, Edgard. Etwas stimmt nicht mit dem Kerl.“

Jareds schlechte Laune machte einen schnellen Themenwechsel erforderlich.

„Weißt du was? Ich habe den Wet–T–Shirt Wettbewerb gewonnen.“

„So sollte es auch sein. Du hast fantastische Titten, Liebes.“ Jareds Hand schob sich auf ihren Bauch. Er zog ihr feuchtes T–Shirt hoch und umfasste ihre linke Brust.

Channing wich zurück.

„Hallo? Wir sind in der Öffentlichkeit.“

„Na und?“

„Wenn du über mich herfallen willst, lass uns ins Zimmer gehen.“ Sie zog das Shirt herunter, um ihren Bauch zu bedecken.

„Ah, ich verstehe. Du schwenkst deine Titten vor der ganzen Bar herum, aber sobald ich sie anfassen will, sind sie tabu. Du Schande, da hätte ich zu Hause bleiben können, wenn ich diese Einstellung wollte.“

Ihr wurde immer unbehaglicher zumute.

„Was ist heute Abend mit dir los? Hast du was Falsches gegessen?“

„Nein.“

„Dann hör auf damit.“

Er lachte rau, gemein.

„Jetzt bist du die kleine Miss Rühr–mich–nicht–an, was?“ Jared drückte ihre Brustwarze so hart, dass ihr Tränen in die Augen traten. Sie schlug auf seine Hand. „So warst du letzte Nacht nicht.“

„Wie viel hast du getrunken?“

„Nicht annähernd genug.“ Er plusterte sich angriffslustig auf. „Ich sollte dir diese Frage stellen.“

„Warum?“

„Du weißt, warum. Ein bisschen flüssiger Mut ist das, was du brauchst.“

„Für was brauche ich den?“

Jared legte seine Hände auf ihre Hüften und drehte sie einmal im Kreis.

„Ein paar Biere würden dich auflockern. Wann hörst du auf, dich zu zieren? Es ist über eine Woche her und ich habe die Nase voll vom Warten.“

Channing ignorierte das Brennen in ihren Wangen und wand sich aus seinem Griff. Sie packte mit beiden Händen in sein Polyester–Shirt und zog sich hoch, bis sie Nase an Nase waren. „Sprich leiser.“

„Das stört dich? Dass die Leute hören, dass du auf unanständige Sachen stehst? Oder eher, dass du weißt, was du für eine Heuchlerin bist, weil du mich anbettelst, dein enges kleines Loch mit den Fingern zu bearbeiten und dann so tust, als würde es dich anekeln?“

Erbost ließe sie sein Hemd los.

„Es ekelt mich nicht an. Dein Benehmen widert mich an.“ Sie schämte sich für nichts, was sie hinter verschlossenen Türen getan hatten. Aber dass er darüber sprach, als sei das alles ein großer Witz, ließ sie sich benutzt und billig fühlen. „Was ist los? Tut es weh, die Wahrheit zu hören?“

Sie starrte ihn an. Wer war dieser grausame Mann? Etwas hatte ihn heute Abend aufgebracht. Bevor sie eine schnippische Antwort geben konnte, schlenderte Cash Big Crow heran und tippte Jared auf die Schulter.

Cash war ein weiterer atemberaubend gutaussehender Cowboy des Rodeo Circuits. Amerikanischer Ureinwohner, klein und stämmig, mit langem, schwarzem Haar, das er in einem Zopf trug und einem Grinsen so breit wie die Krempe seines schwarzen Stetsons. Cash war etwas älter als die Youngsters beim Rodeo Circuit und ein bisschen o–beinig vom jahrelangen Reiten auf Bullen, Broncos und allem, ’was buckelt‘.

„Hoka–hey, ich hoffe, ich platze nicht in einen Zank?“

„Das tust du“, brummte Jared. „Was zur Hölle willst du?“

„Whoa, ganz langsam, Partner. Ich wollte nur das hier der Dame zurückbringen.“ Er gab Channing ihren Pokal. „Den hast du an der Bar vergessen. Wir wollen doch nicht, dass ein anderes Mädchen ihn klaut. Schließlich hast du hart dafür gearbeitet, ihn zu gewinnen.“ Er zwinkerte.

„Danke, Cash.“

„Oh, und das hier.” Cash hielt Jared ein silbernes Handy hin. „Das hast du bei den Waschräumen vergessen.“

Jared griff danach.

„Weiß ich zu schätzen. Und nun hau ab, Mate.“

Channing hatte sich genug von Jared gefallen lassen und war in Versuchung, Cash zu fragen, ob er sie zum Hotel fahren könne. Sollte Jared doch seine schlechte Laune mit sich selbst ausmachen. Sie war nicht seine verdammte Babysitterin.

„Was ist? Wartest du auf ein Trinkgeld?“, fragte Jared.

„Ich geh ja schon.“ Cash machte ein paar Schritte und drehte sich dann um. Er warf Channing einen mitleidigen Blick zu, bevor er sich an Jared wandte. „Deine Frau hat angerufen, als ich im Waschraum war, darum habe ich abgehoben. Sie möchte, dass du sie sofort zurückrufst.“

Tödliche Stille. So hässlich wie der Antilopenhorn– Kronleuchter, der über ihnen hing.

„Frau?“, wiederholte Channing.

Als Jareds Blick zu ihr wanderte und wieder weghuschte, erkannte sie die Wahrheit. Der Bastard war verheiratet. Er hatte sie angelogen. Schuldgefühle, Scham und Zorn stiegen in ihr auf.

Jared wandte sich um, um Cash fertigzumachen. Ohne nachzudenken, schwang Channing ihren Pokal und zog ihn über seinen Hinterkopf. Er brach zusammen.

Sie erstarrte. Verdammt. Was hatte sie getan? Wenn sie ihn nun umgebracht hatte? Ihr Leben in einem Gefängnis in den Südstaaten zu verbringen und orangefarbene Papierschuhe zu tragen, sollte nicht Teil ihres großen Abenteuers sein.

Ihren Pokal wie einen Schild umklammernd, ließ sie sich auf die Knie sinken und zerquetschte aus Versehen Jareds Hut. Behutsam berührte sie seinen Kopf. Eine dicke Beule bildete sich direkt über seinem Nacken. Aber da war kein Blut. Zum Glück konnte sie schlecht zielen. Seine Brust hob und senkte sich, so dass sie wusste, dass er nicht tot war.

Eine kranke Art von Erleichterung durchflutete sie.

„Hey, Schlägerin, bist du okay?“

Sie sah zu Cash hoch.

„Nein. Ich wusste nicht …“

„Das habe ich mir schon gedacht, Süße. Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der mit verheirateten Männern rummacht.“

„Das bin ich auch nicht.“ Neue Erfahrungen schlossen für sie nicht ein, eine Ehe zu zerstören. Ihr Magen verkrampfte sich. „Bitte bring mich hier weg. Ich kann nicht bei ihm bleiben.“

„Na ja, er kann da nicht liegen bleiben, damit die Leute auf ihm rumtrampeln. Schnapp seine Stiefel. Lass uns ihn erst mal aus dem Weg schaffen, bevor wir überlegen, was wir mit dir machen.“

Nachdem sie Jared durch das Sägemehl in eine dunkle Ecke gezogen hatten, kam er zu sich. Er setzte seinen schiefen Hut auf und hielt seinen Blick auf den Boden gerichtet. Sie bezweifelte, dass der Trottel irgendwelche Scham empfand. Nur Ärger, weil er erwischt worden war.

Cash nahm sie beiseite. „Du übernachtest heute im Silver Spur?“

Sie nickte und umklammerte ihren Pokal.

„Hol deine Sachen und geh dorthin. Schließ die Tür ab. Ich sorge dafür, dass er dir nicht folgt und noch mehr Ärger macht. Morgen früh sehe ich nach dir.“

„Danke, Cash.“

„Kein Problem, Süße. Tut mir nur leid, dass du es auf diese Art herausfinden musstest.“

Channing schlich aus der Bar, ohne mit jemand anderem vom Rodeo Circuit zu reden. Sie holte ihre drei Gepäckstücke aus Jareds Truck – und befreite ihn von seiner Whiskey– Flasche. Ein 1,80 m hohes Neonschild in Form eines Cowboystiefels verkündete blinkend:

The Silver Spur Motor Inn – Keine freien Zimmer.

Zum Glück hatte sie sich schon ein Zimmer gesichert. Sie zerrte ihre Habseligkeiten über die Schnellstraße und schloss Nummer 111 auf.

Nachdem sie sich eingeschlossen hatte, geriet sie in Panik. Was sollte sie tun? Auf keinen Fall würde sie den Schwanz einziehen und zu dem langweiligen Leben zurückkehren, vor dem sie geflohen war. Es geschah ihr recht, weil sie sich jemandem anvertraut hatte. Es wäre schön gewesen, wenn sie nur ein Mal in ihrem Leben nicht so verdammt selbstständig hätte sein müssen. Wieder falsch.

Sie sollte gehen. Sofort. Heute Nacht.

Colbys Worte klangen ihr im Ohr: Komm und sprich mit mir, bevor du etwas Übereiltes tust.

Der verängstigte Teil von ihr wollte sofort zu Colby laufen und ihn fragen, warum er ihr nicht gesagt hatte, dass Jared verheiratet war.

Aber auf seine eigene Art hatte Colby sie gewarnt.

Realitätscheck: Sie bezweifelte, dass dieses Nest einen Mietwagenverleih oder auch nur eine Bushaltestelle hatte. Es gab nichts, was sie heute Nacht an ihrer Situation ändern konnte. Sie würde sich morgen darum kümmern. Eine heiße Dusche und drei große Schlucke Whiskey später fiel Channing in einen unruhigen Schlaf.

Kapitel Zwei

Die Lippen der Frau hinterließen eine hellrote Lippenstiftspur auf Colbys harten Schaft, als sie seinen Schwanz freigab.

„Das ist gut. Mach den Mund weiter auf. Genau. Nimm alles.“

Die nackte Brünette nickte. Ihr weicher, heißer Mund arbeitete sich von der pochenden Wurzel bis zur pulsierenden Spitze seines Schwanzes. Die nassen Sauggeräusche kombiniert mit ihrem Stöhnen hallten in dem winzigen, feuchten Badezimmer wider wie ein erotisches Echo. Colby seufzte und fuhr mit der Hand durch ihr langes Haar, bekam eine Gänsehaut bei dem Gefühl der samtweichen Strähnen, die über die Innenseite seiner Schenkel strichen. Ihre harten Brustspitzen bohrten sich in sein Knie, während sie ihren Mund auf und ab bewegte, wobei ihre großen Brüste verführerisch schwangen. Er ließ seine Hände ihr Gesicht und den Hals hinuntergleiten, um diese festen Knospen zwischen seinen Fingern zu reiben. Zupfen. Ziehen. Drehen. Sie härter machen. Roter. Er wünschte sich, dass er die Nippelklammern nicht in Salt Lake City gelassen hätte. Sie schien der abenteuerlustige Typ Frau zu sein.

Sie rieb ihren schlanken Schenkel aneinander, bog sich seiner unsanften Berührung entgegen. „Mehr.“

„Ja, für mich auch.“ Er schob seinen Hintern auf dem Tisch weiter nach vorn und spreizte die Knie. „Spiel mit meinen Eiern, Baby.“ Er nannte sie nicht beim Namen, denn, offen gestanden, hatte er den vergessen.

Er hatte sie vor dem Last Chance Saloon getroffen, nachdem er Channing bei Jared gelassen hatte. Aus Frust hatte er jemanden gebraucht, irgendjemanden, der ihn ablenkte. So schnell wie möglich. Sex hatte schon immer sein Temperament gekühlt. Und wenn er nicht die Frau haben konnte, die er wollte, nahm er eben die, die ihn wollte, wenn auch aus den falschen Gründen.

Dieses Mädchen kannte die Regeln. Eine Nacht, keine Versprechungen, dafür das Recht, damit anzugeben, dass sie der Nummer Zwei der Allround–Cowboys des Rodeo Circuits einen geblasen hatte. Sie hatte sofort damit angefangen, als sie ins Motel gekommen waren. Hatte ihre hautengen Klamotten ausgezogen, nach seiner Gürtelschnalle gegriffen, während sie sich auf die Knie niederließ. Saugte dann seinen Schwanz ein, wie eine verhungernde Frau auf einem opulenten Bankett. Er hatte sie nicht einmal geküsst.

Seine Gedanken wanderten zu Channing Kinkaid. Jesus. Warum war er so besessen von diesem kleinen Hitzkopf? Sie war nicht einmal sein Typ. Aber ein Kuss von ihr, und sein Schwanz war hart wie Stahl geworden.

Für einen Moment stellte er sich vor, dass es Channing wäre, die ihm einen blies. Channings Stöhnen, das auf seinem Schaft vibrierte. Channings süß duftendes Haar in seinen Händen. Channings übermütige Zunge, die die Tröpfchen aufleckte, die aus dem Schlitz seines Schwanzes kamen.

Hölle, ja!

Dann fuhren lange Fingernägel über seine Eier und er atmete scharf ein, erwartete Schmerz. Aber die Frau massierte gekonnt seinen Sack. Sie wusste genau, wie viel Druck sie für das maximale Vergnügen ausüben musste. Sie blieb beim Lecken und Streicheln genau im Takt, verwöhnte ihn mit ihrem saugenden Mund und ihrer erfahrenen Zunge.

So gut es sich auch anfühlte, so sehr er diesen unverbindlichen Blowjob auch liebte, Colby wollte nur noch, dass sie ihn zum Kommen brachte, damit er verschwinden konnte.

„Schneller“, keuchte er. „Saug härter. Ja, genau so. Noch ein paar Mal und du weißt, dass ich dann meine Ladung verschieß. Danach wird sich Trevor um dich kümmern. Du kriegst heute zwei zum Preis von einem, Baby.“

„Mhmm.“

Die Tür des Badezimmers öffnete sich. Sie hob nicht einmal den Kopf.

Colby sah den grinsenden Trevor an.

„Ist sie schon bereit für mich?“, fragte Trevor.

„Fast.“

„Verdammt heiß.“ Trevor zog seine Wrangler und das T–Shirt aus. Seine große Gürtelschnalle klirrte auf den Fliesen. Colby machte sich nicht die Mühe, seinen nackten Freund anzusehen. Dreier waren nichts Neues für ihn.

Das Rascheln einer Kondompackung, die aufgerissen wurde, erklang neben ihm.

Die Frau ließ ihre Hüften kreisen und stöhnte.

„Ja. Oh bitte. Bitte nimm mich. Jetzt. Von hinten.“

„Nachdem Colby gekommen ist“, sagte Trevor. „Ich will nicht, dass du ihm was Wichtiges abbeißt. Er hängt sehr an seinem großen Schwanz.“

Sie wimmerte. Als sie begriff, dass sie nicht kommen würde, bevor Colby gekommen war, änderte sie ihre Taktik und bewegte ihren Mund und ihre Hand zusammen, immer schneller. Spucke rann seinen Schaft hinunter und befeuchtete seine Eier.

Das war alles, was nötig war.

Colby warf den Kopf zurück.

„Komm schon, benutz deine Halsmuskeln und schluck alles. Scheiße ja.“

Sie schluckte geräuschvoll. Colby fühlte, dass ihr Würgreflex einsetzte, aber er war zu erregt, als dass ihn das kümmerte. Er hielt ihren Kopf ganz fest, so dass ihr köstlicher Mund in Position blieb, bis der letzte Tropfen aus seiner Schwanzspitze spritzte.

Erschöpft sank er gegen den Spiegel und atmete schwer.

„Verdammt. Das war gut.“

Colby streichelte die Wange der Frau, während sein Penis zwischen den weichen Lippen hervor glitt. Als er seine Augen wieder öffnete, hatte Trevor sie schon auf allen Vieren auf der Badematte positioniert.

Seine Hand lag auf ihrem dunklen Busch und rieb wild ihren Kitzler. Ihre scharfen weißen Zähne bohrten sich in ihre Unterlippe, ihre Augen hatte sie vor Entzücken zugekniffen. Sie streckte ihren Po in die Höhe, damit Trevor an sie ran kam.

Trevor zog ihre Pobacken weit auseinander und rammte sich mit einem schnellen Stoß in sie. „Mein Gott, Mädchen“, stöhnte er. „Bist du nass. Dir muss Schwanzlutschen wirklich gefallen.“

Ein weibliches Grunzen.

„Hör auf zu reden und fick mich härter. Ich komme gleich.“

„Herrisch. Ich weiß nicht, ob ich das mag.“

„Dann bestraf mich. Gott, tu irgendetwas. Nur lass mich kommen.“

„Vielleicht wird dir das helfen.“ Trevor gab ihr Klapse auf den Hintern. Vier harte Schläge auf jede tiefgebräunte Backe.

Die Frau kam zum Höhepunkt. Laut. Sie schrie wie ein keuchender Esel. Schlug um sich, als hätte sie einen Anfall. Colby fragte sich, wie viel von dieser Reaktion echt war. Okay, das war zynisch.

Angespornt von ihrer Begeisterung, fickte Trevor sie so wild, dass die Badematte über die Fliesen zur Seite glitt.

Colby beobachtete die Szene vor ihm leidenschaftslos. Er hätte bereit sein sollen mitzumachen. Er war es nicht. Tatsächlich war sein Schwanz schon komplett schlaff geworden. Eine traurige Situation in seinem Alter. Er hatte genug davon, Pussys nachzujagen. Immer dasselbe, immer dasselbe. Ein schneller Fick und Blowjob, auf Wiedersehen, dann auf in die nächste Stadt.

Er wurde alt, wenn er davon träumte, dieselbe Frau jede Nacht auf andere Art zu ficken, statt davon, jede Nacht eine andere Frau auf dieselbe Art zu ficken.

Ja, dieser weibliche Superstar in seinen grellen Fantasien war keine andere als Channing Kinkaid. Eine Verführerin mit ihren goldgefleckten braunen Augen. Eine Nymphe mit wilden braunen Locken, die über ihre Schulterblätter fielen. Ein Hexenmund, üppig, reif, das weiche Pink von Pfingstrosen im Frühling. Ein kurviger kleiner Körper, in den ein Mann seine Zähne und seinen Schwanz versenken konnte und für Wochen nicht mehr auftauchen wollte.

Wo zur Hölle kam dieser romantische Unsinn her?

Channing gehörte nicht ihm. Auch wenn er heute Abend kurz davor gewesen war, über Jareds Ehe auszupacken. Aber er hatte beschlossen, dass ihn das nichts anging. Sie hätte eher den Überbringer schlechter Nachrichten bestraft, statt zu reagieren, wie er es sich erhoffte – bei ihm nach Schutz, Trost und heißem Sex zu suchen.

Genau. Er ignorierte den wilden Zweier, sprang vom Waschtisch und ließ die beiden für das große Finale allein.

In dem engen Motelzimmer hatte Edgard sich auf dem Doppelbett an der Wand ausgestreckt. Er sah vom Fernsehbildschirm auf.

„Schon fertig?“

„Ja. Wirst du auch noch mitmachen?“

„Vielleicht später.“

Nachdem Colby sich angezogen hatte, setzte er sich auf das gegenüberliegende Bett, um seine Stiefel überzustreifen.

„Wohin gehst du?“, fragte Edgard.

„Ich weiß, dass du an der Reihe bist. Aber ich denke, ich schlafe im Pferdeanhänger. Gute Nacht.“

***

Am nächsten Morgen lehnte Channing am weiß getünchten Lattenzaun und sah zum Jahrmarktsgelände.

Was sollte sie jetzt tun? Gestrandet im Nirgendwo von Oklahoma.

Ein paar Trucks und Pferdeanhänger standen noch auf dem Parkplatz. Die Arena war verlassen. Die meisten vom Rodeo Circuit waren schon zur nächsten Veranstaltung weitergezogen. Ihr Magen knurrte. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Mittag.

Das „Geöffnet“–Schild blinkte am Last Chance Saloon. Sie nahm ihren Geldbeutel und überquerte die Schnellstraße. Vielleicht servierten sie Essen. Alles würde besser sein als die Auswahl an schalen Erdnüssen und Kräckern im Automaten oder das Ertränken ihrer Sorgen in Schokolade.

***

Colby war gerade damit fertig geworden, Heu für sein Pferd aufzuladen, als sich vom Paddock her Stimmen näherten. Er ließ die Schlösser des Anhängers zuschnappen und lehnte sich gegen die metallenen Gitterstäbe, um zu sehen, wer nach ihm suchte.

Cash und Trevor kamen um das hintere Ende des Anhängers herum und zankten sich wie Geschwister.

„Das ist nicht mein Problem“, sagte Cash. „Ich bin nur froh, dass der Scheißkerl weg ist.“

„Ja, aber sie wird nicht glücklich damit werden. Sie …“

„Wer ist weg?“, fragte Colby.

Beide hielten an. Trevor warf Cash einen unbehaglichen Blick zu.

„Jared Connelly. Er ist heute Morgen abgehauen.“

„Warum?“

„Es scheint so, dass seine Frau Wind von seiner Reisepartnerin bekommen hat und verlangt, dass er nach Australien zurückkommt.“

„Das geschieht dem Bastard recht. Wo ist Channing jetzt?“

Noch ein nervöser Blick zwischen Trevor und Cash.

Colbys Magen verkrampfte sich.

„Ich habe gefragt, wo Channing ist.“

„Das ist es ja gerade. Wir wissen es nicht.“

Er zählte bis zehn.

“Ist sie mit ihm gegangen?“

Cash schnaubte.

„Nicht nachdem sie ihm gestern Abend ihren Pokal über den Schädel gezogen hat, als sie erfahren hat, dass er verheiratet ist.“

Colby unterdrückte ein Lächeln. Wie gerne hätte er das gesehen.

„Wo hat sie letzte Nacht geschlafen?“

„Im Silver Spur.“

Verdammt. Sie hätte im Zimmer nebenan sein und hören können, während ein fremdes Weib ihm einen blies. Zum ersten Mal seit langer Zeit schämte er sich für etwas.

„Welches Zimmer?“

„Eins Elf.“

„Habt ihr heute Morgen nach ihr gesehen?“

Trevor nickte.

„Cash hat geklopft. Sie hat nicht reagiert. Also ist er zu mir gekommen, und ich versuchte es. Für mich hat sie die Tür auch nicht aufgemacht. Ich glaube nicht, dass sie da ist. Das Zimmermädchen hat uns nicht rein gelassen.“

„Habt ihr an der Rezeption gefragt, ob sie ausgecheckt hat?“

Cash und Trevor tauschten einen dümmlichen Blick. Idioten.

Colby stieß sich vom Anhänger ab und ging Richtung Motelbüro.

„Hey, Colby. Wo gehst du hin?”

Er antwortete nicht, sondern ging einfach weiter. Und versuchte, nicht zu rennen.

***

An einem Ecktisch nippte Channing an einem Bud Light. Sie knabberte an ihrer zweiten Schale Brezeln und hörte der Jukebox zu, die ein weiteres Lied über verfehlte Liebe plärrte. In ihrem Leben war es sogar mit der Lust schiefgegangen.

Die Kuhglocke an der Vordertür knallte gegen das Holz, als die Tür sich öffnete und dann zugeknallt wurde. Hier war immer etwas los. Wenn alle Stricke rissen, konnte sie hier vielleicht kellnern. Ihr Blick wandte sich der Liste an Möglichkeiten zu, die sie in ihrem Notizbuch aufgeschrieben hatte. Keine davon war verlockend.

Die Bank ihr gegenüber knarrte. Sie dachte, dass Moose vorbeikam, um ein bisschen zu flirten und hob lächelnd den Kopf.

Aber Colby McKay grinste sie an.

„Hab ich mir doch gedacht, dass ich dich hier finde, Darling.“

Channing unterdrückte ein Seufzen. Seine Grübchen sollten illegal sein.

„Ich dachte, du wärst schon weg.“

„Von dir könnte ich dasselbe sagen. Ich habe gehört, was gestern Abend passiert ist.“

Sie nahm ihren Bleistift.

„Ich bin sicher, dass das inzwischen jeder weiß.“ Ihre Augen verengten sich. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass Jared verheiratet ist?“

„Weil du dann angepisst gewesen wärst. Du hättest doch gedacht, dass ich einen Hintergedanken hätte, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte.“ Er drehte ihr Notizbuch herum und studierte es. „Was absolut korrekt gewesen wäre. Aber das hat jetzt keine Bedeutung mehr.“

„Wegen diesem Hintergedanken bist du hier?“

„Ja.“

Ihr Herz hämmerte. Sie kämpfte darum, die Illusion absoluter Ruhe aufrechtzuerhalten.

„Da ich kaum Optionen habe, bin ich für jeden Vorschlag offen.“

„Also gut. Aber beantworte mir erst eine Frage, bevor wir uns mit deinen Möglichkeiten beschäftigen.“

„Okay.“

„Wovor läufst du weg?“

Es war verführerisch, auszuweichen oder einfach zu lügen. Sie tat keins von beidem.

„Meiner Vergangenheit, meiner Zukunft. Such dir eins aus.“

„Vielleicht solltest du diese verwirrende Antwort mir dummen Jungen vom Land erklären.“

Sie verdrehte die Augen.

„Dumm, ja klar. Du täuschst mich nicht, Colby McKay.“

„Und du täuschst mich nicht, Channing Kinkaid.“

Sein Blick ruhte auf ihr. Schwer, süß und klebrig wie wilder Honig.

„Meine Geschichte ist wirklich nicht so interessant. Ich habe mich an die Regeln gehalten – die Regeln meiner Eltern – mein ganzes Leben lang. Genau wie meine ältere Schwester habe ich meinen Abschluss an einer Elite–Uni ihrer Wahl gemacht. Ich habe mein Diplom bekommen, wie es sich für die Sprösslinge von Leuten aus ihrer sozialen Schicht gehört. Mein Dad organisierte eine Lehrer Anstellung in einer renommierten Privatschule für mich, im Herbst soll ich anfangen.“

„Und?“

Sie drückte den Bleistift so hart, dass er zerbrach.

„Und als Mom und Dad mich einem erbärmlichen Buchhalter vorstellten, der nach Old Spice und Geld stank, und sie mich ermutigten, seinen Heiratsantrag nach einer lausigen Verabredung anzunehmen, rastete ich aus. Ich begriff, dass ich nicht mein Leben lebte, sondern ihres. Ich brauchte eine Pause und bin mit dem Rodeo Circuit abgehauen.“

Colby lächelte und nahm sanft den zerkauten, zerbrochenen Bleistift aus ihrem Todesgriff. „Bedauerst du es?“

„Abgesehen von meiner schlechten Wahl beim Reisepartner? Seltsamerweise nicht.“

Sein Daumen strich über die Vene auf der Innenseite ihres Handgelenks, was ein Prickeln ihren Arm hinaufschickte.

„Wie sind deine Pläne, jetzt, wo Jared weg ist?“

„Ich sitze hier und versuche genau das herauszufinden.“

„Willst du zurück nach Hause?“

„Gott, nein.“

„Gut.“ Colby beugte sich über den schmalen Tisch und strich mit den Knöcheln seiner Hand über ihre Wange. „Reiß aus mit mir, Channing. Zumindest, bis wir nächste Woche in Cheyenne ankommen.“

Er hatte die Worte gesagt, die sie hören wollte. Trotzdem war sie völlig darauf konzentriert, wie das Reiben seiner rauen Haut auf ihrer, ihr Inneres erbeben ließ. Ihr Blut brannte. Ihr Geschlecht wurde feucht.

Ihr Atem wurde stockend, als er mit diesen schwieligen Fingerspitzen die sanfte Kurve ihres Halses herunter strich. Er zeichnete ihr Schlüsselbein nach mit einer so sanften Berührung, als wäre es das Flattern von Schmetterlingsflügeln. Dann zog er Kreise, immer tiefer zu ihrer Brust hin. Dabei beobachtete er die ganze Zeit mit seinen leuchtend blauen Augen ihre Reaktion.

„Natürlich würde es Bedingungen geben, wenn ich dich mitnehme.“

Oh ja. Sie würde mit allen Bedingungen einverstanden sein, solange sie heißen, nassen, schlüpfrigen, lautstarken Sex mit ihm bedeuteten, jede einzelne Nacht.

„Du kannst dir verdammt sicher sein, dass ich dieses Mal genau wissen will, worauf ich mich einlasse, bevor ich mit dir oder sonst jemandem wie Jared weggehe.“

„Ich bin nicht ein bisschen wie Jared“, höhnte er.

„Ich weiß. Deshalb hab ich dir auch keins mit meiner Handtasche übergezogen, als du aufgetaucht bist.“

„Aber ich schüchtere dich ein, oder?“

„Ein bisschen.“

„Das sollte ich nicht. Wir sind uns ähnlicher als du denkst.“

„Hmm. Denkst du, dass ich dich deswegen irgendwie mag, Cowboy?“

„Ja, und das beruht auf Gegenseitigkeit, Süße.“

„Die wichtigen Dinge zuerst. Ich kann meine Fahrt nach Cheyenne selbst bezahlen.“

Ärger flackerte über sein Gesicht.

„Wir werden sehen.“

„Gibt es irgendwo ein Schätzchen – Ehefrau oder Freundin – das Apfelkuchen für dich backt und auf der Veranda sitzend sehnsüchtig auf deine Rückkehr wartet?“

Er schüttelte den Kopf.

„Am Ende dieses Sommer Rodeos hoffe ich, genug Punkte gesammelt zu haben, um mich für die NFR, die National Final Rodeos, diesen Dezember, zu qualifizieren. Wenn nicht, sollte es reichen, um im März an den Dodge Circuit Finals in Pocatello teilzunehmen. Dann werde ich meinen Punktestand halten, indem ich an Veranstaltungen in der Nähe meines Zuhauses teilnehme. In der Zwischenzeit kann ich meinem Dad und meinen Brüdern auf unserer Ranch in Wyoming helfen.“

„Und ich werde dann wahrscheinlich an der Ostküste unterrichten.“

Etwas Dunkles überschattete seinen Blick.

„Dann verstehen wir uns?“, hakte sie nach.

„Für den Moment.“

Sie runzelte bei dieser rätselhaften Antwort die Stirn.

„Also, was ist mit diesen Bedingungen.“

Colby beobachtete sie aufmerksam unter der Krempe seines Hutes hinweg.

„Du wirst in meinem Bett sein.“

Ihr Puls begann zu rasen.

„Das habe ich mir schon gedacht.“

„Und auch in dem von Trevor und Edgard.“

Channing blieb der Mund offen stehen.

„Ich soll mit euch allen dreien schlafen?“

„Nein. Du würdest mit uns allen dreien vögeln. Schlaf wird nicht viel dabei sein.“

Colby beugte sich zu ihr. Sein attraktives Gesicht war ernst, die blauen Augen aufmerksam. „Vergiss, was andere Leute vielleicht denken und überleg dir, was du willst, Channing. Was du immer gewollt hast, aber was dir verweigert wurde, weil es gegen die verdammten Regeln ist, nach denen du leben musstest.“

Sie schluckte hart.

„Ich höre dir immer noch zu.“

„Ich bin daran gewöhnt, jede Nacht eine andere Frau zu haben, wenn ich will.“

„Und diese Frauen haben kein Problem damit, unter euch dreien weitergereicht zu werden?“

Er grinste.

„Schockierend, nicht wahr? Was ist nur aus Amerikas Jugend geworden?“

Trotz dieses surrealen Gesprächs musste sie über sein freches Grinsen lächeln.

„Was macht ihr mit diesen willigen Frauen?“

„Sie ficken. Manchmal hintereinander. Aber häufiger teilen wir sie zu zweit. Die ganz Wagemutigen machen es mit uns allen dreien gleichzeitig.“

Wie funktionierte das? Welche Körperteile waren wo? Frag nicht. Reagier unbekümmert. Sie murmelte,

„Wirklich?“

Colby streckte seine Hand aus und wickelte eine ihrer lockigen braunen Strähnen um seinen Finger. Er zog sie an dieser Strähne näher zu sich heran, bis sein warmer Atem über ihre Wange strich.

„Macht dich das nervös? Der Gedanke an eine junge, nackte Frau zwischen Trevor und mir? Mit meinem Schwanz tief in ihrem Hintern und Trevors Schwanz in ihrer Pussy? Und wenn Edgard dabei ist, auch noch ein Schwanz in ihrem Mund? Oder wirst du beim Gedanken daran feucht?“

Ihre Vagina pochte und ihr Kitzler zog sich zusammen, sie wurde nass. Sie stellte sich vor, an all das heiße, harte, männliche Fleisch gepresst zu werden. Übervoll und gedehnt zu sein und rein zum Vergnügen benutzt zu werden. Hatte sie nicht heimliche Fantasien über genau so ein Szenario gehabt? Alle Kontrolle aufzugeben. Genommen zu werden.

Ein kleiner, hilfloser Laut entschlüpfte ihrem Mund.

„Was?“, fragte Colby und setzte sich zurück. „Sag mir, was du denkst.“

„Es schockiert mich nicht.“

Seine Nasenflügel weiteten sich.

„Es erregt dich, nicht wahr?“

„Ja. Aber ich habe es noch nie gleichzeitig mit zwei Männern gemacht oder …“

„Oder was?“

Channing machte eine Pause, damit er die Lücke füllen konnte.

Er tat es nicht. Stattdessen nahm er sich ihr Glas und trank einen Schluck Bier.

„Sag es ganz offen heraus, Darling. Du solltest es besser aussprechen können, wenn du willst, dass wir es mit dir machen.“

Sie holte sich das Bier von ihm zurück, nahm einen großen Schluck und murmelte,

„Ich habe noch nie Analsex gehabt.“

Da. So schlimm war es gar nicht gewesen.

Ein sexy Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Und du willst es?“

Sie nickte, wich seinem funkelnden Blick aus und starrte auf die Sägespäne und Erdnussschalen, die auf dem Boden verstreut lagen.

„Dann sag es“, forderte er sie auf.

Channing blieb still.

Sanft hob Colby ihr Gesicht an, seine Lippen waren dicht an ihrem Ohr.

„Sag es, Süße. Ich bin hier kein gemeiner Hund. Ich muss nur ganz genau wissen, was du willst.“ Er leckte an ihrer Ohrmuschel und pustete sacht. „Außerdem ist es verdammt sexy, so etwas Ungezogenes aus so einem Engelsmund zu hören.“

Channing rieb ihr Gesicht an den rauen Stoppeln auf seiner Wange, verlor sich in dem scharfen Kontrast seiner männlichen Härte und ihrer weiblichen Weichheit. Er roch himmlisch. Sie flüsterte an seiner Wange,

„Ich möchte, dass du der erste Mann bist, der mich anal nimmt, Colby McKay. Ich möchte wissen, wie es ist, es mit mehr als einem Mann zu tun. Zu machen, was immer du von mir willst.“

Er zog die Luft scharf ein.

„Wann immer wir es wollen?“

Die Außentür öffnete sich und ein Lichtstrahl fiel in die Bar, reflektierte im Spiegel und blendete sie. Sie rutschte weg und lehnte ihren Rücken an die Wand.

„In vernünftigem Maß. Ich bin nicht exhibitionistisch veranlagt. Ich tue, was immer du willst, solange es nicht vor Publikum ist.“

„Was gilt als Publikum? Denn Trevor und ich teilen fast alles.“

„Publikum sind alle anderen Cowboys des Circuits.“ Sie runzelte die Stirn, als sie sich an Jareds Beschreibung des Sattel–Einreitens erinnerte.

„Ich kenne den Blick. Was hast du gehört?“

Channing erzählte es ihm.

Colby fluchte.

„Das ist eine verdammte Lüge. Jared und ein Kerl aus Kanada haben das gemacht, nicht ich und Trev. Wir haben einige verrückte Dinge getan, aber nichts Derartiges. Wir würden eine Frau niemals so behandeln.“

Jetzt begriff sie, wie gut es war, dass sie Jared verlassen hatte.

Er bewegte sich unruhig auf der quietschenden Bank. Sie konnte den Abdruck seines Schafts in der engen Jeans sehen. Sie wand sich in ihrem bereits nassen Höschen, stellte sich all die Dinge vor, die er mit ihr tun wollte.

„Hast du etwas dagegen, eine andere Frau in unsere Spielchen einzubeziehen?“

„Ja. Ich bin nicht interessiert daran, das auszuprobieren.“

Er hob eine dunkle Braue.

„Darf ich fragen, warum?“

Sie hob eine erwidernde Braue.

„Abgesehen von der Tatsache, dass ich mit drei Schwänzen mehr als beschäftigt sein werde?“

Colby grinste. „Homophob?“

„Überhaupt nicht. Mädchen mit Mädchen ist nur einfach nichts für mich.“ Sie biss von einer Brezel ab und wies mit dem spitzen Ende auf ihn. „Und ich will auch nicht zugucken, wenn du eine andere Frau vögelst. Ist das ein Problem?“