Loverboys 117: Unkeusche Klosterschüler -  - E-Book

Loverboys 117: Unkeusche Klosterschüler E-Book

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Beschreibung

Schwuler Sex im Kloster: Die ehrwürdigen Mauern des alten Klosters haben schon so manche Intrige und Verschwörung miterlebt - seit sie allerdings den hemmungslosen Lümmeln des Priesterseminars Schutz bieten, staunen sie jede Nacht aufs Neue, welche vielfältigen Spielarten der Lust zwischen jungen Kerlen möglich sind. Vom verstohlenen Stuben-Rendezvous bis zur geheimen Orgie ... Das Begehren der Bengel bahnt sich seinen Weg in jeden Winkel der Klosterschule. Die ehrwürdigen Mauern erzittern vor Lust. Dem Leser dieses Buches wird es genauso ergehen.

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Die in diesem Buch geschilderten Handlungen sind fiktiv.

Im verantwortungsbewussten sexuellen Umgang miteinander gelten nach wie vor die Safer-Sex-Regeln.

Inhalt

Die Macht des Unberechenbaren

Glaube, Hoffnung, Liebe …

Solange du bei mir bist

Die gute Tat

Der Geist ist geil

Der unheilige Sebastian

Die Macht des Unberechenbaren

Von Theo Balz

Alexanders Tage in St. Schaller waren klar gegliedert: Frühstück, Unterricht, Mittagessen, noch mal Unterricht, Chor, Studium, Abendessen. Erst danach hatte er frei. Ebenso an Sonntagen, wenn die Messe vorbei war. Allerdings lief Alexanders Freizeit lange ebenfalls ritualisiert ab. Regelmäßigkeit gab ihm Halt und Kraft für den anstrengenden Schulalltag. Früh hatte er begonnen, sich seine freien Stunden fest einzuteilen. So ging er jeden Tag vor dem Frühstück schwimmen im Rhein, der zu den Füßen des Klosters dahinfloss. Die Abende waren für zweistündige Spaziergänge und eine anschließende Lesestunde reserviert. Dann wurde geschlafen, bis Alexander am nächsten Tag um sechs Uhr erwachte (dafür brauchte er keinen Wecker), sein Handtuch schnappte, zu den Rheinauen lief, schwimmen ging und der übliche Ablauf von vorne begann. So ging das einige Jahre, bis auf einem seiner abendlichen Spaziergänge auf einmal die Macht des Unberechenbaren in sein Leben krachte. Oder der Zufall? Nein, Alexander glaubte nicht an Zufälle. Was ihm widerfuhr, nahm er als Vorhersehung hin. Deshalb stellte er auch nie infrage, was an jenem schönen Abend im Oktober geschah – auch wenn es sein geregeltes Leben mit einem Schlag vollkommen auf den Kopf stellte.

Es war einer der letzten warmen Herbsttage. Die Sonne versank golden zwischen den Hügeln. Die Schatten der Zweige jagten den welken Blättern hinterher, die der Wind über den Pfad tanzen ließ, den Alexander eingeschlagen hatte. Auf diesem Pfad begannen seine Spaziergänge immer. Er führte an der efeubewachsenen Außenseite der Mauer entlang, die das Stift umgab. Eine lange Mauer war das, denn das Klosterareal war riesig. Normalerweise schritt Alexander sie bis zum Ende ab, bog dann schräg nach links ein in die Weinberge, erklomm den Scheitelpunkt des Hügels, ging ihn auf der anderen Seite wieder hinunter, zu einem Fußgängertunnel, der in einem kleinen Wald unterhalb des Klosters endete, und nahm von dort aus einen breiten Feldweg zurück. Doch an diesem Oktobertag kam es nicht dazu. Als Alexander das Ende der Klostermauer fast erreicht hatte, entdeckte er im Abendlicht der Sonne etwas, was ihm bisher noch nie aufgefallen war: In die verwitterte Steinwand war eine kleine Eisenpforte eingelassen. Weil sie völlig von Efeu überwuchert war, wirkte sie bei flüchtigem Hinsehen wie eine gewöhnliche Einbuchtung im Gestein, doch im goldenen Schein der Oktobersonne wurde ihre wahre Bestimmung sichtbar. Alexander näherte sich der Pforte und drückte vorsichtig dagegen. Zu seiner Überraschung schwang sie ohne Widerstand auf. Sie quietschte nicht einmal. Sogar die Scharniere schienen geölt zu sein. Der Junge schlüpfte durch das enge Gatter hindurch und schob es hinter sich zu. Dann sah er sich um. Er war in einem verwilderten Garten an der Rückseite des Klosters gelandet. Zu seinem Erstaunen war er noch nie hier gewesen. Bei genauerem Hinsehen erkannte er auch, warum. Das struppige Grundstück wurde von einem Holzzaun eingerahmt, an dessen Rückseite der Stiftsgarten grenzte – in dem für die Schüler die Klosterlandschaft endete. Alexander hatte sich selbst nie die Frage gestellt, was sich hinter dem Zaun befand. Hätte es jemand anders getan, hätte seine Antwort wahrscheinlich gelautet: »Die Weinberge?« Doch das hier waren nicht die Weinberge. Das war ein Irrgarten, in dem ungehindert Unkraut sprießte und Maulwürfe wühlten. Zerbrochene Steinfiguren und verwitterte Holzbalken lagen herum und waren mit der Zeit von Ranken und Gräsern überwuchert worden. Alexanders besondere Aufmerksamkeit erregte allerdings eine kleine Kammer, die im Schatten des Holzzauns kauerte. Mit entschlossenen Schritten stapfte er darauf zu. Er folgte dabei einer Spur von heruntergetretenen Gräsern, die sich bis zu dem schwarzen Kasten am Zaun hinzog. Als er näherkam, erkannte Alexander, dass der Kasten ein alter Beichtstuhl war. Unter den Belastungen von Wind und Wetter war das Holz aufgequollen, gerissen und ausgeblichen, aber die kunstvollen Schnitzereien an den Wänden waren noch immer deutlich zu erkennen. Sogar der Vorhang zur Beichtkammer hing noch. Alexander schob ihn zur Seite und trat ein. Der vertraute Anblick der Sitzbank und die andächtige Atmosphäre der holzig duftenden Stille veranlassten ihn unwillkürlich, Platz zu nehmen – als aus der Kammer nebenan auf einmal eine raue Jungenstimme an sein Ohr drang: »Da bist du ja endlich!«

Alexander erschrak. Wie angewurzelt saß er da und wartete, was als Nächstes geschehen würde. Er versuchte durch die Waben des kleinen Fensters in der Trannwand zu erkennen, wer auf der anderen Seite saß, aber da war nur Schwärze. Ein leises Kichern erklang. Dann: »Und? Hast du heute schon gesündigt?«

Für einen Augenblick hielt Alexander inne. Dann krächzte er verunsichert: »Äh. Nein.«

Erneutes Kichern.

»Na, dann wird es aber Zeit.«

Wieder versuchte Alexander auf die andere Seite zu spähen, doch er konnte noch immer nichts erkennen. Dafür geschah etwas anderes. Erst jetzt bemerkte er, dass unterhalb des Sichtfensters ein Loch von der Größe eines Tennisballs in der Wand klaffte – durch das sich jetzt ein langer Stab aus hartem Männerfleisch hindurchschob: ein großer steifer Penis. Wieder erschrak Alexander. Er hatte noch nie zuvor, die harte Größe eines fremden Mannes vor Augen gehabt. Sicher, seine eigene schon. Wenn er nach seinem morgendlichen Flussbad aus dem Wasser stieg, schwoll sie häufig unter der erwachenden Zirkulation seines Blutes an. Dann setzte er sich ins Gras und betrachtete den stattlichen Stab, ließ den Wind seine Hoden kitzeln und den Mast hin und her schwanken. Manchmal streichelte er ihn auch mit einem Büschel Grashalme oder massierte ihn mit der Hand. So lange bis ein wohliges Ziehen durch seinen Unterleib zitterte und aus der kupferroten Penisspitze eine trübe, weiß-gelbe Flüssigkeit herausspritzte. Das fühlte sich ein bisschen an wie Pinkeln, nur viel eruptiver. Sein schlanker, drahtiger Körper wurde dann regelrecht von dem wohligen Ziehen überschwemmt und aufgepeitscht. Mit der trüben Flüssigkeit rieb Alexander sich in solchen Momenten die Brust ein. Sie war seine zweite Haut, sein Schutzschild. Wenn er sich mit ihr eingerieben hatte, fühlte er sich für den Rest des Tages unbesiegbar.

Dass jetzt allerdings ein unbekannter Fleischstab vor seiner Nase tanzte, irritierte Alexander zunächst. Andererseits erregte es ihn auch. Er spürte, wie auch jetzt seine Zirkulation in Gang kam und das Blut durch seinen Unterleib rauschte. Was wurde hier eigentlich gespielt?

»Na, nun greif schon zu«, forderte die Jungenstimme auf der anderen Seite ihn auf.

Wie ferngesteuert griff Alexander tatsächlich zu. Er umschloss den großen Stab mit der Hand. Zart und hart zugleich fühlte sich das Fleisch auf seiner Haut an. Er massierte es mechanisch, aber voller Sorgfalt. Ob der andere jetzt wohl auch dieses Ziehen verspürte? Wie zur Antwort wurde jenseits der Wand laut gestöhnt. Alexander erhöhte den Druck ein wenig. Erneutes Stöhnen. Er wurde ganz unruhig von den lustvollen Lauten und seiner zupackenden Tätigkeit. Mit der freien Hand öffnete er den Bund seiner Hose und schob sie hinunter auf die Knie. Die Unterhose folgte. Wie an den Morgen am Fluss ragte sein Penis jetzt in die Höhe. Doch diesmal waren es nicht die Schwingungen des Windes, die seinen Mast schwanken ließen, sondern die rhythmischen Bewegungen mit denen er den fremden Fleischhammer in seiner Hand bearbeitete. Wieder Stöhnen. Dann raunte die jenseitige Stimme: »Wow, du bist aber gut drauf heute. Ich krieg ganz weiche Knie.« Plötzlich zog sich der Männerstamm ruckend aus dem Wandloch zurück. Nebenan polterte es ein wenig, während beiläufig gesagt wurde: »Ich komm schnell rüber.« Wieder erstarrte Alexander. Doch da wurde schon der Vorhang zu seiner Beichtkammer beiseitegezogen …

Ronnie war baff. Er hatte erwartet, seinen Fickkumpel Patrick in der Beichtkammer vorzufinden. Doch an seiner Stelle saß dort ein Boy, den Ronnie noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Hübsch sah er aus mit seinen glatten braunen Haaren, die ihm in langen Strähnen ins Gesicht hingen. Seine Nase war schmal und gerade, seine Haut leicht gebräunt. Mit erschrockenem, aber sanftem Blick sah er Ronnie entgegen. Sein weißes Oberhemd schmiegte sich eng an den schlanken Oberkörper. Und weiter unten? Da waren zwei unbehaarte Oberschenkel zu sehen, zwischen denen ein kompakter Sack und ein steifes Rohr prangten. Ronnie wusste nicht recht, was er tun sollte. Einfach dem Fremden seinen Ständer in die Fresse stopfen? Lust hatte er definitiv darauf. Und immerhin hatte der Typ sein Teil ja schon ziemlich ausgiebig durch das Loch in der Wand geknetet. Beim Gedanken daran zuckte Ronnies Hammer, der ungehindert zwischen seinen Beinen baumelte, ungeduldig nach oben. So eine absurde Situation! Da stand er einem aufgegeilten Fremden gegenüber, die Hosen bis auf die Knöchel heruntergerutscht und den Pimmel in höchster Alarmbereitschaft, und trotzdem traute er sich nicht, zum Wesentlichen überzugehen. Allerdings machte auch der Andere keine Anstalten, sich zu rühren. Ganz klar: Ronnie musste selbst die Initiative ergreifen …

»Upps«, machte der Junge, der soeben den Vorhang zu Alexanders Versteck zur Seite geschoben hatte. Zuvor hatte für einen Augenblick die Zeit stillgestanden. Wie hypnotisiert hatte Alexander den schönen Burschen betrachtet. Er hatte strohblonde Haare und einen schlanken Wuchs, trug ein blaues Unterhemd und eine kurze grüne Cargohose – die allerdings bis auf die Füße, die in Tennissocken und ausgelatschten Turnschuhen steckten, heruntergelassen war. Zuerst schien der Fremde genauso verdattert zu sein wie Alexander selbst. Aber dann kam dieses freche »Upps«, das die Uhren mit einem Schlag wieder zum Ticken brachte.

»Entschuldigung, aber ich hatte jemand anderen erwartet«, sagte Ronnie blöd. So was Bescheuertes. Das anfängliche »Upps« hatte doch völlig ausgereicht, um seine Überraschung zu signalisieren. Aber nach diesem Satz fühlte sich der andere vielleicht unwillkommen und würde abhauen. Das wollte Ronnie auf keinen Fall. Der schüchterne Typ gefiel ihm, und seine dicke Latte ebenfalls. Also schickte er dem blöden Satz schleunigst ein freundschaftliches »Aber ist auch schön, dass du da bist« hinterher. Der andere lächelte unsicher und schwieg. Also ging Ronnie in die Knie und setzte zum ultimativen Versöhnungsfeldzug an. Er blies dem Fremden einen.

Alexanders Körper erbebte bis in die Haarspitzen, als der Blonde plötzlich seinen Penis in den Mund nahm. Das fühlte sich besser an als Wind oder Grasbüschel. Auch besser als eine eigenhändige Massage. Es war nicht mehr nur ein wohliges Ziehen, das seine Glieder erbeben ließ, sondern ein heftiges Zerren der Erregung, das die wohlsortierte Ordnung in seinem Kopf mit einem Paukenschlag zum Einstürzen brachte. Alexander stützte sich mit den Händen an den Seitenwänden der Beichtkabine ab, lauschte dem feuchten Schmatzen in seinem Schoß und konnte nicht mehr anders. Er stöhnte laut auf. »Ooaaa!«, hauchte er in die holzige Atmosphäre hinein. Daraufhin rutschten die hungrigen Lippen des Blonden nur noch schneller und tiefer über seinen harten Stamm. Das Gefühl, das Alexander dabei durchfuhr, glich einem Wirbelsturm, der seine Lust in immer tollkühnere Höhen schraubte. Schon stieg dieses aufpeitschende Gefühl zwischen Harndrang und Eruption in ihm auf, als der Fremde auf einmal von ihm abließ und aufstand. ›Nein, bitte nicht gehen!‹, flehte Alexander in Gedanken, doch im Tornado seiner Gefühle war er unfähig, ein Wort über die Lippen zu bringen.

Der Typ war ja der Hammer! Mit völlig unverbrauchter Kraft ließ der sich seine Gurke blasen, bis Ronnie die Sternchen vor den Augen tanzten. Diese Kraft musste ausgenutzt werden. Ronnie wollte reiten auf dem Teil des Strähnen-Boys. Er wollte die fette, harte Jungskeule tief in seinem Arsch spüren. Also stand er auf, schüttelte sich die Hose von den Knöcheln und stieg auf die Bank, auf der der stumme Fremde schwer atmend saß. Ein paar Takte ließ Ronnie sein eigenes Rohr vor der hübschen Nase des Typen tanzen, dann ging er in die Hocke und griff hinter sich. Im nächsten Moment bekam er den Bolzen des anderen zu fassen. Der ragte so stramm in die Höhe, dass eigentlich jegliche Positionierung überflüssig war. Aber Ronnie war eben Profi und ging kein Risiko ein. Mit der beinharten Peniswurzel zwischen den Fingern ließ er seinen Arsch abwärts sinken, rieb sich mit der vollgesabberten Powereichel noch einmal quer durch die Kimme und ließ das Teil dann in seiner ungeduldigen Fotze verschwinden. Zentimeter für Zentimeter ging es abwärts, bis Ronnie irgendwann zarte, verschwitzte Haut unter seinen Pobacken spürte und Halt fand. Jetzt guckten sie sich direkt in die Augen. Der Typ sah ihn teils feurig, teils ängstlich an. Seine halb geöffneten Lippen zitterten. Ronnie musste sie einfach küssen. Während er vorsichtig auf dem Schoß des Boys zu reiten begann, knutschte er ihn voller Inbrunst. Als ihre Lippen sich wieder trennten, hauchte der Typ ihm sein niedliches »Ooaaa!« entgegen. Dann übernahm er zum ersten Mal selbst die Führung. Mit den harten, unkontrollierten Stößen eines ungezähmten Hengstes fing er an, Ronnie zu bocken. Erst noch ziemlich rabiat, dann immer rhythmischer ließ er sein Becken vor- und zurückschnellen, bis Ronnie ekstatisch brüllend auf seinem fetten Arschdübel auf und ab hüpfte.

Alexanders Körper war nur noch das Instrument seiner unbändigen Begierde. Schon als der Blonde auf einmal den Hintern über seinen harten Stab stülpte, brachen in ihm die ersten Dämme, als er ihn dann aber auch noch zärtlich küsste, bahnte sich der innere Tornado endgültig seinen Weg an die Oberfläche. Alexander tobte sich in dem feuchtwarmen Jungenloch aus, wie ein Stier in der Arena. Sein strammer Pflock stieß in die unbekannten Tiefen vor, eroberte und markierte sie, rieb und suhlte sich darin, rammte und rödelte … Die ungehemmten Schreie des Jungen über ihm brachten sein Blut zusätzlich in Wallung. Immer kürzer wurden die Abstände zwischen den Schreien, während Alexanders Rhythmus immer schneller wurde. Gleichzeitig wirbelte der Gefühlstornado zielstrebig den Stoßbewegungen hinterher. Er riss Alexanders Bewusstsein und seine Wahrnehmung für die Außenwelt mit sich und strudelte von seinem Bauchnabel abwärts in die vibrierende Hülle seines steifen Männerstamms. Mit ein paar letzten rasanten Stößen versuchte er der sagenhaften Druckwelle der Lust hinterherzueilen, dann strömte sie mit aller Gewalt aus ihm heraus. Und mit ihr die weiß-gelbe Lava, die schon viel zu lange in Alexanders Hoden gebrodelt hatte. Er spürte, wie die sämige Flut in den Körper des schönen Burschen hineinschoss. Sie schwappte gegen die bebenden Innenwände seiner Höhle und erreichte Tiefen, in die Alexanders Stab nicht einmal bei den härtesten Stößen vorgedrungen war. Dann floss der Saft wieder zurück, um die steife Glut seines Urhebers in sich baden zu lassen und irgendwann ans Licht zu gurgeln. All das wurde begleitet vom erlösten Zucken eines Körpers, dessen vollen Empfindungsreichtum Alexander erst in diesem Moment kennenzulernen schien.

Als Ronnie die sagenhaften Lustströme des Boys in sein Inneres fließen spürte, war auch er kurz vor dem Abspritzen. Ronnie spürte, wie unter der Reibung der langsam erlahmenden Rammelbewegungen die Soße aus seiner Fotze tropfte und sich in kleinen Pfützen auf den Lenden eines Stechers sammelte. Immer nasser wurden die Stöße, immer schmatzender das Klatschen der Arschbacken auf der Haut des Fremden. Ronnie liebte dieses Geräusch. Und er wollte endlich auch die berauschende Entspannung abgemolkener Liebeslust fühlen. Mit einem Ruck stemmte er sich hoch. Gerade als die dick angeschwollene Wölbung des Eichelkopfes seine Rosette passierte, feuerte er los. Der erste Strahl traf das niedergetretene Gestrüpp vor dem Eingang des Beichtstuhls. Doch Ronnie wirbelte schnell genug herum, um mit den folgenden Ladungen das zarte Gesicht des Strähnentyps glasieren zu können. Wie ein schöner Lebkuchenmann lag er da. Mit geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen, während Ronnie seine Engelsmiene mit dem geilen Zuckerguss garnierte. Einer der dickflüssigen Spermafäden zog sich wie eine lange Narbe von den Wimpern bis zum Kinn. Er zitterte unter dem nächsten, kaum hörbaren »Ooaaa«-Stöhnen des Typen wie ein feuchter Tropfen Klebstoff, doch er zerriss nicht. Erst als Ronnie sich hinunterbeugte und seinen Lebkuchenmann lebendig küsste wurde die metallisch schmeckende Saftnarbe durchtrennt. Und dann, Ronnie glaubte es kaum, begann der Boy zu sprechen. Nur ein Wort, und nur ganz leise, aber er sprach.

»Danke«, flüsterte Alexander dem Jungen zu, als dieser die Lippen von den seinen löste. Das war das Einzige, was ihm zu diesem unbeschreiblichen Erlebnis einfiel. Er dankte dem Blonden für diese Erfahrung. Und er dankte Gott für die Erleuchtung, die mit ihr einherging. Alexander war glücklich. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben. Die klar gegliederten Strukturen seines jugendlichen Alltags hatten sich im Labyrinth dieses Irrgartens für die Ewigkeit von ein paar Minuten in Luft aufgelöst – und damit der Macht des Unberechenbaren zu seinem Leben Zutritt verschafft. Oder des Zufalls? Nein, Alexander glaubte nicht an Zufälle. Immer noch nicht. Oder jetzt erst recht nicht mehr? Wer konnte das schon klar festlegen? Klar war nur, dass er am nächsten Morgen wie immer um sechs erwachen würde. Und dass er wie immer zu den Rheinauen laufen würde, um schwimmen zu gehen. Dass er wie immer frühstücken und Unterricht haben, Mittagessen und studieren würde. Und dass er sich den ganzen Tag auf seinen abendlichen Spaziergang freuen würde. Nur würde dieser ab morgen nicht mehr in die Weinberge, durch den Tunnel und in den Wald führen, sondern direkt hierher. Hierher, zu …

»Wie heißt du eigentlich?«, fragte der Strähnen-Boy, nachdem er eine Weile versonnen in die Gegend geglotzt hatte. Allmählich taute er scheinbar auf. Ronnie setzte sich zu ihm.

»Ronnie«, sagte er. »Und du?«

»Alexander«, lautete die Antwort.

»Cool, darf ich ›Großer‹ zu dir sagen? Wegen Alexander dem Großen?«, freute sich Ronnie. »Weißt du, ich liebe Spitznamen. Mich nennen sie unten in der Stadt zum Beispiel nur den ›Unberechenbaren‹, weil ich so ein Chaot bin. Find ich lustig.«

Der Blonde lehnte sich zurück und fing an zu plappern. Dabei legte er den Arm um Alexanders Schulter. Das fühlte sich gut an. Irgendwie schwer und leicht zugleich. Wie eine Macht, von der sich Alexander einerseits emporgehoben und andererseits auf den Boden der Tatsachen gedrückt fühlte. Das war kein Zufall. Es war die Macht des ›Unberechenbaren‹.

Glaube, Hoffnung, Liebe …

Von Tilman Janus

30. September

Ich hab dieses Tagebuch von meiner Tante geschenkt bekommen, als ich vor zwei Jahren ins Klosterinternat geschickt wurde. Für den Fall, dass ich mal mein Herz ausschütten will, meinte sie. Wie schüttet man ein Herz aus? Keine Ahnung. Habe das Buch bis jetzt jedenfalls nie benutzt. Aber heute … Also, es ist was passiert. Ich fange am besten von vorne an.

Ich heiße Heiko und bin gerade sechzehn geworden. Meinen Vater kenne ich nicht. Meine Mutter ist schrecklich fromm, weil mein Vater ihr weggelaufen ist. Sie will, dass ich Priester werde. Ich dachte zuerst, na ja, so ein Priester verdient sicher ganz gut, und man hat dann eine feste Stelle. Das Klosterinternat Herzbronn fand ich am Anfang auch gar nicht mal schlecht. Es gibt nur Jungen hier, ungefähr dreißig, keine Mädchen, das gefällt mir schon mal gut.

Dann hab ich aber gemerkt, dass die Mönche, die wir immer »Pater« nennen sollen, ziemlich streng sind mit uns. Wir müssen sehr oft beten. Okay, das ist ja nicht so schlimm, das mach ich mit links. Aber wir dürfen zum Beispiel nicht wichsen. Das finde ich ätzend, denn das hab ich schon immer gemacht. Ich meine, schon lange. Ich weiß auch gar nicht, warum wir es uns nicht selber besorgen sollen. Da ist doch nichts dabei, und es ist so ein supertolles Gefühl. Wenn ich meinen Schwanz in die Hand nehme, steht er mir sofort. Dann werde ich ganz geil und muss es mir einfach machen, sonst kann ich gar nicht mehr klar denken. Manchmal, wenn die Mönche mich den ganzen Tag beobachten und ich deshalb lange bis zum Wichsen warten muss, dann kommt es mir ganz schnell, weil ich schon so geil bin. Wenn die Kuppe schön nass und glitschig ist, geht es am besten. Ich drücke meinen Schwanz immer ein bisschen schräg zur Seite, dann ist es besonders geil. Irgendwann spritzt mir dann der Schlabber in die Hand. Meistens kann ich danach gleich weitermachen, er bleibt einfach hart. Dann ist es zwar nicht mehr ganz so geil, aber es macht trotzdem immer noch Spaß, weil ich dann alles Mögliche ausprobieren kann und nicht mehr so schnell komme. Wenn ich es mir selber mache, denke ich immer an Léon. Der ist ja soo süß! Er ist auch sechzehn und …

1. Oktober

Gestern hat Pater Friedrich mich beim Schreiben überrascht. Er ist besonders streng. Ich konnte das Tagebuch gerade noch verstecken, bevor er in meine Zelle kam. Wir haben jeder einen kleinen Schlafraum, eben diese Zelle, wie die Mönche sie nennen. Da stehen nur ein schmales, ziemlich hartes Bett, dann noch ein kleiner Schreibtisch und ein einfaches Holzregal für unsere Bücher und die Kleidung. Es gibt keine Schränke, in denen man private Sachen aufbewahren könnte. Unter dem Bett sind noch ein paar Bretter für Handtücher und Unterwäsche angebracht. Ich schiebe das Tagebuch immer zwischen meine Unterhosen auf das hinterste Brett. Da wird hoffentlich niemand danach suchen.

Wir müssen keine Kutten tragen. Zum Glück! Aber die Patres haben schon meistens diese dunkelbraunen Kutten an mit so einer hellen Kordel. Sieht ein bisschen nach Bademantel aus. Ich frage mich immer, was die druntertragen. Auch Slips? Oder lange Unterhosen? Oder im Sommer gar nichts? Irgendwann muss ich das mal rausbekommen. Obwohl mich ihre schrumpeligen Schwänze eigentlich nicht besonders interessieren.

Aber ich wollte ja ohnehin von Léon schreiben. Das ist der Junge in der Zelle gegenüber. Er hat ziemlich reiche Eltern, sein Vater macht in Schrott, glaube ich, im großen Stil. Léon ist überhaupt nicht fromm, sein Vater auch nicht. Aber seine Mutter, eine Französin, hat vor Jahren ein Gelübde abgelegt, dass sie einen ihrer Söhne zum Priester weihen lässt, wenn ihre Tochter von irgendeiner schweren Krankheit geheilt wird. Also, Léons Schwester wurde geheilt, deshalb musste Léon in die Klosterschule. Er ist ziemlich sauer deswegen, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Für mich ist es ein unheimliches Glück, dass Léon in meiner Nähe wohnt. Allerdings liegt der Gang zwischen unseren Zellen, über den immer die Aufsicht patrouilliert. Links und rechts sind die ganzen Zellen der anderen Jungs. In jede Tür ist ein kleines Fenster eingelassen, das mit einer Holzklappe verschlossen ist. Der Pater, der Aufsicht hat, kann die Klappen von außen aufmachen und beobachten, was wir in den Zellen treiben. Das gefällt mir gar nicht. Wenn es diese blöden Holzklappen nicht gäbe, hätte ich Léon schon längst mal in seiner Zelle besucht, aber so hab ich mich das nie getraut.

Léon ist genauso groß wie ich und genauso schlank wie ich. Er hat total schwarze Haare. Ich mag seine Haare. Sein Gesicht auch. Und seine Augen. Er hat große, braune Augen mit ganz langen Wimpern. Er ist wirklich richtig hübsch. Wenn er gute Laune hat, lacht er mich an. Sein Lachen ist soo süß! Ich bin total verknallt in ihn. Ich weiß aber nicht, ob er mich wirklich mag. Es gibt eben hier keine Mädchen. Vielleicht würde er mit Mädchen rummachen, wenn welche da wären. Ach, scheiße, ich bin verrückt nach ihm.