Mecklenburg-Vorpommern Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht - E-Book

Mecklenburg-Vorpommern Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Sabine Becht

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Sabine Becht und Sven Talaron nehmen Sie in unserem Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" mit auf Tour durch Deutschlands nordöstlichstes Bundesland. Die fünfte Auflage unseres Buchs zeigt auf 528 Seiten mit 264 Farbfotos die Schönheit und Vielfalt der Region an der Ostsee. Von Rostock bis Rügen, von Schwerin bis Stralsund - dank der 48 Karten sind Sie in Ihrem Urlaub in "MV" immer optimal orientiert. Ob Sonne oder steife Küsten-Brise: Mit einer Vielzahl an bewährten Tipps und Hinweisen zu Sehens- und Erlebenswertem sind Sie gewappnet für jedes Wetter. Sie entdecken Mecklenburg-Vorpommerns Highlights und die verborgenen Perlen des Landes jenseits ausgetretener Pfade dank der zahlreichen bewährten Geheimtipps. Alles haben die beiden Autoren vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Lernen Sie die 13 National- und Naturparks des Landes kennen. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen über das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Was tun in "Meck-Pomm"? Individualurlauber und Naturfreunde erfreuen sich an unberührter Natur der Region und den Möglichkeiten der Ostseeküste. Vier Nationalparks liegen in Mecklenburg-Vorpommern, dazu Naturparks sowie unzählige Landschafts- und Naturschutzgebiete. Sehenswert etwa der Müritz-Nationalpark. Wer es besonders ruhig mag, erkundet den Landkreis Ludwigslust-Parchim, der am dünnsten besiedelte Landkreis in "MV". Geschichtsinteressierte finden auf Schritt und Tritt eine Vielzahl an historischen Baudenkmälern, etwa Schlösser und die Altstädte vieler Orte. Mit unserem kenntnisreichen Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" erschließen Sie sich die Region im Detail. Die breiten und teils kilometerlangen Ostseestrände locken Badeurlauber, Wassersportler und Familien in den Ferien nach Mecklenburg-Vorpommern. Unser Reiseführer hat neben den schönsten Stränden malerische Buchten parat, die Sie garantiert noch nicht kennen, außerdem zahlreiche Hinweise und Geheimtipps zu Unterkünften, von Pension bis Sterne-Hotel. Mit dem Reiseführer "Mecklenburg-Vorpommern" haben Sie einen akribisch recherchierten Begleiter an der Seite, der mit praktischen Tipps, hilfreichen Hinweisen und weiteren Informationen Ihre Reise nach Mecklenburg-Vorpommern zu einem individuellen und gelungenen Erlebnis werden lässt.

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Seitenzahl: 952

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Sabine Becht und Sven TalaronOrientiert in Mecklenburg-VorpommernDie Region im ProfilErlebnis KulturErlebnis NaturMit KindernUnterwegs in Mecklenburg-VorpommernSchwerin und WestmecklenburgSchwerinUm den Schweriner SeeAm Südufer des Schweriner SeesAm Ostufer des Schweriner SeesWestufer und Schloss WiligradWestmecklenburgNeustadt-GleweLudwigslustDömitzBoizenburgDie Griese GegendLandgestüt RedefinHagenowWittenburgUm den SchaalseeZarrentin am SchaalseeAm Ostufer des SchaalseesSchlagsdorfWeiter in den NordenGadebuschRehnaGrevesmühlenOstseeküste: Wismar und der WestenDer Klützer WinkelKlützWestlich von KlützBoltenhagenAn der Wohlenberger WiekWismarZwischen Wismar und RostockInsel PoelStoveSalzhaff und Boiensdorfer WerderNeubukowRerik und die Halbinsel WustrowBastorf und der Kägsdorfer StrandKühlungsbornBad DoberanHeiligendammDie Küste bis WarnemündeRostock und Fischland-Darß-ZingstRostockWarnemündeRostocker HeideFreilichtmuseum KlockenhagenJagdschloss GelbensandeGraal-MüritzFischland–Darß–ZingstDierhagenWustrowAhrenshoopBornWieckPrerowZingstAn der BoddenküsteRibnitz-DamgartenVinetastadt BarthZwischen Barth und StralsundKranich-Informationszentrum Groß MohrdorfBarhöftStralsund, Rügen und HiddenseeStralsundDänholm und StrelasundquerungRügenRügens SüdenAltefährRambin und SamtensGarzHalbinsel ZudarBergenRalswiekPutbusLauterbachInsel VilmDie GranitzBinzSchmale Heide und ProraJagdschloss GranitzSüdlich der GranitzSellinDas MönchgutBaabeGöhrenMiddelhagen, Alt Reddevitz und LobbeGager und Groß ZickerThiessow und Klein ZickerDie Halbinsel JasmundSassnitzDer Nationalpark JasmundLohmeLietzowGlowe und die SchaabeDie Halbinsel WittowSeebad Breege-JuliusruhAltenkirchenPutgarten und das Kap ArkonaPutgartenDie LeuchttürmeDie JaromarsburgVittUm den Wieker BoddenRügens WestenGingstHalbinsel LieschowInsel UmmanzSchaprodeDie Insel HiddenseeKlosterNördlich von KlosterVitteNeuendorfGreifswald und UsedomGreifswaldKlosterruine EldenaIn Richtung UsedomWolgastAnklamDas PeenetalUsedomAhlbeckHeringsdorfBansinUsedomer SchweizWolgastseeGothenseeSellinBenzPudaglaNeppermin und BalmMellenthinMorgenitzLieper WinkelUsedom (Stadt)Stolpe und DargenÜckeritz und UmgebungLoddin-KölpinseeKoserow und UmgebungLüttenort/DamerowZinnowitzDas Hinterland im NordenHalbinsel Gnitz/Weißer BergKrumminMölschowTrassenheideKarlshagenPeenemündeAusflug zur Greifswalder OieStettiner Haff und Ueckermünder HeideMönkebudeUeckermündeAltwarpTorgelowPasewalkIm Westen der SeenplatteSternberger SeenlandNeuklosterWarinSternbergSchloss KaarzMecklenburgisches KutschenmuseumWarnow-DurchbruchstalArchäologisches Landesmuseum Groß Raden (Freilichtmuseum)BützowSchwaanGüstrowKrakow am SeeUm den Krakower SeeDurch das NebeldurchbruchstalLinstowGoldbergKloster DobbertinLübzParchimUm den Plauer SeeKultur- und Informationszentrum Karower MeilerAlt Schwerin und das AgroneumPlauer WerderPlau am SeeIm Süden des Plauer SeesBad Stuer und der BärenwaldAm Ostufer des Plauer SeesMalchowUm Fleesensee und KölpinseeGöhren-Lebbin/UntergöhrenNossentin, Jabel und DamerowUm die Müritz und im NationalparkRöbelBollewickLudorfZielow und SolzowZwischen Röbel und WarenWaren an der MüritzNördlich und östlich von WarenGroß PlastenVarchentin und KittendorfSorgenlos und FaulenrostMüritz-NationalparkIm Norden des NationalparksFederowSchwarzenhofSpeck und der KäflingsbergIm Osten des NationalparksAnkershagenKratzeburgGranzin und KrienkeIm Süden des NationalparksBlankenförde-KakeldüttSchillersdorfBoekBoeker Mühle und Bolter SchleuseSüdlich der MüritzRechlinVipperowKleinseenplatte und Feldberger SeenlandschaftMirowDie Kleinseenplatte südlich von MirowSchwarzer See und Zethner SeeVilzsee und Fleether MühleDiemitzer SchleuseCanowWustrowStrasenPriepertAhrensbergWesenbergNördlich von WesenbergNeustrelitzFeldberger SeenlandschaftFeldbergCarwitzUm den Carwitzer SeeZwischen Mecklenburgs Seen und Stettiner HaffWoldegkHelpter BergeStrasburgRatteyGalenbeckFriedländer Große WieseFriedlandIm Norden der SeenplatteNeubrandenburgRund um den TollenseseeBurg StargardHohenzieritzPenzlinAlt RehseIm TollensetalAltentreptowBurg KlempenowVeste LandskronReuterstadt StavenhagenIvenack und die Ivenacker EichenMecklenburgische SchweizMalchinUm den Kummerower SeeDargunDemminUm den Malchiner SeeBasedowSchloss UlrichshusenBlücherhofAlt Gaarz und Neu GaarzAm Westufer des Malchiner SeesBurg SchlitzTeterowZwischen Mecklenburgischer Schweiz und OstseeBad SülzeTribseesVogelpark MarlowKirch BaggendorfGrimmenNachlesen & NachschlagenGeografie und LandschaftFlora und FaunaNatur- und UmweltschutzGeschichteArchitekturMecklenburg-Vorpommern aktivAngelnBadenFahrradfahrenGolfReitenSegeln/Kiten/Surfen/SUPTauchenWandernWasserwandernReisepraktisches in StichwortenBadenBarrierefreiErmäßigungenEssen und TrinkenFeste und VeranstaltungenHundeInformationen und InternetKartenKlimaKurtaxe/KurkarteLiteraturtippsMückenSportÜbernachtenUnterwegs in Mecklenburg-VorpommernWellness und KurenÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804–1886)Ein guter Geist – das PetermännchenLudwigsluster Carton – Sparen und KlotzenDorfrepublik RüterbergSchmalspur 1: Mit dem Kaffeebrenner durch den Klützer WinkelUwe Johnsons „Jahrestage“Die Poeler KoggeSchmalspur 2: MolliBlücher hinterm Pornobrunnen: Rostocks SkulpturenModerne Architektur am StrandNationalpark Vorpommersche BoddenlandschaftKünstlerkolonie AhrenshoopZum Darßer WeststrandKonzentrationslager BarthKraniche in Mecklenburg-VorpommernWerkstatt und Museum: die alte SpielkartenfabrikBismarckheringPiraten der Ostsee – Klaus Störtebeker und Gödecke MichelsSchmalspur 3: Der Rasende RolandProjekt: Urlaub total – das „Seebad der 20.000“SteilküstenabbrücheSchloss SpykerPoet und Pastor: Gotthard Ludwig Theobul KosegartenUferpredigtenHauptmann auf HiddenseeDer Hiddenseer GoldschatzHans Werner Richter: Nachkriegsliteratur aus BansinDie BernsteinhexeOtto Niemeyer-Holstein (1896–1984)Die Enden der Parabel – Wernher von BraunNaturpark Sternberger SeenlandDer Unbeugsame – Ernst Barlach (1870–1938)Naturpark Nossentiner/Schwinzer HeideMüritz-Elde-WasserstraßeWerner SchinkoKranichbeobachtungen im NationalparkHeinrich Schliemann – Kaufmann und Selfmade-ArchäologeAdolf Friedrich VI. Spion für die Briten oder einfach unglücklich verliebt?Die Blume von NeustrelitzNationalpark Müritz – Teilgebiet SerrahnNaturpark Feldberger SeenlandschaftHans Fallada (1893–1947)Mudder Schulten – Reuters resolute Bäckersfrau aus NeubrandenburgKönigin Luise von Preußen (1776–1810)Fritz Reuter – Mecklenburgs DichterDie Geschichte vom Teterower HechtMecklenburg-Vorpommern: ein wenig StatistikDie „Alte Fahrt“ – die einstige Müritz-Havel-WasserstraßeAdler über der Küste und den SeenBerühmte Mecklenburger, berühmte (Vor-)PommernVersunken in der Ostsee: VinetaHerrin des Mare Balticum: die HanseLand unter 1872Gebrannte Pracht: die Norddeutsche BacksteingotikMit Badekarren gegen die MelancholieRadwandern in Mecklenburg-VorpommernSanddornDer Crivitzer Fischregen
Kartenverzeichnis
Schwerin und WestmecklenburgSchwerinWismar und der WestenWismarRostock und Fischland-Darß-ZingstRostockWarnemündeStralsund, Rügen und HiddenseeStralsundBinzGreifswald und UsedomGreifswaldDie KaiserbäderAm Stettiner HaffIm Westen der SeenplatteGüstrowUm die Müritz und im NationalparkWaren an der MüritzKleinseenplatte und Feldberger SeenlandschaftNeustrelitzIm Norden der SeenplatteNeubrandenburgZeichenerklärungMecklenburg-Vorpommern
Unterwegs mit
Sabine Becht und Sven Talaron
Sabine Becht studierte Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft und war schon in den Semesterferien für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs. Sven Talaron begann nach dem Studium (Geschichte und Germanistik) beim Michael Müller Verlag zu arbeiten.
Sie sind Autoren zahlreicher Reiseführer zu Italien, Mecklenburg-Vorpommern, Griechenland und Österreich. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Premio Enit (Abruzzen) und dem ITB BuchAward (Piemont, Rügen, Usedom, Mecklenburg-Vorpommern).
Mag ja sein, dass der Glam-Faktor fehlt, doch dieses bildhübsche Bundesland ist die perfekte Filmkulisse. Ein Bayer und eine Seelöwin sind hier längst in Serie gegangen, Wismar hat seine eigene Soko, und der vielleicht beste Sonntagabendkrimi kommt aus Rostock. Und wer erinnert sich nicht gern an den großartigen Vicco von Bülow, aka Loriot, in „Pappa ante Portas“ und die gnadenlose Familienfeier auf der Seebrücke von Ahlbeck.
Vicco von Bülow war noch auf andere Weise mit Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Die Bülows sind eine uralte mecklenburgische Familie. In ihrem Wappen führt sie den Pirol, Oriolus oriolus, der auch Vogel Bülow genannt wird. Grund dafür ist der charakteristische Gesang des knallgelben Singvogels, der „Bü-li-oo“ zwitschert. Und auf Französisch heißt der Pirol: Loriot.
Apropos Vogelwelt - für uns die wahren Stars vor dieser traumhaften Filmkulisse: der leuchtend gelbe Pirol, der farbenfrohe Eisvogel, der majestätische Seeadler ... Und zweimal im Jahr sind quasi Filmfestspiele in Mecklenburg-Vorpommern: Wenn Tausende von Kranichen einfliegen, dann klicken unzählige Kameras. Nur das Blitzlichtgewitter auf den blauen Teppichen der Bodden und Seen muss ausbleiben, denn die Vögel des Glücks sind scheue Stars. Aber wer braucht schon Glamour angesichts solch zauberhafter Landschaften?
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum, ein nettes Hotel oder einen schönen Naturort in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an:
Sabine Becht und Sven Talaron | Stichwort „Mecklenburg-Vorpommern“
c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen
Orientiert in Mecklenburg-Vorpommern
Die Region im Profil
Mecklenburg-Vorpommern ist ...
... in erster Linie abwechslungsreich: voller Badeparadiese und kultureller Highlights, sportlicher Abenteuer und natürlich jeder Menge Erholung.
Steckbrief MV
Fläche: 23.213 km²
Bevölkerung (2022): 1,63 Mio.
Küstengesamtlänge: 1945 km, davon 377 km Außenküste, 1568 km Bodden- und Haffküste
Binnengewässer: über 2000 Seen und mehr als 20.000 Flusskilometer
Größte Seen: Müritz 113 km², Schweriner See 62 km², Plauer See 38 km².
Größte Inseln: Rügen 926 km², Usedom 445 km²
Höchste Erhebung: Helpter Berge 179 m, Piekberg auf Jasmund 161 m
Weitere Daten → Link
... wasserreich
1000 Seen und ein kleines Meer. Vom Schaalsee im Westen (→ Link)bis zur FeldbergerSeenlandschaft (→ Link), von der gewundenen Warnow bis zur verzweigten Havel, vom weitläufigen Kummerower See am Rand der Mecklenburgischen Schweiz bis zur vielgestaltigen Kleinseenplatte (→ Link)- zahllose Flüsse und Kanäle verbinden die mecklenburgischen Seen zu einem dichten, vielgestaltigen Netz von Wasserwegen. In dessen Mitte erstreckt sich die Müritz, „das Kleine Meer“, Deutschlands größter Binnensee, mit dem herrlichen Müritz-Nationalpark (→ Link). Ein Paradies für Wasserwanderer.
... inselreich
An der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns liegen die beiden größten deutschen Inseln: Rügen (→ Link)und Usedom (→ Link),beidebekanntermaßen überaus beliebte Urlaubsziele. Die vielleicht hübscheste Insel ist Hiddensee (→ Link). Herrlich urlauben lässt es sich auch auf der Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst (→ Link). Bei Wismar liegt still die Insel Poel (→ Link). Und wer mal eine wirklich abgelegene Insel besuchen will, macht einen Ausflug zur Greifswalder Oie (→ Link).
... schlossherrlich
Vom barocken SchlossBothmer bis zu Stolpe auf Usedom, von Rügens Schloss Spyker in Schwedisch-Rot bis zum Drei-Königinnen-Palais in Mirow - zahllose Burgen, Schlösser, Guts- und Herrenhäuser verteilen sich über das ganze Land. Die prachtvollsten Residenzen sind:
Schloss Schwerin: Fast schon unwirklich schön erhebt sich das prachtvolle Schloss über den Schweriner See. Die Beletage im Innern steht dem äußeren Eindruck in nichts nach. → Link
Schloss Ludwigslust: Noch eine prachtvolle Residenz der Mecklenburger Herzöge, umgeben von einem herrlichen Park. Zwar noch nicht ganz fertig renoviert, aber sehr sehenswert. → Link
Putbus: Der Residenzstadt von Wilhelm Malte I. mit dem herrlichen Schlosspark ist zwar das Schloss abhanden gekommen, aber dennoch ist sie ein klassizistisches Gesamtkunstwerk. → Link
Jagdschloss Granitz: Schwindelerregende Treppe im Inneren des zentralen Turms. Bei Binz. → Link
... hansestädtisch
In den stolzen Hafenstädten bilden die großartigen Monumente der Norddeutschen Backsteingotik (→ Link), die großen architektonischen Würfe ihrer Zeit, Silhouetten hanseatischer Macht: Gemeinsam UNESCO-Weltkulturerbe sind Stralsund (→ Link)und Wismar (→ Link),prachtvoll auchdie Universitätsstadt Rostock (→ Link) und schließlich das von Caspar David Friedrich porträtierte Greifswald (→ Link).
Alter Markt Stralsund: Das elegante Ensemble aus hoch aufragender Schaufassade des Rathauses und der Nikolaikirche ist ein Juwel der Backsteingotik. → Link
Marienkirche: Das Innere der wuchtigen Kirche beherbergt die faszinierende Astronomische Uhr. In Rostock. → Link
Bad Doberans Münster: Dank der abgeschiedenen Lage hatte die Klosterkirche ihre mittelalterliche Ausstattung nicht verloren. → Link
... badeparadiesisch
Wer wollte auch nicht an den Strand, wenn die Sonne scheint und eine milde Brise vom Meer her weht? Weithin bekannt sind die Namen der Ostseebäder Heiligendamm und Warnemünde,Binz und Sellin auf Rügen und die Kaiserbäder auf Usedom. Die Kulisse für diese am Ende des 19. Jh. aufgekommene Mode der Sommerfrische am Meer sind die verspielten Fassaden der blütenweißen, ornamentfreudigen Bäderarchitektur: villengleiche Gästehäuser, geschmückt mit Balkonen, Veranden und Loggien, Ziergiebeln und Schmuckfriesen; Kurmuscheln am Strandabgang und vor allem aber: Seebrücken.
Sellins Seebrücke: Ein Schmuckstück der Bäderarchitektur ist die nach historischem Vorbild bebaute Seebrücke von Sellin auf Rügen. → Link
Binz: Das berühmteste Ostseebad auf Rügen. → Link
Heiligendamm: Ein recht exklusives klassizistisches Gesamtkunstwerk. Bei Bad Doberan. → Link
Usedoms Kaiserbäder: Die längste Strandpromenade Europas, geziert mit zahllosen Villen, erstreckt sich entlang der drei Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Sehenswert ist vor allem Ahlbecks Seebrücke. → Link
Abseits des bäderherrlichen Trubels dagegen liegen noch zahllose ruhigere, oft naturbelassene Strände, wie beispielsweise der traumhafte DarßerWeststrand (→ Link) oder der herrliche Strand auf Hiddensee (→ Link).
Nicht zu vergessen die ungezählten kleinen und großen, versteckten, abgeschiedenen und rummeligen Badestellen im Land der „1000 Seen“.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur
Orte der Kunst und Literatur, musikalische Highlights und zahlreiche bemerkenswerte Museen - es gibt viel zu erleben in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Hanse Sail
Das alljährliche Großsegler-Treffen in Rostock ist die größte maritime Veranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Immer in der zweiten Augustwoche. → Link
Museumslandschaften
Wer nur die branchenüblichen Heimatmuseen voller miefiger Fischernetze erwartet, wird sich wundern.
Staatliches Museum Schwerin: Das bedeutendste Kunstmuseum Mecklenburgs, mit einer imposanten Sammlung Alter und Neuer Meister, ergänzt durch eine beeindruckende zeitgenössische Abteilung. → Link
Pommersches Landesmuseum: Spannendes Museum zur Geschichte Pommerns samt bemerkenswerter Gemäldegalerie. In Greifswald. → Link
Schabbellhaus: Stadtgeschichte im Zeichen der Hanse. In Wismar. → Link
Schloss Kummerow: Eine der bedeutendsten fotografischen Privatsammlungen Deutschlands im Schloss am Kummerower See. → Link
Kulturhistorisches Museum: Nicht nur die Ausstellung ist sehenswert, sondern auch das alte Klostergebäude selbst. In Rostock. → Link
Kunstsammlung Neubrandenburg: Eine umfangreiche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, auch wechselnde Ausstellungen. → Link
Freilichtmuseum Klockenhagen: Ländliche Architektur, zusammengetragen aus dem ganzen Land, ergibt das Bild eines mecklenburgischen Idylls. Bei Ribnitz-Damgarten. → Link
Agroneum: Kultur- und Technikgeschichte der Landwirtschaft und ein Museum im Museum. In Alt Schwerin. → Link
Archäologisches Landesmuseum Groß Raden: Über dem ehemaligen Ausgrabungsgelände errichtete altslawische Siedlung. Bei Sternberg. → Link
Schliemann-Museen: Gleich zwei Museen widmen sich einem der bekanntesten Söhne des Landes - in Neubukow und in Ankershagen. → S. 83 und S. 368
Künstlerrefugien
Schon immer inspirierte die zauberhafte Landschaft auch Künstler und Schriftsteller.
Ahrenshoop: Ehemalige Künstlerkolonie, bis heute Anziehungspunkt für Kunstfreunde. Besonders sehenswert ist das Kunstmuseum. Auf dem Fischland. → Link
Atelierhaus am Inselsee: Hier und in der Gertrudenkapelle sind Werke des Bildhauers, Malers und überzeugten Pazifisten Ernst Barlach zu sehen. In Güstrow. → Link
Atelier Otto Niemeyer-Holstein: Rückzugsort und Atelier (samt wunderschönem Garten) erinnern an den bemerkenswerten Maler. In Lüttenort auf Usedom. → Link
Gerhart-Hauptmann-Haus: Haus Seedorn, Sommerdomizil des Literaturnobelpreisträgers. In Kloster auf Hiddensee. → Link
Hans-Fallada-Museum: Das Refugium von Rudolf Ditzen alias Hans Fallada wurde originalgetreu wieder hergerichtet und beherbergt das nach ihm benannte Museum. In Carwitz. → Link
Literaturhaus Uwe Johnson: Der Klützer Winkel gilt als Kulisse für Uwe Johnsons Jahrestage, das Literaturhaus ehrt den großen Schriftsteller. In Klütz. → Link
Zeugen der Geschichte
Zwei Erinnerungsorte von außerordentlicher, überregionaler Bedeutung erinnern an den NS-Terror.
Prora: Der Koloss von Prora, geplant für gleichgeschalteten Urlaub. Unbedingt sehenswert ist das Dokumentationszentrum. Bei Binz auf Rügen. → Link
Historisch-Technisches-Museum: An die Raketenforschungsstation der Nationalsozialisten erinnert ein außergewöhnliches Museum. In Peenemünde auf Usedom. → Link
Kultur- und Festspielsommer
Veranstaltungen rahmen das Jahr von Anbaden bis Zappanale, ob klassisch oder kulinarisch, rustikal, elegant, maritim, historisch oder sportlich. Hier nur eine kleine Auswahl von Highlights.
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Seit 1990 gibt es die Festspiele schon und diverse Weltstars der Klassik sind in diesem Rahmen bereits aufgetreten (festspiele-mv.de). Die Festspielorte verteilen sich über das ganze Land.
Open-Air-Spektakel: Rustikaler geht es bei den beliebten Theaterspektakeln zu, allen voran bei den Störtebeker-Festspielen auf Rügen (→ Link, den Vineta-Festspielen auf Usedom (→ Link) und bei der Müritz-Saga in Waren (→ Link).
Noch mehr Festspiele: Alljährlich im Juli zieht es die Operettenfreunde in den Schlossgarten Neustrelitz zu den Festspielen im Schlossgarten (→ Link), großer Beliebtheit erfreuen sich auch die allsommerlichen Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatstheaters (→ Link).
Festivals: Am prominentesten ist sicherlich das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Fusion Festival in Lärz (→ Link); außerdem gibt es u. a. das 3000-Grad-Festival in Feldberg (→ Link) und das Immergut-Festival in Neustrelitz (→ Link).
Geschützte Paradiese
Erlebnis Natur
In Mecklenburg-Vorpommern erholt man sich unterwegs: ob beim Wandern, auf dem Rad oder auf dem Wasser - Hauptsache draußen.
Schutzgebiete
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate, sieben Naturparks, 292 Naturschutzgebiete und 144 Landschaftsschutzgebiete sowie ein Nationales Naturmonument. Damit steht fast ein Drittel der Fläche des Landes unter Schutz!
Naturräume ...
Dem Schutz der wunderbaren Landschaften wird in Mecklenburg-Vorpommern ein hoher Stellenwert eingeräumt, sei es an Land, am Ufer oder im Wasser - oder in Naturräumen, die sich nicht entscheiden mögen, ob sie zum Land gehören oder zum Wasser: in unzugänglichen Mooren oder sumpfigen Erlenbrüchen, in meerumschlungenen Salzwiesen, kargen Windwatten oder der von dichten Schilffeldern gesäumten Boddenküste. Urwüchsige und uralte Buchenwälder stehen genauso unter Schutz wie die berühmten Kreidefelsen, unzugängliche Sandhaken, landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaften oder auch gepflegte Landschaftsgärten. Und natürlich der Lebensraum unter Wasser, in den Flüssen und Seen, in den Bodden und dem offenen Meer.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: Eine dynamische Landschaft und weite Boddengewässer zwischen Rügen und dem Darß - Europasgrößter Kranich-Rastplatz. → Link
Nationalpark Jasmund: Ein herrlicher, uralter Buchenwald endet an der schroffen, weißen Kreideküste. Deutschlands kleinster Nationalpark. → Link
Nationalpark Müritz: Das weitläufige Naturparadies ist das grüne Herz Mecklenburgs. Der Buchenwald im Teilgebiet Serrahn gehört sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. → Link
Ivenacker Eichen: Die bis zu 1000-jährigen Eichen bei Stavenhagen sind zuerst in die Liste der Nationalen Naturmonumente aufgenommen worden. Mit spektakulärem Baumkronenpfad. → Link
... und Artenreichtum
Die Natur dankt den Schutz mit erstaunlicher Artenvielfalt. Als Beispiel sei hier nur die Vogelwelt genannt: Die Kraniche machen hier Rast auf ihren langen Flügen, See- und Fischadler beherrschen den Luftraum und sogar die überaus seltenen Schreiadler, auch Pommernadler genannt, jagen hier. Waldschnepfen und Rohrdommeln tapsen zeternd durch Unterholz und Schilf, Störche staksen über Felder und Untiefen, bunte Eisvögel, Schwarzstörche und Silberreiher finden Orte zum Brüten ... Wo sonst sollte man sie noch zu Gesicht bekommen, wenn nicht in den zauberhaften Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns?
Museen und Infozentren
Deutsches Meeresmuseum und Ozeaneum: Zwei fantastische Museen zum Thema Weltmeere, auch die Geschichte der Fischerei sowie der Schutz der Ozeane und Küsten werden beleuchtet. Vor allem aber beeindrucken die teils gigantischen Aquarien mit ihren Bewohnern. In Stralsund. → Link
Müritzeum: Das Süßwasser-Pendant zu den Meeresmuseen. Das Müritzeum ein naturkundliches Museum zu nennen, wäre eine Untertreibung. Spektakulär und anschaulich werden die Naturräume im „Land der 1000 Seen“ präsentiert, auch dank einer reichen Aquarienlandschaft. In Waren an der Müritz. → Link
Nationalparkzentrum Königsstuhl: Mitten im Nationalpark und über den berühmten Kreidefelsen (neuerdings mit Skywalk!) befindet sich diese sehenswerte, auch interaktive Ausstellung - eine Reise durch die Erdgeschichte. Auf Rügen. → Link
Natureum Darßer Ort: Es ist vielleicht nicht so sehr die Ausstellung selbst als vielmehr der Weg dorthin und der Blick vom Leuchtturm, der einen Besuch des Darßer Orts zu einem Highlight des Urlaubs macht. Bei Prerow. → Link
Mehrere Informationszentren desNationalparks Müritz verteilen sich im oder am Rand des Nationalparks. Die wichtigste Anlaufstelle - von hier starten zahlreiche geführte Touren - ist die Nationalpark-Information Federow.→ Link
Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler: Ansprechend gestaltetes Infozentrum des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide nördlich des Plauer Sees. → Link
Kranichland
Jahr für Jahr machen Zehntausende Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern Rast auf ihren Langstreckenflügen vom Sommer- ins Winterquartier (oder umgekehrt). Ihr Anflug ist ein imposantes Naturspektakel.
Kranichfahrten: Wenn die Kraniche kommen, starten auch die Ausflugsboote zu Kranichfahrten über die Bodden, z. B. von Zingst aus (→ Link).Von Zingst kann man sich auch mit dem Fahrrad zum Pramort (→ Link)aufmachen, um die Kraniche im Landeanflug zu beobachten. Auch beim KRANORAMA bei Groß Mohrdorf (→ Link) lassen sich die Vögel des Glücks blicken. Oder man folgt den Nationalpark-Rangern im Müritz-Nationalpark (→ Link).
Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf: Ein Infozentrum rund um den Kranich. Hier gibt es auch aktuelle Infos. → Link
Tipps für den Familienurlaub
Mit Kindern
Mecklenburg-Vorpommern ist wie geschaffen für einen Urlaub mit Kindern in jedem Alter, bei schönem Wetter am Meer oder an den Seen. Und auch an Land gibt es jede Menge Entdeckungen zu machen.
Historische Eisenbahnen
Entlang der Ostsee dampfen und keuchen gleich drei historische Eisenbahnen: der „lütt Kaffeebrenner“ im Klützer Winkel (→ Link), der „Molli“ zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn (→ Link) und der „Rasende Roland“ auf Rügen (→ Link). Alle drei sind ein Erlebnis!
Auch auf Schienen, aber mit Muskelkraft, geht es an der Seenplatte über die Draisinenstrecken bei Damerow/Karow (→ Link), Waren (→ Link) und Dargun (→ Link).
Am und im Wasser
Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern heißt vor allem: Raus und ans Wasser! Ob am, im oder auf dem Meer, dem See oder dem Fluss.
Flach abfallend und vielerorts feinsandig sind die langen Strände der Ostseeküste - hier findet jeder sein eigenes Plätzchen, sei es im Strandkorb mit Rundumversorgung durch den Kiosk hinter der Düne oder in der selbstgebauten Piratenburg am einsamen, abgelegenen Strand. An den Hauptstränden vieler Ostseebäder werden im Sommer zusätzliche Attraktionen wie etwa Hüpfburgen oder Trampoline aufgebaut. Hinzu kommen diverse Sportangebote auf dem Wasser. Die Hauptstrände sind im Sommer von der DLRG überwacht.
Aber natürlich kann man auch im Land der 1000 Seen einen entspannten Badetag verbringen, sei es im bestens organisierten Strandbad mit Pommesbude und Bademeister oder aber „wild“ an einer der vielen abgelegenen Badestellen im ganzen Land. Zu den Highlights des Familienurlaubs gehört natürlich die Kanutour, ob ein- oder mehrtägig. Vor allem die Wasserwege im Müritz-Nationalpark sind herrlich, da oft auch motorbootfrei.
Tiere beobachten
Der traurige Zoo war gestern. Heute werden Bären gerettet und Wisente grasen in weitläufigen Gehegen.
Wildpark-MV: Der Wildpark ist ein moderner Tierpark, in dem Bären, Wölfe, Damwild und viele andere Tiere, die in Mecklenburg-Vorpommern teils auch in freier Wildbahn anzutreffen sind, in artgerechter Umgebung zu beobachten sind. In Güstrow. → Link
Marine Science Center (MSC): Im Robbenforschungszentrum der Uni Rostock können angehende Meeresbiologen den Seehunden, -löwen und -bären beim Training zusehen. In Warnemünde. → Link
Bärenwald: Unbedingt lohnt sich ein Ausflug in den weitläufigen Bärenwald, in dem zurzeit 13 Bären leben, die aus teils katastrophalen Lebensbedingungen hierher gebracht wurden. Bei Bad Stuer am Südufer des Plauer Sees. → Link
Wisente: Den europäischen Verwandten des Bisons, den mächtigen Wisenten, kann man sich bis auf wenige Meter annähern: im WisentgehegeUsedom (→ Link)oder im Wisentreservat Damerow (→ Link). BeiDargen auf Usedom und auf dem Damerower Werder am Kölpinsee.
In freier Wildbahn: Die sicherlich aufregendsten Tierbeobachtungen macht man, wenn man mit den Rangern des Nationalparks unterwegs ist, besonders am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung: Sie wissen genau, wann und wo der Fischadler auf Jagd geht oder das Damwild auf die Lichtung kommt. Unter anderem in Federow im Müritz-Nationalpark. → Link
Und bei Schietwetter: Das Ozeaneum am Hafen von Stralsund ist voller Attraktionen, die auch Kinder begeistern, z. B. faszinierende Aquarien, ein Heringsschwarm und ein Unterwassertunnel oder auch Walgesänge und die Pinguine auf dem Dach. → Link
Und was das Ozeaneum für die Meere ist, ist das Müritzeum für den Lebensraum See. In Waren an der Müritz. → Link
Hoch hinaus
Kletterwälder: Gibt es hier viele: z. B. in Schwerin (→ Link), in Waren (→ Link), in Kühlungsborn (→ Link), am Darß (→ Link), in Prora auf Rügen (→ Link) und auf Usedom (→ Link).
Baumwipfelpfade: Hoch hinaus (aber ohne Kletterei) geht es auch auf den Baumwipfelpfaden: Einer schraubt sich bei Prora auf Rügen (→ Link in die Höhe und einen besonders schönen Blick auf besondere Baumwipfel hat man bei den Ivenacker Eichen (→ Link). Ganz neu ist der Baumwipfelpfad in Heringsdorf auf Usedom (→ Link).
Leuchttürme: Ein gutes halbes Dutzend der Leuchtfeuer entlang der Küste kann bestiegen werden, z. T. wird ein Mindestalter bzw. eine Mindestgröße bei Kindern vorausgesetzt - in Bastorf (→ Link), Warnemünde (→ Link), am Darßer Ort/Prerow (→ Link), zwei Leuchttürme am Kap Arkona auf Rügen (→ Link), außerdem auf Hiddensee (→ Link) und auf der Greifswalder Oie vor Usedom (→ Link).
Und nochmal auf’s Wasser
Wissemara: Selbst Segel setzen und auch ansonsten mit anpacken kann man auf der Wissemara, dem Nachbau einer alten Kogge, die im Hafen von Wismar liegt. → Link
U-Boote: Gleich zwei U-Boote - jeweils fast 90 m lang und recht eng - warten an der Ostseeküste auf Erkundung: im Hafen von Sassnitz auf Rügen (→ Link) und in Peenemünde auf Usedom (→ Link).
Unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin und Westmecklenburg
Eine dünn besiedelte Landschaft erstreckt sich zwischen Elbe und Klützer Winkel. Hauptattraktion ist natürlich Schwerin, die schöne kleine Hauptstadt des Landes. In Westmecklenburg geht es dagegen eher ruhig zu.
Mit gerade einmal 95.600 Einwohnern ist Schwerin die mit großem Abstand kleinste Landeshauptstadt der Republik.
Blau und Grün sind die dominierenden Farben Schwerins, der sehenswerten Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Idyllisch liegt das Städtchen zwischen sieben Seen, gesäumt von Wald und Parklandschaften. In der Innenstadt laden die malerische Altstadt, der Dom und natürlich auch das berühmte Schloss mit dem Schlosspark zur Entdeckung ein und auch die Seen der Stadt wollen erkundet werden. Schwerin ist sicherlich eine der schönsten Städte Mecklenburg-Vorpommerns, vielleicht sogar ganz Norddeutschlands.
Der Schweriner See, an dessen südwestlichem Ufer die Landeshauptstadt liegt, ist Deutschlands viertgrößter See. Ein echter Badesee ist er jedoch nicht, zudem wird er etwa in der Mitte von einem Damm in zwei Hälften getrennt.
Die Gegend ist zwar nicht mehr völlig unbekannt, doch eher selten verschlägt es Urlauber auch nach Westmecklenburg. Zu Unrecht - denn in dieser unspektakulären, überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gegend kann man durchaus Entdeckungen machen. Ludwigslust beispielspielsweise kann es dank seines Schlosses und des gepflegten Schlossparks bestimmt mit Schwerin aufnehmen. Die Burg von Dömitz über der Elbe direkt an der Grenze zu Niedersachsen zählt zu den eindrucksvollsten Festungen im Norden Deutschlands. Doch ist es eher das Naturerlebnis, das im Westen und Südwesten des Landes beeindruckt. Kleine und größere Naturschutzgebiete gibt es an vielen Orten, wie die Binnendünen an der Elbe, die Fischteiche der Lewitz oder aber - besonders idyllisch - die herrliche Landschaft des Biosphärenreservats Schaalsee ganz im Nordwesten fast bei Lübeck - ein kleines Paradies.
Was anschauen?
Schloss Schwerin: Dieses wohl berühmteste Bauwerk Schwerins sollte man sich unbedingt auch von innen anschauen: ein Rundgang führt durch die imposanten Gemächer mecklenburgischer Herzöge. → Link
Staatliches Museum Schwerin: Eine beachtliche Sammlung Alter Meister, Oudrys Tierporträts, Skulpturen von Barlach und Zeitgenössisches ... Die wohl wichtigste Kunstsammlung Mecklenburgs. → Link
Schweriner Dom: Ein großartiges Zeugnis Norddeutscher Backsteingotik. Die imposante Basilika stammt aus dem Jahr 1270. → Link
Schloss Wiligrad: In Bestlage am Westufer des Schweriner Sees, Galerie mit zeitgenössischer Kunst, nebenan ein wunderhübsches Gartencafé. → Link
Schloss Ludwiglust: Noch eine mecklenburgische Residenz, diese jedoch zur Zerstreuung auf dem Lande und mit jeder Menge Illusion aus Papier, Mehl und Leim. → Link
Festung Dömitz: Eine der am besten erhaltenen Festungen Deutschlands thront mächtig an der Elbe. Im Inneren mehrere Museen, von den Bastionen ein toller Blick. → Link
Was unternehmen?
Spaziergang durch den Schweriner Schlossgarten: Lustwandeln auf den Spuren der Herzöge. → Link
Spaziergang durch den Schlosspark Ludwigslust: An das Residenzschloss grenzt ein wunderschöner Park mit zahlreichen Brunnen und Kanälen, in dem man auch größere Spaziergänge unternehmen kann. → Link
Führung im Landgestüt Redefin: Das Gestüt im südwestlichen Niemandsland Mecklenburgs kann man bei einer kundigen Führung kennenlernen. → Link
Grenzhus Schlagsdorf: Deutsch-deutsche Geschichte quasi zum Anfassen - sehenswerte Dauerausstellung im „Grenzhus“, auf dem Außengelände ein Stück DDR-Grenze originalgetreu nachgebaut. → Link
Wo essen?
Weinhaus Uhle: Traditionsreiche Weinhandlung im Herzen der Altstadt, in der man auch vorzüglich essen kann. In Schwerin. → Link
Weinhaus Wöhler: Das zweite traditionsreiche Weinhaus der Stadt: innen verwinkelt mit mehreren historischen Gasträumen, im Sommer mit Biergarten im schönen Innenhof. In Schwerin. → Link
Alte Wache Ludwigslust: Gegenüber von Schloss Ludwigslust beherbergt das alte Wachgebäude von 1853 heute ein stilvoll ausgestattetes Restaurant mit nettem Garten. → Link
Fischhaus Zarrentin: Über dem Schaalsee liegt dieses beliebte Restaurant mit schöner Terrasse. Bekannt für seine gute Fischküche. In Zarrentin am Schaalsee. → Link
Gartencafé bei Schloss Wiligrad: In die Schlossgärtnerei ist ein besonders nettes Café eingezogen, in dessen Garten es sich stundenlang aushalten lässt. → Link
Schwerinca. 98.500 Einwohner
Die idyllische Lage zwischen sieben von Wald und Parklandschaften gesäumten Seen, ein eindrucksvoller Dom, eine hübsche Altstadt und nicht zuletzt das prächtige Schloss sind gute Gründe für einen Besuch in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns.

Der Alte Garten mit Theater und Staatlichem Museum

Das städtische Leben Schwerins wird deutlich von seinem Status als kleinste Landeshauptstadt Deutschlands geprägt. Großstädtische Hektik kommt kaum auf, selbst das Regierungsviertel gibt sich recht beschaulich. Nichtsdestotrotz präsentiert sich Schwerin geradezu weltgewandt, nicht nur wegen der repräsentativen Gebäude aus herzoglicher Zeit, sondern auch wegen der allgegenwärtigen Betriebsamkeit der aktuellen Landespolitik. Der ganze Stolz Schwerins ist das prachtvolle, von Wasser umgebene Schloss samt weitläufigem, von Kanälen durchzogenem Schlosspark. Die repräsentativen Räumlichkeiten des Schlosses dienen als sehenswertes Museum. Zudem hat der Landtag hier seinen Sitz. Über die Schlossbrücke kommt man zum wenige Meter entfernten Alten Garten, der von Staatstheater und Staatlichem Museumumrahmt wird. Auf der Schlossstraße gelangt man entlang weiterer klassizistischer Repräsentativbauten - allen voran das Kollegienhaus,heute Staatskanzlei - zum hektisch-modernen Marienplatz. Zwischen Schloss, Marienplatz und Pfaffenteich erstreckt sich das kleine Gassengewirr der hübschen Altstadt. In deren Mitte erstreckt sich der sehenswerte Markt, unmittelbar dahinter ragt der Dom der Stadt auf. Angrenzend an diese beschauliche Ecke Schwerins liegt der Pfaffenteich, gerahmt von zahlreichen historischen Repräsentativbauten und am Südufer von einer riesigen Freitreppe. Rechter Hand ist es nur einen Katzensprung in die Schelfstadt.
Stadtgeschichte
Nach den Anfängen als slawische Festung auf der kleinen Insel im See und der eigentlichen Stadtgründung durch Heinrich den Löwen erlebte Schwerin seine erste Blüte Anfang des 16. Jh. als Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg. Johann Albrecht I. (1525-1576) scharte ganz im Stile eines Renaissancefürsten Vertreter von Kunst, Kultur und Wissenschaft um sich, ließ das Schloss zu einem repräsentativen Renaissancebau umgestalten und führte Schwerin dem lutherischen Glauben zu. Der Dreißigjährige Krieg, die Pest und ein verheerender Brand im Jahr 1651 zerstörten die Stadt fast vollständig. Einen weiteren Rückschlag erlebte Schwerin Mitte des 18. Jh., als die Residenz Stück für Stück nach Ludwigslust verlegt wurde. Erst 1837 kehrte die Macht an den Schweriner See zurück. Im Gepäck hatte Großherzog Paul Friedrich (1800-1842) ambitionierte städtebauliche Pläne und einen Mann, der sie realisieren sollte: Georg Adolph Demmler, Schüler des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel und seit 1835 Hofbaumeister des Herzogtums. Unter seiner Ägide entstand eine Vielzahl repräsentativer öffentlicher Gebäude, die noch immer das Stadtbild prägen, darunter der Marstall und das Kollegienhaus, heute Sitz der Staatskanzlei. Sein Meisterwerk war der Umbau des alten Schlosses, den er ab 1843 in Angriff nahm.
Mehr als nur Architekt Schwerins: Georg Adolph Demmler (1804-1886)
Der 1804 in Berlin geborene spätere Hofbaumeister Mecklenburgs machte nicht nur als Architekt von sich reden. Seit seinen Studientagen war er Freimaurer. Er engagierte sich schon früh in den liberal-demokratischen Zirkeln Schwerins und forderte eine Verfassung für das Fürstentum, die aber bis 1919 auf sich warten ließ. Ungewöhnlich für einen Liberalen des 19. Jh. war Demmlers Eintreten für die Arbeiterschaft, etwa seine Initiative für die Einrichtung einer Kranken- und Unfallversicherung für die Arbeiter des Schlosses oder sein Einsatz für eine Erhöhung der Bezüge von Handwerksgesellen.
Seine politischen Überzeugungen bescherten ihm 1850 jedoch das vorzeitige Karriereende. Der Hof verbat sich seine Einflussnahme und erklärte, Demmler habe „sich fortan von politischem Treiben fern zu halten und sich zu freuen [...], daß der Betrieb der Politik zu seinem Berufe nicht gehöre“. Den Knebel ließ sich Demmler nicht anlegen, er trat von seinem Amt zurück. Nach ein paar Jahren im Ausland kehrte er nach Schwerin und in die Politik zurück. Er wandte sich der Sozialdemokratie zu und wurde 1877 in den Reichstag gewählt, zog sich aber bereits 1878 von der öffentlichen Bühne zurück. Die Sozialdemokratie unterstützte Demmler bis zu seinem Tod am 2. Januar 1886.
Schwerins Zeit als Residenzhauptstadt endete 1918, als der letzte Großherzog, Friedrich Franz IV., im Gefolge der Novemberrevolution abdanken musste. Unter den Nationalsozialisten war Schwerin Hauptstadt des Landes Mecklenburg, nach dem Krieg wurde es im Zuge der DDR-Verwaltungsreform von 1952 zur Bezirkshauptstadt. Nach der Wiedervereinigung einigte man sich auf Schwerin als Hauptstadt des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit bewirbt sich Schwerin um eine Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe. Genauer gesagt soll die einzigartige romantische Kulturlandschaft rund um das Schloss auf der Insel Weltkulturerbe werden, einschließlich des Gebäudeensembles Alter Garten mit Staatstheater und des Staatlichen Museums vis-à-vis und natürlich des herrlichen Schlossparks (u. a.). Das „Residenzensemble Schwerin - Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ ist bereits nominiert, eine Entscheidung wird 2024 erwartet.
Sehenswertes
Schloss und Schlossgarten
Das auf einer winzigen Insel im Schweriner See gelegene imposante Bauwerk mit unzähligen Türmchen und Aufbauten erinnert an die prächtigen Schlösser an der Loire - und in der Tat ließ sich GeorgAdolphDemmler, der wichtigste Baumeister des Schweriner Schlosses, vom Château Chambord inspirieren. Als er 1843 mit den Arbeiten begann, hatte das Schloss allerdings schon eine lange Geschichte hinter sich: Ursprung war eine slawische Befestigungsanlage, die Anfang des 11. Jh. als Burg Zuarin und Stützpunkt des Obotritenfürsten Niklot in Dokumenten erwähnt wird. 1160 fiel die Anlage an Heinrich den Löwen (1129-1195), der bzw. dessen Nachfolger sie zur ersten Residenz der Grafschaft Schwerin ausbauten. Im 16. Jh. schließlich wurde die Burg von Herzog Johann Albrecht I. (1525-1576) in weiten Teilen zum Renaissanceschloss umgestaltet, hinzu kam eine Schlosskirche, seinerzeit der erste protestantische Kirchenneubau Mecklenburgs. Dann aber ging es abwärts: Mitte des 18. Jh. verließen die Fürsten Schwerin und bezogen eine neue Residenz im etwa 40 km südlich gelegenen Ludwigslust. Als sie 1837 wieder zurückkehrten, war das Schloss heruntergekommen und kaum noch bewohnbar. Sechs Jahre später schlug die Stunde von Hofbaurat Demmler. Nachdem Pläne für einen kompletten Neubau verworfen worden waren, machte er sich zusammen mit seinem Kollegen HermannWillebrand (1816-1899) an die Arbeit und baute bis 1851 weite Teile der alten Anlage zum prachtvollen Neorenaissanceschloss um bzw. aus. Weitere Umbauten - die Neugestaltung der Fassade zur Stadtseite hin und die Errichtung der Goldkuppel - waren das Werk Friedrich August Stülers (1800-1865), unter dessen Leitung auch das Reiterstandbild des Obotritenfürsten Niklot aufgestellt wurde. Die feierliche Eröffnung des neuen Schlosses fand 1857 statt.

Am Schloss

Ein guter Geist - das Petermännchen
Ein kleines, altes Männchen mit grauem Bart und Federhut, einer Laterne in der Hand und einem Schwert, dazu ein Schlüsselbund - so sieht man auf Bildern den Schweriner Schlossgeist, der hier seit vielen Jahrhunderten wohnt und das Böse aus der Stadt vertreibt.
Der Sage nach ist das Petermännchen der einzige verbliebene Diener eines heidnischen Gottes der Tempelburg, die einst an der Stelle des heutigen Schlosses stand. Seine Dienerkollegen zogen sich - nachdem der Heidengott vor den nahenden Christen geflohen war - nach Petersberg bei Pinnow (östlich von Schwerin) zurück, daher auch der Name des Kobolds. Das Petermännchen jedoch blieb und bewachte fortan die Burg, verjagte Eindringlinge und belohnte die Guten. Seinen Schlossherren war es dabei stets treu ergeben.
Bekanntestes Opfer des umtriebigen Kobolds war Wallenstein, kaiserlicher Generalissimus während des Dreißigjährigen Krieges. Der hatte Gefallen am Schweriner Schloss gefunden und beabsichtigte, sich hier niederzulassen. Doch schon in der ersten Nacht im neuen Zuhause setzte ihm das Petermännchen ordentlich zu, machte riesigen Lärm, zog ihm die Decke weg und zwickte und boxte den Feldherren die ganze Nacht hindurch, sodass dieser am nächsten Tag entnervt in einen anderen Flügel des Schlosses umzog. Doch auch dort erging es ihm nicht besser, im Gegenteil, der Schlossgeist ließ Wallenstein nächtens ein Ahnenbild auf den Kopf fallen - der Feldherr reiste am nächsten Morgen ab und kam nie wieder.
Der Schlossgeist wird in Schwerin in Ehren gehalten. Seit Kurzem regelt er sogar den Fußgängerverkehr: als Ampelmännchen vor dem Schloss.

Exklusive Sitzgelegenheit: im Thronsaal des Schweriner Schlosses

Der Rundgang führt zunächst hinauf zu den Wohngemächern der Herzogin in der Beletage (zweiter Stock). „Beletage“ verspricht nicht zu viel: Es folgen in der Tat recht schmucke Räumlichkeiten, darunter das kostbare Speisezimmer, die „Rote Audienz“, das Teezimmer, das runde Blumenzimmer, der „Blaue Salon“ und das durchaus gemütliche Wohnzimmer. Im dritten Stock gelangt man dann in die Festetage mit den Repräsentationsräumen und dem Wohnbereich des Herzogs. Letzterer ist nur teilweise zugänglich: darunter das Adjutantenzimmer, das Rauchzimmer (für die Regierungspause) und die Bibliothek. Hinter dem Bücherregal befindet sich übrigens ein Geheimgang, der es dem Herzog ermöglichte, sich auch mal ohne Wissen seines Adjutanten (respektive der Herzogin ...) zu absentieren. Schließlich gelangt man in den Thronsaal, den prachtvollsten Raum des Schlosses mit kunstvollem Intarsien-Parkett, einem vergoldeten Thronsessel mit Baldachin und Säulen aus Carrara-Marmor, dem original erhaltenen Kronleuchter, einem aufwändigen Deckengemälde nebst Stuckarbeiten - und einer geradezu modernen Heizung. Die im Rundgang anschließende Ahnengalerie hatte der Untertan auf dem Weg zur Audienz zu durchschreiten und bekam nebenbei die Legitimation des Fürsten in Erinnerung gerufen: Zu sehen sind alle mecklenburgischen Fürsten von 1348 bis 1800 im mehr oder minder schmeichelhaften Porträt.
Wer die Besichtigung des Schlosses vervollständigen will, findet im ersten Stock eine umfangreiche Porzellan- und eine Waffensammlung (beim Eingang beschildert).
Der Burggarten um das Schloss wurde von Joseph Lenné (1789-1866) im englischen Stil konzipiert, wobei auch die Dachterrassen der Orangerie (heute das gleichnamige Café) mit einbezogen wurden.
♦ Schlossmuseum: Mitte April bis Mitte Okt. Di-So 10-18 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr bis 17 Uhr, Mo geschl.; Einlass bis eine halbe Stunde vor Schließung (die Porzellan- und Waffensammlung wird gerne auch einmal deutlich früher geschlossen). Eintritt 8,50 €, erm. 6,50 €, Kinder und Jugendliche unter 18 J. frei. Führungendurch die Beletage und Festetage im Sommerhalbjahr Di-So 11 und 13.30 Uhr, Mai/Juni auch Sa/So 15 Uhr, Ende Juli bis Aug. Di-So 11, 12 und 14 Uhr, in den Wintermonaten nur Di-So 11.30 Uhr, Sa/So auch 13.30 Uhr; Dauer 1 Std., 3 €/Pers., erm. 2 €. Audioguide 2 €. Lennéstr. 1, Tel. 0385-58841572, mv-schloesser.de.

Das prächtige Schloss samt Schlosspark

Schlossgarten: Die vom Schloss aus über eine alte Drehbrücke zu erreichende Anlage wurde 1670 als barocker Lustgarten gestaltet. Knapp ein Jahrhundert später entstanden gemäß der Mode der Zeit der Kreuzkanal, gesäumt von 14 Skulpturen (u. a. antike Götter, Allegorien der Jahreszeiten), und zwei Laubengänge. Auffälligstes Monument ist allerdings das Reiterdenkmal von Großherzog Friedrich Franz II. (1823-1883) aus dem Jahr 1893. Die aufwändig gepflegte Anlage lädt zum Spazierengehen ein, z. B. vom Schlosspark über den Franzosenweg am See entlang bis zum Zippendorfer Strand.
Schleifmühle: Das alte Fachwerkhaus mit großem Mühlrad am Faulen Seewurde 1705 ursprünglich als Pulvermühle gebaut. Ab 1757 nutzte man den Antrieb des Wasserrades für eine Steinschleiferei, die u. a. auch die Bauherren des Schweriner Schlosses belieferte. Der Rundgang durch das Mühlengebäude (zwei kleine Ausstellungsräume mit historischen Dokumenten, geschliffenen Steinen und Halbedelsteinen) endet mit einem wirklich ohrenbetäubenden Erlebnis: Der „Müller“ wirft die Mühlenanlage an und lässt in einer etwa zehnminütigen Vorführung die durch Wasserkraft betriebene Steinsäge ihr Werk verrichten. Sehenswert!
♦ Tägl. 9-17 Uhr (Sa/So ab 10 Uhr), im Winter nur Mo-Fr. Eintritt 4 €, erm. 3 €. Schleifmühlweg 1, Tel. 0385-562751, schleifmuehle-schwerin.de.
Alter Garten
Der weite Platz an der Stadtseite des Schlosses war - der Name sagt es - ursprünglich eine Gartenanlage, die aber mit dem Bau des eigentlichen Schlossgartens 1670 ihre Bedeutung verlor und später als Exerzierplatz genutzt wurde. Heute bildet der Alte Garten mit seinem gelungenen Ensemble klassizistischer Bauten das Herz des Schweriner Regierungsviertels. Ältestes Gebäude am Platz ist ein vergleichsweise bescheiden wirkender Fachwerkbau, das Alte Palais aus dem 18. Jh., das Großherzog Paul Friedrich (1800-1842) nebst Gattin Alexandrine als Wohnsitz diente. Mehr Eindruck hinterlässt das Mecklenburgische Staatstheater gleich nebenan. Das prachtvolle, säulen- und giebelgeschmückte Gebäude wurde zwischen 1883 und 1886 errichtet. An der Nordostseite des Alten Gartens blickt man auf die repräsentative Fassade des Staatlichen Museums Schwerin von 1882, das vielleicht bedeutendste Kunstmuseum Mecklenburg-Vorpommerns. Dem Museum gegenüber erhebt sich die 32 m hohe Siegessäuleam Ufer des Burgsees, die, 1874 aufgestellt, an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 erinnert. In der Schlossstraße schließlich befindet sich im Kollegienhaus(1825-1834) heute die Staatskanzlei. Die streng klassizistische Fassade entstand nach Plänen Demmlers: drei Flügel mit einem ionischen Säulenportikus in der Mitte, die Giebel gekrönt von Darstellungen antiker Götter. Rechts an die Staatskanzlei schließt die 1892 von Georg Daniel konzipierte Neue Regierung an. Verbunden sind beide Gebäude durch einen über Arkaden verlaufenden Übergang, den der Volksmund spöttisch „Höhere Beamtenlaufbahn“ nennt - oder auch „Seufzerbrücke“ nach den Klagelauten der Beamten und Politiker, die angesichts leerer Kassen auf dem Rückweg vom Büro der Ministerpräsidentin ausgestoßen werden.
Staatliches Museum Schwerin
Ein Tempel für die Kunst. Schon von außen beeindruckt die mächtige Freitreppe. Durch eine von hohen Säulen getragene Vorhalle gelangt man in die Staatsgalerie mit ihrer beachtlichen Kunstsammlung hochrangiger Werke. Im Obergeschoss befinden sich eine beeindruckende Sammlung Alter Meister mit Werken der deutschen Spätgotik und Renaissance sowie eine umfangreiche Sammlung holländischer und flämischer Malerei des 17. Jh., darunter die Torwache von Carel Fabritius und Lot und seine Töchter von Peter Paul Rubens. Ein weiteres Highlight ist der Saal mit den großformatigen Tierporträts des französischen Hofmalers Jean-Baptiste Oudry rund um das Rhinozeros mit dem schönen Namen Clara. In einem Nebenraum schließlich stehen zwölf Bronzen von Ernst Barlach, die auf die nicht minder eindrucksvollen Neuen Meister im Erdgeschoss einstimmen. Hier sind u. a. Werke von Max Liebermann, Lyonel Feininger, Lovis Corinth, Vertretern der Künstlerkolonien Schwaan und Ahrenshoop wie Rudolf Barthels und Paul Müller-Kaempff zu sehen. Überaus eindrucksvoll sind die Sammlung von Werken Marcel Duchamps sowie des gebürtigen Mecklenburgers Günther Uecker, darunter auch die für Uecker typischen Nagelreliefs. Seit 2016 ergänzt ein großzügiger Neubau die Ausstellungsfläche, in dem zeitgenössische Kunst und Werke der Sammlung Neue Medien gezeigt werden.
♦ Museumsshop und Café im Erdgeschoss. Das Museum war zuletzt wegen Renovierung geschlossen und soll 2025 wiedereröffnet werden. Infos zu Öffnungszeiten, Preisen und Führungen dann unter Tel. 0385-58841222 oder museum-schwerin.de. Alter Garten 3.
Marstall
Das von riesigen Kastanienbäumen flankierte Gebäude, in dem einst die Stallungen der herzoglichen Pferde untergebracht waren, stammt, wie vieles in der Stadt, von Hofbaumeister Demmler und entstand zwischen 1838 und 1842. Heute befindet sich hier das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Altstädtischer Markt
Das Herz der Stadt, ein lebendiger Platz, zwar ohne Markt, aber mit einigen architektonischen Sehenswürdigkeiten. Auffälligstes Gebäude am Markt (Nordseite) ist zweifelsohne das Neue Gebäude (auch „Säulengebäude“), das 1783-1785 ursprünglich als Markthalle gebaut wurde, später aber verschiedenen anderen Zwecken (u. a. auch als Polizeiwache) diente. Nach Leerstand und Sanierung ist mittlerweile ein Lokal eingezogen (auch Veranstaltungen). Zweiter optischer Blickfang des Platzes ist das Alte Rathaus mit der 1835aufgesetzten Fassade im (neogotischen) Tudorstil, hinter der sich vier alte Giebelhäuser verbergen. Auf der mittleren Zinne des Rathauses thront die recht kleine, aber strahlend goldene Reiterstatue von Stadtgründer Heinrich dem Löwen (1129-1195), dem auch das zweite Denkmal am Platz, eine Löwenplastik vor dem Neuen Gebäude, gewidmet ist. Letztere wurde anlässlich des 800. Todestages des Stadtgründers im Jahr 1995 aufgestellt.

Löwe, Dom und Neues Gebäude: am Altstädtischen Markt

Schlachtermarkt
Ein Durchgang am Rathaus führt vom Altstädtischen Markt zum Schlachtermarkt. Mit seinen alten Fachwerkhäusern, den hohen Bäumen und dem modernen Brunnen Von Herrn Pastor sien Kauh (1978) zählt er zu den schönsten Plätzen der Stadt. Bis 1938 befand sich hier (Hausnummer 3-5) die Schweriner Synagoge, die in der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstört wurde. Der Neubau der Synagoge befindet sich heute im Innenhof des Gebäudes.
Dom
Die imposante dreischiffige Basilika mit mächtigem, ebenfalls dreischiffigem Querhaus entstand ab 1270 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus. Da sich die Arbeiten bis ins 15. Jh. hineinzogen, weist die Einwölbung bereits spätgotische Einflüsse auf. So ist das ältere Langhaus mit einem Kreuzrippengewölbe versehen, das Querhaus dagegen aufwendiger mit einem Netz-, die Vierung mit einem Sterngewölbe. Der Raumeindruck der Basilika ist majestätisch und licht. Anders als beispielsweise in der zeitgleich entstandenen Zisterzienserkirche von Bad Doberan dominiert hier nicht das warme Rot des Backsteins, sondern ein strahlendes Weiß, das von grauen Diensten (kleine, vorgestellte Säulen) sowie roten und grünen Gewölberippen durchbrochen wird. Der 1327 fertiggestellte Chorumgang wird von einem Kapellenkranz abgeschlossen.
Von der gotischen Innenausstattung ist, nachdem die ehemalige Bischofs- und Klosterkirche zu einer evangelischen Pfarrkirche geworden war, nicht mehr viel erhalten. Das auffälligste Kunstwerk, das um 1420 entstandene und als Lebensbaum gestaltete Triumphkreuz, stammt aus der 1945 zerstörten Marienkirche in Wismar. Das bedeutendste Kunstwerk ist der Flügelaltar, dessen Mitteltafel aus Sandstein gefertigt wurde (ebenfalls um 1420). Dargestellt sind Kreuzigung, Höllenfahrt und Auferstehung Christi. Das älteste Stück ist ein achteckiges Bronzetaufbecken von 1325. Die übrige, vor allem neogotisch geprägte Ausstattung stammt aus der Mitte des 19. Jh., als die Kirche umfassend restauriert wurde. Neogotisch ist auch der 117,5 m hohe, Ende des 19. Jh. errichtete und von einem spitzen, kupfergedeckten Helm abgeschlossene Kirchturm, der die Silhouette der Stadt prägt. Wer sich die 220 Stufen hinaufquält, wird mit einem grandiosen Blick über die Stadt und die umliegenden Seen belohnt. An die Nordflanke schließen sich noch die Reste des ehemaligen Klosters an, die Thomaskapelle und der hübsche Kreuzgang.

Licht und elegant: der Dom

♦ Im Sommerhalbjahr Mo-Sa 10-17 Uhr, So 12-17 Uhr; im Winterhalbjahr eingeschränkt. Turmbesteigung bis 45 Min. vor Schließung. Domführungen zuletzt Di, Do und Sa 14 Uhr.
Schelfstadt
Die Schelfe (= „Land zwischen den Wassern“) erstreckt sich grob zwischen Pfaffenteich, Ziegelinnensee, Werderstraße und Friedrich- bzw. Burgstraße. Bereits seit 1284 befand sich das Gebiet im Besitz der Bischöfe, damals ein einfaches kleines Fischerdorf mit Pfarrkirche. 1705 ernannte Herzog FriedrichWilhelm (1675-1713) die Schelfe zu einer selbstständigen Stadt, der „Schelfstadt“ (oder auch „Neustadt“), und ließ diese gleich darauf auch städtebaulich umgestalten: Es entstanden rechtwinklige Straßenzüge mit ein- bis zweigeschossigen Fachwerkbauten, im Zentrum der Schelfmarkt mit der gleichnamigen Kirche. Eine der schönsten und beschaulichsten Ecken in Schwerin.
Schelfkirche (St. Nikolai): Die barocke Backsteinkirche, die den gotischen Vorgängerbau von 1238 ersetzte, entstand in den Jahren 1708-13. Besondere Bedeutung hat die Schelfkirche heute als einziger echter barocker Kirchenbau und als erste große nachreformatorische Kirche ganz Mecklenburgs. Im Kircheninneren sehenswert ist ein Altarbild von Hofmaler GastonLenthe (1805-1860). Die Fürstengruft unter dem Altar kann besichtigt werden.
♦ Tägl. mind. 11-16 Uhr. Licht in der Fürstengruft 1 €, Vorsicht, steile Treppe.

Am Pfaffenteich

Schleswig-Holstein-Haus: In dem Barockhaus von 1737 befindet sich ein wichtiges kulturelles Zentrum Schwerins: Wechselnde Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und vieles mehr füllen den Veranstaltungskalender, eine ständige Ausstellung ist der mecklenburgischen Landesgeschichte gewidmet.
♦ Di-So 11-18 Uhr und zu Veranstaltungen. Eintritt (Dauerausstellung) 3 €, erm. 2 €. Puschkinstr. 12, Tel. 0385-555527.
Um den Pfaffenteich
In einer natürlichen Senke wurde der Pfaffenteich („Papendiek“, da er sich im Besitz der Kirche befand) schon im 12. Jh. als See aufgestaut, damals die nördliche Grenze der Stadt. Dem Stadtarchitekten Demmler ist es zu verdanken, dass sich der See heute so harmonisch in das Stadtbild einfügt: Im Zuge der innerstädtischen Ausdehnung um 1840 ließ er die Ufer befestigen und einen repräsentativen Rundweg inklusive Lindenallee um den See herum anlegen. Repräsentativ sind auch die noblen Bürgerhäuser um den See: am Südufer zunächst das Wohnhaus Demmlers (Arsenalstraße, Ecke Mecklenburger Straße), an der Ecke zur Friedrichstraße das Kückenhaus von 1868 (heute Restaurant-Café Friedrich’s), in dem einst der Komponist und Hofkapellmeister Friedrich Kücken (1810-1882) lebte. Blickfang am Südufer des Sees ist allerdings das Arsenal schräg gegenüber: Der ockerfarbene Bau im Stil der englischen Tudorgotik entstand nach Plänen Demmlers zwischen 1840 und 1844 und beherbergte neben Kaserne, Zeughaus, Stallungen und Werkstätten auch Militärgericht und Gefängnis der Stadt. Nach umfangreicher Restaurierung befindet sich hier heute das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns.
Die kleine Pfaffenteichfähre pendelt im Sommer regelmäßig zwischen Ost- und Westufer und erlaubt schöne Ausblicke auf das Südufer mitsamt den Wasserkaskaden. Auf dem Pfaffenteich finden alljährlich im August auch die bekannten Drachenbootrennen statt.
Dokumentationszentrum Schwerin
Das „Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland“ befindet sich in einem schmucklosen, 1916 errichteten Gebäude hinter der Schweriner Justiz am Demmlerplatz, die auch heute noch einen Teil des Gefängniskomplexes nutzt. Die Ausstellung im Zellentrakt erinnert dreifach an die Opfer politischen Unrechts - begangen zur Zeit des Nationalsozialismus (1. Stock), während der sowjetischen Besatzung (2. Stock) und in der DDR (3. Stock). Hintergründe und Einzelschicksale, Haftbedingungen und Verhörmethoden und nicht zuletzt die bestürzend engen Zellen („grüne Hölle“) selbst ergeben ein eindrückliches Bild davon, was die Menschen in der Haft erleiden mussten.
♦ Di-Fr nach telefonischer Anmeldung, Eintritt frei. Eingang vom Obotritenring 106, Tel. 0385-74529911, dokumentationszentrum-schwerin.de.
Basis-Infos
InformationTourist-Information, am Markt mitten im Zentrum; vielfältige Informationen und Zimmervermittlung, Stadtführungen, Kartenvorverkauf, Fahrradverleih. Mo-Fr 10-18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr), Sa/So 10-16 Uhr geöffnet. Am Markt 14, 19055 Schwerin, Tel. 0385-5925212, schwerin.de.
Schwerin-Ticket
Zahlreiche Vergünstigungen in Museen sowie freie Fahrt mit den Stadtbussen und Straßenbahnen: Das Schwerin-Ticket ist 24 Std. gültig und kostet für Erwachsene 6,20 €. Erhältlich bei der Tourist-Information, beim Ticketschalter des Schweriner Nahverkehrs am Marienplatz und über die NVS-App (Nahverkehr Schwerin).
VerbindungenBahn: IC/ICE etwa alle zwei Stunden nach Hamburg und teils weiter bis Frankfurt bzw. in anderer Richtung bis Stralsund (teils Greifswald). Etwa stündl. RE nach Güstrow (mit Umsteigen), Waren und Neustrelitz (beide mit Umsteigen in Rostock). Berlin Hauptbahnhof nur mit dem RE. Der Schweriner Hauptbahnhof befindet sich am Grunthalplatz im nördlichen Zentrum.
Verkehrsknotenpunkte für Busse und Straßenbahnen sind der Marienplatz und der Bahnhofsplatz; Fahrplanauskunft Tel. 0385-3990222 bzw. nahverkehr-schwerin.de. Tickets auch über die NVS-App (Nahverkehr Schwerin).
Taxis u. a. am Hauptbahnhof, am Marienplatz, am Alten Garten und am Markt, Tel. 0385-717171.
Die Pfaffenteichfähre pendelt Mai bis Sept. tägl. außer Mo 10-18 Uhr zwischen Bahnhof, E-Werk, Gaußstraße/Schelfmarkt und Arsenal, Abfahrten nach Bedarf; einfache Fahrt 2 €, Kinder 3-14 J. 1 €.
Bootsausflüge Mit der WeißenFlotte von Mai bis Okt. (und eingeschränkt bis Mitte Dez.) mehrmals tägl. diverse Touren über Schweriner See und Ziegelsee. Werderstr. 140, Tel. 0385-557770, weisseflotteschwerin.de.
KletternSchweriner Kletterwald, neun Parcours unterschiedlicher Schwierigkeit, mit Café. Juli bis Anfang Sept. tägl. (meist 10-19 Uhr) sowie in den Schulferien, in der Nebensaison nur am Wochenende. Erwachsene 24 €, Kinder 19 €, auch Familientickets. Südlich vom Zentrum, beschildert, Straßenbahn Linie 1 und 2. An der Crivitzer Chaussee 15, Tel. 0176-32197326, schweriner-kletterwald.de.
GolfWINSTONgolf, zwei 18-Loch-Plätze und ein 9-Loch-Platz an der Ostseite des Schweriner Sees. Auch Golfschule, Verleih, Restaurant. Kranichweg 1, 19065 Gneven, OT Vorbeck, Tel. 03860-5020, winstongolf.de.
Parken Ein größerer Parkplatz in Altstadtnähe schräg gegenüber dem Marstall und beim Schlosspark-Center am Marienplatz, gegenüber dem Schloss ein kleinerer Parkplatz, nahebei aber ein Parkhaus.
StadtführungenÖffentlicher Stadtrundgang, tägl. 11 Uhr, Treffpunkt vor der Tourist-Information, Dauer ca. 1,5 Std. (mit Markt, Dom, Altem Garten, Theater, Schloss), 10 €/Pers. Nachtwächterführung von April bis Okt. jeden Fr/Sa 20.30 Uhr, ca. 1,5 Std., 12 €/Pers.
TheaterMecklenburgisches Staatstheater, repräsentativer Prachtbau (1883-1886) gegenüber dem Schloss. Tickets an der Theaterkasse oder unter Tel. 0385-5300123. Alter Garten 2, theater-schwerin.de.
Der Speicher, Kleinkunstbühne in der Schelfstadt - Konzerte, Lesungen, Kabarett, Filmabende usw. Röntgenstr. 22, Tel. 0385-5925214, schwerin.de/speicher.
VeranstaltungenSchlossfestspiele Schwerin, alljährlich Theateraufführungen und Konzerte im Sommer, vieles open-air, z. B. eindrucksvoll im Innenhof des Schlosses oder auf der Freilichtbühne im Schlosspark. Tel. 0385-5300123 oder schlossfestspiele-schwerin.de.
Fünf-Seen-Lauf, alljährlich am ersten Samstag im Juli, der größte Volkslauf in Mecklenburg-Vorpommern. Strecken zu 5, 10, 15 und 21,1 km sowie 1 Seemeile für die Lütten. Rahmenprogramm mit Kulinarischem, abends Ball. Anmelden kann man sich unter fuenf-seen-lauf.de.
Drachenbootfestival, alljährlich an einem Wochenende im August, an die 100 Drachenboot-Teams treten zum Rennen auf dem Pfaffenteich an. Infos: drachenbootfestival.de.
Zoo Schwerin Südlich vom Zentrum (ausgeschildert), Leser fanden ihn „wunderbar angelegt“, „vielseitig“ und „sehenswert“. Tram Linie 1 und 2 ab Marienplatz. Ganzjährig geöffnet, im Sommer 9-18 Uhr (Sa/So bis 19 Uhr), im Winterhalbjahr tägl. ab 10 Uhr (Einlass bis 15 Uhr). Erw. 16 €, Kinder (3-17 J.) 12,50 €, auch Familientickets.Crivitzer Chaussee 1, Tel. 0385-395510, zoo-schwerin.de. ♦ Lesertipp
Einkaufen
Individuell gestaltete Einkaufsangebote finden sich in den Altstadtgassen um den Markt. Vor allem in der Puschkinstraße haben sich ein paar interessante Geschäfte angesiedelt, die u. a. Wohndesign, Küchen-Accessoires, Schmuck, Kunst etc. im Angebot führen, z. B.:
Das Kontor7, Kunstkaufhaus und Silberschmiede. Allein die Räumlichkeiten des sorgfältig restaurierten Gebäudes von 1571 sind sehenswert, die Kunst ist es auch. Mo geschl. Puschkinstr. 36, kontor-schwerin.de.
Keramikwerkstatt Loza Fina8, sympathische Werkstatt samt Verkaufsladen (man kann also auch bei der Arbeit an der Töpferscheibe zusehen). Hübsche Tassen, Schalen, Kannen etc. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr geöffnet. Puschkinstr. 51/53, Tel. 0385-20234122, loza-fina.de.
Eine kleine, aber gut sortierte Buchhandlung für Regionalia und Belletristik ist die Buchhandlung Benno Schoknecht16 in der Schlossstr. 20, Tel. 0385-565804. Weitere schöne Buchläden sind: Ein guter Tag. Literatur & so in der Buschstraße 16 (Ecke 1. Enge Str., Tel. 0385-39379977) und littera et cetera in der Schliemannstraße 2 (Ecke Puschkinstr., Tel. 0385-5572065).
Übernachten
Niederländischer Hof2, edles Ambiente in historischem Gebäude am Pfaffenteich. 32 geschmackvoll eingerichtete Zimmer und sechs Suiten, die modernen Badezimmer sind mit Marmor ausgekleidet. Hund willkommen (15 €/Tag). Alexandrinenstr. 12-13, 19055 Schwerin, Tel. 0385-591100, niederlaendischer-hof.de. €€€-€€€€
Weinhaus Uhle13, das vor wenigen Jahren komplett renovierte Traditionshaus mitten in der Altstadt bietet neben Weinbistro und Gourmet-Restaurant auch elegante, stilvolle Zimmer und Suiten. Schusterstr. 13-15, Tel. 0385-48939430, weinhaus-uhle.de. €€€€
Pension am Theater17,zentrale Lage neben dem Staatstheater, angenehmes Ambiente, 18 gepflegte Zimmer, freundlicher Service. Besonders schön frühstückt man im kleinen Hinterhofgarten. 2-Zimmer-Ferienwohnung 455 €/Woche. Theaterstr. 1-2, 19055 Schwerin, Tel. 0385-593680, schwerin-pension.de. €€
Weinhaus Wöhler6, zu dem bekannten Lokal samt Weinstube und -kontor am Rand der Schelfstadt gehören auch zwölf gediegene Zimmer unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Hund einmalig 25 €, Parkplatz 4-10 €/Tag. Puschkinstr. 26, 19055 Schwerin, Tel. 0385-555830, weinhaus-woehler.de. €€
Zur guten Quelle14, bodenständiges Ambiente in historischem Fachwerkhaus in der Altstadt (nahe Markt). Freundlicher Service, sechs Zimmer. Gutbürgerliches Restaurant (im Sommer mit ein paar Tischen im kleinen Hof). Auch Familienzimmer, Halbpension möglich (zwei Gänge). Hund 8 €/Tag. Schusterstr. 12, 19055 Schwerin, Tel. 0385-565985, gasthof-schwerin.de. €€
Bio/Regional AußerhalbHotel Speicher am Ziegelsee1, edel-gemütliches Ambiente in einem sorgfältig restaurierten Getreidespeicher, knapp 2 km außerhalb der Innenstadt. Geschmackvolle Einrichtung mit Korbmöbeln und Terrakotta, Sauna sowie das Gourmet-Restaurant „aurum“ und eine Terrasse direkt am See. Fahrradverleih (auch E-Bikes). Hund 19 €/Nacht. Speicherstr. 11, 19055 Schwerin, Tel. 0385-50030, speicher-hotel.de. €€€

Übernachten

1 Speicher am Ziegelsee 2 Niederländischer Hof 6 Weinhaus Wöhler 14 Zur guten Quelle 17 Pension am Theater

Essen & Trinken

1 Speicher am Ziegelsee 4 Friedrich's am Pfaffenteich 5 Zum Feinspitz 6 Weinhaus Wöhler 11 La Bouche 12 Lukas 13 Weinhaus Uhle 14 Zur guten Quelle 18 Ruderhaus

Cafés

9 Müllers 10 Rösterei Fuchs 15 Café Prag

Nachtleben

3 Freischütz

Shopping

5 Zum Feinspitz 7 Kontor 8 Keramikwerkstatt Loza Fina 13 Weinhaus Uhle 16 Buchhandlung Benno Schoknecht
Camping Ferienpark Seehof, schön ruhig am See gelegener Campingplatz bei der gleichnamigen Ortschaft nördlich von Schwerin, gut ausgeschildert. Mit Gaststätte, Laden Fahrradverleih, eigenem Seestrand und Bootsanleger, auch Kreativ-Zentrum mit Kinderspielbude sowie „Schönheitsscheune“ (Wellness und Kosmetik). Stellplatz inkl. 2 Pers. 26-59 € (WoMo-Hafen vor der Schranke 20 €), Mietbad 15 €, auch Finnhütten für 2 Pers. Am Zeltplatz 1, 19069 Seehof, Tel. 0385-512540, ferienpark-seehof.de.
Essen & Trinken → Karte
Weinhaus Uhle13, Traditionsadresse in der Schusterstraße: Weinhandlung (Di-Sa 12-18 Uhr geöffnet) sowie Bistro (tägl. ab 12 Uhr) und elegantes Gourmet-Restaurant (Mi-Sa, nur abends geöffnet). Im Bistro - ein paar Tische stehen auch an der verkehrsberuhigten Straße - bekommt man feine, aber unkapriziöse Gerichte (wie Fischsuppe oder recht gute Königsberger Klopse) aus regionalen Produkten (Hauptgericht 16-29 €) und ein gepflegtes Glas Wein. Im Feinschmecker-Restaurant degustiert man in festlichem Ambiente vom 5-Gänge-Menü für 115 € bis zum 7-Gänge-Menü für 149 €. Auch Hotel. Schusterstr. 13-15, Tel. 0385-48939430, weinhaus-uhle.de.
Weinhaus Wöhler6, verwinkelter Fachwerkbau aus dem Jahr 1819, neben den einladenden Historischen Stuben (Restaurant) gibt es im Sommer auch den Biergarten, außerdem noch eine Weinhandlung (Weinkontor). Im Sommer stehen Tische auch im schönen Innenhof. Gute Küche mit zuvorkommendem Service, feiner Fisch, aber auch deftige mecklenburgische Gerichte. Hauptgerichte etwa 25-33 €. Mittags und abends geöffnet, Mo geschlossen, Di nur abends. Puschkinstr. 26, Tel. 0385-555830, weinhaus-woehler.de.
La Bouche11, in dem sympathischen Bistro (auch Bar) kann man in freundlicher Atmosphäre und mit einem Hauch französischem Flair gute Küche oder auch nur ein Glas Wein mit ein paar Snacks genießen. Saisonale französische Küche, Hauptgerichte 15-29 €. Kleine und feine Weinauswahl. Im Sommer ein paar Tische draußen. Abends geöffnet, Sa ab 12 Uhr, So/Mo Ruhetag. Buschstr. 9, Tel. 0385-39456092, bistrolabouche.de.
Fischrestaurant Lukas12, beliebtes, freundlich geführtes und traditionsreiches Fischlokal mit Wintergarten und Terrasse. Regionale und saisonale Fischgerichte ebenso wie Garnelen, aber auch Steaks und Schnitzel, Hauptgerichte 18-28 €. Zentrale Lage unweit des Marktes. Mo-Fr günstiger Mittagstisch. Tägl. 11.30-22 Uhr (Jan. bis März eingeschränkt). Großer Moor 5, Tel. 0385-565935, restaurant-lukas.de.
Restaurant-Café Friedrich’s am Pfaffenteich4, angenehmes Kaffeehaus-Ambiente im neoklassizistischen „Kücken-Haus“, auch draußen im Gastgarten oder auf der schmalen Loggia recht nett zum Sitzen; Hauptgerichte um 20 €. Geöffnet tägl. ab 11 Uhr (und auch vergleichsweise lange Küche). Friedrichstr. 2, Tel. 0385-77785390, restaurant-friedrichs.com.
Ruderhaus18, v. a. besticht der herrliche Blick über den See auf das Schloss, entsprechend beliebt ist an lauen Sommerabenden die Terrasse am Wasser. Innen schick. Hauptgerichte ab etwa 22 €, Pasta ab 17 €, auch Café und abends dank der Terrasse auch ein schöner Ort für einen Cocktail. Mi-Fr ab 16 Uhr, Sa/So ab 12 Uhr, Mo/Di Ruhetag. Franzosenweg 21, Tel. 0385-34336855, ruderhaus.info.
Mein Tipp Essen & EinkaufenZum Feinspitz5, ein Stück Österreich in der mecklenburgischen Residenzstadt. Österreichische Weine und Delikatessen, vor allem aber auch ein kleines, aber sehr feines Kaffeehaus: ob auf eine Melange, einen Grünen Veltiner aus der Wachau oder einen Palatschinken, im Feinspitz lässt es sich genießen. Auch Frühstück und kleine Gerichte (sehr gute Tagesangebote). Freundlich geführt. Kurzum: leiwand! Di-Fr 14-22 Uhr, Sa 12-20 Uhr geöffnet. Puschkinstr. 28, Tel. 0385-58931884, zum-feinspitz.de.
CafésCafé Prag15, traditionsreiches Café in der Schlossstraße (Ecke Puschkinstraße). Den Namen verdankt das Café dem guten tschechischen Bier, das hier zu DDR-Zeiten ausgeschenkt wurde. Doch seine Geschichte reicht als einstige herzogliche Hofkonditorei und Kaffeehaus weit zurück bis ins 18. Jh. Heute präsentiert sich das Café Prag als ein herrlich altmodisches, im besten Sinne klassisches Kaffeehaus. Schön fürs entspannte Frühstück oder eine gepflegte Tasse Kaffee, auch Mittagstisch. Tische auch draußen vor dem Haus. Mo-Fr 9-19 Uhr, Fr/Sa bis 20 Uhr, So bis 18 Uhr. Schlossstr. 17, Tel. 0385-565909.
Rösterei Fuchs10, zuallererst natürlich - der Name verrät es - Kaffeerösterei und damit Fachgeschäft für Kaffeespezialitäten. Daneben, das bietet sich an, auch Café. Es gibt Schokolade (zum Trinken und handgeschöpft), guten Kuchen, Bistro-Küche und Röstbrote: z. B. geröstetes Brot mediterran mit Feta und Pesto belegt. Mo-Fr 9-21 Uhr geöffnet, Sa bis 18 Uhr, So Ruhetag. Am Markt 4, Tel. 0385-67693005, roesterei-fuchs.de.
Bio/Regional Müllers9, das urban-puristisch eingerichtete, sympathische Café bietet vegetarische und vegane Gerichte (z. B. den „Vöner“, einen vegetarischen Döner) und Kuchen. Viele Zutaten stammen aus ökologischer Landwirtschaft. Auch Kneipe, freundlicher Service, gemütlicher Hinterhof (zum Dom hin). Tägl. 9-20 Uhr geöffnet. Puschkinstr. 55, Tel. 0385-55596990, muellers-schwerin.de.
KneipenFreischütz3,