Medizinische Diagnostik Band 02: Diagnosekriterien Körper - Sybille Disse - E-Book

Medizinische Diagnostik Band 02: Diagnosekriterien Körper E-Book

Sybille Disse

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Beschreibung

Medizinische Diagnosekriterien sind die Anforderungen, die erfüllt sein müssen, um eine bestimmte Krankheit oder einen bestimmten Zustand zu diagnostizieren. Die diagnostischen Anforderungen nach ICD-11 sind die international anerkannten Standards, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt wurden, um eine einheitliche und vergleichbare Klassifikation von Krankheiten zu ermöglichen. Die ICD-11 enthält Definitionen, Symptome, Merkmale und Komplikationen für jede Krankheit oder jeden Zustand. Eine körperliche Untersuchung ist ein Teil des diagnostischen Prozesses, bei dem der Arzt den Patienten mit seinen Sinnen und verschiedenen Instrumenten untersucht, um Anzeichen einer Krankheit oder eines Zustands zu erkennen. Eine körperliche Untersuchung kann je nach Verdachtsdiagnose unterschiedlich ausfallen.

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Diagnosekriterien Körper

Körperliche Störungen: Definition, Klassifikation und Diagnostik nach ICD-11

Medizinische Diagnostik

Buch 2

Sybille Disse

Diagnosekriterien Körper

Körperliche Störungen nach ICD-11

Softcover: 978-9403695877Hardcover: 978-9403695846E-Book: 978-9403695822

Das Werk (einschließlich seiner Teile) ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Verantwortlich für den Inhalt: © Sybille Disse | Dierhagen

https://www.sybille-disse.de/

Medizinwissen mit Konzept | Sybille DisseAm Gewerbehof 12 | 18347 Dierhagen (Ostseebad)Telefon: +49 800 0004650 (AB)E-Mail: [email protected]

Grafikdesigntool: © Canva | Sydney https://www.canva.com/

Jacob-Zeichnungen: © Sven Hartmann | Zürich

https://www.kater-jacob.de/

Verlag: Bookmundo Direkt -Mijnbestseller Nederland B.V. | Delftestraat 33 | 3013AE Rotterdam

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

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Benutzerhinweis

Medizinische Erkenntnisse unterliegen einem steten Wandel. Herausgeberin und Autorin dieses Werkes bemühen sich intensiv, dem aktuellen Wissensstand zu entsprechen. Dies entbindet den Benutzer nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Bei der Erstellung wurden auch automatisierte Übersetzungsverfahren, Rechtschreibprogramme und Textgeneratoren eingesetzt. Die Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Geschlechtsidentitäten ein. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Diskriminierung hinsichtlich der geschlechtlichen Identität. Falls im Buch auf Seiten im Internet verwiesen wird, wurden diese nach sorgfältigen Erwägungen ausgewählt. Auf die zukünftige Gestaltung und den Inhalt der Seiten besteht jedoch kein Einfluss. Autorin und Verlag distanzieren sich daher ausdrücklich von diesen Seiten, soweit darin rechtswidrige, insbesondere jugendgefährdende oder verfassungsfeindliche Inhalte zutage treten sollten.

ICD-11-Inhalte

Die Übersetzung der ICD-11 wurde nicht von der Weltgesundheitsorganisation erstellt (WHO). Die WHO ist nicht verantwortlich für den Inhalt oder die Genauigkeit dieser Übersetzung. Die englische bzw. deutsche Fassung der WHO ist die verbindliche und originale Ausgabe.

Inhalt

Anleitung

Optimales Lernvergnügen

Prolog

Einführung

ICD-11

Neuerungen

Leitlinien

Ablauf

Therapiestrategien

Prävention

Kapitel 1

Bestimmte infektiöse oder parasitäre Krankheiten

Kapitel 2

Neubildungen

Kapitel 3

Krankheiten des Blutes oder der blutbildenden Organe

Kapitel 4

Krankheiten des Immunsystems

Kapitel 5

Endokrine, Ernährungs- oder Stoffwechselkrankheiten

Kapitel 6

Psychische Störungen, Verhaltensstörungen oder neuronale Entwicklungsstörungen

Kapitel 7

Schlaf-Wach-Störungen

Kapitel 8

Krankheiten des Nervensystems

Kapitel 9

Krankheiten des visuellen Systems

Kapitel 10

Krankheiten des Ohrs oder des Warzenfortsatzes

Kapitel 11

Krankheiten des Kreislaufsystems

Kapitel 12

Krankheiten des Atmungssystems

Kapitel 13

Krankheiten des Verdauungssystems

Kapitel 14

Krankheiten der Haut

Kapitel 15

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems oder des Bindegewebes

Kapitel 16

Krankheiten des Urogenitalsystems

Kapitel 17

Zustände mit Bezug zur sexuellen Gesundheit

Kapitel 18

Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett

Kapitel 19

Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben

Kapitel 20

Entwicklungsanomalien

Kapitel 21

Symptome oder klinische Befunde, anderenorts nicht klassifiziert

Kapitel 22

Verletzungen, Vergiftungen oder bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen

Kapitel 23

Äußere Ursachen von Morbidität oder Mortalität

Kapitel 24

Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen oder zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen

Literaturverzeichnis

Bonusmaterial

E-Learning

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Über die Autorin

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Rudolf Virchow

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2. Scannen Sie außerdem den Code für das Bonusmaterial am Ende dieses Buches. Damit gelangen Sie direkt in den Downloadordner!

3. Holen Sie sich den begleitenden Onlinekurs kostenfrei bei Elopage (der Code sowie die Anleitung dafür befindet sich im Downloadordner).

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Mit der Medizinwissen-App haben Sie dann auch in Zukunft alles zum Lernen dabei.

Egal wo Sie lernen möchten!

* * *

Prolog

Medizinische Diagnosekriterien sind die Anforderungen, die erfüllt sein müssen, um eine bestimmte Krankheit oder einen bestimmten Zustand zu diagnostizieren. Die diagnostischen Anforderungen nach ICD-11 sind die international anerkannten Standards, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt wurden, um eine einheitliche und vergleichbare Klassifikation von Krankheiten zu ermöglichen. Die ICD-11 enthält Definitionen, Symptome, Merkmale und Komplikationen für jede Krankheit oder jeden Zustand.

Eine körperliche Untersuchung ist ein Teil des diagnostischen Prozesses, bei dem der Arzt den Patienten mit seinen Sinnen und verschiedenen Instrumenten untersucht, um Anzeichen einer Krankheit oder eines Zustands zu erkennen. Eine körperliche Untersuchung kann je nach Verdachtsdiagnose unterschiedlich ausfallen.

In der Regel umfasst sie die Messung von Vitalzeichen wie Blutdruck, Puls, Temperatur und Atmung, die Inspektion von Haut, Haaren, Nägeln, Augen, Ohren, Nase und Mund, die Auskultation von Herz und Lunge mit einem Stethoskop, die Palpation von Bauch, Lymphknoten und Drüsen, die Perkussion von Brust und Bauch, die Prüfung von Reflexen und Beweglichkeit mit einem Reflexhammer und anderen Geräten und die Durchführung von spezifischen Tests wie Bluttests, Urinanalysen oder Röntgenaufnahmen.

* * *

Einführung

Eine umfassende Ganzkörperuntersuchung ist eine wichtige Methode, um den Gesundheitszustand eines Patienten zu beurteilen. Dabei werden alle Körpersysteme systematisch untersucht, um mögliche Anomalien oder Erkrankungen zu erkennen.

Um eine umfassende Ganzkörperuntersuchung durchzuführen, kann man das IPPAF-Schema verwenden, das für Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation und Funktionsprüfung steht.

Inspektion bedeutet, dass man den Patienten visuell betrachtet und auf äußere Merkmale wie Hautfarbe, Schwellungen, Wunden, Ausschläge oder Verletzungen achtet. Man sollte auch die Körperhaltung, den Gang, die Mimik und die Gestik des Patienten beobachten.

Palpation bedeutet, dass man den Patienten mit den Händen abtastet und auf die Beschaffenheit der Haut, der Muskeln, der Knochen und der Organe achtet. Man sollte auch auf die Temperatur, die Feuchtigkeit, die Elastizität und die Schmerzempfindlichkeit der verschiedenen Körperregionen achten.

Perkussion bedeutet, dass man mit den Fingern oder einem Hammer auf bestimmte Körperstellen klopft und auf den Klang achtet, der dabei entsteht. Der Klang kann Aufschluss über die Dichte, die Größe und die Lage der darunter liegenden Strukturen geben. Zum Beispiel kann ein hohler Klang auf eine Lungenentzündung oder einen Pneumothorax hinweisen.

Auskultation bedeutet, dass man mit einem Stethoskop die Geräusche hört, die von den inneren Organen wie dem Herz, den Lungen, dem Magen oder dem Darm erzeugt werden. Die Geräusche können Hinweise auf die Funktion und mögliche Störungen dieser Organe geben. Zum Beispiel kann ein Herzgeräusch auf einen Herzklappenfehler oder eine Herzinsuffizienz hinweisen.

Funktionsprüfung bedeutet, dass man die Beweglichkeit, die Kraft und die Koordination der verschiedenen Körperteile überprüft. Man sollte auch die Reflexe, die Sensibilität und die geistigen Fähigkeiten des Patienten testen. Die Funktionsprüfung kann Aufschluss über mögliche neurologische oder muskuloskelettale Probleme geben.

Eine umfassende Ganzkörperuntersuchung sollte immer unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte erfolgen:

der Anamnese,der Symptomeund der Beschwerden des Patienten

Sie sollte auch an das Alter, das Geschlecht und den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden. Eine umfassende Ganzkörperuntersuchung kann helfen, eine genaue Diagnose zu stellen und eine angemessene Therapie zu planen.

ICD-11

Die ICD-11 ist die elfte Revision der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wird. Sie ist ein weltweit anerkanntes Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen, das dazu dient, Krankheiten zu definieren und voneinander abzugrenzen. Die ICD-11 wurde im Mai 2019 von der WHO verabschiedet und trat am 01. Januar 2022 in Kraft.

Die ICD-11 enthält diagnostische Kriterien für körperliche und psychische Krankheiten, die in 26 Kapiteln gegliedert sind. Die Kapitel decken verschiedene Bereiche der Medizin ab, wie zum Beispiel Infektionskrankheiten, Krebs, Blutkrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Verdauungskrankheiten, Nieren- und Harnwegserkrankungen, Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, angeborene Fehlbildungen, Verletzungen und Vergiftungen.

Die diagnostischen Kriterien basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischer Praxis und sollen eine eindeutige und zuverlässige Diagnosestellung ermöglichen.

Die ICD-11 ist nicht nur eine Liste von Krankheiten, sondern auch ein wichtiges Instrument für die Gesundheitsstatistik und -forschung. Mit der ICD-11 können Krankheits- und Todesfälle auf der ganzen Welt nach einheitlichen Standards erfasst, gemeldet, analysiert, interpretiert und verglichen werden. Die ICD-11 soll außerdem die digitale Kommunikation zwischen verschiedenen Gesundheitssystemen erleichtern und die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessern.

Neuerungen

Die ICD-11 ist die neueste Version der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wird. Sie ist im Januar 2022 in Kraft getreten und löst die bisherige ICD-10 ab, die seit 1994 verwendet wurde. Die ICD-11 bringt viele Vorteile für die medizinische Praxis und die Gesundheitsversorgung mit sich. In diesem Abschnitt erkläre ich, was die ICD-11 ist und was sie besser macht als die ICD-10. Die ICD-11 ist das Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses, an dem über 10.000 Experten aus 155 Ländern beteiligt waren. Sie basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigt die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen, wie z. B. Gesundheitssysteme, Forschung, Statistik, Versicherungen oder Recht.

Die ICD-11 ist auch die erste digitale Version der Klassifikation, die online zugänglich ist und regelmäßig aktualisiert werden kann.

Die ICD-11 umfasst rund 55.000 Diagnosecodes, die etwa doppelt so viele wie in der ICD-10 sind. Die Codes sind in 26 Kapiteln gegliedert, die verschiedene Bereiche der Medizin abdecken, wie z. B. Infektionskrankheiten, Krebs, psychische Störungen oder Verletzungen. Die Codes sind nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. Die Codes können auch Zusatzzeichen enthalten, um weitere Informationen anzugeben, wie z. B. Schweregrad, Ursache oder Komplikationen.