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«Mein Name ist Julia» ist in einer Zeitspanne von mehr als 20 Jahren entstanden. Es ist das erste und sehr persönliche Werk der Autorin. Dieses Buch ist eine neue Art von Biografie, die in Form von Gedichten und Illustrationen eine Geschichte erzählt. Die Frage nach der eigenen Identität beschäftigt viele Menschen ein Leben lang. Im Buch geht es auch um Authentizität. In der heutigen Zeit eher eine Seltenheit. Denn auf sozialen Plattformen sind wir bemüht uns von unserer Schokoladenseite zu präsentieren. Wir möchten der Welt da draussen beweisen, wie erfolgreich wir sind! Doch wie sieht es in uns drinnen aus? Mit "Mein Name ist Julia" spricht die Autorin ausserdem ein Thema an, das von vielen Menschen verdrängt bzw. nicht wahrgenommen wird: der Kontakt zum inneren Kind. Ob bewusst oder unbewusst, es ist ein Thema, das uns alle betrifft. Die Autorin, Julia Keller, (Jahrgang 1976) wuchs mit einer alkoholkranken Mutter auf. Die Kindheit wurde durch die Krankheit der Mutter geprägt. Im Alter von 18 Jahren erlitt Julia zwei Schlaganfälle und musste sich anschliessend einer Herzoperation unterziehen. Es ist kein Zufall, dass Julia bereits mit 22 Jahren erstmals Mutter wurde. Heute, genau 22 Jahre später, ist sie dankbar für all die Erfahrungen, die sie machen durfte. Dieses Buch hat einige traurige Passagen, aber es ist auch eine Liebeserklärung an das Leben. Poesie ist wieder modern geworden und so ein Buch wie dieses, hat es noch nie gegeben. Unter www.meinnameistjulia.ch finden Sie weitere Infos über die Autorin/Künstlerin. In der Schlusspassage eines ihrer Gedichte nimmt die Erwachsene Kontakt mit der kleinen Julia auf: «Dein Blick verrät mir, dass du gehst und gehst. Es ist Zeit endlich nach Hause zu kommen. Du brauchst nicht mehr wegzulaufen. Ich werde nicht von deiner Seite weichen. Du und ich, wir werden Geschichte schreiben.»
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Seitenzahl: 39
Liebe Leserinnen & Leser
Mit diesem Buch habe ich mir einen lange ersehnten Traum erfüllt. In Form von Gedichten und Bildern habe ich meine Geschichte aufgeschrieben.
Die Geschichte eines Mädchens, das mit einer alkoholkranken Mutter aufwächst. Nach aussen hin wächst sie in einer intakten Familie auf, doch die Mutter vernachlässigt aufgrund ihrer Krankheit ihre mütterlichen Pflichten. Als ihre beiden Töchter in der Pubertät stecken, isst die Mutter kaum noch, konsumiert aber regelmässig heimlich Alkohol.
1994, im Alter von 18 Jahren, erleidet Julia zwei Schlaganfälle und muss sich anschliessend einer Herzoperation unterziehen. Trotz dieses und weiterer Schicksalsschläge lässt sich die junge Frau aber nicht unterkriegen. Sie kämpft sich ins Leben zurück und das, obwohl ihre Mutter sie im Krankenhaus kein einziges Mal besucht.
Auf dem Sterbebett sagt die Mutter zur jüngeren Tochter, die an diesem Tag ihren 20. Geburtstag feiert: «Ich hätte euch Kinder nie bekommen sollen. Ich bin einfach nicht zur Mutter gemacht.» Das sind harte, aber ehrliche Worte. Julia hat sie nie vergessen. Am nächsten Morgen stirbt die Mutter an den Folgen einer Leberzirrhose und an Krebs, der bereits gestreut hatte.
Nur das eigene Familiensystem zu kennen, kann das Leben ganz schön verkomplizieren. Als junge Frau kennt Julia ihren Wert nicht und verliebt sich mehrfach in die für sie falschen Männer. Sie liebt, sie leidet und sie beendet die Beziehungen. Ihre drei Kinder sind für sie das Allerwichtigste und dank ihrer Fürsorge heilen teilweise alte Wunden aus der Vergangenheit. Denn sie gibt ihren Kindern die Werte, die sie nicht bekommen hat: Annahme, Aufmerksamkeit und bedingungslose Liebe.
Im Jahre 2010 lernt sie ihren Mann Peter kennen und lieben und dessen Söhne Nico und Fabio, die kurz zuvor Halbwaise geworden sind. 2012 heiraten die beiden und leben als Patchworkfamilie in Sevelen, in der Ostschweiz.
2015 fängt Julia an, sich intensiver mit Psychologie zu befassen. Ein spannendes Gebiet, welches sie auch heute noch fesselt und an dem sie dranbleiben möchte. Sie nimmt Kontakt zu der kleinen, verlorenen und fast vergessenen Julia auf. Diese ist ziemlich schüchtern und sie hat ausserdem grosse Angst.
Leben heisst auch loslassen…
…und vorwärtsschauen!
Schwestern 1980
Julia und ihr Vater 1981
Julia 1983
In diesem Buch werdet auch ihr die kleine Julia kennenlernen. Ich hoffe, Sie berührt euer Herz ebenso wie meines heute.
Ich habe viel erlebt, geliebt und manchmal habe ich auch gelitten. Auch wenn es meine Geschichte ist, so glaube ich, werden sich andere Menschen in den Texten und Bildern wiederfinden. Das Buch ist übrigens bewusst nicht chronologisch angeordnet, kleine Schutzmassnahme meinerseits.
Nach langer und intensiver Suche habe ich für das Kind in mir ein Zuhause gefunden. Die Kleine ist immer noch ziemlich schüchtern, aber wenn man sie ruft, dann kommt sie zum Vorschein.
Dieses Buch widme ich allen verlassenen und vergessenen Kindern in uns, aber auch den vernachlässigten Kindern überall auf dieser Welt.
Julia Keller
VORWORT
WIDMUNG
GEDICHTE
Du & ich
Für Mami
Mami Horizont
Meine Schwester & ich
Gebet in der Nacht I
Sag mir, wo die Liebe ist
Bis ich dich wiedersehe
Regenbogen in der Ferne
Gewicht einer Liebe
4 Jahreszeiten
Into the Red
Into the Blue
The Cut
Für meine Kinder
Poesie
Siehst du Mich?
Stürmische Zeiten
Herzdrehung
Vereint im Patchworkdschungel
Wie lange noch?
Wenn grosse Lieben sterben
Abschied auf Raten
Vergängliches Lied, vergängliche Liebe
Wertvoll
The Bird Lady
Erkenntnis
Ich wünsche dir
Im November
Im Licht der Wahrheit
Prinzessin
Im Traum
Fassade
Gebet in der Nacht II
Im Nebel wandern
Und plötzlich bist du da
Unerwiderte Liebe
Untergang
Verlorene Liebe
Vergessen
Wenn…
Unser Vater
Im Spiegelbild
Uns beiden fehlt die Sonne
The Wall
Rose goes to Hollywood
Die Schau spielerin
Mehr als
De quoi as-tu peur?
Augen zu
Achtung
Angst
Die Kriegerin
Die blaue Lagune
Little John
Blick in deine Augen
10 Tage
Wichtig
Spuren von Glück
Vertraulich
5 Minuten
Einfach so sein
Wer bin ich?
DANKSAGUNG
ÜBER DIE AUTORIN
All die Jahre hab’ ich dich versteckt,
und wenn du dich gezeigt hast,
hab’ ich mich für dich geschämt.
Schuldig gefühlt für eine Vergangenheit,
die so ist, wie sie ist.
Viel Liebe hatte ich für dich, zugegeben, nicht übrig.
Dein Blick verrät mir,
dass du gehst und gehst.
Es ist Zeit endlich nach Hause zu kommen.
Du brauchst nicht mehr wegzulaufen.