Mein Weg aus der Schmerzhölle - Anne Herbst - E-Book

Mein Weg aus der Schmerzhölle E-Book

Anne Herbst

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Beschreibung

Viele Schmerzen sind nur von kurzer Dauer. Sie verschwinden nach wenigen Minuten, Stunden, Tagen. Es gibt jedoch auch Schmerzen, die verschwinden normalerweise nie wieder. Zum Beispiel bei Arthrose. Sie werden manchmal schwächer, um dann umso intensiver wieder aufzutauchen. Und es gibt Schmerzen, die verschwinden zwar wieder, tauchen jedoch regelmäßig wieder auf. Zum Beispiel die Migräne. Wer einmal drin steckt, weiß wie schrecklich sie ist, und wie schwer es ist, einen Weg aus ihr heraus zu finden: Aus der Schmerzhölle.

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„Wenn du ihn walten lässt, setzt der Schmerz sich fest.“

(Monika Kühn-Görg)

Über die Autorin

Ich habe im Laufe meines Lebens verschiedene Krankheiten und Probleme erlebt/durchlebt und erfolgreich wieder in den Griff bekommen. Unter anderem Migräne und Arthroseschmerzen.

Meine Erfahrungen teile ich in meinen Büchern, um Menschen mit ähnlichen oder gleichen Problemen Mut zu machen. Um zu zeigen, dass man mehr erreichen kann, als man meist denkt. Auch wenn es oft alles andere als einfach ist.

Mein Leitspruch: An sich glauben und nicht aufgeben!

Mein erstes Buch „Mein Weg aus der Schmerzhölle“ ist im Dezember 2022 erschienen.

Weitere Bücher sind gerade in Planung und teilweise in Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Herzlich willkommen

Einleitung

Was bedeuten Schmerzen für mich?

Migräne

Was ist Arthrose?

Was ist Arthrose für mich

Der Klub der schmerzenden Gelenke

Selbst ist die Patientin

Selbst ist die Patientin - ein Jahr später

Selbst ist die Patientin – wieder einmal

Hauptauslöser Migräne endlich gefunden

Ziel erreicht

Rückfall

Bewegung muss sein

Was ich trinke und esse – und was nicht

Ein paar einfache Rezepte

Tipps, Webseiten, Produkte

Vorher und Jetzt

Meine Migräne und ich

Und noch mehr im Griff

Zu guter Letzt

Mein Wunsch für Sie

Ein dickes Dankeschön

Herzlich willkommen

Schmerzen sind einschränkend, unangenehm und belastend. Wer unter Dauerschmerzen leidet, ist dauerhaft eingeschränkt. Das kann das ganze Leben belasten.

Da Sie dieses Buch in Händen halten, leiden Sie wohl unter Schmerzen. Das tut mir aufrichtig leid, da ich genau weiß, wie es ist, unter Schmerzen zu leiden. Daher lade ich Sie herzlich ein, meinen Weg aus der Schmerzhölle kennenzulernen.

Ich verwende in diesem Buch keine unaussprechlichen Fremdwörter und Fachbegriffe und schreibe auch nichts über Gelenkverschleiß und dergleichen, denn das wissen Sie vermutlich sowieso schon alles. Ich erzähle Ihnen nur meine Schmerzgeschichte und – ganz wichtig - meinen Weg aus der Schmerzhölle. Weiterhin stelle ich Ihnen ein paar Tipps, Webseiten und Produkte vor, die ich nach und nach recherchiert oder mir aufgrund eigener Erfahrungen selbst überlegt habe.

Ich kann Ihnen nichts versprechen. Mein Weg aus der Schmerzhölle ist wahrscheinlich kein Allheilmittel und hilft vielleicht auch nicht jedem und eventuell auch nicht bei allen Schmerzen und Beschwerden. Aber ich finde, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Denn auch wenn es vielleicht nicht bei Ihnen helfen sollte, so tun Sie Ihrem Körper dennoch etwas Gutes.

Mir hat er geholfen, sowohl meine Arthroseschmerzen als auch meine Migräne in den Griff zu bekommen – und tut es noch immer. Außerdem habe ich inzwischen keine Verspannungen mehr und auch keine fehlernährungsbedingten Bauchschmerzen. Und ich bin meine Zuckersucht losgeworden. Auch habe ich morgens keine (durch diverse Lebensmittel) dick geschwollenen Augenringe mehr – außer ich habe 2-3 Tage hintereinander schlecht geschlafen.

Das sind viele Gründe, weshalb ich mehr als froh bin, diesen Weg gewählt zu haben. Und auf jeden Fall ist es ein Weg ganz ohne Medikamente und ohne Chemie.

Ich musste einige Hürden überwinden (die größte Hürde war der Start) und viele liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben. Aber ich habe es geschafft und das Ziel erreicht! Ich habe meine Verspannungen, Schmerzen und steifen Gelenke in den Griff bekommen. Und ich habe neue Gewohnheiten entwickelt und liebgewonnen.

Migräne bedeutet: Höllische Kopfschmerzen. Lichtempfindlichkeit. Übelkeit. Und bei einigen Menschen noch viel mehr! Viele Jahre litt ich unter Migräne. Es war irgendwann so schlimm, dass ich mehrmals pro Woche Tabletten nehmen musste.

Arthrose bedeutet: Steife, geschwollene Gelenke und Schmerzen. Täglich, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr. Ich spürte nur dann keine Schmerzen, während ich schlief oder wenn ich Tabletten genommen hatte.

Dass ich praktisch nur noch Tabletten nehmen musste, um schmerzfrei zu sein, war der Auslöser dafür, dass ich verstärkt auf die Suche nach einem Weg aus dieser Schmerzhölle ging. Auch wenn ich ihn ehrlich gesagt nicht sofort wirklich beschritten habe. Es war eher ein schleichender Prozess.

Sicher, man gewöhnt sich an so einiges. Auch ich hatte mich mehr oder weniger an meine Schmerzen gewöhnt. Aber: Ich wollte mich nicht endgültig daran gewöhnen. Ich wollte nicht für den Rest meines Lebens unter Schmerzen leiden. Und ich wollte nicht immer wieder Tabletten nehmen müssen. Und was ich auf gar keinen Fall wollte, war, dass meine Arthrose immer schlimmer wird und ich irgendwann vielleicht um Operationen und künstliche Gelenke nicht mehr herumkommen würde.

Nein, danke! Ich hasse Tabletten! Ich hasse Operationen! Ich hasse Schmerzen! Ein Ausweg musste her. Ich begab mich auf die Suche und wurde fündig. Leider fand ich keinen fertigen Weg, daher musste ich meinen eigenen finde - Schritt für Schritt.

Vielleicht ist es ein Weg, den Sie gerne ausprobieren möchten und der auch Ihnen hilft, der Schmerzhölle zu entkommen.

Ich wünsche es Ihnen von ganzem Herzen.

Ihre Leidensgenossin,

Anne Herbst

PS. Wenn ich in diesem Buch die männliche Form verwende, geschieht dies einzig aufgrund der besseren Lesbarkeit. Ich bin sicher, Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich dies in der heutigen Zeit so anwende. Angesprochen sind voller Respekt und natürlich ohne Ausnahme alle Geschlechter.

Einleitung

Bei vielen Dingen, die man im Leben erreichen oder verändern möchte, fällt es erst dann leicht bzw. schafft man es erst dann, wenn es Klick gemacht hat. Im Idealfall macht es sofort – oder zumindest relativ schnell – Klick. Bei mir hat es leider etwas über zwei Jahre nach Feststellung meiner Kniearthrose gedauert. Wobei im Nachhinein betrachtet, zwei Jahre gar nicht so lange sind, wenn ich bedenke, wie viele Jahre hoffentlich noch vor mir liegen.

Über zwei Jahre hat es also gedauert, bis ich es schaffte, mein mittlerweile angehäuftes „Wissen“ auch tatsächlich umzusetzen. Nach weiteren 7 Monaten war ich zum ersten Mal nach inzwischen über drei Jahren Arthrose schmerzfrei.

Zuerst wusste ich nicht, was es war, was sich anders anfühlte. Dann, nachdem ich meine Knie, die längere Zeit angewinkelt waren, wieder ausstreckte (in der Regel eine schmerzhafte Angelegenheit), traf mich die Erkenntnis völlig unvorbereitet. So lange hatte ich darauf gehofft. Darauf hingearbeitet. Und nun war es endlich so weit: Ich hatte keine Schmerzen im Knie! Ganz ohne Tabletten & Co.!

Wow, was für ein Gefühl. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlte, schmerzfrei zu sein. Es war ein unglaublich schöner Moment.

Das Knie war die letzte Hürde, die es zu überwinden galt. Finger, Zehen, Rücken, Steißbein – alles war schon schmerzfrei. Nach und nach ließen die Schmerzen in diesen Bereichen nach und verschwanden schließlich komplett. Nur das Knie wollte nicht so recht. Und nun hatte ich auch diese Hürde genommen. Endlich! Ich war einfach nur glücklich. Dass ich so ganz nebenbei auch noch meine Migräne und Verspannungen und ein paar weitere Probleme mit in den Griff bekommen habe, rundet mein Glück ab.

Wie ich das geschafft habe, was ich dafür alles versucht und getan habe, teile ich in diesem Buch mit Ihnen. In der Hoffnung, dass mein Weg auch Ihnen helfen kann.

Komplett weg sein werden meine Migräne und meine Arthrose vielleicht nie. Aber wer weiß?! Ich mache weiter wie bisher und bleibe auf jeden Fall dran. Kleine Rückfälle gab es leider schon. Ich wurde nachlässig, wollte mir etwas gönnen, habe es übertrieben und wurde bestraft. Doch ich habe viel daraus gelernt und achte seither darauf, dass dies nicht wieder vorkommt. Denn jedes Mal, wenn ich sündige, ist das Stress für meinen Körper. Für wenige Sekunden bis Minuten, die meine Geschmacksnerven erfreuen, bestrafe ich meine Gelenke, meinen Kopf, meinen Körper für mehrere Stunden bis Tage. Und das ist es nicht wert.

Die Liste, was ich nicht essen darf, ist lang. Aber die Liste, was ich essen darf, ist länger. Auch wenn ich vieles davon nicht kannte und noch immer nicht kenne. Doch ich habe gelernt, offen zu sein für Neues. Ich probiere einfach aus. Wenn es nicht schmeckt oder ich es nicht vertrage – kein Problem. Es gibt so viele andere Lebensmittel, die ich mag und vertrage.

Ich kann immer wieder neu kombinieren, und habe so jedes Mal etwas anderes auf meinem Teller. Auch mit Kräutern und Gewürzen kann ich Gerichte verändern. Ich esse zwar öfter das Gleiche – aber nie wirklich Dasselbe.

Was es für mich dennoch teilweise schwierig macht:

Vieles, das ich liebe, darf ich nicht (oder nur selten) essen: z. B. Trauben, Ananas, Mango, Erdnüsse, Käse

Vieles, das ich essen darf, vertrage ich nicht: z. B. Zitrusfrüchte und Beeren

Dennoch habe ich einen Weg gefunden, mich abwechslungsreich und lecker zu ernähren. Trotz aller Einschränkungen. Und trotz diverser Lebensmittelunverträglichkeiten.

Ich kann meine Arthrose vielleicht nicht heilen, auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche. Aber ich kann sie aufhalten und mir das Leben erleichtern. Eine Ernährungsumstellung ist ein kleiner Preis, den ich dafür zahle.

Was bedeuten Schmerzen für mich?

Es soll Menschen geben, die auf Schmerzen stehen. Wobei das natürlich andere, bewusst zugefügte Schmerzen sind. Ich stehe jedoch nicht auf Schmerzen. Egal welcher Art. Ich hasse sie. Sie schränken mich ein. Sie beeinflussen mein Leben, meinen Alltag, mein Wohlfühlen, mein Alles.

Jeder Tag mit Schmerzen ist zwar kein verlorener Tag, denn jeder Tag ist mir wichtig. Doch Tage ohne Schmerzen haben so viel mehr Potential. Ich fühle mich besser, ich bin aktiver, ich bin glücklicher.

Dass ich mich tatsächlich an Schmerzen gewöhnen kann, würde ich so nicht behaupten. Ich habe gelernt sie nicht in den Vordergrund zu stellen. Aber das war (und ist) mir nicht genug. Ich wollte mehr.

Mein Ziel: Schmerzfrei und beweglich sein!!!

Also tat ich so einiges, um dieses Ziel zu erreichen. Und ich bin glücklich, es geschafft zu haben. Wobei es allerdings auch heute noch hin und wieder Tage gibt, an denen sich die Migräne oder die Arthrose bemerkbar machen. Wenn auch nur noch selten und nicht mehr so schlimm wie zu Beginn.

Ich weiß inzwischen genau: Es gibt immer einen Auslöser. Und den gilt es ausfindig zu machen und im Idealfall zu eliminieren.

Wenn die Schmerzen wieder auftauchen, überlege ich, was ich in den letzten zwei Tagen gemacht und gegessen habe. Bisher konnte ich die Ursache dadurch immer herausfinden. Lag es am Essen, lasse ich diese Lebensmittel künftig weg. Lag es an einer Bewegung, versuche ich, diese zu vermeiden. Lag es am Wetterumschwung, muss ich dies so hinnehmen, da sich das meinem Einflussbereich entzieht.

Migräne

Ich litt jahrelang immer wieder unter schrecklichen, stechenden, einseitigen Kopfschmerzen. Nichts half. Weder Kopfschmerztabletten noch Kühlung. Wobei ich damals sehr selten Tabletten nahm, da sie sowieso meist nicht halfen. Manchmal half Schlaf. Leider nicht immer. Ich hatte keine Ahnung, dass es Migräne war. Ich habe mich nie wirklich damit befasst. Es waren für mich einfach nur schreckliche und unerträgliche Kopfschmerzen.

Irgendwann fand dann das Wort „Migräne“ den Weg zu mir. Heilung? Wohl keine möglich. So ein Mist! Zum Glück weiß ich es inzwischen besser. (Okay, Heilung gibt es vielleicht nicht, aber immerhin weiß ich inzwischen, wie ich die Schmerzen vermeiden kann.) Aber es sind auch über 20 Jahre vergangen seitdem. Ich habe viel dazu gelernt. In erster Linie durch aufmerksame Selbstbeobachtung. Aber ehrlich gesagt dauerte es ewig, bis ich mich wirklich damit beschäftigte und den ein oder anderen Auslöser ausfindig machte.

Vielleicht entdecken Sie in diesem Buch auch Auslöser, von denen Sie bisher noch nichts gehört haben, die jedoch auch bei Ihnen Migräne auslösen.

Erste Erkenntnis

Ich hatte keine Lust mehr auf Migräne. Und auch nicht darauf, mehrmals pro Woche Tabletten zu nehmen, um ein halbwegs schmerzfreies Leben zu führen. (Damals hatte ich noch keine Arthrose – oder zumindest keine Arthroseschmerzen.) Ich hatte ständig verspannte Schultern, die sich wirklich steinhart anfühlten. Für mich war das normal, ich kannte es nicht anders. Erst, als ein Physiotherapeut mich darauf ansprach, dämmerte mir, dass das wohl doch nicht so normal ist. Dennoch hatte ich keine Ahnung, was ich dagegen tun sollte. Gezielte Übungen halfen nicht.

Irgendwann, nachdem ich mich diätbedingt eine Zeitlang überwiegend von Obst und Gemüse ernährt hatte, waren meine Schultern plötzlich weich und leicht. Es war, als hätte jemand Steinplatten aus ihnen herausgenommen. Es war ungewohnt. Und wunderbar. Und meine Migräne war weg.

Leider hielt dieser Zustand nicht lange an. Ich hatte genug Gewicht verloren und fing wieder an, mich normal zu ernähren. Nach kurzer Zeit wurden die Schultern wieder verspannt und steinhart und die Migräne kam zurück.

Merkwürdig! Ob das etwas damit zu tun hatte, was ich gegessen oder getrunken hatte? Es war schwer heraus