Meine Alea Aquarius Meeres-Abenteuer E-Book

Tanya Stewner

• Herausgeber: Oetinger
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2024

Beschreibung

Einfach magisch: Alle Alea-Aquarius-Erstlesebücher in einem! Für kleine Bücherfans ab 8 Jahren gibt es hier einen ganz besonderen Schatz zu entdecken: Die spannenden Erstleseabenteuer von Alea Aquarius und der Alpha Cru sind alle in einem Buch versammelt! Magische Meeresabenteuer, tolle Freundschaftsgeschichten und das wichtige Thema Umweltschutz: Der Sammelband nimmt Erstleser*innen an der Seite von Alea und ihrer Crew mit auf eine unvergessliche Reise durch die Ozeane. Die wunderschönen vierfarbigen Illustrationen auf jeder Seite erwecken die Geschichten zum Leben und sorgen für ein fantastisches Leseerlebnis für kleine Leseanfänger*innen. Der wunderbare Sammelband ist ein absolutes Muss für alle Alea-Fans und solche, die es werden wollen. Meine Alea Aquarius Meeres-Abenteuer: Die Meermädchen-Saga für Erstleser*innen - Ein fantastisches Lesevergnügen: Alle Erstleseabenteuer von Alea Aquarius und der Alpha Cru in einem Buch. - Ideal zum Lesestart: Die speziell für Erstleser*innen konzipierten Geschichten bereiten Kindern ab 8 Jahren einen leichten und unterhaltsamen Einstieg ins selbstständige Lesen. - Zauberhafte Bilder: Auf jeder Seite des Sammelbandes finden sich farbenfrohe Illustrationen, die die Fantasie anregen und den Lesespaß steigern. - Die magische Welt von Alea: Eine tolle Einführung in die Meeresabenteuer von Alea Aquarius und der ideale Einstieg in die Bestseller-Reihe für Kinder ab 10 Jahren.Freundschaft, Umweltschutz und die erste Liebe: Die Bestseller-Reihe von Tanya Stewner ist eine spannende Meermädchen-Saga voller Abenteuer und Magie. Der Sammelband für Erstleser*innen öffnet die Tür in die Welt von Alea Aquarius und ist ein wunderbares Leseerlebnis für Kinder ab 8 Jahren!  

Leseprobe

Über dieses Buch

Mit unserer Heldin Alea Aquarius schaffen wir alles!

In der magischen Unterwasserwelt ist immer was los! Alea und die Alpha Cru bestehen so manches Abenteuer, schreiben ein Lied für die Gilfen, suchen den vermissten Sammy und feiern Aleas Geburtstag sowie ihr erstes Weihnachten als Meermädchen.

Dieser Sammelband enthält vier Alea-Geschichten zum Vor- und ersten Selbstlesen.

Mit vielen bunten Bildern von Claudia Carls.

Die Welt von Alea Aquarius

Die Alpha Cru lebt ganz ohne Erwachsene auf einem Segelschiff. Ihr Geld verdienen die Cru-Mitglieder mit Straßenmusik: Alea macht Musik auf Weingläsern, Lennox ist Gitarrist, Ben der Bassist, Sammy trommelt, und Tess spielt Akkordeon und singt wie ein Rockstar. Alle fünf sind schräge Vögel – und zwar gerne!

Die Crucis ist das alte Segelschiff, auf dem die Alpha Cru um die Welt reist.

Alea Aquarius

Bandenname: Aquarius – der Wassermann

Alea ist ein Meermädchen. Bevor sie zur Alpha Cru kam, hat sie bei ihrer Pflegemutter Marianne an Land gewohnt. Alea wusste lange nichts von ihren Meereltern. Sie dachte, dass sie eine seltene Wasser-Allergie hätte. Deshalb hat sie das Wasser immer gemieden. Aber dann ist sie bei einem Sturm über Bord gefallen. Und seitdem ist das Meer ihr wahres Zuhause. Im Wasser verwandelt sie sich: Zwischen den Fingern und Zehen bekommt sie Schwimmhäute und hinter den Ohren Kiemen. Deshalb kann sie unglaublich schnell schwimmen und unter Wasser atmen wie ein Fisch.

Lennox Scorpio

Bandenname: Scorpio – der Skorpion

Lennox ist halb Landjunge, halb Meerjunge. Er hat keine Kiemen und Schwimmhäute. Trotzdem kann er viel länger die Luft anhalten und schneller schwimmen als normale „Landgänger“. Lennox will Alea immer beschützen, obwohl sie unter Wasser sehr gut allein zurechtkommt.

Benjamin Libra

Bandenname: Libra – die Waage

Benjamin, genannt Ben, ist der Älteste an Bord und der Kapitän der Crucis. Zusammen mit seinem Bruder Sammy hat er die Alpha Cru gegründet. Alle anderen Cru-Mitglieder hat er aufgenommen, als sie in Not waren. Er hat ein sehr großes Herz. Aber als Kapitän kann er auch streng sein. Ben kämpft leidenschaftlich für den Schutz der Meere.

Samuel Draco

Bandenname: Draco – der Drache

Sammy ist Bens kleiner Bruder und der Jüngste an Bord. Eigentlich heißt er Samuel. Auf der Crucis lernt Sammy alles von Ben, was er in der Schule verpasst. Und noch viel mehr! Am liebsten mag Sammy kuscheln, gute Laune und Kekse. Er ist in jedes Mitglied der Alpha Cru verliebt. Außerdem sammelt er für sein Leben gern die verrücktesten Dinge.

Tess Taurus

Bandenname: Taurus – der Stier

Tess ist auf der Crucis, seit ihre Eltern sich getrennt haben. Sie brauchte eine Pause von der schlechten Stimmung zu Hause. Tess ist manchmal etwas ruppig. Doch eigentlich ist sie die beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Ben nennt sie sein wertvollstes Cru-Mitglied, denn auf sie ist immer Verlass.

Die Meermenschen

Vor etwa elf Jahren hat ein Virus das Meer verseucht. Fast alle Meermenschen sind damals gestorben. Meerkinder wie Alea wurden an Land zu Pflegeeltern gebracht, um dort zu überleben. Der Virus ist immer noch in allen Gewässern der Welt. Aber er kann Alea nichts anhaben. Sie ist immun gegen die Krankheit. Lennox kann als halber Meermensch ins Wasser, wenn er einen bestimmten Tee gegen den Virus trinkt.

Magische Meervölker

Außer den Meermenschen haben alle magischen Meeresbewohner den Virus überlebt. Alea kennt Nixen, Finde-Finjas, Gilfen und viele andere Magische. Seit Jahrhunderten achten die Meeresbewohner streng darauf, von den Landmenschen nicht entdeckt zu werden. Denn nur wenige Landgänger sind wahre Freunde der Meerwelt. Die Landwelt macht einfach zu viel Müll, der das Meer verschmutzt.

Wassermusik wurde früher von Meermenschen gemacht. Magische Wesen können nicht musizieren, lieben Musik aber über alles. Die Magischen nennen die Zeit seit dem Verschwinden der Meermenschen die „stillen Jahre“ – die Jahre ohne Musik.

Gilfen haben zwei Beine, einen langen Echsenschwanz und Krallenhände. Mit ihren mürrischen Echsengesichtern wirken sie immer schlecht gelaunt – und sogar Furcht einflößend. Alle Bauwerke der Unterwasserwelt sind von Gilfen gemacht. Ihre eigenen Städte liegen in Höhlen tief unter dem Meeresgrund.

Nixen sind magische Frauen mit Fischschwänzen und weißem Haar. Sie werden sehr alt. Im Gesicht haben sie Muster aus verschlungenen Linien. Nixen sind unglaublich muskulös und wahrscheinlich die stärksten Kämpferinnen im Meer.

Finde-Finjas sind die magischen Wegweiser der Meerwelt. Sie sehen aus wie Korallen mit Hunderten Ärmchen und unzähligen Augen. Wie ein Hubschrauber flitzen sie mit ihren wedelnden Armen durchs Wasser. Sie finden fast immer, was man sucht.

Seh-Saffiere sehen aus wie riesige, glitzernde Tausendfüßler. Allein ihre Augen sind so groß wie Wagenräder. Damit kann ein Seh-Saffier direkt in jedes Wesen hineinschauen. Man kann vor ihnen nichts verbergen.

Wasserkobolde sind knallbunte Wesen mit abstehendem Haar und riesigen Knollennasen. Sie haben kleine Menschenkörper mit langen Fischschwänzen. Kobolde leben im Clan zusammen. Sie können viele Tricks und werden nicht gern unterschätzt!

Isibellen sind die Hüterinnen der Flüsse und reiten auf Fischen. Sie sind winzig klein und zart, haben helle Kinderstimmen und wolkiges Haar. Die Fluss-Hüterinnen können nicht an Land kommen, denn dort würden sie zu Staub zerfallen.

1. Nixen-Oma fürs Leben?

„Ahoi, Samuel Draco!“, rief Alea Aquarius, als sie das jüngste Mitglied der Alpha Cru hinter der Reling entdeckte. Sie war gerade die Außenleiter der Crucis hochgeklettert und schwang sich nun an Deck. Es war windstill, und das Schiff lag ruhig auf dem Wasser.

Sammy antwortete nicht. Er schaute noch nicht einmal auf, als auch Benjamin Libra, Tess Taurus und Lennox Scorpio über die Reling an Bord kletterten. Alle drei hatten so triefnasses Haar wie Alea. Aber sie trugen Taucheranzüge, während Alea einfach in ihrer Jeans und einem T-Shirt im Meer gewesen war.

„Brüderchen, das war vielleicht ein Abenteuer!“, sagte Ben zu Sammy, der immer noch an der Reling hockte.

Doch Sammy sah stur nach unten auf seine Hände und spielte mit einer Unterwasser-Kamera herum.

Aber Ben konnte auch stur sein. Er fing an, zu erzählen: „Fünf Nixen haben wir getroffen, gleich fünf auf einmal! So nah bin ich einer Nixe noch nie gekommen.“

Tess nickte und sagte: „Unglaublich, wie muskulös diese alten Damen sind. Da bekommt man direkt Respekt!“

Nun hob Sammy den Kopf. Aber er schaute finster, als er endlich den Mund aufmachte. „Fünf Nixen?“, rief er ungläubig. „Siehst du, Ben! Ich wusste, dass heute der Tag aller Tage ist. Heute hätte ich das Abenteuer aller Abenteuer erleben können – ein Best-Abenteuer! Stattdessen langweile ich mich hier bei dieser Windstille zu Tode. Und das ist allein deine Schuld!“

„Du weißt doch, dass wir nur drei Tauchgeräte haben“, sagte Ben. „Einer von uns muss immer an Bord bleiben, und du warst bei den letzten Ausflügen dabei. Du kannst nicht immer eine Extrawurst bekommen, weil du der Jüngste bist!“

Alea schaltete sich ein. „Außerdem waren wir heute ganz froh, dass du hier oben in Sicherheit warst, Sammy. Die Nixen haben uns vor einem Müllteppich aus herumschwimmendem Plastik gewarnt. Der muss hier ganz in der Nähe sein, wahrscheinlich nur ein kleines Stück westlich von uns.“

Lennox nickte besorgt. „Die Nixen waren echt alarmiert – für die Meeresbewohner ist der Müll extrem gefährlich. Und für uns mindestens genauso, wenn wir uns im Wasser rumtreiben.“

Sammy machte einen Schmollmund. „Ach, lasst mich doch in Ruhe! Ich hätte heute runtertauchen müssen. Dann hätte ich ganz sicher die Nixe meines Lebens getroffen. So eine Mucki-Oma brauche ich dringend!“

Tess grinste schräg. Auch Alea fiel es schwer, ein Lachen zu unterdrücken. Aber sie wollte Sammy nicht noch mehr ärgern.

Doch selbst Sammys eigene Mundwinkel zuckten, als er die Idee weiterspann: „Ich wäre ihr Liebling. Nur mir würde sie ihre Kung-Fu-Tricks beibringen. Das kann man von einer Nixen-Oma ja wohl erwarten, oder?“ Jetzt lachte Sammy richtig los. Seine Wut schien verraucht zu sein. „Zumindest hätte ich bestimmt ein schnelles Selfie mit der Nixe machen können! Für meine Sammlung. So viel Zeit ist immer.“

Da lachten auch alle anderen, und Ben nahm seinen kleinen Bruder in den Arm.