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Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichten von zwei Hunden, einem hellbraunen Labrador-Retriever-Rüden und einer dunkelbraunen Labrador-Hündin. Die Hunde erzählen ihre Lebensgeschichten und Erlebnisse selbst, mit begleitendem Vorwort und verschiedenen Angaben von Herrchen Helmut. Dazu viele Bilder zu den Erlebnissen und dem Leben dieser zwei Hunde. Das Buch lebt von den Bildern aus den Erlebnissen.
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Seitenzahl: 110
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© Helmut Kautzner 2019
Alle Rechte vorbehalten
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
978-3-7497-4120-5 (Paperback)
978-3-7497-4121-2 (Hardcover)
978-3-7497-4122-9 (e-Book)
Meine Hunde und ich
Timo, ein gutmütiger Golden-Retriever-Rüde
Zara, eine lebhafte aber liebe Labrador-Hündin
Wahre (Er-)Lebensgeschichten erzählt von Timo und Zara.
Für Hundefreunde und die, die es werden wollen.
Illustriert mit vielen Bildern zu diesen Geschichten, fotografiert von Herrchen und einige von guten Bekannten aus dem Hunde-Freundeskreis,
Frauchen Elke
Herrchen Helmut
Frauchen Olga (Für Zara)
Vorwort:
Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte zweier Hunde, erzählt von ihnen selbst. Es sind Erlebnisse und erlebte Geschichten aus Hundesicht, verknüpft mit einigen Hinweisen von Herrchen, der dieses Buch verfasst hat.
Es erhebt keinen Anspruch auf sachliche und fachliche Richtigkeit,
Von Herrchen: Niemand kann mit Sicherheit sagen, was in einem Hund vorgeht. Wir sind auf Beobachtungen angewiesen. Ich weiß nur aus unserem langjährigen Zusammenleben, dass Hunde auch Gefühle entwickeln können, träumen können und Erinnerungen haben, aber auch persönliche Eigenschaften haben, die von Hund zu Hund unterschiedlich sind.
Wir Menschen sind Partner und Führungspersönlichkeiten für unsere Hunde. Ich denke, wir sind keine Alpha-Tiere und keine Rudelführer für unsere Hundepartner, aber Respektpersonen, an denen sich unsere Hunde orientieren. Allerdings gibt es für dieses Verhältnis sicher Unterschiede, so z. B. aus der Erziehung und Haltungsweise, als Wachhund, Blindenhund, Polizeihund oder Suchhund. In diesem Buch geht es um das Verhältnis Familienhund, Partnerschaft mit dem Menschen als Respekt- bzw. Führungsperson im privaten Bereich. Wenn wir z. B. bei unserem Spaziergang an eine Sache kommen, die dort fremd ist, sei es ein Feldgerät auf dem Feld oder ein Gegenstand auf der Straße, der sich sonst nicht da befindet, sieht mich mein Hund verunsichert an, ich spüre seine Frage: „Was ist das?“. Dann gehe ich mit ihm dahin, wenn es geht, damit er den Geruch und das Objekt kontrollieren kann, danach ist für ihn die Sache erledigt, alles klar.
Erziehung mit Einfühlungsvermögen sind das A und O einer Partnerschaft zwischen Mensch und Hund. Hunde haben in vielen Dingen eine andere Denkweise als wir Menschen, das muss man beachten und erfühlen, wenn man mit ihnen zusammenlebt. Wir dürfen sie nicht zu sehr vermenschlichen, jedoch ihre Handelsweisen in erlaubten Grenzen respektieren. Sie haben zum Teil andere Bedürfnisse, die sie ausleben können müssen, natürlich im zulässigen Rahmen unseres Zusammenlebens, aber auch nicht nur aus der Sicht des Menschen. Das Verständnis zwischen Mensch und Hund ist da oft nicht einfach. Schlussendlich sind wir Menschen jedoch verantwortlich für ihr Tun und Handeln.
Hundeerziehung ist ebenfalls nicht einfach, vieles muss man an sich selbst erkennen und beachten, aber auch erkennen und beachten, was ein Hund braucht und ihm beibringen, was er darf und soll. Die Fähigkeiten, Bedürfnisse und Handlungsweisen sind von Hund zu Hund unterschiedlich, teilweise grundsätzlich vorgegeben durch die Rassenentwicklung, durch die Zucht und über die Vererbung, teilweise durch eigene Erfahrung des Hundes selbst, auch von und mit seinen Besitzern und nicht zuletzt durch die Erziehung und gelebte Praxis. Ein Labrador hat andere Fähigkeiten, Bedürfnisse und Verhaltensweisen als ein Golden-Retriever oder Bordercolli.
Timo, der Golden-Retriever ist sehr zutraulich, jedoch eigenwillig und teilweise auch stur. Ohne Aggressionen zu anderen Hunden und gegenüber Menschen. Hat jedoch auch eine eigene Meinung zu manchen Hunderüden, was sich in gelegentlichen und äußerst seltenen unwirschem Benehmen zeigt. Aber das auch der Veranlagung von Rüden zuzuschreiben. Soll nicht sein, aber ist so.
Zara, die braune Labrador-Hündin, ist lebhaft und impulsiv, immer zum Spielen aufgelegt. Zutraulich zu allen Hunden und Menschen ohne Einschränkung. Sehr aufmerksam gegenüber allem, was sich zeigt und bewegt, egal, ob es Vögel oder Flugzeuge in der Luft sind oder Hasen auf dem Feld. Timo interessiert das alles nicht, mit Ausnahme von Katzen und Eichhörnchen, die sieht er genauso wie Zara. Beide haben jedoch, da sind sie sich sehr ähnlich, Spaß im und am Wasser. Ins Wasser, sobald sich eine Gelegenheit bietet. Ein Labrador ist von seiner Entwicklung her ein Wasserhund, ein Retriever ähnlich, jedoch nicht so intensiv.
Das sollen auch die erzählten Erlebnisse und Geschichten zum Ausdruck bringen.
Dieses Buch soll nicht nur erzählen, sondern auch durch die Bilder berichten von den Erlebnissen und die Schönheiten unseres Landes, den Niederlanden und Österreich zeigen, die wir auf unseren Hundereisen erleben und genießen konnten.
Hunde sind Haustiere, aber auch Familienmitglieder. Das zeigt sich besonders, wenn das Ende eintritt oder eingetreten ist.
Viel Spaß beim Lesen.
Inhalts-Verzeichnis
Abschnitt 1 Timo erzählt
Kapitel 1
Ich Timo
Die ersten Jahre
2004 – 2005
Kapitel 2
Silke und Holland
Urlaub am Meer
Sept. 2004
Kapitel 3
Mein erstes Gerangel
Dobermann
Okt. 2005
Kapitel 4
Winter
Erster Schnee
2005
Kapitel 5
Revierklärung
Attila
2006
Kapitel 6
Hundefreundschaft
Saddy
2005/2006
Hundefreundschaften
Baloo
Okt. 2007
Kapitel 7
Hundeschule
Erziehung
2006
Kapitel 8
Winterurlaub Pertisau
Viel Schnee
März 2006
„“
Wenig Schnee
Feb. 2007
Kapitel 9
Krankheiten
2007 – 2010
Kapitel 10
Verschiedene Urlaubsreisen
2007 - 2008
Obermaiselstein/Allgäu
Sept. 2007
Insel Poel/Ostsee
Dez. 2007
Benediktbeuern/Ostallgäu
Feb. 2008
Kapitel 11
Und dann kam Zara
Mai 2008
Abschnitt 2 Zara erzählt
Kapitel 1
Ich Zara
2007-2008
Einzug in Niederau
26.05.2008
Kapitel 2
Leben mit Timo
ab Juni 2008
Kapitel 3
Schwierige Zeiten
ab Aug. 2008
1) Ein Unglücksfall
Aug. 2008
2) Vorfall im Feld
Aug. 2008
3) Katzen und Enten
Sept. 2008
4) Frau mit Dackel
Jan. 2009
Kapitel 4
Urlaub Seeg/Allgäu
Sept. 2008
Kapitel 5
Urlaub Lechtal
Mai 2009
Kapitel 6
Hundefreunde
2008-2011
Kapitel 7
Urlaub Holland mit Timo
März 2010
Kapitel 8
Eine Geschichte zwischendurch Gefährliche Eingriffe
Kapitel 9
Trennung, Timo zieht aus
Ende 2010
Abschnitt 3
Ergänzung
Erzählung von Zara, mein weiteres Leben
2011-2019
Nachwort
Ende von Timo und Zara
2017 + 2019
Abschied für immer, Nachwort 1+2 von Herrchen
Danke
Zara schlaf gut und Danke an Zara und Timo
Nachwort 3 von Herrchen
Danke
Dank an die Praxis Dr. Svenshon
2019
Nachwort 4, Herrchen ist alt geworden
Noch ein kleiner Hinweis von Herrchen:
Dieses Büchlein ist kein Format mit einer ausgefeilten Lektoratsprüfung. Es ist geschrieben und mit Bildern ausgestattet, die frei und ungezwungen auf den Seiten gestaltet und formatiert sind. Nicht die Buchgestaltung steht im Vordergrund, sondern die erlebten Geschichten dieser zwei Hunde. Zur Freude und zum Vergnügen aller, die sich dafür interessieren, ggf. eigene Hunde haben und mit diesen gleiches oder ähnliches erleben/erleben wollen. Am Schluss und Ende auch ein bisschen Wehmut. Trennung für immer. Da zeigt sich, dass wir froh sein können, wenn wir auf ein erfülltes Leben zurück blicken können und uns an solchen Erlebnissen erfreuen können und konnten. Was bedeuten dabei einige Leerzeilen, fehlende Kommata, Satz- oder Zeitform-Fehler.
Für Anregungen, Anfragen usw. stehe ich gerne zur Verfügung. Meine Kontaktmöglichkeit steht auf meiner Homepage, die ich privat und für meine/unsere Hunde eingerichtet habe. Dort könnt Ihr auch vieles andere über mich und die Hunde erfahren.
Für die Hunde: www.helmut-kautzner-hunde.de
Euer Helmut Kautzner
Abschnitt 1 Timo erzählt
Kapitel 1
Ich Timo
Die ersten zwei Jahre 2004 - 2005
Ich weiß nicht, wo ich her komme, von Polen? Von irgendwo? Keine Papiere außer einem Impfnachweis für die Erstimpfung. Auf jeden Fall war ich bei einem Menschen, der mich verkaufen wollte. Ich musste warten, keine Mutter, keinen Vater bei mir. Meine Geschwister waren alle schon weg, ich war der letzte, ein einsamer Golden-Retriever-Welpe.
Und da war plötzlich einer, der wollte mich haben. Ich habe mich von meiner besten Seite gezeigt, war lieb und fröhlich, trotz meiner erst 10 Wochen, aber ich wollte hier raus, hab ihn auch liebevoll angesprungen.
Mein Geburtsdatum war nach Verkäuferangabe der 26.10.2003.
Welche Freude, er wollte mich haben, ich war so niedlich, na ja. und das war am 08.01.2004. Aber dann, oh Elend, in einer Kiste in einem dunklen Kofferraum, draußen war es auch schon dunkel. Eine lange Fahrt ohne alle Kontakte. Was war das? Ich hatte solche Angst. Wusste mein neuer Besitzer nicht, dass man junge Hunde nicht in dunkle Kisten steckt? Da ist man so alleine. Nach einer für mich unendlich langen Zeit war die Fahrt zu Ende und ich wurde aus dem Auto geholt und in ein Haus gebracht. Da roch es so komisch und fremd. Ich bekam zwar ein Hundekörbchen, aber das roch auch so fremd, und da sollte ich unbedingt rein gehen. Ich sollte nicht die Treppe hoch ins Schlafzimmer, unbedingt im Körbchen bleiben.
Das war mir gar nicht recht und ich habe alles versucht, die Treppe hoch zu kommen, habe ganz fürchterlich geheult und gejault. Nach zwei-drei Nächten, als ich auch mal die Treppe runter gefallen war, war es endlich soweit, ich durfte mit hoch.
Das war meine erste sture Aktion, so sollte es bleiben. Aus mir wurde mit der Zeit ein lieber, aber äußerst sturer Retriever-Rüde. Ich durfte zwar nicht ins Schlafzimmer, aber vor der offenen Tür auf meinem Hundekissen liegen, da konnte ich wenigstens Frauchen und Herrchen sehen und riechen.
Sie haben mich inzwischen Timo genannt, meinen richtigen Geburtsnamen kannte ja keiner, aber Timo hat mir auch gefallen.
Häufchen und Pipi machen sollte ich die ersten Wochen im Garten, war bequem für mein Frauchen und Herrchen, auch für mich, ich musste ja alle ca. 3-4 Stunden raus, auch nachts, damit ich lerne, nicht in die Wohnung zu machen. Die ersten Tage hatte ich einen fürchterlichen Durchfall und musste oft in die Wohnung machen. Frauchen und Herrchen haben nicht mit mir geschimpft, denn ich wusste und konnte es nicht anders. Dann wurde ich immer in den Garten getragen und geschickt. Nach ungefähr 2-3 Wochen wusste ich, was gemeint war. Da wusste ich, Pipi und Häufchen machen nur draußen im Garten. Aber graben sollte ich nicht, und das hätte mir so gut gefallen. Dafür durfte ich aber mit allerlei Spielzeug spielen. aber graben wäre halt schöner gewesen, es roch so gut nach Erde und Mäuschen.
So wurde ich langsam etwas älter und ich sollte plötzlich draußen beim Spaziergang Häufchen und Pipi machen, aber im Garten hatte ich meine guten Stellen, und deshalb habe ich immer gewartet, bis wir wieder zu Hause waren und ich in den Garten durfte.
Nach einiger Zeit habe ich es dann aufgegeben und mich den Wünschen meiner großen Partner gefügt. Ich habe mir unterwegs einige Stellen gemerkt, wo ich mein Geschäft erledigen konnte, da konnte ich gleich meinen anderen Genossen zeigen, dass ich hier lebe und ich hier das Sagen habe. Denn wo man wohnt, hat man auch sein Revier, dass müssen die anderen auch wissen.
Eines Tages musste ich mit Frauchen gehen, aber nicht spazieren gehen, wohin? Da waren auf einmal viele Hunde, alle ungefähr so alt wie ich, ½ Jahr. Prima spielen mit den anderen. Aber plötzlich wieder an die Leine und neben dem Frauchen laufen. Was jetzt? Lernen neben Frauchen gehen, Befehle wie Sitz und Platz lernen, eine Welpenschule. So ging das einige Zeit weiter. Dann kamen einige andere Befehle, „sitz-bleib“: ich sollte an einer Stelle sitzen bleiben, Frauchen ging weg, und ich sollte dann auf Kommando hinterher kommen. Aber da waren die anderen Hunde, das gefiel mir besser. Das hätte ich lieber bleiben sollen, denn da wurden Frauchen und die Trainerin nach einigen nutzlosen Versuchen richtig böse. Weil ich nicht wollte, zog mich die Trainerin an der Leine über den Rasen, denn freiwillig laufen wollte ich nicht, lieber spielen und machen, was ich wollte.
Die Hundeschule hab ich dann doch geschafft, auch die Hundelehrerein, die hat es nämlich aufgegeben, mir die Befehle einzutrichtern. Der hab ich’s mal gezeigt, was ein richtig sturer Hund ist, mir menschlichen Gehorsam beizubringen, ha ha. Ich Hund, du Mensch. Zwar kannte ich dann die Befehle „Sitz“ und „Platz“, „Bleib“ und „Komm“, und „Bei Fuß“ aber nur wenn ich wollte oder nach guten Zureden oder mit einem Leckerchen. So einigermaßen hab ich schon gehört, der Rest war meine angeborene Sturheit. Zum Ausgleich war ich sonst sehr lieb und zutraulich, auch zu meinen anderen Hundegenossen, denen wir begegnet sind, Hündinnen mochte ich sowieso gut leiden, schon als junger Hund. Ein paar Hunde-Schulstunden musste ich noch über mich ergehen lassen, u. a. eine Junghundeschule, und Stunden bei zwei anderen Hundeschulen, war aber alles nichts richtiges, habe ich mit Widerwillen mitgemacht, na so la la, bin eben ein lieber sturer Retriever. Hab auch ein bisschen was gelernt dabei. Frauchen und Herrchen hat es offenbar auch gereicht, denn irgendwann war Schluss damit. Nach ca. 9 Monaten konnte ich auch mein Bein beim Pinkeln heben, das machen nur Rüden, um ihr Revier zu markieren: Hier bin ich, das ist mein Revier. Je höher das Bein umso besser, denn dann denk der andere: Wau, ist der groß. Weibchen pinkeln im Sitzen, die brauchen nicht zu markieren, die sollen sich um den Nachwuchs kümmern.
Wir Rüden machen den Rest.