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Mit dem MERIAN Reiseführer Dalmatien wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. MERIAN zeigt die Region in all ihrem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise. MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. – MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. – MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in die Region und liefern vertiefende Hintergründe. Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.
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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2021
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2021
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Verlagsleitung Reise: Grit Müller
Verlagsredaktion: Susanne Kronester
Autoren: Ranka Keser, Harald Klöcker
Redaktion: bookwise, München
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Schlussredaktion: Karin Leonhart
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH für Gräfe und Unzer Verlag GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska, Renate Hutt
ISBN 978-3-8342-3219-9
1. Auflage 2021
GuU 2-3219 01_2021_02
Bildnachweis
Titelbild (Pfau auf der Insel Lokrum): Getty Images, Carolin Voelker
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Zadar, Nin und Šibenik erzählen faszinierende und individuelle Geschichten. In dieser Region findet man Sandstrände und die raue Schönheit der Insel Pag. Highlights sind außerdem der Naturpark Telašćica und der Nationalpark Kornati. >
Split besticht mit historischen Denkmälern und einer coolen Lebensart. Im pittoresken Trogir fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt, und die Inseln Brač und Hvar erkundet man am besten fernab der touristischen Hotspots. >
Dubrovnik, die »Perle der Adria«, die Verteidigungsmauer auf der Halbinsel Pelješac und die Insel Korčula sind historische Juwele. Doch die Region begeistert auch mit dem Naturpark Lastovo und dem Nationalpark Mljet. >
An der südlichen Küste Kroatiens erstreckt sich eine vielfältige und beeindruckende Region: Antike, römische und venezianische Architektur, die Spuren mittelalterlicher Kultur, das mediterrane Flair heutiger Küstenstädte und malerische Landschaften und Inseln treffen aufeinander.
Vor vielen Jahren war ich zum ersten Mal in Dalmatien. Seitdem fließt Dalmatien immer wieder in meine Reisepläne mit ein, manchmal für einen Kurztrip und manchmal bleibe ich für mehrere Wochen. Die Region hat sich seit den Nullerjahren sehr verändert, andererseits ist sie immer authentisch geblieben. Es gelingt Dalmatien mühelos, das Historische mit dem Modernen zu verbinden.
»Kroatien ist das schönste Land, das ich jemals gesehen habe.« Brad Pitt bei einem Besuch der Küstenstadt Šibenik
Hier gibt es viel zu entdecken. Die Küste ist lang, und die Inseln sind zahlreich. Ein einmaliger Besuch von zwei Wochen reicht kaum aus, um Dalmatiens Bandbreite gerecht zu werden. Jede Stadt ist anders, hat ihre eigene Geschichte und ihr eigenes Image. Die Inseln sind ein Potpourri bunter Vielfalt. Dieses Szenario vor Augen, kommt man von ganz allein auf den Gedanken, man sollte über ein Boot verfügen – oder eben mit der Fähre oder einem Katamaran von Insel zu Insel reisen, dort die Landschaften erleben und sich immer wieder an den weiten Blicken über die Adria erfreuen.
Wer seinen Urlaub in Dalmatien verbringt, kann seine Zeit auf individuelle Weise auskosten, denn hier kann man bestens sowohl auf Entdeckungsreise gehen als auch das Meer in vollen Zügen genießen – oder beides. Wer in Dalmatien unterwegs ist, wird die Begegnung mit dem Meer als tägliches Schauspiel erfahren. Wolken und Horizont über der Weite des Wassers, Brisen, mäßige und starke Winde, salzige Luft, das Geräusch der Wellen, die Farben der von der Sonne durchleuchteten Adria. Man versteht, dass dieses Meer die Bewohner an seinen Ufern geprägt hat. Viele Seefahrer, Fischer, Kapitäne, Boots- und Schiffbauer hat Dalmatien hervorgebracht. Die Einwohner Dalmatiens sind aufgeschlossen und hilfsbereit. Sie haben für alle Lebens- und Gefühlslagen ihre eigenen dalmatinischen Wörter. Nach Phasen der priša (Eile) lassen sie auch die fjaka (Müdigkeit) zu. Sie frönen ihren gušti (Genüsse) und sind immer für eine ćakula (Plauderei) zu haben.
Dalmatien ist übrigens nicht nur im Sommer eine Reise wert. Im Frühjahr und Herbst ist es hier mindestens genauso schön. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auf diese Weise dem Hochbetrieb der Sommerferien entgeht. Dass die Strände und das kristallklare Wasser alljährlich von unabhängigen Institutionen ausgezeichnet werden, macht das Ganze zusätzlich attraktiv. Die freundlichen Menschen Dalmatiens werden ein Übriges dazu beitragen, den Besuch in dieser Region als ein unvergessliches Erlebnis zu empfinden.
An Dalmatiens Küste, im Hinterland und auf den Inseln kehrt man nach mehrmaligen Besuchen allzu gern an die vertrauten Orte zurück. Gleichzeitig lässt sich in dieser Region immer wieder Neues entdecken.
© Ranka Keser
Ranka Keser schreibt Sachbücher und Romane, sowohl unter ihrem richtigen Namen als auch unter einem Pseudonym. Sie stammt aus Rijeka, lebt aber seit ihrer Kindheit in Deutschland. Das Land ihrer Herkunft fasziniert sie wegen der dort gebotenen Vielfalt. Nach Dalmatien fährt sie zum Entspannen und Erkunden, wegen der kulturellen Sehenswürdigkeiten und der idyllischen Landschaft. In ihren Büchern geht es häufig um Kroatien, als Destination in ihren Sachbüchern oder als Setting in ihren Romanen.
© Getty Images: mbbirdy
Das Goldene Horn (Zlatni rat, s. >) bei Bol auf der Insel Brač ist weltberühmt. Selbst bei Wind – auf einer der beiden Seiten finden sich immer gute Badebedingungen.
Das sind sie – die Sehenswürdigkeiten, für die Dalmatien weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist.
Das Stadtsymbol ist die Kirche im Stil der byzantinischen Architektur. Sie stammt aus dem 9. Jahrhundert und befindet sich auf dem Areal des antiken Forums. >
Als Šibenik 1298 Bischofssitz wurde, entstanden Pläne zum Bau einer Kathedrale. Doch sollte es noch viele Jahre dauern, bis das Meisterwerk fertiggestellt wurde. >
Die einst von den Griechen im 3. Jahrhundert v.Chr. gegründete Stadt ist eine der ältesten in Kroatien. In der attraktiven Altstadt sind bedeutende Bauwerke aus dem Mittelalter erhalten und können besichtigt werden. >
Die für Kaiser Diokletian um das Jahr 300 erbaute Palastanlage dominiert das Zentrum von Split. Sie beeindruckt durch ihre wehrhaften Mauern und riesigen Ausmaße und ist bereits seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe. >
Die Spitze des Zlatni rat ragt weit ins Meer hinaus. Je nach Strömung wandert sie nach Westen oder Osten. Kroatiens berühmtester Strand bietet feinen, goldfarbenen Kies. >
Der größte Hauptplatz Dalmatiens liegt malerisch in der Hafenstadt Hvar auf der gleichnamigen Insel, die als eine der sonnenreichsten Inseln Europas gilt. >
In diesem Palast wohnte und regierte der jeweilige Rektor der Republik Ragusa. Das kulturhistorische Museum im Palast dokumentiert die Geschichte der Stadt. >
Wie eine Fischgräte angeordnet, verzaubert die mittelalterliche Kulisse der Altstadt durch ihr mediterranes Flair. Ein architektonisches Juwel, das sich zu entdecken lohnt. >
Vom mit 1762 m höchsten Gipfel im Naturpark Biokovo hat man einen herrlichen Blick auf die Inselwelt – bei klarem Wetter oft auch bis zur italienischen Ostküste. >
© stock.adobe.com: Fokke
Der spektakulärste der Krka-Wasserfälle ist Skradinski buk. Auf einer Länge von 800 m stürzt das Wasser 46 m über 17 Stufen in die Tiefe – unten wird gebadet.
Neben vielen kleinen hat der Fluss Krka acht große Wasserfälle, sieben davon im Nationalpark. Bei einer Wanderung entdeckt man ein Naturwunder, ist dabei aber selten allein. >
Ungewöhnliche Perspektiven, charmante Orte und feine Details versprechen besondere Augenblicke.
Die kleinste Kathedrale der Welt: Im 9. Jahrhundert erbaut, hat sie historische Turbulenzen unbeschadet überstanden. >
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Ein Zeugnis der reichen Vergangenheit Zadars vom 8. bis zum 18 Jh. ist die Ausstellung »Das Gold und Silber von Zadar« im dortigen Benediktinerinnenkloster.
Kirchenkunst aus dem Mittelalter, von Benediktinernonnen über Jahrhunderte aufbewahrt und gehütet. >
89 Inseln und Riffe zeigen eine reiche Flora und Fauna. >
Das älteste Museum Kroatiens erzählt über Kolonialisierung der Griechen, römische Herrschaft sowie vom Mittelalter. >
Anders, als der Name vermuten lässt, ein herzliches Lokal mit offener Küche und köstlichen Gerichten in der Altstadt. >
In der renommierten Ausbildungsstätte lernen künftige Steinmetze, den weltberühmten Bračer Stein zu verarbeiten. >
Von den Griechen im 4. Jahrhundert angelegt, ist diese Kulturlandschaft bis heute nahezu unverändert geblieben. >
Ein Spalt unter Wasser taucht die Grotte in blaues Licht. >
Im 14. Jahrhundert erbaut, 5,5 km lang, mit 40 Türmen. >
Vom Franziskanerkloster blickt man bis nach Korčula. >
Mit Gründung 1317 die älteste Apotheke der Welt. >
Traditionelle Delikatessen aus regionalen Zutaten. >
Idyllisch liegen die Salzwasserseen im Nationalpark. >
Der griechische Held soll hier sieben Jahre gelebt haben. >
Eine Zeitreise auf der Garteninsel. >
Das Haus ist ganz dem Fest der Lanzenreiter gewidmet. >
Amtssprache: Kroatisch
Einwohner: 4,1 Mio. in Kroatien, davon 850.000 in Dalmatien
Fläche: 13.000 km² (Festland Dalmatien)
Größte Stadt: Split (167.000 Einwohner)
Größte Insel: Brač mit 395 km²
Bevölkerungsreichste Insel: Korčula (ca. 17.000 Einwohner)
Vom Festland am weitesten entfernte Insel: Palagruža
Höchster Berg: Sveti Jure mit 1762 m (Naturpark Biokovo)
Längster Fluss: Cetina mit 100,5 km
Größter See: Vransko jezero
Religion: römisch-katholisch (ca. 10 % andere Religionen)
Währung: Kuna
Klima (Mittelwerte)
Von den 4,1 Mio. Kroaten leben rund 850.000 in der Region Dalmatien. Die meisten Einwohner verzeichnet Split, wo auch mehrere Minderheiten leben. Im Jahr 2011 wurden hier 2500 Serben gezählt, daneben mit jeweils mehreren Hundert Personen: Nordmazedonier, Slowenen, Montenegriner, Bosniaken und Albaner. Bei dieser letzten Volkszählung 2011 verzeichnete Split über 178.000 Einwohner, heute sind es nur noch ca. 167.000. Die schon seit Jahren andauernde Auswanderung wird mit Sorge beobachtet und ist regelmäßig Thema in den Medien. Auch wenn es hauptsächlich Slawonien (Ostkroatien) ist, das von den jungen Menschen aufgrund mangelnder Perspektiven verlassen wird, verteilt sich das Problem über das gesamte Land. In Dalmatien ist es hauptsächlich das Hinterland, aus dem ausgewandert wird, doch auch in den Küstenstädten entschließen sich junge Menschen dazu. Diejenigen mit abgeschlossenem Studium treibt die Hoffnung auf bessere Karrierechancen ins Ausland. Auch auf den Inseln sind es meist die alten Menschen, die konstant hier leben. Die jüngeren Leute ziehen häufig aufs Festland, in die größeren Städte oder eben ins Ausland. Manche von ihnen verbringen aber die Sommerurlaube auf ihrer Heimatinsel.
© laif: Hans Madej
Nach dem Tourismus sind Fischfang und Landwirtschaft für viele Einwohner wichtige Einnahmequellen. Die Jungen wandern häufig ab, ins Ausland oder in größere Städte.
Dalmatien grenzt im Nordwesten an die kroatische Region Kvarner, im Nordosten an Bosnien und Herzegowina,im Südosten an Montenegro. Die Region misst 12.000 km², was etwa einem Fünftel des kroatischen Territoriums entspricht. Von der 1777 km langen kroatischen Küste gehört der größte Teil zur Region Dalmatien. Sie ist von Gebirgen aus Karstgestein geprägt. Gleichzeitig bietet Dalmatien auch einiges an grüner Natur, in Natur- und Nationalparks kann gewandert werden. Die vielen Inseln sind sehr unterschiedlich in Größe, Aussehen, Vegetation und Typus (einsam, Jetset, Party …). Küste und Inseln sind stark vom mediterranen, das Hinterland vom kontinentalen Klima geprägt.
Die Region Dalmatien gliedert sich in die Verwaltungseinheiten (Gespanschaften) Zadar,
Šibenik-Knin, Split-Dalmatien und Dubrovnik-Neretva. Unter wechselnden Regierungen der letzten Jahre hat sich das Land mehr und mehr demokratisiert und modernisiert. Die Wirtschaft wurde für private Investitionen geöffnet. Deutlich sind auch die Modernisierungen im Bereich der Infrastruktur. Im Jahr 2013 trat Kroatien der EU bei. Im Allgemeinen sind die Bürger mit der Politik eher unzufrieden. Sie empfinden die Staatsdiener zum großen Teil als überheblich und ignorant. Kritisiert wird, dass zu wenig gegen die wirtschaftlichen Probleme im Land getan würde – und deshalb auch das Problem der stetigen Auswanderung nicht aufhört.
© Prisma: Alvaro Leiva
Obst, Gemüse und regional produzierte Waren wie Olivenöl und Wein werden auf den Märkten wie hier in Split verkauft. Der Export läuft jedoch schleppend.
Die wirtschaftlichen Probleme Kroatiens sind nach wie vor groß. Die hohe Mehrwertsteuer und die hoch bewertete nationale Währung Kuna sorgen für ein gehobenes Preisniveau bei gleichzeitig geringen Einkommen. Im Export tut sich die kroatische Wirtschaft schwer. Trotz oftmals überzeugender Qualität (z.B. bei Lebensmitteln wie Olivenöl, Wein oder Käse) sind nur wenige kroatische Produkte auf den Weltmärkten konkurrenzfähig. Auch die ehemals erfolgreichen Industriezweige, z.B. die Werften, können heute wegen der großen Konkurrenz nur schwer bestehen. Der bedeutendste Wirtschaftsfaktor in den Küstenbereichen ist mit Abstand der Tourismus. Verstärkt wird die schwierige ökonomische Situation durch eine relativ hohe Arbeitslosigkeit. Mit einer Quote von ca. 7 % und einer Jugendarbeitslosigkeit von ca. 18 % liegt Kroatien über dem EU-Durchschnitt. Mit Beitritt zur EU wurden Hoffnungen geweckt, dass sich die wirtschaftliche Lage schrittweise verbessert.
Das Personal in den Touristenzentren spricht überwiegend Englisch, manchmal dazu Deutsch oder Italienisch. Die Amtssprache ist Kroatisch, doch wird in Dalmatien auch Dialekt gesprochen – Čakavski (Tschakawisch) wird an der gesamten kroatischen Küste angewendet von Istrien bis Süddalmatien –, unterscheidet sich jedoch regional, was meist nur Einheimische zuordnen können. Ein Bewohner Istriens z.B. nennt den Dialekt eines Dalmatiers also Dalmatinisch und nicht Čakavski, da er den Dialekt ja selbst spricht (nur eben etwas anders).
Kürzester Fluss: Ombla (bei Dubrovnik) mit 30 m
Olivenbäume: Laut Schätzungen gibt es etwa 6 Mio. Olivenbäume entlang der kroatischen Küste und auf den Inseln, etwa die Hälfte davon in Dalmatien.
Kirchenquoten: Auf der Insel Brač gibt es 116 Kirchen und 14.000 Einwohner. Auf Šipan ist die Relation noch bemerkenswerter: 34 Kirchen bei 400 Einwohnern.
Splits Rekorde: Split hat mit 40 % die höchste Scheidungsrate. Die meisten kroatischen Medaillengewinner Olympischer Spiele kommen aus Split.
Die Griechen gründeten Kolonien, und die Römer errichteten bedeutende Städte. Die Osmanen versuchten, Gebiete zu erobern, und Venedig und Ungarn walteten über die Region, kurzzeitig auch Napoleon sowie Mussolini.
Einer der illyrischen Stämme, die Delmaten bzw. Dalmaten, siedeln im Küstenbereich zwischen den Flüssen Krka und Neretva. Die Griechen kolonialisieren Teile des heutigen Dalmatiens. Ab dem 2. Jahrhundert v.Chr. setzt die Periode der römischen Besiedlung ein. Die Illyrer werden von den Römern militärisch besiegt und als Einwohner der Provinz Illyricum in das Römische Reich eingegliedert.
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In nur zehn Jahren ließ sich Kaiser Diokletian einen pompösen Altersruhesitz bauen (295–305 n. Chr). Der Diokletian-Palast (>) bildet heute die Altstadt von Split.
Zu Zeiten der großen Völkerwanderung besiedeln die Slawen das Territorium des heutigen Kroatiens. Auch die Awaren (ein Reitervolk aus Vorderasien) dringen in das Gebiet ein und lassen sich nieder. Die Slawen kommen vermutlich zum größten Teil aus Gebieten, die heute zu Polen, Tschechien, zur Ukraine und zur Slowakei gehören.
Im Jahr 1102 wird ein Vertrag zwischen dem ungarischen König Koloman und dem kroatischen Adel unterzeichnet, die sogenannte pacta conventa (deren Authentizität umstritten ist), in dem der Eintritt in die Personalunion besiegelt wird. Koloman wird König von Kroatien und Dalmatien.
Die Seemacht Venedig kontrolliert den Handel über die dalmatinische Küste und unterbindet jeden Versuch der Dalmatier, eigene Handelsunternehmungen zu starten. Gehandelt wird vor allem Salz aus den Salinen. Mehrere Aufstände der Stadt Zara (Zadar) werden niedergeschlagen.
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Die Republik Ragusa, mit dem heutigen Dubrovnik als Zentrum, konnte sich bis Anfang des 19. Jh. als Stadtstaat und Seerepublik behaupten.
Die Republik Ragusa (Dubrovnik) kann gegenüber Venedig ein Stadtstatut durchsetzen, das zahlreiche Privilegien umfasst. Durch kluge Diplomatie gelingt es Ragusa, das Monopol für den Salzhandel zu erwerben. Es wird zu einer bedeutenden Handelsmacht und untergliedert sein Territorium in Fürstentümer. Mit dem Erstarken der britischen, niederländischen und französischen Handelsflotten beginnt am Ende des 16. Jahrhunderts der wirtschaftliche Niedergang. Die Handelsschiffe erweisen sich wegen versäumter Modernisierung für den Handel mit Übersee als unzureichend. Das Erdbeben im Jahr 1667 tut ein Übriges.
Das Königreich Ungarn versucht, Venedig die Dominanz über die dalmatinische Küste streitig zu machen. Anfang des 15. Jahrhunderts wird Ungarn durch die Angriffe der Türken geschwächt. In der Konsequenz gelingt es Venedig 1409, dem ungarischen König für 100.000 Dukaten Dalmatien abzukaufen. Im 15. Jahrhundert wird Venedig zur beherrschenden Großmacht.
Im Jahr 1797 geht die Vorherrschaft Venedigs zu Ende. In den Folgejahren übernimmt Frankreich die Macht in Dalmatien, und Napoleon herrscht über die Illyrischen Provinzen (Küste samt Hinterland) von 1809 bis 1813. Ragusa verliert im Jahr 1808 seine Unabhängigkeit und wird Dalmatien angegliedert. Nach dem Wiener Kongress 1815 wird Dalmatien der österreichischen Monarchie zugesprochen und ab 1816 zu einem eigenen Teilkönigreich erhoben.
Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns 1918 fällt Kroatien unter den Staat der Slowenen, Kroaten und Serben (SHS). Vier Wochen später schließt sich Kroatien dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen an, unter Führung des serbischen Königs. Der lässt den Staatsnamen 1929 in Königreich Jugoslawien ändern. Im Zweiten Weltkrieg bildet sich ein eigener kroatischer Staat (NDH), der von Hitler und Mussolini unterstützt wird. Angeführt wird die nationalistische Ustaša-Bewegung von Ante Pavelić. Um seine Macht zu halten, überlässt Pavelić 1941 Mussolini die kroatische Küste. Nach dem Krieg fallen die Gebiete wieder an Kroatien (damals Teil Jugoslawiens) zurück.
Während des Zweiten Weltkriegs haben die Partisanen den Widerstand gegen die italienischen, deutschen und kroatischen Faschisten geführt. Führer der Partisanen war Josip Broz, der im Untergrund das Pseudonym Tito angenommen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird unter dessen Führung die Sozialistische Föderative Volksrepublik Jugoslawien gegründet (Kroatien, Serbien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro). Als Tito 1980 stirbt, verschärfen sich die Spannungen im Vielvölkerstaat. Bei den Wahlen 1990 siegt in Kroatien die Partei HDZ, unter Führung des Vorsitzenden und späteren Präsidenten Franjo Tuđman. 1991 findet ein Referendum statt, bei dem die Bevölkerung für die Unabhängigkeit stimmt.
Kroatien (ebenso Slowenien) löst sich von Jugoslawien und erklärt seine staatliche Souveränität. Ein Aufstand der serbischen Minderheit wird von der jugoslawischen Armee unterstützt, die auch Gebiete in Kroatien besetzt. Es kommt zum Krieg; etwa ein Drittel des kroatischen Territoriums wird vom serbischen Militär besetzt. Im Herbst 1991 werden Dubrovnik und andere Städte von ihnen beschossen. Im Jahr 1992 erkennt Deutschland die Unabhängigkeit Kroatiens an; Kroatien wird in die UN aufgenommen. Im August 1995 wird die Krajina von kroatischen Truppen eingenommen. Im Zuge der Rückeroberung fliehen Tausende Serben aus dem Gebiet. Der Krieg in Kroatien dauerte bis 1995.
Nach dem Tod Franjo Tuđmans 1999 kommt es ein Jahr später zu einer neuen Regierung unter Führung des sozialliberalen Politikers Ivica Račan. Stipe Mesić von der Volkspartei HNS wird neuer Staatspräsident Kroatiens. Er setzt sich in aller Deutlichkeit von der autoritären Politik seines Vorgängers Franjo Tuđman ab.
Im Sommer 2009 wird Kroatien in die NATO aufgenommen. Am 1. Juli 2013 wird das Land 28. Mitglied der EU. Seit 2016 ist Andrej Plenković (HDZ) Premierminister. Im Januar 2020 wird der ehemalige Premierminister und Sozialdemokrat Zoran Milanović zum neuen Präsidenten gewählt und löst die konservative Amtsinhaberin Kolinda Grabar-Kitarović ab.
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Jelena Slavna, hier eine Büste aus dem 20. Jh., bestieg 969 für ihren minderjährigen Sohn Stjepan Držislav den Thron. Auf ihn soll das kroatische Schachbrett zurückgehen.
Es sind nur wenige Frauen, die in den Geschichtsbüchern dieser Welt auftauchen. Einige Ehefrauen der kroatischen Könige und Fürsten sind namentlich bekannt, doch weiß man nicht viel über sie. Eine Ausnahme bildet Jelena die Glorreiche (Jelena Slavna). Nach dem Tod ihres Gatten Mihajlo Krešimir II. wurde sie Königin, weil ihr Sohn Stjepan Držislav noch minderjährig war. Jelenas Ruhm hält sich über Dalmatien hinaus in Grenzen. Dabei war sie eine interessante Persönlichkeit. Angeblich entstammte sie dem Adelsgeschlecht der Madijevci (Lat. Madius), einer einflussreichen Patrizierfamilie aus Zadar, doch das wird für immer eine Vermutung bleiben. Nach dem Tod ihres Gatten im Jahr 969 bestieg sie den Thron. So heißt es offiziell, denn einige Historiker vermuten, König Mihajlo Krešimir II. sei mindestens zehn Jahre früher gestorben. Wie lange genau Jelena als Königin fungierte und wann ihr Sohn Stjepan Držislav den Thron bestieg, ist nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise herrschte sie nur kurze Zeit und stand ihrem Sohn beratend zur Seite. Es ist aber auch denkbar, dass sie jahrelang allein regierte.
Heute tragen viele Straßen, Plätze und Parks in Dalmatien ihren Namen, wie ein Park in Zadar. Während ihrer kurzen Regentschaft hat sie jedenfalls mehr bewirkt als viele Adlige, die jahrzehntelang regierten und das einfache Volk ausbeuteten.
Königin Jelena ließ in Solin die Kirchen des Heiligen Stjepan und der Heiligen Marija errichten. Die Kirchen fielen Tataren, Osmanen – und nach wiederholtem Aufbau – einem Brand zum Opfer. Wie seinerzeit üblich, wurden neue Kirchen auf den Überresten gebaut. Im Jahr 1898 sollte die 1880 errichtete Kirche Gospe od Otoka (ehem. Kirche der Heiligen Marija) einen Glockenturm bekommen. Beim Graben für das Fundament stießen Arbeiter auf Überreste alter Mauern. Das weckte das Interesse des Pfarrers und Archäologen Frane Bulić. Er entdeckte einen Sarkophag mit Epitaph, zerbrochen in 90 Stücke. Darauf stand das Sterbedatum 8. Oktober 976, in diesem Grab ruhe die glorreiche Jelena, Gattin des Königs Mihajlo und Mutter des Königs Stjepan. Dass Jelenas gute Taten wahren Ursprungs sein müssen, wird durch den lateinischen Text auf der Inschrift untermauert. Darauf heißt es, sie sei die Mutter des Königreichs gewesen, die Mutter der Armen und Beschützerin der Witwen. Nachdem ihr Sohn zum König gekrönt worden war, verbrachte sie die restlichen Jahre ihres Lebens im Kloster und unterstützte die Bedürftigen. Ihr Vermögen soll sie für kirchliche und humanitäre Zwecke verwendet haben. Alles deutet darauf hin, dass Jelena ein mitfühlender Mensch gewesen ist. Umso schmerzhafter muss sie den Umstand empfunden haben, dass ihr Gatte aus Machthunger seinen Bruder töten ließ, um König zu werden.
Das kroatische Schachbrett, Symbol und Teil der Fahne, ist mit einer Legende über Jelenas Sohn Stjepan Držislav verknüpft: Der König setzte sich gegen Venedig zur Wehr, das mit der kroatischen Küste liebäugelte. Während eines Kampfes geriet er in Gefangenschaft in Venedig. Dem Dogen Pietro II. Orseolo kam zu Ohren, der kroatische König sei ein guter Schachspieler. Er ging zu Držislav und sagte, wenn er beim Spiel gewinne, schenke er ihm die Freiheit. Držislav gewann, der Doge hielt sein Wort, und Držislav trug das Schachbrettmuster fortan als Wappen.
Einen Urlaub an Dalmatiens Küste buchen viele Touristen aus dem Wunsch heraus, sich an den Stränden zu sonnen und im Meer zu schwimmen. Doch Dalmatien hat in landschaftlicher Hinsicht noch weit mehr zu bieten.
Auf einer Fläche von 110 Quadratkilometern erstreckt sich der Nationalpark Krka. Von den sieben Wasserfällen ist Skradinski buk der bekannteste. Über 17 Stufen fällt das Wasser tosend hinab. Roški slap beeindruckt durch eine Breite von bis zu 400 Metern. Der überwältigende Reichtum an Flora und Fauna macht Krka ebenso besonders wie die Vielzahl von Höhlen und Grotten. Die Höhle Oziđana pećina ist für Besucher geöffnet. Inmitten des Nationalparks liegt die kleine Klosterinsel Visovac, in dessen Kloster auch ein Museum untergebracht ist (>).
Rund 800 bodennahe Pflanzenarten haben Experten hier ermitteln können. Erheblich ist auch die Zahl der Seevögel. Besonders selten, empfindlich und artenreich ist die Unterwasserwelt des Archipels. Sie in ihren Beständen zu schützen war ein wesentlicher Grund für die Schaffung des Nationalparks Kornati.
Es gibt mehrere Anbieter, die mit Touristen Schiffstouren durch den Nationalpark unternehmen. Innerhalb des Parks gelten strikte Restriktionen, aber die Besucher dürfen die Inseln betreten und sich ein Bild von Vegetation, Geologie und hinterlassenen Bauwerken machen. Die Zahl der jährlichen Besucher hält sich bis jetzt in Grenzen (>).
© laif: Clemens Zahn
Meer, Inseln – und viele Berge: Wanderer genießen die Aussicht beim anstrengenden Aufstieg von Makarska auf den Berg Vosac (Mitte) im Biokovo-Gebirge.
Eine artenreichen Flora und Fauna findet sich im Naturpark Biokovo. Das gesamte Gebirgsmassiv ist bekannt für seine Pflanzenpracht, auch einige endemische Arten gibt es hier, überdies einen großen Schwarzkiefernwald. Das zerklüftete Bergland steigt bis zu einer Höhe von 1762 Metern (Sveti Jure) an. Geprägt ist das Gebiet von Dolinen und anderen Karsterscheinungen wie der 788 Meter tiefen Amfora-Grotte.
Wer diesen geschützten Naturraum gründlich und facettenreich erleben will, sollte sich für eine Wanderung ausreichend Zeit nehmen. Die Wanderwege sind in ihren Schwierigkeitsgraden sehr unterschiedlich! Auch sollte man sich vorher über die Wetterverhältnisse erkundigen und an Sonnenschutz sowie ausreichenden Wasservorrat denken. Touren organisieren die Touristenbüros der anliegenden Orte.
Das Gebirgsmassiv Sveti Ilija ist 961 Meter hoch. Es liegt nahe der Ortschaft Orebić auf der Halbinsel Pelješac