Mitochondrientherapie - Das Praxisbuch: Mit reaktivierten Zellkraftwerken zu neuer Lebensenergie, Vitalität und ganzheitlicher Gesundheit - inkl. 4-Wochen-Soforthilfeplan & Anwendungsbeispielen - Christoph Zabrowski - E-Book

Mitochondrientherapie - Das Praxisbuch: Mit reaktivierten Zellkraftwerken zu neuer Lebensenergie, Vitalität und ganzheitlicher Gesundheit - inkl. 4-Wochen-Soforthilfeplan & Anwendungsbeispielen E-Book

Christoph Zabrowski

0,0

Beschreibung

Mitochondrientherapie: Mit ganzheitlichen und leicht anzuwendenden Methoden für neue Power in den Zellkraftwerken sorgen Andauernde Müdigkeit und Schlafprobleme? Allergien und Autoimmunerkrankungen? Libidoschwäche, chronisch-obstruktive Bronchitis? Falls Sie derartige Beschwerden kennen, fragen Sie sich vermutlich, was diese Leiden miteinander zu tun haben – möglicherweise eine ganze Menge! Denn die Ursache könnte in einer Mitochondrienstörung liegen und wie Sie mit ganzheitlicher Mitochondrientherapie wieder für Vitalität sorgen, erfahren Sie in diesem Buch. Als "Kraftwerke der Zelle" sind sie berühmt geworden und so ist es eigentlich selbstverständlich, dass ihnen eine unverzichtbare Rolle für die Gesundheit zukommt: Mitochondrien, die kleinen Powerpakete, die für jeden noch so kleinen Körpervorgang die Energie bereitstellen. Machen diese durch chronischen Stress, Mikronährstoffmangel, Entzündungsherde oder Ähnliches schlapp, läuft es irgendwann auch gesundheitlich nicht mehr rund und spätestens, wenn sich ernsthafte Beschwerden einstellen, ist eine Behandlung unumgänglich. Mit dem vielfältigen Ansatz der Mitochondrientherapie können Sie auf sanfte und natürliche Art dafür sorgen, dass die kleinen Kraftpakete ihre Aufgaben wieder erfüllen können. Deshalb erfahren Sie hier zunächst alles, was Sie rund um die Kraftwerke wissen müssen, um anschließend zahlreiche Methoden wie Mikronährstofftherapie, Reduzierung von toxischen Belastungen, Bewegung, Heilpflanzentherapie oder Ernährung kennenzulernen. Medizinisch-biologische Vorbildung? Brauchen Sie nicht, denn die einfach anzuwendenden und genau beschriebenen Maßnahmen können Sie auch als Laie durchführen und Sie erfahren dabei jede Menge Nützliches über die wichtigsten Zusammenhänge in Ihrem Körper. Was ist Mitochondrientherapie? Machen Sie sich kompakt und verständlich mit den Grundlagen der Mitochondrientherapie, ihren Anwendungsbereichen und -formen sowie dem biologischen Hintergrund des körperlichen Energie-Managements vertraut und werden Sie in kürzester Zeit zum Zellkraftwerk-Experten. Geballte Pflanzenpower: Entdecken Sie, wie Sie mit der Kraft der Phytotherapie dank Heilpflanzen, ausgewählter Nährstoffkombinationen, Chlorophyll & Co. Ihre Mitochondrien wieder auf Vordermann bringen. Schlüsselelement Ernährung: Ob basische Ernährung, Darmgesundheit, pflanzenbasierte Ernährung oder die Kraft von Kräutern und Keimen – finden Sie heraus, mit welchen Essgewohnheiten Sie Ihre Mitochondrien boostern, und schlemmen Sie sich durch zahlreiche köstliche Rezepte. Praktisch & konkret: Mit ausführlichen und sofort umzusetzenden Behandlungsprogrammen zu Themenfeldern wie Schwermetallentgiftung, Psychohygiene, entzündungshemmende Therapie, Sexualität, Haut oder gesundes Altern können Sie Beschwerden gezielt und effektiv bekämpfen. Dieses Buch verschafft Ihrer körpereigenen Energieversorgung einen Frischekick und zeigt Ihnen einen unkomplizierten Weg zu ganzheitlichem Wohlbefinden. Mit dem praktischen 4-Wochen-Therapieplan im Bonusteil gelingt der Einstieg zudem mühelos und Sie profitieren in kürzester Zeit von umfassenden Gesundheitseffekten. Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf das einzigartig gute Gefühl von Gesundheit, Kraft und grenzenloser Vitalität!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 191

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Mitochondrien Therapie

Das Praxisbuch

Christoph Zabrowski

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Copyright © 2023 www.edition-lunerion.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Über-setzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Foto-kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2023

Inhalt

Vorwort

Gesundheit im Wandel der Zeit

Pflanzenpower

Pflanzen als natürliche Medizin

Das Geheimnis des Chlorophylls

Die Funktion von ATP

Bioverfügbarkeit

Mit Pflanzen heilen

Mitochondrientherapie – Was ist das?

Definition

Medizinischer Hintergrund

Bezüge zur Heilkunde

Dimensionen der Mitochondrientherapie

Eine Atemübung zur Beruhigung & Entspannung

Erdung – eine Übung für Stabilität, Sicherheit und Kraft

Ernährung – Der Schlüssel zur Gesundheit

Der Darm als Zentrum des Körpers

Der Körper als saures oder basisches Milieu?

Pflanzenbasierte Ernährung

Kraft der Kräuter & Keimen

Untersuchungen zur Wirksamkeit der Mitochondrientherapie

Medizinische Dimensionen und Behandlungen mit der Mitochondrientherapie

Schwermetallentgiftung

Psychohygiene

Körperwahrnehmung & Selbstliebe

Grübeleien loslassen

Entspannt in den Tag starten

Schlaf

Ruhe finden und einschlafen

Entzündungshemmende Therapie

Mikronährstoffe

Darmökologie und Regeneration

Lebenskraft

Gesund altern

Sexualität

Organe

Haut

Bonus: Mitochondrientherapie Homemade – In 4 Wochen den Körper transformieren

Mitochondrien – Zellkraftwerke für das allgemeine Wohlbefinden

Vorwort

Leider überfüllen heutzutage immer mehr chronisch Kranke die Praxen von Ärzten, doch geholfen wird ihnen meist nicht. Stattdessen werden die Beschwerden als Einbildung abgetan oder die verschriebenen Medikamente tragen zu einer weiteren Verschlechterung des Gesundheitszustands bei. Die Liste dieser Krankheiten ist lang, seien es Bluthochdruck, Migräne, Übergewicht, Reizdarm, Schlafstörungen, Rheumatismus, aber auch Autoimmunerkrankungen.

Was im Körper dabei vor sich geht, sind fehlgeleitete Reaktionen in den Zellen und solange diese nicht erkannt werden, kann auch die beste verabreichte Medizin nicht helfen. Daher sehen ganzheitlich arbeitende Therapeuten den Schlüssel vieler Erkrankungen in einem gestörten Zellstoffwechsel. Denn was passiert nun durch diese fehlgeleiteten Reaktionen? Sie breiten sich im Körper wie ein Lauffeuer aus und schließlich werden aus den Beschwerden der Patienten sichtbare Erkrankungen, welche endlich diagnostiziert und behandelt werden können – behandelt mit Medikamenten, welche reich an Nebenwirkungen sind und parallel weitere Stoffwechselprobleme verursachen können. Es wird ein Kreislauf kreiert, welcher eine Heilung oft gänzlich ausschließt.

Das Wissen in der heutigen Zeit hat uns jedoch dazu verholfen, die Ursache von Krankheiten und Alterserscheinungen in den Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Zellen, zu suchen und nicht, wie jahrzehntelang angenommen, beispielsweise im geschädigten Erbgut. In diesem Buch werden Sie unsere kleinen Energielieferanten noch besser kennen lernen, Hinweise zu einer besseren Diagnostik und Therapie finden und zum Schluss erhalten Sie noch einen 4-Wochen-Therapieplan an die Hand.

Gesundheit im Wandel der Zeit

Sie haben es bestimmt selbst bereits gemerkt, dass sich das Verhalten gegenüber der eigenen Gesundheit stark gewandelt hat. Es gab Zeiten, da war es völlig normal, zu natürlichen Mitteln mit pflanzlichen Wirkstoffen zu greifen, um verschiedene Beschwerden zu lindern und zu heilen. Gegenwärtig kommen stattdessen chemische Medikamente zum Einsatz, die, wie im Vorwort beschrieben, zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen können und deren Wirksamkeit nach mehrfacher Einnahme stark nachlässt oder gegen die der Körper eine Resistenz entwickelt. Wer selbst andauernd krank ist und gefühlt einem optimalen Gesundheitszustand hinterherhinkt, weiß, wie frustrierend es sein kann. Wenn Sie also selbst an Symptomen, wie zum Beispiel an andauernder Müdigkeit, massiver Erschöpfung bereits am Mittag, häufigen Infekten, Depressionen, einem unerfüllten Kinderwunsch, Sodbrennen, Bluthochdruck und unklaren Schmerzen, leiden, eventuell sogar mehrere Begleiterscheinungen haben, seien Sie sich sicher, es gibt diese eine gemeinsame Ursache. Sobald diese Ursache erkannt wird, können Krankheiten richtig behandelt werden und es kann sogar eine vollständige Heilung eintreten. Der Titel dieses Buches lässt es schon erahnen. Die Ursache liegt in den Mitochondrien. Werden diese kleinen Zellorganellen geschädigt oder kommt es zur Beeinträchtigung bei ihrem Zellstoffwechsel, können sie ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben und die Folge davon sind die verschiedensten Krankheiten und Leidensgeschichten, die im Körper vorkommen und die wir tagtäglich mitschleppen.

Um wieder einen Schritt Richtung Heilung auf natürliche Weise zu machen, kommt der Mitochondrientherapie eine enorme Bedeutung zu, denn diese Art von Medizin kann die entkräfteten Mitochondrien regenerieren und unterstützen. Symptome verringern sich, Beschwerden werden gelindert und Krankheiten können sogar ganz verschwinden.

Dieser Ratgeber wird Ihnen viele hilfreiche Anregungen und interessante Aspekte, angefangen bei der Pflanzenheilkunde über die richtige Ernährung bis hin zur Mitochondrientherapie als Therapieform, liefern. Sie bekommen wertvolle Tipps, die sich in Ihren Alltag leicht integrieren lassen, diese Art Therapie besitzt einfache Grundprinzipien, die auch für Sie leicht umzusetzen sind.

Pflanzenpower

Die sogenannte Phytotherapie ist eine der fünf Säulen der Naturheilkunde und gehört zu den ältesten medizinischen Therapien. Pflanzen und auch deren Bestandteile, wie z. B. Wurzeln, Blätter und Blüten, werden durch bestimmte Zubereitungsverfahren zur Vorbeugung, Linderung und auch Heilung verschiedenster Krankheiten, ob akut oder chronisch, bei Mensch und Tier angewendet.

Pflanzen als natürliche Medizin

Die Heilpflanze zählt zu den Formen der alternativen Medizin und kommt direkt aus der Natur. Schon seit Jahrhunderten werden Pflanzen von Menschen angebaut und verwendet, um Krankheiten und Alltagsbeschwerden, wie Unruhe oder Magen-Darm-Beschwerden, zu behandeln. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe greifen hierbei aktiv in das Stoffwechselgeschehen des Organismus ein und entfalten dort, wo sie im Körper gebraucht werden, ihre Wirkung. Sowohl bei bereits bestehenden Erkrankungen als auch zur Prophylaxe finden Pflanzen Anwendung und erfreuen sich einer immer weiter wachsenden Beliebtheit.

Unbewusst und ohne uns darüber im Klaren zu sein, nehmen wir tagtäglich die verschiedensten heilsamen Wirkstoffe durch unsere Lebensmittel zu uns. Ein simpler Apfel hat mehr als nur die bekannten Vitamine C und E zu verzeichnen, sondern auch den Ballaststoff Pektin, welcher hilfreich bei unserer Verdauung ist. Verzehren Sie den Apfel daher unbedingt mit Schale, unter und in dieser verbergen sich die Pektine. Aber auch die Art der Zubereitung birgt unterschiedliche Vorteile. Bleiben wir beim Apfel, denn dieser bindet im geriebenen Zustand im Darm die Flüssigkeit und wirkt somit Durchfall entgegen. Das haben wir den Pektinen zu verdanken, da durch Reibung die Oberfläche der Apfelstücke vergrößert und die Pektine dadurch eine noch höhere Wirkung erlangen. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Sie den Apfel unbedingt 15 Minuten im geriebenen Zustand stehen lassen sollten, da sich dadurch noch mehr Pektine bilden. Ein warmer Apfelbrei oder frisch gepresster Apfelsaft hilft hingegen bei Verstopfung. Verantwortlich sind die Gärstoffe, die eine abführende Wirkung erzielen.

Sie kennen bestimmt auch die Wirkung von Baldrian bei Einschlafproblemen oder Lavendel zur Beruhigung. Aloe vera wirkt zur Verbesserung bei gereizter und irritierter Haut und als großartige Hilfe bei Sonnenbrand oder Insektenstichen durch die antibakterielle und zugleich heilungsfördernde Wirkung. Innerlich angewendet als Saft oder Tee, verbessert Aloe vera die Darmflora und ist hilfreich bei Verdauungsstörungen oder Allergien. Salbei eignet sich dagegen hervorragend zur Desinfizierung, während die Kamille zur Vorbeugung viraler oder bakterieller Erkrankungen zum Einsatz kommt. Im Kapitel „Mit Pflanzen heilen“ wird nochmals auf die Wirkungen der verschiedenen Pflanzen zurückgegriffen.

Das Geheimnis des Chlorophylls

Chlorophyll ist der Farbstoff, dem Pflanzen ihr Grün verdanken und der gleichzeitig ein wichtiger Faktor bei der Photosynthese ist. Mithilfe dieses Pigments sind Pflanzen in der Lage, Licht in Energie umzuwandeln, sodass diese wachsen und sich vermehren können.

Exkurs:

Photosynthese und Zellatmung einer Pflanze

Für die Photosynthese benötigt eine Pflanze in allererster Linie Licht von der Sonne. Dieses Licht nehmen Pflanzen über das Chlorophyll auf. Neben der Lichtenergie spielen außerdem noch Wasser, über die Aufnahme durch den Boden mithilfe ihrer Wurzeln, und Kohlenstoffdioxid (CO₂) aus der Luft eine wichtige Rolle.

Mithilfe dieser drei Komponenten findet in den Zellen, den sogenannten Chloroplasten der Pflanze, die Photosynthese statt, in welcher sich auch das Chlorophyll befindet. Was nun stattfindet, ist eine Umwandlung von Licht, Wasser und CO2 in Zucker und Sauerstoff (O2). Der Zucker ist hierbei der Speicherort der Energie und den Sauerstoff atmen Mensch und Tier wiederum ein.

Im zweiten Schritt wird diese Energie in der Zellatmung freigelegt, in den Mitochondrien. Aus Zucker und O2 wird Energie, CO2 und Wasser. Die Pflanze hat nun die Energie erzeugt, die ihr das Wachstum ermöglicht und um andere Vorgänge innerhalb ihrer Zellen durchführen zu können.

Chlorophyll ist ein sehr mächtiger Stoff, daher erfreut er sich immer mehr an Beliebtheit in der täglichen Ernährung und ist ein wahres Wunder der Natur. Zu finden ist Chlorophyll vor allem in Spinat, Algen (zum Beispiel Chlorella und Spirulina), Alfalfa und dem Superfood Weizengras. Generell lässt sich sagen, je grüner eine Pflanze oder ein Gemüse ist, desto mehr Chlorophyll ist vorhanden.

Exkurs:

Superfood – Vitamine vor der Haustür

Derzeit wird häufig mit dem Begriff „Superfood“ um sich geworfen, doch was genau verbirgt sich hinter diesem Wort?

Als Superfood werden jene Lebensmittel bezeichnet, die eine sehr hohe Nährstoffdichte vorweisen und mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen dienen. Sie gelten daher als besonders gesund. Bekannt sind meist die exotischen Früchte mit langen Transportwegen und einer eher schlechteren Ökobilanz, wie beispielsweise die Avocado mit ihren ungesättigten Fettsäuren. Diese lassen sich ebenfalls in Walnüssen finden. Während die Acai-Beere durch ihre Anthocyane, die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe, entzündungshemmend ist, so finden sich dieselben Wirkstoffe auch in heimischen Blaubeeren und dunklen Trauben wieder.

Die Wirkungsweisen sind vielfältig und keinesfalls außer Acht zu lassen. So wird das grüne Elixier als Blut der Pflanze bezeichnet und es ist überaus hilfreich bei der Bildung roter Blutkörperchen. Blutarmut kann effektiv behoben werden. Es entgiftet auch den Körper von krebserregenden Stoffen, wie das Gift von Schimmelpilzen oder Schwermetallen. Ebenfalls unser Darm profitiert von Chlorophyll, da es eine stark reinigende Wirkung hat. Durch die Aufnahme von Chlorophyll erhalten wir Sauerstoff in flüssiger Form, bekannt auch als das Sonnenlicht. Da unsere gesamte Existenz von der Sonne abhängt, ist es nur verständlich, dass wir dadurch vital und gesund bleiben.

Sie sehen hier noch einige weitere Beispiele für die positive Wirkung:

• Unsere Haut und damit unser Hautbild werden verbessert, da Infektionen schneller abheilen beziehungsweise erst gar nicht zustande kommen. Auch Falten entstehen langsamer. Ebenfalls hat es eine positive Wirkung gegen Akne und auf die Verkleinerung der Poren. Durch die Antioxidantien im Chlorophyll ist eine Verlangsamung der Hautalterung durch UV-Strahlen wissenschaftlich bestätigt.

• Unsere Energie kann gesteigert werden, da Chlorophyll und das Hämoglobin sich chemisch ähneln. So unterstützt Chlorophyll das Hämoglobin bei seiner Arbeit und sorgt für einen zusätzlichen Aufbau weiterer roter Blutkörperchen.

• Sie kennen bestimmt den Trend grüner Smoothies, die vor Chlorophyll nur so strotzen. Tatsächlich helfen Selleriesaft und Co. beim Abnehmen, da Hungergefühle gehemmt werden und dadurch die Aufnahme der Kalorien reduziert wird. Zudem sind diese Smoothies vollgepackt mit Vitaminen und Antioxidantien.

• Chlorophyll ist hervorragend für den Säure-Basen-Haushalt, da es Lebensmittel mit säurebildenden Substanzen neutralisiert. Das Ergebnis ist mehr Energie und Vitalität. Gleichermaßen unterstützt es die Leber durch seine alkalischen Merkmale.

• Weiterhin verhindert und neutralisiert Chlorophyll schlechte Körpergerüche, da es deodorierende Eigenschaften besitzt. Daher findet man heutzutage immer mehr Deos und Mundspülungen mit diesem Inhaltsstoff.

Die Funktion von ATP

Wussten Sie, dass unser Herz ungefähr 100.000-mal am Tag schlägt und rund 12.000 Liter Blut durch 1.600 Gefäße zu unseren Organen pumpt? Oder dass unsere Lungen sechs bis neun Liter Luft pro Minute filtern?

Ohne das Nukleotid Adenosintriphosphat, abgekürzt ATP, ist der Mensch nicht überlebensfähig und würde nach nur wenigen Sekunden sterben. ATP ist unser wichtigstes Energiemolekül und der Hauptenergiespeicher aller Zellen. Für alle täglichen, tausend stattfindenden Vorgänge und Prozesse wird es als Antrieb benötigt. Es ist wie das Benzin für unsere Autos.

Ein Erwachsener bildet pro Tag etwa 60 bis 70 kg ATP. Es lässt sich also grundsätzlich sagen, dass die Menge dem Körpergewicht einer Person entspricht. Bei einer Maximalanforderung kann der Bedarf auch auf 100 kg ansteigen. Eine Produktion auf Vorrat und eine übermäßige Speicherung von den Zellen sind dennoch nicht gegeben, da bereits nach 5 Sekunden Belastung das ATP gänzlich aufgebraucht ist und neu produziert werden muss. Daher werden auch in Bluttests nur geringe Mengen gemessen.

Exkurs:

Was sind Nukleotide?

Nukleotide sind die Untereinheiten von DNA (Desoxyribonukleinsäure) und RNA (Ribonukleinsäure), also ein Grundbaustein dieser, und aus einer Phosphatgruppe, einem Zucker und einer Base aufgebaut, welche wiederum aus einem Ring von Stickstoff- und Kohlenstoffatomen besteht.

Das Wort „Adenosintriphosphat“ beinhaltet das griechische „tri“ für drei. Es besitzt die Bestandteile Adenin, Ribose und drei Phosphorsäurereste. Selbst gibt ATP die Energie allerdings nicht ab. Bei einem Vorgang, der Hydrolyse genannt wird, reagiert es mit Wasser und ein Phosphatrest wird vom ATP abgetrennt. Das energiewärmende Molekül Adenosindiphosphat, kurz ADP, entsteht und kann für viele energieverbrauchende Prozesse in den Zellen verwendet werden, so für:

• die Entstehung von Kraft und Muskelbewegungen

• den aktiven Transport von Substraten über die Membranen

• die Neusynthese von organischen Molekülen

Wie und wo genau ATP produziert wird, lesen Sie im Kapitel Medizinischer Hintergrund.

Bioverfügbarkeit

Unter dem Begriff Bioverfügbarkeit versteht man, wie schnell und in welchem Umfang ein Arzneimittel und dessen Wirkstoff nach der Einnahme im Blutkreislauf ankommt und im Körper wirkt. Bei intravenös, also in die Vene, verabreichten Medikamenten liegt die Bioverfügbarkeit bei 100 %. Oral eingenommene Mittel hingegen entfalten die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit. Damit eine hohe oder niedrige Bioverfügbarkeit festgestellt werden kann, wird nach der Einnahme eines Medikaments, durch eine Blutprobe, die Plasmakonzentration gemessen.

Um die bestmögliche Bioverfügbarkeit in einem Wirkstoff zu haben, ist es wichtig, qualitativ hochwertige Präparate einzunehmen, denn es hängt von verschiedenen Faktoren ab, die diese beeinflussen.

Ein Faktor ist beispielsweise die Größe des Moleküls. Damit der Wirkstoff eines Arzneimittels im Blutkreislauf ankommen kann, muss dieses durch verschiedene Membranen dringen. Kleinere Moleküle sind dazu besser in der Lage als größere Moleküle. Eine weitere Rolle spielt die Resistenz gegenüber der Magensäure. Sollte diese Säure eine eingenommene Tablette und deren Wirkstoff zerstören, so beträgt die Bioverfügbarkeit 0 %. Auch die Kombination verschiedener Lebensmittel ist relevant und ebenfalls, wie gut Sie diese vorher kauen. Der Körper kann die Nährstoffe einer nicht gut zerkauten Nahrung schlechter aufnehmen.

Anmerkung:

Der erste Gang der Verdauung ist das gründliche Kauen und die Einspeichelung von Nahrung, da die Enzyme, die im Speichel enthalten sind, das Essen bereits zersetzen. Außerdem kann so Verdauungsbeschwerden vorgebeugt werden.

Die Höhe der Bioverfügbarkeit lässt sich außerdem eigens beeinflussen. Folgendes sollten Sie mit einer gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln vermeiden:

• Nehmen Sie Ihre Tabletten oder Nahrungsergänzungsmittel immer mit Wasser ein, da beispielsweise Kaffee die Bioverfügbarkeit reduzieren kann.

• Auch Fruchtsäfte verstärken oder schwächen die Wirkung ab.

• Oxolate in Blattgemüse, wie in Mangold oder Spinat, verringern die Wirksamkeit massiv. Tee und Kakao zählen ebenfalls dazu. Lediglich das Erhitzen dieser Lebensmittel schwächt die Oxalsäure ab.

Eine Erhöhung der Bioverfügbarkeit aufgrund einer besseren Aufnahme von unserem Körper lässt sich hingegen wie folgt erzielen:

• Kombinieren Sie die Vitamine A, D3, E und K mit hochwertigen Ölen,

• nehmen Sie Kalzium gemeinsam mit Vitamin D ein und

• Eisen zusammen mit Vitamin C.

Mit Pflanzen heilen

Bei der Phytotherapie geht es um einen speziellen Zweig der Medizin, welcher die heilende Wirkung von Pflanzen behandelt, untersucht und auch anwendet. Pflanzen sind die ältesten Heilmittel, die es gibt, da sie bereits vor Jahrtausenden als Grundstoffe für Arzneimittel hergenommen wurden. Vor allem in Indien und China wurden zu damaliger Zeit schon Heilpflanzen angebaut. Auch heute noch beziehungsweise immer mehr Menschen machen Gebrauch von der Pflanzenheilkunde, da die vielen positiven Wirkungen von Pflanzen mittlerweile auch wissenschaftlich bestätigt sind. Ein großer Vorteil von pflanzlichen Medikamenten im Gegenteil zu chemischen Arzneimitteln liegt bei den viel geringeren Nebenwirkungen.

Vorsicht ist jedoch trotzdem geboten, denn auch bei Pflanzen sollte man sich über etwaige Nebenwirkungen, wie etwa Allergien, informieren und darauf achten, die richtige Dosis zu verwenden, da diese toxisch sein kann. Ebenso ist eine Kenntnis über giftige Pflanzenteile wichtig. Konsultieren Sie daher besser einen ausgebildeten Phytotherapeuten, der Sie fachkundig berät und Ihnen entsprechende Dosen verschreibt.

Anwendungen sollten auch nach maximal 4 Wochen beendet werden, da Reizungen bei Dauergebrauch provoziert werden.

Der französische Arzt Henri Leclerc prägte den Begriff der Phytotherapie sehr stark. Er definierte die Phytotherapie als Behandlung und Prävention von Erkrankungen mithilfe von Pflanzen sowie aus Pflanzen gewonnenen Produkten. Daher werden pflanzliche Arzneimittel auch als Phytopharmaka oder pflanzliche Drogen bezeichnet.

Anmerkung:

Unter pflanzlichen Drogen versteht man getrocknete und zerkleinerte, lagerfähige Pflanzen oder Teile davon. Die Bearbeitung kann deren pharmazeutische Qualität beeinflussen. Eine zu große Lagerung und Bevorratung sollten daher nie erfolgen.

Die Arten der Zubereitung sind sehr vielfältig, ebenso kann sowohl eine äußerliche als auch eine innere Anwendung genutzt werden.

Das Abkochen kommt bei härteren Pflanzenteilen, wie zum Beispiel Hölzern, Samen, Rinden und Wurzeln, zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um wässrige Auszüge.

Aufgüsse sind ebenfalls flüssige Tinkturen aus Drogen. Innerlich angewendet entfalten sich die Wirkstoffe in Form eines Tees und äußerlich als Wickel, Umschlag oder auch zur Inhalation.

Mazerate sind Kaltauszüge. Durch eine Mischung mit Wasser oder Alkohol oder durch ein Gemisch aus beidem werden die Wirkstoffe frisch geschnittener Arzneipflanzen ausgezogen. Geeignet ist diese Form der Zubereitung für Pflanzen, deren Inhaltsstoffe durch Hitze zerstört werden. Dazu zählen Eibisch, Malve, Isländisch Moos, Huflattich, Sonnentau und der Spitzwegerich.

Breiumschläge werden aus grob gepulverten oder fein geschnittenen Drogen gemeinsam mit Wasser hergestellt. Zur äußerlichen Anwendung kommen die Umschläge lokal auf die betroffene Stelle und entfalten dort ihre Heilkraft. Während Schleimstoffdrogen, wie der Eibisch oder Leinsamen, lindern, so wirken Umschläge mit Kamille oder Thymian kühlend und desinfizierend.

Weiterhin gibt es einige unterschiedliche Wirkstoffe, die in Heilpflanzen vorkommen und dem Stoffwechsel der Pflanze entstammen. Durch den Primärstoffwechsel, auch bekannt als Photosynthese, entstehen sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Erhaltung der Gesundheit beziehungsweise zur Heilung verschiedener Krankheiten beitragen. Nachfolgend erfahren Sie mehr über die Wirkstoffgruppen dieser Sekundärstoffwechselprodukte.

Alkaloide sind Naturstoffe, basische und bitterschmeckende Stickstoffverbindungen, die im Prozess des Stoffwechsels von Pflanzen entstehen. Die Einnahme der richtigen Dosis ist sehr wichtig, da Alkaloide durch ihre starke Wirkung extrem giftig sind. Zu dieser Stoffgruppe zählen die bekannten Suchtmittel Morphium, Koffein und Nikotin. In kleinen Mengen jedoch können sie eine hemmende und therapeutische Wirkung auf das Nervensystem haben.

Beispiele für weitere Alkaloide sind:

• Morphium und Papaverin, wie Schlafmohn zur Beruhigung und Linderung von Schmerzen

• Herbstzeitlose, diese kommen in der Krebs- und Gichttherapie zum Einsatz

• Immergrün, wird ebenfalls in der Krebstherapie eingesetzt

• Tollkirsche und Stechapfel, werden eher in der Homöopathie eingesetzt

Glykoside sind Pflanzenstoffe, dieeine chemische Verbindung mit einem Alkohol- und Zuckermolekül aufweisen und sehr schnell vom Organismus aufgenommen werden können. Die Wirkung der Glykoside ist extrem unterschiedlich. Beispielsweise haben die im Fingerhut vorkommenden Glykoside Digoxin und Digitoxin Einfluss auf die Steigerung der Kontraktionskraft im Herz (es kann mehr Blut durch den Kreislauf fließen), gleichzeitig verlangsamen sie jedoch die Herzfrequenz, was einen Unterschied zu herkömmlichen Herzmedikamenten darstellt.

Weitere Wirkungsweisen sind:

• Anthrachinonglykoside (Sennesblätter, eine Pflanze aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewäsche), haben eine abführende Wirkung und stimulieren den Dünndarm

• Triterpenglykoside (Wanzenkraut), sind östrogenartig und wirken im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane, so bei PMS

Senfölglykoside sind eine Untergruppe der Glykoside und weisen einen aufdringlichen Geruch durch das Allylsenföl, welches für den scharfen Geschmack von Senf und Meerrettich verantwortlich ist, auf.

Die Wirkungen dieser sind unter anderem:

• immunanregend

• Förderung der Verdauung

• keimhemmend und pilzabtötend (auch bekannt als pflanzliches Antibiotikum)

• Anregung des Gallenflusses

Saponine sind Stoffe, die die Oberflächenspannung von Wasser verringern, ähnlich wie die normale Seife, daher der Begriff Sapo, und die Vermehrung von Mikroorganismen, wie beispielsweise Pilzen, hemmen. Zum Beispiel wirken die Saponine, die in der Süßholzwurzel vorkommen, antibakteriell, entzündungshemmend und schleimlösend, weshalb sie vor allem bei Atemwegserkrankungen oder Magenproblemen zur Verwendung kommen.

Achtung:

Nicht anwenden bei Blutungen oder Geschwüren im Verdauungstrakt, da die Saponine dadurch in den Blutkreislauf gelangen und die roten Blutkörperchen zerfallen (Hämolyse). Eine Überdosierung kann außerdem zu Brechreiz führen.

Wirkungen:

• antiphlogistisch (entzündungshemmend)

• sekretionsanregend (Bildung der Verdauungssäfte)

• expektorierend (Auswurf fördernd)

• antiexsudativ (Hemmung von Flüssigkeitsaustritten aus Gefäßen und Venen)

Pflanzenbeispiele:

• Efeu

• Rosskastanie

• Seifenkraut

• Primel

• Schlüsselblume

Auch Bitterstoffe sind wichtige Wirkstoffe von Heilpflanzen. Meist sind sie Glycoside oder Alkaloide. Bitterstoffe regen sowohl den Appetit als auch die Verdauung an. Die Magensaftsekretion, der Speichel- und Gallenfluss werden gesteigert und es werden Gärungs- und Fäulnisprozesse eingestellt. Wichtige Pflanzen mit Bitterstoffen sind beispielsweise Löwenzahn, Schafgarbe oder die Enzianwurzel. Die Wirkungen sind:

• karminativ (blähungstreibend)

• choleretisch (Anregung des Gallenflusses)

• sekretionsanregend (Bildung der Verdauungssäfte)

Gerbstoffe verbinden sich bei Kontakt mit Eiweißen und verändern deren Struktur, indem Wasser verdrängt oder die Temperaturbeständigkeit erhöht wird. So können sie eine Schutzschicht auf entzündeter Haut oder den Schleimhäuten bilden und dadurch verhindern, dass Bakterien und Fremdstoffe in Wunden oder entzündetes Gewebe eindringen. Sie wirken zudem antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend. Zum Einsatz kommen Gerbstoffe äußerlich zum Gurgeln oder bei Wunden, innerlich hauptsächlich bei Magen-Darm-Erkrankungen. Bei einer Alkaloid- oder Schwermetallvergiftung wirken sie als Antidot, also Gegengift. Beispiele für das Vorkommen von Gerbstoffen sind Tee, Kaffee oder Walnussblätter und die Rinde von Eichen. Ihre Einsatzgebiete sind folgende:

• absorbtionshemmend (Abdichtung der Zellmembran)

• antiphlogistisch (entzündungshemmend)

• adstringierend (zusammenziehend)

• bakteriostatisch (Verhinderung des Bakterienwachstums)

Flavonoide sind ein Farbstoff, den Pflanzen bilden. Sie wirken ebenfalls entzündungshemmend. Eine flavonoidreiche Ernährung kann vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, da sich diese günstig auf die Blutgefäßwände auswirken. Weiterhin kommen Flavonoide häufig zum Einsatz bei Venenerkrankungen, Bluthochdruck und Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien). Die in Ginkgoblättern vorkommenden Flavonoide gelten außerdem als durchblutungsfördernd. Auch die Farbstoffe von Beeren gehören zu den Flavonoiden. Vor allem in den Aronia-Beeren sind sie enthalten.

Die Wirkungen sind sehr vielfältig:

• antiphlogistisch (entzündungshemmend)

• Hemmung der Blutgerinnung

• broncholytisch (bronchienerweiternd)

• Senkung des Blutdrucks

• spasmolytisch (krampflösend)

• hepatoprotektiv (die Leber schützend)

• antiödematös (abschwellend)

Pflanzenbeispiele sind:

• Mariendistel

• Weißdorn

• Rosmarin

• Holunder

• Kiefer

Ätherische Öle sind stark duftende Pflanzenstoffe und sehr beliebt in der Aromatherapie, da die heilenden Informationen das gesamte bioenergetische System eines Individuums beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel:

• Karminativa (gegen Blähungen), wie Fenchel, Anis und Kümmel

• Amara aromatica (Bittermittel), wie Enzian, Galgant und Ingwer; auf den Organismus wirken sie kräftigend und sie regen zudem die Verdauungssekretion (Magensaft, Dünndarmsaft) an

• Expektoranzien (fördern das Abhusten von Schleim), wie Isländisch Moos und Thymian

• Diuretika (harntreibende Mittel), wie Birkenblätter, Schachtelhalmkraut und Wacholder

Schleimstoffe sind Stoffe, die im Wasser aufquellen und somit auch zu zähflüssigen Lösungen werden können. Sie bilden einen Schutzfilm auf gereizter, wunder Haut oder Schleimhaut und wirken so entzündungshemmend. Bei Magen-Darm- oder Stoffwechselerkrankungen sind sie beliebte Nahrungsersatzmittel, da unlösliche Schleimstoffe wie sie zum Beispiel in Flohsamenschalen enthalten sind, bei Verstopfung helfen und nicht verdaut werden, sondern im Darm aufquellen, Toxine an sich binden und somit stuhlregulierend wirken. Als Geschmackskorrigens können sie weiterhin bitter-schmeckende Arznei verbessern.

Wirkungsbeispiele sind:

• wundheilend

• reizmindernd bei Magen-Darm-Erkrankungen, Durchfall, Bronchitis, Halsentzündungen und leichten Verbrennungen

• auswurffördernd bei Atemwegserkrankungen

• erweichend bei Geschwüren

Scharfstoffe schützen in erster Linie die Pflanzen vor Fressfeinden. Die Wirkungen sind heftige Reaktionen an den Schmerz- und Thermorezeptoren im Haut- und Schleimhautbereich. Durch die Stimulierung der lokalen Durchblutung werden oft tiefer liegende oder chronische Prozesse angetrieben, wodurch Schadstoffe leichter aus dem Gewebe abtransportiert werden können.

Einen hohen Scharfstoffanteil haben vor allem die bekannten Pflanzen Pfeffer, Chili und Paprika.

Durch die Anwendung von Phytopharmaka mit Scharfstoffen werden mithilfe einer Tinktur oder Salbe gezielt Schmerzen gelindert. Dabei sollte jedoch sichergestellt werden, dass das Mittel nicht im Rahmen der Körperpflege in die Augen gerieben wird.

Weitere Wirkungen sind:

• antibakteriell

• desinfizierend

• sekretionssteigernd

• krampflösend

• erweichend

• resorbierend bei abgelagerten Krankheitsprodukten

Weitere innere Anwendungsbeispiele finden Sie in nachfolgender Tabelle.

Heilpflanze

Erkrankungen

Diarrhö (Durchfall)

Stieleiche

Akute Durchfallerkrankungen

Grüner Tee

Unspezifische Durchfallerkrankungen

Blutwurz

Akute Durchfallerkrankungen und Magen-Darm-Schleimhautentzündungen

Heidelbeere

Unspezifische Durchfallerkrankungen

Brombeere

Akute Durchfallerkrankungen

Erkrankungen der Harnorgane

Goldrute

Zum Durchspülen bei entzündlichen Harnwegserkrankungen, Nieren- und Blasengrieß, Blasen- und Nierenentzündungen

Brennnessel

Zum Durchspülen bei entzündlichen und bakteriellen Harnwegserkrankungen; unterstützend bei rheumatischen Beschwerden

Katzenbart

Zum Durchspülen bei entzündlichen Harnwegserkrankungen und Nierengrieß