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Dieses fundierte Handbuch bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der mittelalterlichen Kleidung vom 6. bis zum 15. Jahrhundert. Der Fokus liegt dabei sowohl auf der historischen Dokumentation als auch auf der praktischen Umsetzung. Der erste Teil widmet sich der chronologischen Entwicklung der Gewandung: von der frühmittelalterlichen Mode mit byzantinischen und karolingischen Einflüssen über die höfische Kleidung der Romanik bis hin zu den elaborierten gotischen Modelinien des Spätmittelalters. Dabei werden soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte der Kleiderordnungen beleuchtet. Ein ausführlicher Abschnitt behandelt die geschlechterspezifische Kleidung im Mittelalter. Die mittelalterliche Kleidung für Herren wird detailliert dargestellt - von Wams und Übergewand bis zur ritterlichen Gewandung. Ebenso werden die Besonderheiten der Frauenmode sowie die standesgemäße Kinderkleidung erläutert. Der praktische Teil des Buches vermittelt fundiertes Wissen über historische Materialien und Handwerkstechniken. Leser erfahren alles Wichtige über Woll-, Leinen- und Seidenverarbeitung sowie traditionelle Färbemethoden. Detaillierte Anleitungen zu Schnittmustern, Nähtechniken und historischen Werkzeugen ermöglichen die authentische Rekonstruktion mittelalterlicher Gewandung. Abgerundet wird das Werk durch einen Praxisteil mit konkreten Hinweisen zur Materialauswahl, Verarbeitung und Pflege der rekonstruierten Kleidung. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der korrekten Umsetzung für Mittelalterveranstaltungen und historische Festlichkeiten.
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Seitenzahl: 156
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Artemis Saage
148 Quellen 37 Fotos / Grafiken
© 2025 Saage Media GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Publisher: Saage Media GmbH
Veröffentlichung: 01.2025
Umschlagsgestaltung: Saage Media GmbH
ISBN-Softcover: 978-3-384-47730-9
ISBN-Ebook: 978-3-384-47731-6
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Die in diesem Werk enthaltenen historischen Schnittmuster, Anleitungen und Rekonstruktionsvorschläge wurden sorgfältig recherchiert und basieren auf wissenschaftlichen Quellen sowie praktischen Erfahrungen. Dennoch können wir keine Gewähr für die absolute historische Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Informationen übernehmen. Die beschriebenen Handwerkstechniken und Materialverarbeitungsmethoden dienen der historischen Dokumentation und Rekonstruktion. Bei der praktischen Umsetzung der Anleitungen handeln Sie auf eigene Gefahr. Für eventuelle Verletzungen oder Schäden bei der Anfertigung von Kleidungsstücken nach den enthaltenen Anleitungen wird keine Haftung übernommen. Die Forschung zur mittelalterlichen Gewandung entwickelt sich stetig weiter. Neue archäologische Funde und wissenschaftliche Erkenntnisse können zu veränderten Interpretationen führen. Die hier präsentierten Informationen entsprechen dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Die im Buch verwendeten Abbildungen historischer Kleidungsstücke, Kunstwerke und Manuskriptdarstellungen sind mit entsprechenden Quellenangaben im Anhang versehen. Die Rechte der jeweiligen Eigentümer werden ausdrücklich anerkannt. Dieses Werk ersetzt keine professionelle Beratung durch Kostümbildner, Schneider oder historische Gewandmeister. Für die gewerbliche Nutzung der Schnittmuster und Anleitungen sowie für Aufführungen und Veranstaltungen empfehlen wir die Konsultation entsprechender Fachleute.
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von Herzen danke ich Ihnen, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Mit Ihrer Wahl haben Sie mir nicht nur Ihr Vertrauen geschenkt, sondern auch einen Teil Ihrer wertvollen Zeit. Das weiß ich sehr zu schätzen.
Die faszinierende Welt mittelalterlicher Gewandung öffnet ein Fenster in die Vergangenheit - von der praktischen Arbeitskleidung bis zum prunkvollen Hofgewand. Wie kleideten sich Menschen verschiedener Stände vom 6. bis 15. Jahrhundert wirklich? Dieses fundierte Handbuch beleuchtet nicht nur die historische Entwicklung der Gewandung, sondern bietet auch detaillierte Anleitungen zur authentischen Rekonstruktion mittelalterlicher Kleidungsstücke. Sie erhalten tiefe Einblicke in originale Schnittmuster, historische Materialien wie Leinen und Wolle sowie traditionelle Handwerkstechniken von der Stoffherstellung bis zur Verzierung. Das Werk verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischer Anwendung - ideal für Kostümbildner, Reenactment-Enthusiasten und historisch Interessierte. Von der byzantinischen Hofmode über romanische Kleidersilhouetten bis zu gotischen Modelinien: Dieses Handbuch macht jahrhundertealtes Handwerkswissen für die moderne Anwendung zugänglich. Tauchen Sie ein in die Kunst der historischen Gewandherstellung und erschließen Sie sich neue Perspektiven auf die materielle Kultur des Mittelalters.
Ich wünsche Ihnen nun eine inspirierende und aufschlussreiche Lektüre. Sollten Sie Anregungen, Kritik oder Fragen haben, freue ich mich über Ihre Rückmeldung. Denn nur durch den aktiven Austausch mit Ihnen, den Lesern, können zukünftige Auflagen und Werke noch besser werden. Bleiben Sie neugierig!
Artemis Saage Saage Media GmbH [email protected]ße 7 - c/o SpinLab – The HHL Accelerator, 04179 Leipzig, GermanyUm Ihnen die bestmögliche Leseerfahrung zu bieten, möchten wir Sie mit den wichtigsten Merkmalen dieses Buches vertraut machen. Die Kapitel sind in einer logischen Reihenfolge angeordnet, sodass Sie das Buch von Anfang bis Ende durchlesen können. Gleichzeitig wurde jedes Kapitel und Unterkapitel als eigenständige Einheit konzipiert, sodass Sie auch gezielt einzelne Abschnitte lesen können, die für Sie von besonderem Interesse sind. Jedes Kapitel basiert auf sorgfältiger Recherche und ist durchgehend mit Quellenangaben versehen. Sämtliche Quellen sind direkt verlinkt, sodass Sie bei Interesse tiefer in die Thematik eintauchen können. Auch die im Text integrierten Bilder sind mit entsprechenden Quellenangaben und Links versehen. Eine vollständige Übersicht aller Quellen- und Bildnachweise finden Sie im verlinkten Anhang. Um die wichtigsten Informationen nachhaltig zu vermitteln, schließt jedes Kapitel mit einer prägnanten Zusammenfassung. Fachbegriffe sind im Text unterstrichen dargestellt und werden in einem direkt darunter platzierten, verlinkten Glossar erläutert.
Auf unserer Website stellen wir Ihnen folgende exklusive Materialien zur Verfügung:
Bonusinhalte und zusätzliche KapitelEine kompakte GesamtzusammenfassungEine PDF-Datei mit allen QuellenangabenWeiterführende LiteraturempfehlungenDie Website befindet sich derzeit noch im Aufbau.
Die historische Entwicklung der mittelalterlichen Mode spiegelt nicht nur ästhetische Vorlieben wider, sondern offenbart auch tiefgreifende gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen einer Epoche. Wie beeinflussten die byzantinischen Traditionen die frühmittelalterliche Kleidung? Welche Rolle spielten die Kreuzzüge bei der Entstehung neuer Modeströmungen? Und inwieweit dienten die strengen Kleiderordnungen des Spätmittelalters tatsächlich der sozialen Kontrolle? Von den schlichten Gewändern der Landbevölkerung bis zu den aufwendig verzierten Roben des Adels zeigt sich eine bemerkenswerte Entwicklung der Schneiderkunst und Textilverarbeitung. Die Zentren der mittelalterlichen Mode - von Venedig bis zu den flandrischen Städten - wurden zu Knotenpunkten eines weitverzweigten Handels mit Stoffen und Accessoires. Dabei entwickelte sich die Kleidung zunehmend zum Ausdruck sozialer Distinktion. Die folgenden Ausführungen beleuchten die komplexen Zusammenhänge zwischen technologischem Fortschritt, gesellschaftlichen Hierarchien und modischen Innovationen, die das Erscheinungsbild der Menschen im Mittelalter prägten. Besonders die Entwicklung spezialisierter Handwerkstechniken und die Entstehung städtischer Modezentren zeigen, wie eng Mode und wirtschaftliche Entwicklung miteinander verwoben waren.
Die Entwicklung der Gewandung im Frühmittelalter wirft bis heute spannende Fragen auf: Wie stark prägte der byzantinische Einfluss tatsächlich die Mode nördlich der Alpen? Welche Rolle spielten die unterschiedlichen Materialien und Färbetechniken bei der sozialen Differenzierung? Und wie gestaltete sich der Kontrast zwischen höfischer Prachtentfaltung und der funktionalen Kleidung der Landbevölkerung? Die Zeit zwischen 500 und 1000 n. Chr. war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen, die sich auch in der Kleidung widerspiegelten. Während das byzantinische Reich seine kulturelle Strahlkraft entfaltete, entwickelte sich am Hof Karls des Großen eine eigenständige Kleiderordnung. Die Verfügbarkeit von Materialien und Färbetechniken bestimmte dabei maßgeblich, wer welche Kleidung tragen konnte. Die archäologischen Funde dieser Epoche zeigen eine erstaunliche Vielfalt an Textilien und Verarbeitungstechniken - von einfachen Leinengeweben bis hin zu komplexen Seidenbrokatgewändern. Die Entdeckung dieser Originalstücke ermöglicht uns heute einen faszinierenden Einblick in die handwerklichen Fähigkeiten und das modische Bewusstsein unserer Vorfahren.
„Die Grundgarderobe Karls des Großen bestand aus einem Leinenhemd und Leinenunterwäsche als Basis, darüber trug er eine mit Seidenfransen verzierte Tunika.“