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Eine junge Frau muss einen neuen Job annehmen, um ihre Familie zu ernähren. Ihr Ehemann, ein leitender Angestellter eines Berliner Kaufhauses wurde wegen Sanierung der Firma entlassen. Sie lebten jetzt nur noch von Arbeitslosengeld eins, was aber ihren derzeitigen Lebensstandard nicht im Geringsten abdeckte. Das Geld war knapp und der Ehemann fand keine angemessene Arbeit mehr.
Schwer entschlossen suchte sich dann die Ehefrau einen Job. Sie sah in der Zeitung, dass eine Modeagentur eine junge und gut aussehende Empfangsdame suchte.
Sie bewarb sich und erhielt doch tatsächlich diesen Job, wusste aber nicht, dass es eine Modelagentur für Lesben war.
Als sie dann anfing, erlebte sie eine große Überraschung. Sie geriet in den Bann der Chefin, die sie dann nicht mehr losließ, bis sie ihre Geliebte wurde.
Was die junge Frau so alles in dieser Modelagentur erlebte und wie die Chefin es anstellte, dass diese junge Frau dann doch ihre Geliebte wurde, das können sie hier in dieser Geschichte erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sindy Lange
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Mein Ehemann Werner und ich waren seit fünf Jahren verheiratet und lebten in einem Stadtteil von Berlin.
Mein Name ist Angelika Schuster und bin seit unserer Heirat Hausfrau.
Werner war leitender Angestellter in einem großen Kaufhaus in der Innenstadt, und wir hatten jahrelang ein ausreichendes Einkommen, von dem wir gut leben konnten.
Wir konnten jedes Jahr dreimal in Urlaub fahren, davon sogar einmal in den Winterurlaub, denn wir sind beide leidenschaftliche Skifahrer.
Da die Umsätze immer weiter zurückgingen, war das Kaufhaus in finanzielle Schieflage geraden und wurde verkauft.
Der neue Besitzer wollte das Kaufhaus „gesund schrumpfen“ und hatte sich dazu entschlossen, einiges an Personal abzubauen, um Kosten ein zu sparen.
Da mein Mann in der leitenden Funktion einer der Jüngsten war, wurde auch er Opfer der Gesundschrumpfung, und er bekam seine Kündigung.
Er erhielt zwar eine angemessene Abfindung in enormer Höhe.
Da er ja auch seinen Dienstwagen abgeben musste und wir einen neuen Wagen benötigten, ging somit diese Abfindung für den Kauf eines privaten Fahrzeuges drauf.
Er ging zum Arbeitsamt und beantragte das Arbeitslosengeld eins, was ihm auch sofort bewilligt wurde.
Eine andere geeignete Stellung konnten sie ihm nicht anbieten.
Natürlich hatte das Arbeitsamt entsprechende Stellenangebote parat, was aber nicht seiner Ausbildung und seinem Können entsprach.
Er hätte als Aushilfe in einer Pizzabäckerei arbeiten können oder als Hilfskraftfahrer mit einer fünfundzwanzig Stundenwoche.
Auch hatte man ihm ein Job als Aushilfskellner angeboten.
Ihm wurde eine Liste mit weiteren Hilfsangeboten überreicht, unter anderen als Totengräber auf Zeit, da der festangestellte Totengräber, für längere Zeit wegen Krankheit ausfiel.
Das schlimme dabei war, er musste sich bei all diesen unattraktiven Jobangeboten bewerben und auch nachweißen, dass er sich beworben hatte, obwohl von vorn her klar war, dass er einen solchen Job, als arbeitsloser leitender Angestellter, nie annehmen würde.
Zudem musste er all die Kosten für diese Bewerbungsunterlagen selbst tragen, die dann wiederum vom Arbeitslosengeld eins, abgingen.
Wir merkten schnell, dass wir unser Lebensstandard erheblich herunterschrauben mussten, da wir mit dem wenigen Geld sehr haushalten mussten.
Wer das kennt, der weiß, dass man schnell von Marmeladenbrot auf Wurstbrot umsteigen kann, nur der Rückschritt von Wurst auf Marmelade, der ist dann wieder sehr schwer.
Im Sommer mussten wir einen der Urlaube streichen, und es ist noch nicht sicher, dass wir in den Winterurlaub fahren könnten.
Jeden Tag blätterten wir die Stellenanzeigen in der Tageszeitung durch, auf der Suche nach einem akzeptablen Jobangebot.
Zweifelhafte Jobangebote gab es viele, wo man zuerst einmal selbst sein Geld investieren sollte, aber dafür, enorme hohe Gewinne versprachen.
So hieß es in einer Anzeige:
„Machen sie sich selbstständig als Transportunternehmer, wir helfen ihnen dabei, dass sie große Umsätze erzielen, Garantieeinkommen, bis zu sechstausend Euro in der Woche“!
Mein Mann interessierte sich dafür und hatte ein Vorstellungsgespräch.
Er sollte sich einen eigenen Lastkraftwagen kaufen, und damit für die Firma Transporte durchführen.
Wie sollten wir, und auch noch als Arbeitsgeldempfänger, einen eigenen Lastwagen kaufen.
Aber da hatte das jobanbietende Unternehmen eine Idee.
Sie hatten noch einen geeigneten Lkw, den sie uns günstig verkaufen könnten.
Gut, er war nicht mehr ganz der neue, aber es sollte für den Anfang gehen.
Wir mussten nur jeden Monat die vereinbarte Rate bezahlen, die man ja mit den Transportaufträgen verrechnen könnte.
Da mein Mann ja vorher in der Finanzabteilung tätig war, konnte er sich leicht ausrechnen, dass am Ende des Monats, nicht viel übrig bleiben würde, ja sogar noch weniger, als er als Arbeitslosengeld jetzt bezog.
Er musste ja als Unternehmen, auch alle seine sozialen Lasten selbst tragen.
Urlaub oder Kranksein hieß dann, kein Einkommen zu haben.
Das Risiko war zu groß, zumal nicht sicher war, ob er wirklich die zugesagten Transportaufträge für die Firma anschließend bekäme.
Er meinte nur, dann hätten wir kein Geld, aber dafür einen Lkw.
Also musste etwas anderes gefunden werden.
Täglich lief mein Ehemann zum Kiosk um die Ecke und besorgte sich die Zeitschrift „Stellenmarkt“.
Wie immer war nichts Geeignetes dabei.
Einmal viel ihm eine Anzeige auf:
„Model gesucht, werden sie Model für eine eingesessene Berliner Modelagentur“!
Das wäre doch etwas für dich, meinte mein Mann und erweckte mein Interesse.
„Aber eigentlich sind wir auf der Suche nach einem Jobangebot für dich“, sagte ich zu meinem Mann.
Ich hatte vorher die Rolle der Hausfrau gespielt, und ich wollte, diese nicht aufgebe.
Es war so schön, nachmittags sich mit Freundinnen zu treffen, zu quatschen oder in ein Café zu gehen.
Warum sollte ich jetzt auf einmal arbeiten, Geldverdienen ist doch Männersache, dacht ich immer.