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Dieses Büchlein, in lesefreundlicher Schriftgröße, enthält ausgewählte Geschichten und Gedichte von einer kleinen Gemeinschaft schreibfreudiger Damen aus der AWO-Gruppe in Teltow. Es sind "Perlen unserer Erinnerung", die nicht verloren gehen sollen.
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Seitenzahl: 50
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Die Welt der Sprache
Am Ende von 2022
Sommerfrisur für das Ferienlager
Schwestern
Eine pflegeleichte Frisur
Ganz schön eitel!
„Tausend Tele - Tips“
Mode - mal anders betrachtet
Handarbeiten
Das neue Kleid
Von der Kundin zum „Mannequin“
Ein Traum aus Fell
Von Jacken und Mänteln
Mode (Sünden?)
Mode - interessant – aber immer schön?
Für mehr Volumen
Das doppelte Lottchen
Rote Stiefelchen in Binz
Ein Foto weckt Erinnerung
Das Kostüm
Eine haarige Geschichte
Carmen Sabernak hatte die Idee, die Erinnerungen unterschiedlicher Menschen zu sammeln.
Erinnerungen, die wertvoll wie Perlen sind. Sie fragte in der Teltower AWO-Gruppe nach und es fanden sich schnell MitstreiterInnen.
Einmal im Monat trafen sie sich, tauschten Erinnerungen aus, lasen aus ihren Geschichten und verbrachten schöne gemeinsame Stunden. So wurde recht schnell der Entschluss gefasst, diese „Perlen unserer Erinnerungen“ in kleinen Büchern aufzubewahren.
Die Geschichten sind so unterschiedlich, wie die Menschen, die sie erlebt haben. Einzelne Geschichten wurden zum Teil schon vor einigen Jahren verfasst. Deshalb finden sich teilweise auch noch Texte in der alten Rechtschreibung. Diese wurden absichtlich nicht angepasst, denn es sind Perlen aus der betreffenden Zeit.
Wir wünschen Ihnen ebenso viel Vergnügen beim Lesen, wie wir Freude hatten, das Buch zu gestalten.
Herzliche Grüße
das AutorInnenteam und die "Geschichtensammlerin" Carmen Sabernak
„Die Sprache ist das wichtigste Mittel zur Verständigung im menschlichen Miteinander. Sie dient dem Austausch von Gedanken und Gefühlen, Erkenntnissen und Informationen.“
Sie läßt uns lachen und weinen, staunen und freuen. Sie weckt Erinnerungen an viele Erlebnisse in unserem bunten Leben. Sie spiegelt die Entwicklung vom kleinen Erdenbürger bis in die Zeit der Erwachsenenwelt wider.
Mein erstes Bilderbuch „Tiere von A-Z" liebte ich sehr. In Versform lernte ich - vom Affen bis zum Zebra – viele unbekannte Tiere kennen. Es fiel mir ziemlich leicht, die Verse im Gedächtnis zu speichern. Bald konnte ich alle Seiten des Büchleins mit den bunten Bildern auswendig vortragen. Lesen konnte ich zu diesem Zeitpunkt als Vierjährige noch nicht. Die Fähigkeit des raschen Erfassens von Texten blieb mir erhalten und war sehr hilfreich in der Schulzeit. Den Lehrern fiel meine sprachliche Begabung bald auf. So wurde ich auserkoren, zu feierlichen Anlässen Gedichte zu rezitieren. Natürlich erfasste mich vor jedem Auftritt ein starkes Lampenfieber, das aber auf der Bühne schnell verschwand.
Meine Noten im Unterrichtsfach Deutsch zeigten, wieviel Freude mir mein Lieblingsfach bereitete. Ob ein Diktat kurzfristig angekündigt wurde oder ein Aufsatz zu schreiben war – keine Hürde für mich als Schülerin. Meine Aufsätze gehörten stets zu den drei besten Arbeiten der Klasse. Sie wurden den Mitschülern als Musterbeispiele vorgelesen und machten mich ganz stolz. Die Gabe, kleine Gedichte zu verfassen, nutzte ich in den späteren Jahren für Jubiläen in der Familie. Ein persönlicher Glückwunsch in Versform löste bei allen damit Bedachten viel Freude aus, der größte Ansporn für die Fortführung dieser Tradition.
Eine Schnupperstunde bei den Akteuren im Schreibzirkel der AWO Teltow ließ meinen Entschluß reifen, so wie sie, Geschichten oder Gedichte zu schreiben. Die Reihe „Perlen unserer Erinnerung“ entsprach so ganz meinen Vorstellungen für eigene Werke. So wurde ich Mitautorin dieser kleinen Buchreihe. Seit dem Jahr 2018 verfasse ich Geschichten zu den verschiedensten Themen. Manchmal entstehen spontan Gedichte, die auf eigenen Erlebnissen und Beobachtungen beruhen.
Da kann es schon mal passieren, daß ich morgens rasch aus dem Bett springe und meine neue Idee zu Papier bringe. Der Gedanke zum Gedicht vom alten Baum wurde während eines Spaziergangs geboren, ein anderes entstand spontan an einem Tag voller negativer Ereignisse. Zum Thema „Tiergeschichten“ griff ich auf die Erlebnisse mit zwei eigenen Haustieren zurück. So formen sich die Gedanken und lassen neue literarische Beiträge entstehen.
Die Welt der Sprache – ob schriftlich oder mündlich – verbindet die Menschen auf wunderbare Weise miteinander.
Hannelore Wolf, September 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
für Sie ist heute dieser besondere Gruß. Wir freuen uns, dass Sie die „Perlen unserer Erinnerungen“ zur Hand genommen haben. Das machen Sie genau richtig und der Fernseher bleibt aus! Was für ein Jahr geht nun zu Ende!
Ein Jahr mit vielen Krisen und Katastrophen, ein Jahr mit Krieg.
So viel Leid in Europa und so viele Sorgen und Ängste gibt es auch hier bei uns. Man fühlt sich ohnmächtig, ob all der Horrormeldungen Tag für Tag.
Und trotzdem gibt es uns Geschichten – und Perlensammlerinnen, die Ihnen ein bisschen aus ihrem Leben berichten. Wir schreiben unsere Erinnerungen auf, auch wenn diese noch so unbedeutend erscheinen mögen. An unserer Freude, unserer Sorge, unseren Erfahrungen lassen wir Sie gern teilnehmen.
Vielleicht erkennen Sie sich in der einen oder anderen Erzählung oder einem Gedicht wieder. Das Schönste für uns wäre, wenn Sie beim Lesen mitkämen in unsere kleine, auch nicht heile aber wertvolle Welt der Erinnerungen.
Also, liebe Leserinnen und Leser, machen Sie sich's schön auf der Couch mit einem Kaffee, Ihrem Lieblingstee oder einem Gläschen Wein. Schalten Sie ab und lassen Sie die weite Welt mit all ihren Bedrohungen für diesen Moment draußen.
Tauchen Sie ein in Erinnerungen von Carmen, von Eva und Evelyn, von Hannelore und Ellen oder von Gela und Margrit.
Margrit Prauß, November 2022
Zu Beginn der Schulferien zwischen der 7. und 8. Klasse wollte ich mir einen flotten Sommerhaarschnitt verpassen lassen. Meistens schnitt mir meine Mutti die nicht üppige Haarpracht, weshalb ich auch keine Erfahrung mit Friseuren hatte. Ich wählte, ohne große Überlegungen, den nächst gelegenen aus. Ich wünschte mir von ihm eine „für einen Ostseeurlaub geeignete Kurzhaarfrisur“. Nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Schon als er das erste Ohr freigelegt hatte, begann ich daran zu zweifeln, ob wir beide die gleiche Vorstellung von „kurz“ hatten.