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Das Buch Mosaik ist eine bunte Textsammlung der Slampoetin und Autorin Thanu X. In ihren Texten protestiert sie gegen Rassismus und Sexismus. Lyrisch verarbeitet sie das Thema Depressionen und ruft dazu auf, psychische Krankheiten ernstzunehmen und anzuerkennen. Wie Momente zu Worten, Wörter zu Texten und Texte zu einem Mosaik werden sieht man in ihrem Buch, das am Ende ein Bild von ihr ergibt.
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Seitenzahl: 27
© Thanu X_2019
Thanushiyah Tharmadevan
https://www.facebook.com/thanutos/
Thanu X, geboren im Winter 1995 in der Schweiz, ist angehende Globalhistorikerin, Slampoetin und Autorin. Sie schreibt seit sie 9 Jahre alt ist. Es ist ihre Art, mit dem Leben und der Umwelt klar zu kommen. November 2018 trug sie erstmals ihren Text «Protest» auf der Bühne vor und erntete grosse Komplimente für ihren Mut. Seit dem tritt sie an Poetry Slams und anderen Kulturveranstaltungen auf, um gegen Rassismus zu protestieren und Bewusstsein für psychische Krankheiten zu schaffen. Nicht nur ihr Leben sieht sie als ein Mosaik, sondern auch diese bunte Textsammlung, die am Ende ein Bild von ihr ergibt.
«Provokativ. Persönlich. Progressiv. Das sind die Texte von Thanu. Vom kleinen Lächeln, das die Lippen umspielt bis zum Gedanken, der die Hirnzellen anregt, lässt diese Achterbahn nichts aus. Kritisch, aber ehrlich schafft es Thanu, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.»
Tharshi
«Thanu’ s Texte sind sehr persönlich und mitreißend. Man spürt wie sehr sich Thanu in andere Menschen hineinfühlt und wie diese starke Empathie zusammen mit ihren eigenen Erfahrungen zu texten verschmelzen, die so direkt und aufrüttelnd sind, dass die Zuhörer regelrecht gefesselt werden. Sie bringt das Publikum dazu sich gesellschaftlichen Missständen bewusst zu werden und diese oftmals aus einem völlig neuen Blickwinkel zu erfahren. Ich hoffe Thanu wird ihren Aktivismus weiterführen und möglichst viele Menschen mit ihren Texten erreichen.»
Daniel
«Ich kenne niemanden, die über die Ungerechtigkeiten dieser Welt so betroffen ist wie Thanu. Ihre Auftritte, bei denen sie kein Blatt vor den Mund nimmt, gehen unter die Haut und sind zutiefst berührend. Ihre Texte haben mich inspiriert, viele Dinge aus einem völlig neuen und kritischeren Blickwinkel zu betrachten. Ich hoffe, dass sie sich in ihrer direkten Art des Slams treu bleibt und dadurch viele weitere Menschen ansprechen und bewegen kann.»
Luc
Über die Autorin
Protest
Kein Gedicht
Liebe Depression
Depression bekämpfen in 9 Schritten – Keine Anleitung
Ratet mal wer ich bin
Trau dich
Regeln mal Disziplin gibt Konformität2
Meine Hautfarbe und ich werden keine Freunde
Was nun?
Freie Liebe
Nachwort
1
Sag mir nicht, ich sei hier nicht willkommen,
ich soll zurück, wo ich herkomme.
Ich komme nirgendwo her,
ich bin ein Mosaik, dass am Ende kein Bild ergibt
und ich kann nirgendwo hin,
ohne mich für meine Existenz rechtfertigen zu müssen.
Für die einen seh ich nicht deutsch genug aus,
für die anderen lebe ich nicht tamilisch genug.
Sag mir nicht, ich gehöre nicht hier her,
ich soll mich endlich verpissen.
Deine Worte haben mich verunsichert, kleingemacht und eingeschüchtert und ich weiss, ich habe genauso das Recht hier zu sein wie du, doch dein Hass ist stärker, macht meine Geschichte unsichtbar; denn du nimmst mich ja nicht als Person wahr.
Als Kind hörte ich, ich hätte ein Pferdegesicht,
in der Jugend, geiler Arsch aber kein schönes Gesicht.
Ich hörte ich sei hässlich, weil einem Affen ähnlich.
Heiss, aber nicht weiss genug; für einen Blowjob reichts,
aber nicht für eine Beziehung.