MP Mike Peters - Manfred Euteneier - E-Book

MP Mike Peters E-Book

Manfred Euteneier

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Beschreibung

Mike Peters wird einmal ein wichtiger Bestandteil der Münchner Polizei. Auf dem Weg dahin begibt er sich schon in seiner Jugend. Er zeigt sein Talent, deckt einen Skandal auf und erlebt nebenbei seine ersten Liebeserfahrungen. Alles in allem spielt diese Geschichte in den Achtzigern, der Geist dieser Zeit wird dabei nicht außer Acht gelassen.

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Manfred Euteneier

MP Mike Peters

der junge Mike Peters

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Prolog

Großvater wurde zu Grabe getragen

Die Horde grölte

Scholar nahm Drogen! Und das nicht zu wenig

Nach dem Bad war sie wieder normaler

Pat hatte Pipi in den Augen

Bumm, das hatte gesessen!

Epilog!

Anhang

Impressum neobooks

Inhalt

Der junge Mike Peters

Schon als Jugendlicher zeigt Mike sein Potential. Seinen Schulkameraden schwant damals schon was mal aus Mike werden wird. Sie sollten Recht behalten. Zusammen mit den Schulkumpels Eugen und Fredy, der die Schülerzeitung verfasst, löst er einen Skandal auf, bei dem die Jungs aus seiner Stadt, die nicht so gut gestellt sind, als Neonazis im Fernsehen zur Sau gemacht werden!

Prolog

Eine Rettungsschere arbeitete sich langsam durchs Metall!

Im Dunkeln der Nacht sah das Autowrack gespenstisch aus!

Es roch nach einer Mischung aus Benzin, Brand und Tod!

Die Beleuchtung durch die Feuerwehr trug zum grauenhaften Anblick bei und absolut zum Wahnsinn treibend war, dass die Musikanlage des Wagens partout nicht aufhören wollte einen Soundtrack zu diesem Irrsinn zu liefern. Depeche Mode hätte sich bestimmt eine schönere Bebilderung zu ihrem Song ‚Enjoy the silence‘ gewünscht!

Für die Feuerwehrleute war das kein Routineeinsatz! Noch waren sie selten, diese sogenannten Discounfälle, in die meist Jugendliche verwickelt waren, die unter Alkoholeinfluss ihre fahrerischen Fähigkeiten falsch einschätzten.

Das Blinklicht der Warnlampen der Einsatzfahrzeuge machte es schwierig die Unfallsituation im Detail zu erfassen und fehlerhaftes Verhalten zu vermeiden:

„Mein Gott!!!“

Einer der Einsatzkräfte schreckte zurück!

„WAS?“ - „Was ist los?“ fragte Jemand.

„Ah mein Gott!!!“

Der Mann musste weggebracht werden, dem Zusammenbruch nahe!

Er hatte in einen der Körper geschnitten die noch im Wagen eingeklemmt waren!

Nicht sein Fehler!

Aber jetzt hatte sich der Kopf einer der Unfall Opfer gedreht!

Das erstarrte Gesicht und die weit geöffneten Augen starrten vorwurfsvoll auf die Umstehenden, die in das klaffende Loch des Wracks blicken konnte:

„Der spürt nix mehr!“

Sagte einer der erfahrenen Männer, es mag kalt geklungen haben, aber mit den Jahren kühlten eben die Emotionen ab!

Insgesamt fünf Leichen mussten weiter befreit werden!

Aus einem neuen Wagen, den sich der Fahrer höchstwahrscheinlich vom Papa ausgeliehen hatte!

Keiner der Insassen hatten den Unfall überlebt!

Die Feuerwehr musste warten, bis der Staatsanwalt fertig ermittelt hatte!

Obwohl sie keine Schuld hatten machten sie sich Vorwürfe!

Warum waren wir nicht schneller da, dann hätten wir vielleicht noch was retten können!

Warum haben wir keine besseren Geräte?

Man musste sie vom Anblick des Schreckens entreißen!

Erst dann konnte die Verarbeitung des Vorfalls beginnen!

Endlich konnte ein Techniker die Autobatterie kappen und Musik verstummte lange noch dröhnten die Bässe des eindringlichen Songs in den Ohren der Versammelten nach!

Großvater wurde zu Grabe getragen

Opa der alte Nazi!

Nie hatte er aufgehört an Hitler zu glauben! Das hatte ihn unbeliebt gemacht. Mike hatte ihn trotz alledem gerngehabt. Für ihn war Opa nur ein ehrlicher, anständiger alter Mann gewesen. Er hatte eine Weile im Gefängnis gesessen, aber wie sooft hatte Opa einen Ausweg gefunden. Er war ein Fuchs gewesen was das betraf. Nachkriegsdeutschland brauchte Leute wie ihn, raffinierte geschickt handelnde Typen. Opa stammte von irgendwelchen rumänischen Adeligen ab und hatte sich irgendwo eine Zulassung als Anwalt erschlichen. Wie er das wieder hingebracht hatte wusste Niemand so recht, aber eine Ausbildung geschweige denn ein Studium zum Anwalt hatte er nicht gemacht, oder vielleicht doch? Egal, er war ein guter Rechtsverdreher und nach dem Krieg fehlte es allerorts an tüchtigen Anwälten. Opa haute die Verbrecher reihenweise raus aus dem Schlamassel, was ihm einen zweifelhaften Ruf, eine Menge zwielichtiger Freunde und jede Menge Kohle einbrachte!

Ein weiterer kluger Schachzug war sein Verzicht auf irgendwelche „Scheißländereien!“ so Opa im Originaltext, die ihm in Rumänien zugestanden hätten. Zum Ausgleich dafür sackte er einige Brachgebiete in der Hallertau ein. Dann kamen der Hopfen und Opa wurde so richtig reich. Und er haute diesen Reichtum so richtig auf den Kopf!

Als erster in der Gegend um Taufkirchen hatte er sich eine nagelneuen VW Käfer gekauft:

„Den hat der Adolf entwickelt!“ behauptete Opa stolz!

Und mit diesem Wagen des Volkes bretterte er zusammen mit Oma an den Wochenenden nach München, um dort sämtliche Verkehrsregeln zu brechen, bis ihn die Polizei endlich stoppen konnte, da hatte er schon eine Kette von Vergehen am Hals. Da half ihm nicht mal seine Erfahrung als Anwalt und die dreiste Behauptung Oma hätte ihn zu dieser Fahrweise angestiftet.

Mike musste mit seinem Papa zusammen, den Opa in München aus dem Knast holen! Mike war zutiefst beeindruckt von den Gebäuden des Polizeipräsidiums, was in Zukunft noch schwerwiegende Folgen haben sollte!

Opa geiferte und schimpfte auf der gesamten Heimfahrt! Nach einem Stopp an einer Tankstelle, die gerade nur so aus dem Boden gestampft wurden und wo sich Opa offenbar so ein, zwei Bierchen besorgt hatte, wurde es noch schlimmer. Er wetterte über alle möglichen und letztendlich kam es über seinen Sohn, der ihn gerade aus dem Gefängnis befreit hatte. Denn das hatte Mikes Vater mehr oder weniger getan, das war Mike klar. Nichtsnutzig und Lahmarschig war er und so weiter. Hier lernte Mike die Verhältnismäßigkeit zwischen den Menschen kennen, denn er erlebte zumeist einen sehr führsorglichen und rücksichtsvollen Vater. Opa war alles andere als das.

Opa verachtete seinen eigenen, braven Sohn, weshalb auch immer. Opa war der Meinung, dass der biedere Verwaltungsangestellte nur auf sein Erbe spechtete, anstatt selbst etwas auf die Beine zu stellen:

„Aber ich werd‘ dir nix hinterlassen, hahaha, des wär ja g‘lacht, wenn i des ned schaff ois zu vajubeln, do werst schaun!“ So Opas Dauertenor zum Thema Erbe!

Eine saftige Strafe erhielt er schon mal für seine Verkehrsdelikte und Opa bemühte sich weiter ganz ordentlich beim Geldverschwenden. Das führte zu einem Schlaganfall während des Taufkirchner Volksfestes, wo wir Kinder den Vorteil des Haufen Geldes zu spüren bekamen, da Opa, um in Ruhe saufen zu können, Autoscooterchips und alle anderen Schaustellerangebote nach Lust und Laune spendierte. Von da an war aber Schluss mit dem Spuk und Opa konnte nicht mehr. Er wurde zum wenig sprechenden Pflegefall und es war immer noch jede Menge Geld vorhanden, dass Papa geschickt verwaltete. Unter anderem war da auch ein Haus in München Schwabing, von dem aber überhaupt Niemand was gewusst geschweige denn geahnt hatte!

Die Erkenntnis, dass Opa dort heimlich mit irgendwelchen Webern gepudert hat, brachte Oma um! Oma war Österreicherin gewesen und Opa hatte sie schon immer beschissen, dass aber sehr diskret, so dass Oma es gut wegstecken konnte. Opa fungierte in den beiden Weltkriegen als Offizier zur Erhaltung der Moral der Soldaten. Die Bordellbesuche, die er damals organisiert hatte, waren legendär beim Militär.

Ab der Beisetzung von Oma trieb Mikes Vater seine Versetzung nach München voran. So war es klar definiert, dass sie eines Tages umziehen würden in die große Stadt. Mike gefiel es zwar in Taufkirchen, aber einen Umzug nach München hätte er nichts einzuwenden gehabt.

Dort waren all diese großartigen Gebäude und auch sonst war alles besser in München, so Mikes Vater und außerdem war es gar net so weit weg vo Taufkircha!

Mike war eh nicht sonderlich beliebt bei den anderen Schülern, im Abschlussjahr der damals noch als Mittelschule bezeichneten Bildungsstätte!

Einige Problemschüler aus der Stadt waren in diesem Jahr zu ihnen gestoßen. Die gaben zumeist den Ton an, sie kamen aus dem großartigen München, hatten Kohle und jede Menge Arroganz und sie wussten alles über die aktuelle Musik und die neuesten Trends!