Musik – Letters of Note -  - E-Book

Musik – Letters of Note E-Book

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Beschreibung

Eine Sammlung der schönsten Briefe rund um die Musik - im Geschenkbuchformat und in wunderschöner Ausstattung. Das Buch basiert auf der sensationell populären Website »Letters of Note«, einer Art Online-Museum des Schriftverkehrs, das bereits von über 70 Millionen Menschen besucht wurde. Mit Briefen von u.a. Leonhard Cohen, Charles Baudelaire, John Lennon, Kim Gordon, Hellen Keller und Udo Lindenberg.

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Seitenzahl: 106

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Zum Buch

Eine Sammlung der schönsten Briefe rund um die Musik. Das Buch basiert auf der sensationell populären Website »Letters of Note«, einer Art Online-Museum des Schriftverkehrs, das bereits von über 70 Millionen Menschen besucht wurde. Mit Briefen von u.a. Leonhard Cohen, Charles Baudelaire, John Lennon, Kim Gordon, Hellen Keller und Udo Lindenberg.

Zum Autor

Shaun Usher ist Autor und alleiniger Betreiber der Blogs lettersofnote.com, listsofnote.com und speechesofnote.com. Hierfür durchforstet er die Archive dieser Welt nach faszinierenden Briefen, ungewöhnlichen Listen und inspirierenden Reden. Usher lebt mit seiner Frau Karina und seinen beiden Söhnen in Manchester. »Letters of Note – Briefe, die die Welt bedeuten« war sein erstes Buch, das gleich ein Weltbestseller wurde.

BEMERKENSWERTE BRIEFE

HERAUSGEGEBEN

VON SHAUN USHER

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel Letters of Note – Music bei Canongate, Edinburgh

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Unter www.heyne-hardcore.de finden Sie das komplette Hardcore-Programm, den monatlichen Newsletter sowie alles rund um das Hardcore-Universum.

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Copyright © 2020 Shaun Usher

Copyright © 2020 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Lektorat: Markus Naegele

Redaktion: Kristof Kurz

Umschlaggestaltung: Eisele Grafik-Design, München,

unter Verwendung von Motiven

von © lesichkadesign/Bigstock,

© Klavapuk/Bigstock, © Lysenko. A/Bigstock

Satz: Leingärtner, Nabburg

e-ISBN: 978-3-641-25215-1V001

www.heyne-hardcore.de

Für Billy und Danny

Inhalt

EINLEITUNG

Übersetzt von Markus Naegele

DER KERL HEISST MICK JAGGER

Keith Richards an seine Tante Patty

Übersetzt von Willi Winkler

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

BIS MIR BEINAHE DAS HERZ STEHEN BLIEB

Helen Keller an das New York Symphony Orchestra

Übersetzt von Stefanie Schlatt

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

DANKE UND ICH HOFFE, SIE ERSTICKEN

Ein Beatles-Fan an Nike, Inc.

Übersetzt von Conny Lösch

UNS TRENNT NUR EIN KLEINER SCHRITT

Leonard Cohen an Marianne Ihlen

Übersetzt von Karl Bruckmaier

DANKE

Dr. Mark Taubert an David Bowie

Übersetzt von Friederike Moldenhauer

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

DER GRÖSSTE MUSIKALISCHE GENUSS, DEN ICH JE EMPFAND

Charles Baudelaire an Richard Wagner

Übersetzt von Stefanie Schlatt

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

ICH HABE ZWEI HANDICAPS

Florence Price an Serge Koussevitzky

Übersetzt von Lisa Kögeböhn

VORSICHT, JUNGER MANN

Charles Mingus an Miles Davis

Übersetzt von Gunter Blank

ICH HABE PUNK ERFUNDEN

Lester Bangs an das East Village Eye

Übersetzt von Gunter Blank

EIN KOMPONIST FÜR SCHWACHKÖPFE

Erik Satie an Jean Poueigh

Übersetzt von Robert Brack

ICH HABE GELERNT, MICH ZU BESIEGEN

Pjotr Iljitsch Tschaikowski an Nadeschda Filaretowna von Meck

Übersetzt von Anja Freckmann

ES WAR KEINE BILLIGE IMITATION, ES WAR EIN LOVE-IN

John Lennon an Craig McGregor

Übersetzt von Alexander Wagner

FÜRWAHR EIN TRIUMPH

Lillian Nordica an ihren Vater

Übersetzt von Daniel Müller

KENNEN SIE MICH NOCH?

Yo-Yo Ma an Leonard Bernstein

Übersetzt von Stephan Kleiner

DRINGE AUCH IN IHR INNERES

Ludwig van Beethoven an Emilie H.

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

ICH SCHREIBE NICHT MAL MEINER MUTTER

Roger Taylor an den Rolling Stone

Übersetzt von Timur Vermes

Aida wird in den archiven verstauben

Giuseppe Verdi, Prospero Bertani und Giulio Ricordi

Übersetzt von Andrea Kunstmann

MIT DER BITTE UM NACHRICHT

Teo Macero an diverse Empfänger bei Columbia Records

Übersetzt von Gunter Blank

LASST EUCH VON NIEMANDEM SAGEN, WER IHR SEID

Angélique Kidjo an die Mädchen dieser Welt

Übersetzt von Frank Dabrock

HERR DOKTOR, NICHT DEN – DER HAT KEINEN RHYTHMUS!

Richard Strauss an Hans Diestel

HIER MAL DIE SZENE AUS MEINER SICHT

Rik Mayall an Bob Geldof

Übersetzt von Daniel Müller

WER IST KAREN CARPENTER WIRKLICH?

Kim Gordon an Karen Carpenter

Übersetzt von Kathrin Bielfeldt und Jürgen Bürger

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

BOCKMIST

Harry S. Truman an Paul Hume

Übersetzt von Oskar Rauch

DIE FARBE DER STERNE, DIE FARBE VON HAUT UND VON LIEBE

Jon M. Chu an Coldplay

Übersetzt von Berni Mayer

EIN VIRUS

Tom Waits an The Nation

Übersetzt von Willi Winkler

GRAS IST DES KÖNIGS

Lee »Scratch« Perry an Japans Justizminister

Übersetzt von Nikolaus Hansen

EINE HARMONISCHE KUNSTSCHÖPFUNG

Adele aus der Ohe an Steinway & Sons

Übersetzt von Alexander Wagner

BITTE ÄNDERN SIE DIE MUSIK IHRER WARTESCHLEIFE

Dr. Steven Schlozman an CVS

Übersetzt von Timur Vermes

ZEIG’S IHNEN, JUNGE

Nick Cave an Ptolemy

Übersetzt von Alexander Wagner

EIN DOKUMENT MEINER IRRITATION

Udo Lindenberg und Erich Honecker 181

ÜBERSETZERVITEN

ABDRUCKNACHWEISE

EINLEITUNG

Übersetzt von Markus Naegele

Es ist mir eine Freude, Sie zu Letters of Note – Musik begrüßen zu dürfen, einer Sammlung von außergewöhnlichen Briefen, die eine ganz besondere, positive und lebensbereichernde Macht zum Thema haben: die Musik, deren Bedeutung der große Louis Armstrong 1967 – ebenfalls in einem Brief – folgendermaßen auf den Punkt brachte:

»Musik ist wie das Leben selbst. Was wäre diese Welt bloß ohne gute Musik? Ganz egal, um welche Art von Musik es sich handelt.«

Musik besitzt die Kraft, die unterschiedlichsten Menschen zu vereinen und die tiefsten Wunden zu heilen. Eine einzige Note eines geliebten Songs kann uns in eine andere Zeit befördern und besser als die stärkste Droge in Hochstimmung versetzen. Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage, dass das Leben um eine Dimension ärmer wäre, würde man die Musik verbieten. Dann wäre die eine wirklich universelle Sprache und ein wichtiges Mittel der Verständigung verloren. Die Menschen würden sich zunehmend voneinander entfremden.

Deshalb erscheint es mir angemessen, etwas so Wichtiges wie die Musik gebührend zu feiern: nämlich in Form einer weiteren besonderen Art der Kommunikation, des Briefs, dessen Tod in unserer sich so rapide verändernden Welt, in der wir uns von immer neuen technischen Spielereien verführen lassen, sehr viel wahrscheinlicher ist als das Ende der Musik. Die Dinge, die diese altmodische Form der Kommunikation so wertvoll machen, bleiben auf der Strecke. Natürlich ist es toll, mit einem Fingertippen auf einer Glasoberfläche einem weit entfernten Freund auf der anderen Seite der Welt ein Emoji zu senden, aber der physische Akt, einen Stift aufs Papier zu setzen und mit Überlegung, bewusst, und ohne sich ablenken zu lassen, einen Brief an jemand anderen zu komponieren, ist eine gewichtige, zutiefst befriedigende und nicht zu unterschätzende menschliche Tätigkeit.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass unser Leben sowohl ohne Musik als auch ohne Briefe bedeutend ärmer wäre.

Lassen Sie mich Ihr Dirigent sein, wenn wir beides in Form einer wohlklingenden Sammlung hochleben lassen, die – von 1812 bis zur Gegenwart – gut zwei Jahrhunderte umfasst. Es sind Briefe voller Dankbarkeit, Wut, Wahnsinn, Weisheit, Liebe, Zuversicht und Freude. Sie werden in das Jahr 1962 reisen und einen Platz in den vorderen Reihen einnehmen, wenn eine der größten Rock’n’Roll-Bands aller Zeiten zu Hochform aufläuft; 1981 verfolgt einer der einflussreichsten Musikkritiker der Punk-Ära das Genre zurück zu völlig unwahrscheinlichen Quellen; 2016 nimmt eine Musiklegende Abschied von ihrer geliebten Muse; 1924 bedankt sich eine taube Musikliebhaberin bei einem Orchester, dessen Aufführung sie auf ganz besondere Art und Weise »hören« konnte; 1943 schließlich bittet eine afroamerikanische Frau einen Dirigenten in einem herzergreifenden Brief darum, Geschlecht und Hautfarbe im Sinne des Fortschritts zu ignorieren. Dies und vieles mehr erwartet Sie auf den folgenden Seiten.

Ganz gleich, ob Sie Musikliebhaber sind oder nicht, diese Briefe werden Sie faszinieren. Und sollten Sie aus irgendeinem Grund keine Briefe mögen, dann werden die Geschichten und Botschaften Ihr Leben dennoch bereichern, dessen bin ich mir sicher.

Stellen Sie Ihr Mobiltelefon auf lautlos und seien Sie in den hinteren Reihen bitte still. Die Aufführung kann beginnen.

Shaun Usher

2019

DER KERL HEISST MICK JAGGER

Keith Richards an seine Tante Patty

April 1962

Übersetzt von Willi Winkler

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

Keith Richards ist seit 1962 Leadgitarrist und Songschreiber bei einer der erfolg- und einflussreichsten Bands aller Zeiten. Eine lebende Legende und Schöpfer einiger der bekanntesten Riffs in der Geschichte des Rock’n’Roll. Er steht schon so lange auf den größten Bühnen der Welt und spielt seine zeitlosen Songs, dass man sich einen Keith Richards ohne Superstarstatus kaum vorstellen kann. Dieser Brief, den er einst seiner geliebten Tante Patty schrieb, gewährt uns einen Einblick in die Zeit vor dem großen Ruhm: Aufgeregt beschreibt er eine schicksalhafte Begegnung vier Monate zuvor, als er am Bahnsteig auf den Zug zur London School of Economics wartete. Drei Monate später gaben die Rolling Stones im Marquee Club in London ihr erstes Konzert. Der Rest ist Geschichte.

6 Spielman Rd

Dartford

Kent

Liebe Pat,

tut mir leid, dass ich nicht eher (war unzurechnungsfähig) geschrieben habe. Abgang rechts unter donnerndem Applaus.

Ich hoffe jedenfalls, es geht Dir gut.

Wir haben einen weiteren herrlichen englischen Winter überstanden. Auf welchen Tag der Sommer wohl dieses Jahr fällt?

Aber ich hatte sooo viel zu tun seit Weihnachten, und nicht nur in der Schule. Du weißt doch, wie sehr ich auf Chuck Berry abfahre. Ich dachte immer, ich wäre meilenweit der einzige Fan, aber dann stehe ich eines Morgens mit einer Platte von Chuck am Bhf (das ist die Kurzform, damit ich nicht den ganzen Bahnhof ausschreiben muss) Dartford, als ein Knabe, den ich von der Grundschule her kenne, auf mich zukommt. Er besitzt sämtliche Platten von Chuck Berry, genau wie alle seine Freunde, und alle sind sie Rhythm-and-Blues-Fans – echter R&B (nicht dieser Mist von Dinah Shore oder Brook Benton, sondern: Jimmy Reed, Muddy Waters, Chuck, Howlin’ Wolf, John Lee Hooker), die ganzen Bluesmen aus Chicago, echt das Wahre, einfach klasse. Bo Diddley gehört auch zu den ganz Großen.

Der Kerl da am Bahnhof heißt Mick Jagger, und alle Mädchen und Jungs treffen sich jeden Samstagvormittag im »Carousel«, so einem Siffladen. Eines Morgens letzten Januar schaute ich dann mal vorbei. Seither interessieren sich plötzlich alle für mich, und ich bin zu zehn Partys eingeladen. Außerdem ist Mick der größte R&B-Sänger auf dieser Atlantikseite, und das meine ich ernsthaft. Ich spiele Gitarre (elektrisch) wie Chuck, wir haben inzwischen einen Bassisten und einen Drummer und eine Rhythmusgitarre und proben zwei, drei Abende die Woche. SWINGIN’!

Sie schwimmen natürlich nur so im Geld, wohnen in großen Doppelhaushälften, Wahnsinn, einer hat sogar einen Butler. Bin mit Mick hin (natürlich in Micks Auto, nicht in meinem). O Mann, Englisch ist UNMÖGLICH! »Darf ich Ihnen etwas bringen, Sir?«

»Wodka Lemon, bitte.«

»Gewiss, Sir.«

Kam mir vor wie ein Lord, hätte beinah nach meinem Krönchen verlangt, als ich ging.

Hier ist alles einfach toll.

Komme überhaupt nicht mehr von Chuck Berry weg. Hab mir grade eine LP von ihm gekauft, direkt von Chess Records in Chicago, das ist billiger als eine englische Platte.

Wir haben hier natürlich auch richtige Genies wie Cliff Richard, Adam Faith und die 2 neuen Schocker Shane Fenton und John Leyton – EINEN SOLCHEN MIST HAST DU NOCH NIE GEHÖRT. Außer von Schmalzlocke Sinatra, ha ha ha ha ha ha ha.

Immerhin ist mir nicht mehr langweilig. Samstag ist die ganze Nacht Party angesagt.

»I looked at my watch

It was four-o-five

Man I didn’t know

If I was dead or alive.«

Zitat Chuck Berry.

Reelin’ and a Rockin’.

12 Gall. Bier, ein Fass Cider, 3 Flaschen Whiskey, Wein. Ihre Eltern fort übers Wochenende und ich tanze bis zum Umfallen (und zwar gerne).

Nächsten Samstag gehen Mick und ich mit 2 Mädchen zu unserem Lieblings-Rhythm-and-Blues-Club in Ealing, Middlesex.

Dort haben sie einen Typen an der elektrischen Mundharmonika. Cyril Davies. Unglaublich, immer halb besoffen. Unrasiert, spielt wie ein Wahnsinniger, wunderbar.

So, mehr fällt mir nicht ein, mit dem ich Dich langweilen könnte, deshalb verabschiede ich mich jetzt, gute Nacht, liebe Zuschauer.

BREITES GRINSEN

Alles Lüübe

Keith xxxxx

Wer würde sonst solchen grauenhaften Quatsch schreiben …

BIS MIR BEINAHE DAS HERZ STEHEN BLIEB

Helen Keller an das New York Symphony Orchestra

2. Februar 1924

Übersetzt von Stefanie Schlatt

Einleitung übersetzt von Kristof Kurz

Die 1880 in Alabama geborene Helen Keller war keine zwei Jahre alt, als sie aufgrund einer Krankheit blind und taub wurde. Trotz dieser Widrigkeiten leistete sie Unglaubliches und veröffentlichte bereits mit dreiundzwanzig ihre Memoiren unter dem Titel Die Geschichte meines Lebens. In den folgenden Jahren bereiste sie als beliebte Rednerin die Welt und hielt zu vielen verschiedenen Themen, nicht zuletzt zu ihrer eigenen inspirierenden Biografie, eloquente Vorträge. Als Aktivistin setzte sie sich unermüdlich für Außenseiter und Minderheiten ein, schrieb ein Dutzend Bücher und viele Artikel.

Am 1. Februar 1924 wurde Beethovens 9. Sinfonie in der New Yorker Carnegie Hall aufgeführt. Am nächsten Morgen schrieb Keller einen Dankesbrief an das New York Symphony Orchestra, in dem sie von einer erstaunlichen Erfahrung berichtete: Sie hatte die Musik durch ihren Tastsinn »hören« können, wobei ihre Fingerspitzen als Bindeglied zwischen den melodischen Vibrationen und ihrem inneren Ohr dienten.