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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Landeskunde, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Amour, sexualités et mariage au XIXe siècle, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Motiv der Mutterliebe scheint etwas Natürliches, Angeborenes, ein Instinkt zu sein. Jede Mutter die ihn hat, ist eine gute Mutter und jene bei der man ihn vergeblich suchen kann, eine schlechte. Dennoch gab es die „Mutterliebe“ nicht immer, erst Ende des 18. Jahrhunderts begann sich die Einstellung der Mütter gegenüber ihren Kindern zu wandeln, denn vorher waren Kinder oft der Gleichgültigkeit ihrer Eltern ausgesetzt. Die Mutterliebe ist ein Konstrukt, welches sich im Frankreich des 19. Jahrhunderts zunehmend ausbreitete. In dieser Arbeit wird die Frage bearbeitet, wie das Motiv der Mutterliebe im 19. Jahrhundert in Frankreich in Erziehungsratgebern konstruiert wird. Zunächst werden theoretische Grundlagen über die Entstehung der „modernen“ Familie und das neue Konzept der Kindheit im 19. Jahrhundert gegeben. Dann wird genauer das Motiv der Mutterliebe erläutert, wie es im wissenschaftlichen Forschungsdiskurs schon behandelt wurde. Darauf aufbauend werden drei Erziehungsratgeber des 19. Jahrhunderts bezüglich der genannten Fragestellung analysiert, um zu einem angemessenen Fazit zu gelangen.
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