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Drei erotische Geschichten über Frauen und Paare mit sehr außergewöhnlichen sexuellen Vorlieben: 1. Der pure Duft der Liebe Ein junges Paar in den Flitterwochen beschließt, sich für eine ganze Woche nicht mehr zu waschen. 2. Zu spät Eine devote Frau lässt es zu, dass ihr Meister ihr den Toilettengang verbietet. 3. Sklave in Nylons Einer Herrin bereitet es Vergnügen, ihren Sklaven in Damenunterwäsche zu stecken und von hinten zu besteigen.
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Seitenzahl: 52
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Perverse Frauen
ein erotischer Roman von
Irena Böttcher
1. Auflage Mai 2012, ungekürzte Originalausgabe, eISBN: 978-3-942546-21-8
© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de
Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de
Cover-Foto: © http://www.imagepoint.biz
Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de
Inhaltsverzeichnis
Der pure Duft der Liebe
Zu spät
Der Sklave in Nylons
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Der pure Duft der Liebe
„Das riecht hier aber merkwürdig!” Die korrekt und konservativ und trotz des warmen Wetters hochgeschlossen gekleidete, ältere Dame – sie mochte so um die 50 sein – sog hörbar die Luft durch ihre bebenden Nüstern ein und machte ein missbilligendes Gesicht. Die junge Frau, Teil derselben Reisegruppe, auch wenn sie sich mitsamt dem jungen Mann, der ihr nicht von der Seite wich, immer versuchte, am Rand dieses Menschenknäuels zu halten, kicherte unterdrückt und stieß dem jungen Mann den Ellbogen in die Seite.
Sie legte sich theatralisch zwei Finger über die eigene, süße kleine Stupsnase und verzog ihr Gesicht in einer Parodie des Entsetzens, welches dasjenige der älteren Dame schmückte. Dabei schob sich ihr knappes Top nach oben, ohnehin bauchfrei, und enthüllte als halbmondförmige Schatten den Ansatz ihrer Brüste. Bestimmt war er nicht der Einzige, der sofort genau dorthin starren musste … Er wurde rot.
„Psst!”, sagte er. Es war ihm unangenehm, wie sich seine junge Frau schon wieder einmal über jemanden lustig machte. Und zwar immer so, dass die Anderen es bemerkten. Und so, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich und ihren verführerisch straffen, wohl geformten Körper zog. Tat sie das bewusst? Oder war es nur Ausdruck einer selbst-bewussten Unbekümmertheit? Dieser Zug an ihr war ihm vor der Hochzeit nie so sehr aufgefallen, und er wusste nicht, sollte er hingerissen sein, über ihren spitzbübischen Charme, oder sich schämen, weil sie ständig die Blicke Anderer auf sich lenkte.
Auch jetzt sahen wieder etliche Leute zu ihnen hinüber und grinsten. Vielleicht, weil sie die alte Dame so geschickt karikiert hatte. Vielleicht aber auch, weil sie jetzt die Arme über den Kopf streckte, sich reckte und dehnte und dabei noch mehr von ihrer nackten Haut zeigte.
Mit der Hand auf ihrer Schulter hielt er sie ein wenig zurück, bis die Reisegruppe weiter gewandert war, in den nächsten der prächtigen Säle dieses alt ehrwürdigen Schlosses. Er musste unbedingt mit ihr reden. So konnte das nicht weiter gehen. Es war ihm unangenehm, ständig im Mittelpunkt solcher Blicke zu stehen. Schlimm genug, dass sie von den Anderen ständig damit aufgezogen wurden, warum sie ausgerechnet als frisch Verheiratete nicht allein unterwegs waren, sondern in einer Reisegruppe. Und warum sie sich überhaupt aus ihrem Hotelzimmer wagten …
Mit einem Ruck befreite sie sich von ihm, drehte sich im Kreis, dass der kurze Rock ihr um die Beine flog und er ihr Höschen sehen konnte. Mit gespreizten Beinen blieb sie direkt vor ihm stehen. Ihre Augen blitzten. Sie schnüffelte, bewegte dabei ihre Nase in Richtung seiner Achselhöhlen. „Du riechst aber merkwürdig!”, meinte sie lächelnd. Sofort fühlte er sich in die Defensive gedrängt. Roch er etwa nach Schweiß? Nein, das konnte nicht sein! „Ich habe heute Morgen geduscht”, verteidigte er sich.
Ihr Gesicht bekam einen träumerischen Ausdruck. „Ja, leider!”, meinte sie, sehnsüchtig seufzend. „Stell` dir mal vor, die Leute, die in dem Schloss ursprünglich gewohnt haben, die haben vielleicht ein Mal im Jahr geduscht. In der Renaissance galt es als ungesund, sich zu waschen.”
„Dieses Schloss ist ein Barock-Schloss und nicht aus der Renaissance.”, belehrte er sie sofort. „Hast du denn bei der Führung nicht aufgepasst?” Sie zuckte die Achseln. „Wieso sollte ich zuhören, wenn irgendwelche arroganten, jungen Typen mir etwas über Geschichte erzählen?”, erwiderte sie ungerührt. „Wir sind doch auf der Hochzeitsreise. Da interessiere ich mich für dich und nicht für dumme Fakten. Außerdem - Renaissance, Barock, Rokoko - wen interessiert das schon? Das war überall dasselbe. Gewaschen hat man sich nie.” Beinahe trotzig fügte sie hinzu und straffte dabei ihre süßen, runden Schultern: „Und mir würde das weit besser gefallen, als das, was du machst. Drei Mal täglich duschen, das ist doch verrückt!”
Unsicher sah er sie an. „Mmmmagst du mein Duschgel nicht?”, fragte er sie zögernd. „Doch!”, rief sie, „Das riecht ja köstlich. Aber das bist nicht du! Und ich möchte dich riechen, pur und ungeschminkt und ungeduscht und ungedeot und ungeaftershavt!”
Er wusste nicht so genau, was er von ihrem überraschenden Ausbruch halten sollte. Einerseits fühlte er sich ja geschmeichelt, wie sehr sie ihn begehrte. Ihn, nicht sein Geld, was er ohnehin nicht besaß, nicht irgendeinen Status oder sonst etwas, nicht seine Kleidung, nicht irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern ihn, seinen Körper und seine Seele, rein und pur und ungeschminkt. Es erschien ihm noch immer als ein reines Wunder, dass dieses äußerst aparte, zierliche, blonde, lebhafte Persönchen sich tatsächlich so sehr für ihn interessierte. Er hatte ja eigentlich nur ihr zuliebe so oft geduscht, hatte sie nicht mit irgendwelchen unangenehmen Gerüchen behelligen wollen.
Wenn er ehrlich war, mochte er seine eigene Haut auch lieber natürlich. Der Duft von Schweiß störte ihn nicht. Weder an sich selbst, noch an ihr. Selbst der strenge Geruch, der direkt nach dem Pinkeln zwischen ihren Schenkeln aufstieg, oder sogar, wenn sie ´groß` musste, wie sie das kokett nannte, es stieß ihn nicht ab. Im Gegenteil, es verlockte ihn, es reizte ihn. Ihm kam ein ganz verrückter Gedanke, doch er wagte ihn nicht auszusprechen.
***
Das musste er auch gar nicht. Wieder einmal war ihm der quirlige Flederwisch einen Schritt voraus. Aufreizend rieb sie sich an ihm. „Du, sag` mal…”, meinte sie dabei gurrend, „willst du mir nicht einmal versprechen, dich eine Woche lang nicht zu waschen? Den ganzen Rest der Hochzeitsreise?” Ihm stockte der Atem. Genau daran hatte er auch denken müssen. Wie kam es nur, dass sie so oft so ähnliche Fantasien hatten? Genau das war es, was ihn von Anfang an so sehr bei ihr angezogen hatte. Deswegen verzieh` er ihr auch die unangenehmen Auftritte in der Öffentlichkeit, wo sie sich nie so zurückhaltend und dezent benahm, wie er es gerne hatte. Er versteckte sich gerne in der Menge, unauffällig, unbeachtet. „Aber nur, wenn du mir dasselbe versprichst!”, entgegnete er atemlos. Sie nickte, ganz selbstverständlich, als ob das gar keine große Sache wäre.